DE106934C - - Google Patents

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DE106934C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/50Cleaning
    • B07B1/54Cleaning with beating devices

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es giebt Siebvorrichtungen, bei denen die Sichtwirkung dadurch erhöht wird, dafs die in bestimmter Weise kreisenden oder schwingenden Siebe Stöfse erleiden. Diese sind derart eingerichtet, dafs in dem bewegten Siebgehäuse die einzelnen Siebrahmen lose eingelegt sind und sich relativ zum Siebgehä'use verschieben, so dafs sie gegen dieses prallen und so einen Stofs erfahren, der aus den an Gröfse und Richtung jeweilig verschiedenen Geschwindigkeiten des Siebkastens und des Siebrahmens entsteht. Ein Beispiel hierfür bildet das Patent 49291.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Siebanordnung, bei der die Prallwirkung gegenüber der bei den eben erwähnten Einrichtungen herbeigeführten eine erheblich kräftigere ist. Es kann dabei nach Belieben der ganze Siebrahmen in dem Siebgehäuse beweglich (pendelnd oder verschiebbar) gelagert oder aber der Rahmen selbst so in einzelne, gegen einander lose oder elastisch nachgebende Theile zerlegt werden, dafs bei dem Stofs gegen den einen dieser Theile eine Federung und dadurch eine kräftige Erschütterung des Siebgewebes stattfindet. . Die nachdrücklichere Stofswirkung wird dadurch erzielt, dafs nicht, wie bisher, der, Anprall zwischen den sich frei bewegenden Siebrahmen und dem bewegten Siebkasten stattfindet, sondern durch das Zusammentreffen des schwingenden Siebrahmens mit einem still- < stehenden oder mit einem sich in abweichender Weise bewegenden Hindernifs bewirkt wird. Dadurch wird der Stofs ein ganz bedeutender.
Man braucht, um die erstgenannte Einrichtung zu treffen, nur, wie Fig. 1 (Aufrifs) es zeigt, die Wand des Siebkastens A zu durchbrechen und eine Stofsstange \ oder dergl., die an der einen Siebleiste befestigt ist, hindurchtreten zu lassen, die bei jeder Schwingung gegen ein festes Hindernifs beliebiger Art (H) stöfst. Das Sieb braucht hierbei natürlich nicht pendelnd aufgehängt zu sein, sondern kann im Siebkasten A verschiebbar oder fest liegen, nur rnufs die vom Stofse getroffene Leiste c sich der gegenüberliegenden nähern und sich wieder von ihr entfernen können. Mit Rücksicht auf die stark tangentiale Stofsrichtung und die fast senkrecht dazu gerichtete Beweglichkeit der Stange \ empfiehlt es sich, die Stofsflächen so auszubilden, wie Fig. 2 (Grundrifs) es zeigt. Die Stange \ legt sich gegen einen quer davor gelagerten drehbaren Bügel ß, der seinerseits bei der kreisenden Bewegung das Hindernifs H trifft und den dadurch empfangenen Stofs auf die Stange ^ und so auf den Rahmen c überträgt.
Will man die Stärke der Stöfse während des Betriebes verändern, so braucht man nur das Hindernifs H dem schwingenden Sichter zu nähern oder von ihm zu entfernen. Sehr einfach und praktisch ist hierfür die in Fig. 3 (Grundrifs) gezeichnete Einrichtung, wobei ein mit Hindernissen verschiedener Länge besetzter Ring um eine senkrechte Welle drehbar ist, so dafs sich der Austausch einzelner Hindernisse oder die gänzliche Beseitigung eines solchen sehr schnell und bequem bewirken läfst.
Liegen mehrere Siebe unter einander, so kann eine solche Welle gleichzeitig die Hindernisse für alle tragen. Auch kann aber die Einrichtung so getroffen werden, dafs man die unter einander liegenden Siebrahmen durch ein
starres Element mit einander vereinigt und dann nur an einer einzigen Stelle das Hindernifs einwirken läfst (Fig. 4, Aufrifs).
In allen diesen Fällen kann die Anordnung auch so getroffen werden, dafs ein in tangentialer Richtung nachgiebiger Anschlag angeordnet ist, der durch einen Winkelhebel seine Bewegung auf den Rahmen überträgt. Eine solche Einrichtung ist in Fig. 5 (Grundrifs) angedeutet.
Soll das Zusammendrücken des Siebrahmens durch ein sich in abweichender Bahn bewegendes Hindernifs bewirkt werden, so kann man hierfür zweckmäfsigerweise die den Antrieb des Plansichters bewirkende Welle oder mit ihr verbundene Körper benutzen. Diese Einrichtung empfiehlt sich namentlich dann, wenn es sich um solche Plansichter handelt, bei denen die Siebe in zwei neben einander liegenden Gruppen angeordnet sind, zwischen denen die Antriebswelle liegt. So ist z. B. in Fig. 6 (Grundrifs) eine nach beiden Seiten wirkende Einrichtung angedeutet, bei der das Schwungrad der Antriebswelle' mit Anschlägen versehen ist, die gegen Winkelhebel treffen. Hierbei addiren sich die Schwingbewegung der Siebe und die Drehbewegung des Schwungrades für die Stofswirkung.
Auch der Antriebskurbelzapfen kann für diesen Zweck benutzt werden. Zwar bewegt sich ja seine Mittelachse in gleicher Weise wie der Plansichter selbst, jedoch vollführt sein Umfang dabei, eine Drehung, die ausgenutzt werden kann. In Fig. 7 (Grundrifs) ist der Zapfen 'mit Hubdaumen versehen, welche die gewünschte Bewegung in der geschilderten Weise erzeugen.
Um die Wirkung noch weiter zu erhöhen, kann man bei Rahmen mit losem oder elastisch nachgiebigem Gefüge neben dem Stofs auf der entgegengesetzten Seite gleichzeitig einen Zug anwenden, so dafs die Wirkung sich verdoppelt. In Fig. 8 ist die Anordnung im Grundrifs veranschaulicht. H ist wieder ein festes oder für sich bewegliches Hindernifs. Findet der Stofs statt, so wird die Rahmenseite c nach innen gedrückt. Dasselbe geschieht aber vermöge der Hebelübertragung t auch mit der gegenüberliegenden Seite cl. Der Siebrahmen kann in diesem Falle auch aus zwei neben einander liegenden Theilen bestehen, derart, dafs die äufsere Seite der einen Hälfte einen Druck und die entgegengesetzte Seite der anderen Hälfte einen umgekehrt gerichteten Zug erfährt.
Erwähnt mag noch werden, dafs durch starkes Zusammendrücken und Spannen der Gaze ein starkes Emporwerfen des Sichtgutes eintritt, was, wenn es stets in der gleichen Phase eines Umlaufes erfolgt, ein Wandern des Sichtgutes auf der Sichtfläche mit sich bringt, indem das Sieb sich unter dem emporfliegenden Sichtgut weiterdreht. Diese Wirkung ist für manche Fälle ganz erwünscht.

