DE1068027B - - Google Patents
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
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- Recording Or Reproducing By Magnetic Means (AREA)
Description
Die Aufzeichnung auf Magnetogrammträger erfolgt beim HF-Verfahren in der Weise, daß ein besprochener
Träger zunächst an einem Löschkopf mit einer hochfrequenten Wechselspannung entmagnetisiert wird
(sogenannte Löschung). Beim weiteren Transport des Trägers wind an einem Aufzeichnungskopf, welchem
eine von der Trägergeschwindigkeit und der maximal aufzuzeichnenden Frequenz abhängige Spaltbreite gegeben
wird, eine erneute Magnetisierung des Trägers im Rhythmus der aufzuzeichnenden Frequenz durchgeführt.
Bei der Aufzeichnung bewirkt die der aufzuzeichnenden Frequenz überlagerte Hochfrequenz eine
Verschiebung des Arbeitspunktes auf der Magnetisierungskurve des Trägers etwa in die Mitte der geradlinigen
Teile dieser Kurve, so daß als Magnetisierung auf dem Träger die aufgezeichnete Frequenz verzerrungsfrei
festgehalten wird. In den Sprechpausen verläßt der Träger entmagnetisiert den Kopf. Die
»Elementarmagnete« der Magnetpartikeln, worunter im folgenden die magnetischen Dipole der Moleküle,
nach den heutigen Auffassungen jeweils zusammengesetzt in den sogenannten »Weißschen Bezirken«
oder »Elementarbereichen«, verstanden werden, werden hierbei also immer in Richtung der aus dem Spalt
austretenden Kraftlinien ausgerichtet. Die Intensität der Magnetisierung wird bestimmt durch den Anteil
der magnetisch gerichteten, gegenüber den nach außen hin infolge ihrer ungeordneten Lage magnetisch nicht
wirksamen, ungerichteten Elementarmagnete. Stets ist es aber so, daß die wirksamen Magnete unabhängig
von der Amplitude der aufzuzeichnenden Frequenz in ein. und derselben Richtung liegen, und die Anzahl der
so ausgerichteten Magnete ist entsprechend der Intensität des aufzuzeichnenden Vorganges verschieden.
Die Stärke des nach außen wirksamen magnetischen Feldes des Magnetogrammträgers wird also bei diesen
HF-Aufzeichnungsverfahren bestimmt durch den Grad der Homogenität der Lage der »Elementarmagnete«.
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Magnetisierung zur Vermeidung von
Verzerrungen nur im Bereich des geradlinigen Teiles der .Hystereseschleife durchgeführt werden kann.
Es ist bekannt, den Arbeitspunkt auf der Magnetisierungskurve dadurch in eine günstige Lage zu verschieben,
daß man durch entsprechende Gleichfeldüberlagerung die Aufzeichnungsfeldstärke entsprechend
anhebt. Auch dann erfolgt die Aufzeichnung in der Weise, daß geordnete und ungeordnete Magnete auf
dem Träger vorhanden sind.
.Es ist auch bekannt, den bewegten Aufzeichnungsträger,
zunächst in einer bestimmten Richtung vorzumagnetisieren und dann kurze Zeit später die Tonmagnetisierung
dazu senkrecht vorzunehmen. Dieses Verfahren führt aber deshalb praktisch zu keinen gün-Magnetisches
Aufzeichnungsund Wiedergabe-Verfahren
Anmelder:
Johann Distler K. G.,
Nürnberg, Dammstr. 5-11
Erich Rabe, Mühlhof bei Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
stigen Ergebnissen, weil bei ihm bei. der Tonaufzeichnung starke Verzerrungen infolge der Koerzitivkraft
des durch die vorher durchgeführte Vormagnetisierung gesättigten Magnetmaterials des Aufzeichnungsträgers
auftreten. . ...
Weiterhin ist es bekannt, die Aufzeichnung dadurch zu bewirken, daß einem Träger ein pernianehtmagnetisches
Feld in Ruhelage in Bandmitte aufmagnetisiert wird und die »Grenzlinie« im Rhythmus des aufzuzeichnenden
Vorganges in Richtung der Bandbreite verschoben wird, so daß eine Aufzeichnung nach Art
der beim Tonfilm bekannten Amplitudenschrift erreicht wird. Die Elementarmagnete des Trägers liegen'
dabei mehr oder weniger vollständig-gerichtet, und zwar; in der Richtung der wirksamen Felder.
Die bekannten Verfahren haben erhebliche Nach^
teile.
Zunächst tritt bei ihnen ein Rauschen auf, weil sich die Wirkungen der »ungeordnet« liegenden Elementarmagnetteilchen
nach außen hin praktisch nie vollkommen aufheben, so daß also dadurch störende Wirkungen
bei der Wiedergabe unvermeidbar sind. Störgeräusche recht unangenehmer Art treten ferner dadurch
auf, daß durch.das wiederholte Polarisieren der Elementarmagnete bei der Vormagnetisierung aus bekannten
Gründen Geräusche entstehen,, die mit aufgezeichnet werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten
HF-Verfahren ist der, daß »Differenzfrequenzen« entstehen,
die äußerst störend bei der Wiedergabe sind. Die Harmonischen der aufzuzeichnenden Grundfrequenz
(Modulationsfrequenz) bilden nämlich Schwebungen (»Differenzfrequenzen«) mit der Vormagnetisierungshochfrequenz,
die meist im Aufzeichnungsbereich des Gerätes liegen und bei der Wiedergabe
zur Verfälschung führen. Schließlich ist es umständ-
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Hch, die zur Vormagnetisierung erforderliche Hochfrequenz
zu beschaffen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie betrifft
ein magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Verfahren, bei dem ein Vormagnetisierungsgleichfeld
und ein dazu gekreuztes, vom aufzuzeichnenden Signal in seiner Stärke und Frequenz gesteuertes
magnetisches Wechselfeld wirksam ist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß beide Magnetfelder
sich beim Aufzeichnungsvorgang überlagern, so daß die Magnetisierung des Aufzeichnungsträgers in der
Weise erfolgt, daß die in Amplitude und Frequenz veränderliche oder hinsichtlich einer oder beider
dieser Größen konstante Signalfrequenz durch die Häufigkeit der Drehung der Magnetisierung um die
durch die Richtung des magnetischen Gleichfeldes gegebene Null-Linie dargestellt ist, und die Intensität
des Signals dargestellt ist durch den Winkel der maximalen Verdrehung der Magnetisierung gegenüber der
Null-Linie. Dabei ist es so, daß — falls nicht aus besonderen Gründen andere Bedingungen erwünscht
sind — die Richtung des magnetischen Gleichfeldes so verläuft, daß dieses den Magnetogrammträger so
magnetisiert, daß das dadurch hervorgerufene äußere Magnetfeld in der Wiedergabeeinrichtung keine Wirkungen
hervorruft, insbesondere also keine Spannungen erzeugt, was bekanntlich von dessen Richtung
abhängt. Das aufzuzeichnende magnetische Feld steht dann zweckmäßig senkrecht auf der Richtung dieses
magnetischen Gleichfeldes und liegt in der Ebene, die beim Vorübergang des Magnetogrammträgers vor der
Wiedergabeeinrichtung maximale Wirkungen, insbesondere also Spannungen, hervorruft. Das Ergebnis
eines solchen Aufzeichnungsvorganges ist also schematisch gesagt das, daß das Band — um beim Beispiel
des. bandförmigen Trägers und der Aufzeichnung akustischer Vorgänge zu bleiben — an den Stellen,
wo es nicht besprochen worden ist, nach außen hin beim Vorübergang vor der Wiedergabeeinrichtung
keinerlei magnetische Feldwirkung hat, und zwar deshalb, weil dort die Elementarmagnete zwar durchaus
einheitlich ausgerichtet liegen, aber in einer solchen Richtung, daß das von ihnen hervorgerufene,