Claims (7)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Erzeugung von Stöfsen bei Plansieben, welche im Siebkasten nachgiebig gelagert sind oder aber einen in sich nachgiebigen Siebrahmen haben, dadurch gekennzeichnet, dafs die Erschütterung durch den Anprall gegen ein im Raum feststehendes oder sich selbstständig und abweichend von dem Siebe bewegendes Hindernifs erfolgt.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die am Siebrahmen befestigte Stofsstange (?) nicht unmittelbar, sondern durch Vermittelung eines drehbaren Bügels (Fig. 2 und 3), Winkelhebels (Fig. 5 und 6) oder dergl.. mit dem Hindernifs in Berührung tritt.
3. Eine Ausführungsform der -unter 1. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs das Hindernifs in einem mit Anschlägen versehenen Ringe (oder deren mehreren) besieht, der auf einer Welle befestigt ist und zum Zwecke der Veränderung oder Beseitigung der Anschläge gedreht werden kann (Fig. 3).
4. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs die unter einander angeordneten Siebrahmen mit einander starr verbunden sind, zum Zwecke, durch ein einziges Hindernifs alle Rahmen gleichzeitig beeinflussen zu können (Fig. 4).
5. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs mit der Antriebswelle des Plansichters (z. B. mit dem darauf befestigten Schwungrade) Anschläge verbunden sind, welche die Erschütterung der Rahmen besorgen (Fig. 6).
6. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs mit dem Kurbelzapfen der Antriebskurbel Anschläge verbunden sind, welche bei der Drehung die Zusammendrückung der elastischen Rahmen besorgen (Fig. 7)·
7. Eine Ausführungsform der unter 1. geschützten Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs der Stofs durch Hebelüber-
, setzung in eine Zugkraft verwandelt und auf die entgegengesetzte Seite des Rahmens übertragen wird (Fig. 8).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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