äußere magnetische Feld eben so gerichtet wird, daß es in der Wiedergabeeinrichtung keine Wirkungen
hervorruft, insbesondere in Wiedergabeköpfen bekannter Art keine Spannungen induziert. Sobald aber
Aufzeichnungen irgendwelcher Signale erfolgen, wird immer gleichzeitig mit dem Gleichfeld, dieses also
überlagernd, ein vom aufzuzeichnenden Signal gesteuertes magnetisches Feld wirksam, das so gerichtet
ist, daß es zweckmäßig maximale Wirkungen in der Wiedergabeeinrichtung hervorruft. Dieses »Signalfeld«
überlagert sich dem magnetischen Gleichfeld, und wirksam wird also die Resultante beider Felder,
immer begrenzt durch die magnetische Sättigung "des Materials. Denn aus naheliegenden Gründen (Vermeidung
von Verzerrungen) arbeitet man, soweit nicht besondere Verhältnisse vorliegen, hinsichtlich des
Magnetogrammträgers im Bereiche seiner magnetischen Sättigung, während man zwecks möglichst
unverzerrter Umwandlung der festzuhaltenden Vorgänge in magnetische Größen beim vom festzuhaltenden
Signal gesteuerten aufzuprägenden Wechselfelde im Bereiche des geradlinigen Verlaufes seiner Magnetisierungskurve
arbeiten wird. Während also das Auftreten einer (wenngleich noch so kleinen) »Drehung«
der Elementarmagnete gegenüber der Richtung des magnetischen Gleichfeldes abhängt von der Frequenz
des aufzuzeichnenden Vorganges, wird dessen Stärke, also die Amplitude des aufzuzeichnenden und in magnetische
Größen umgewandelten magnetischen Vorganges (Signals), vom Magnetogrammträger festgehalten
durch den unterschiedlichen Winkel gegenüber dieser Richtung des magnetischen Gleichfeldes als
»Null-Linie«. Grundsätzlich werden aber in jedem Augenblick des Aufzeichnungsvorganges alle vorhandenen-Elementarmagnete
in der Richtung der Resultierenden beider Felder »gedreht«, so daß also
ίο keine »ungerichteten« Teilchen auf dem Träger vorhanden
sind und Störgeräusche vermieden werden. Durch geeignete Wahl der Stärke des magnetischen
Gleichfeldes kann dabei in weiterer Ausbildung der Erfindung erreicht werden, daß ein besonderes vorheriges
Löschen bereits auf dem Magnetogrammträger vorhandener Aufzeichnungen nicht erforderlich
ist.
Da bei dem erfindungsgemäßen Verfahren also praktisch immer im Bereiche der Sättigung des Trägers
gearbeitet wird, entfällt eine Vormagnetisierung zwecks Herbeiführung eines günstigen Arbeitspunktes
auf der Magnetisierungskurve des Trägers.
Es versteht sich von selbst, daß die vorerwähnte Drehung der Elementarmagnete um die durch das
Gleichfeld gegebene Null-Linie jeweils entsprechend der Polarität des aufzunehmenden Vorganges sich
entweder im einen oder anderen Drehsinn vollzieht. Immer ist es so, daß sämtliche Elementarmagnete in
die Resultierende aus beiden Feldern gedreht werden, daß aber der Drehwinkel gegenüber der Null-Linie
abhängt von der Intensität des aufzuzeichnenden Signals.
Erwähnt sei noch, daß ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren magnetisierter Träger von den bekannten
Wiedergabeeinrichtungen ohne irgendwelche Änderungen wiedergegeben werden kann.
Wesentlich ist für das neue Verfahren die gleichzeitige Einwirkung des magnetischen Gleichfeldes, das
in »Null-Lage« wirkt, mit dem vom aufzuzeichnenden Signal gesteuerten, mit dem Gleichfeld gekreuzten
magnetischen Wechselfeld, da nur bei gleichzeitiger Einwirkung (Überlagerung) beider magnetischer
Größen die Aufzeichnung auch bei verhältnismäßig schwachem »Signalfelde« gelingt und eine verzerrungsfreie
Aufzeichnung selbst höchster Frequenzen möglich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist geeignet zur Aufnahme aller »Signale«. Es beschränkt sich nicht
auf die Aufzeichnung (und Wiedergabe) akustischer Vorgänge oder von Frequenzen im Hörbarkeitsbereich.
Die Abb. 1 veranschaulicht schematisch die Richtung der aufgezeichneten Magnetfelder eines nach
dem neuen Verfahren mit einer Sinusfrequenz besprochenen Magnetbandes. An den Null-Durchgängen
der Sinuskurve liegt das Magnetfeld in Richtung der Breitenausdehnung des Wiedergabespaltes, also im
allgemeinen in der Querrichtung des Bandes in Null-Lage, d. h., die Polarität des Magnetfeldes ist dort so,
daß das Band beim Vorbeilaufen am Wiedergabekopf keine Spannungen induziert. Im Maximum der Sinuskurve
ist das Magnetfeld entsprechend nach rechts oder links verdreht, und zwar weisen diese Stellen des
Bandes die der Amplitude des Signals entsprechende maximale Drehung des Magnetfeldes auf, der allmählich
von der »Null-Richtung« in diesem maximalen Drehwinkel gedreht, dann wieder in die Null-Richtung
zurückgedreht und schließlich in die entgegengesetzte Richtung geschwenkt wird, und zwar
im Rhythmus der aufzuzeichnenden Frequenz.
Um verzerrungsfrei zu arbeiten, kreuzt man das magnetische Gleichfeld mit dem Wechselfeld rechtwinklig.
Die Stärke des magnetischen Gleichfeldes muß, um eine völlige Löschung zu bewirken, dem
Sättigungswert und den sonstigen magnetischen
Eigenschaften des magnetischen Materials des Magnetogrammträgers angepaßt werden. Den besten
Wirkungsgrad erreicht man dann, wenn das magnetische Gleichfeld nicht größer ist, als erforderlich ist,
um eine Sättigung des Magnetogrammträgers zu erreichen. Dann wird durch die erfindungsgemäße Überlagerung
des Signalfeldes die relativ größte Drehung des resultierenden Magnetfeldes bewirkt.
Claims (2)
1. Magnetisches Aufzeichnungs- und Wiedergabe-Verfahren,
bei dem ein Vormagnetisierungsgleichfeld und ein dazu gekreuztes, vom aufzuzeichnenden
Signal in seiner Stärke und Frequenz gesteuertes magnetisches Wechself eld wirksam ist,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Magnetfelder sich beim Aufzeichnungsvorgang überlagern, so
daß die Magnetisierung des Aufzeichnungsträgers in der Weise erfolgt, daß die in Amplitude und Frequenz
veränderliche oder hinsichtlich einer oder beider dieser Größen konstante Signalfrequenz
durch die Häufigkeit der Drehung der Magnetisierung um die durch die Richtung des magnetischen
Gleichfeldes gegebene Null-Linie dargestellt ist, und die Intensität des Signals dargestellt ist durch
den Winkel der maximalen Verdrehung der Magnetisierung gegenüber der Null-Linie.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Intensität des Vormagnetisierungsgleichfeldes
so groß ist, daß ein vorheriges Löschen bereits auf dem Magnetogrammträger vorhandener Aufzeichnungen nicht erforderlich ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentanmeldung R7518VIIId/42g (bekanntgemacht am 9. 9. 1954);
Deutsche Patentanmeldung R7518VIIId/42g (bekanntgemacht am 9. 9. 1954);
USA.-Patentschriften Nr. 1774 821, 2 265 831.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 640/224 10.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1068027B true DE1068027B (de) | 1959-10-29 |
Family
ID=593423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1068027D Pending DE1068027B (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1068027B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1774821A (en) * | 1929-02-04 | 1930-09-02 | Sydney N Baruch | System of recording vibrations and reproducing same |
US2265831A (en) * | 1940-11-28 | 1941-12-09 | Bell Telephone Labor Inc | Method and apparatus for magnetic recording |
-
0
- DE DENDAT1068027D patent/DE1068027B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1774821A (en) * | 1929-02-04 | 1930-09-02 | Sydney N Baruch | System of recording vibrations and reproducing same |
US2265831A (en) * | 1940-11-28 | 1941-12-09 | Bell Telephone Labor Inc | Method and apparatus for magnetic recording |
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