DE1071754B - Einrichtung zur Wiedergabe eines in mehreren parallelen Spuren auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signal's großer Bandbreite - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einc-Einrichtung zur Wiedergabe eines in mehreren parallelen Spuren auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signals großer Bandbreite, bei der die in den einzelnen Spuren aufgezeichneten Teilsignale durch eine entsprechende Anzahl von Abtastköpfen von den Spuren abgenommen und zum ursprünglichen Signal wieder zusammengesetzt werden. Eine solche Ein= richtung ist besonders zur Wiedergabe von Fernseh- ^igliäTe^geejgnetj^die" in mehreren parallelen, verschiedüien Frequenzbereichen des ursprünglichen Signals zugeordneten Spuren aufgezeichnet sind. An Hand von Beispielen, die die Aufzeichnung und Wiedergabe von Fernsehsignalen betreffen, soll die Erfindung erläutert werden, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. · ^: ·

Die I )urciiführung der Erfindung wird ini folgenden . für ein magnetisches Aufzeichnungsverfahren beschrieben, sie kann jedoch auch für andere, z. B. fotografische oder elektrostatische Aufzeichnungsverfahren verwendet werden. Es handelt sich also in dem zu beschreibenden speziellen Fall um die Aufzeichnung auf und die Abnahme von einem magnetisierbarcn Material durch Vorbeiführen des damit beschichteten oder daraus bestellenden Trägers vor dem Spalt eines Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabekopfes, dessen Wicklung durch die aufzuzeichnenden Signale erregt wird bzw. dieselben wiedergibt. Mit Hilfe von neuzeitlichen ferromagnetische» Stoffen, die durch kleine magnetische Verluste ausgezeichnet sind, können auf dünnen Schichten solcher Materialien, die den Aufzeichnuugsträger bedecken, bei entsprechend schmalen Spaltender passend vormagnetisieren Schreib- und Lescköpre noch Frequenzen der Größenordnung 1 bis 1,5 Milz (bei einer Spaltbreite\.Vön Λ μ) aufgeschrieben und abgelesen werden, ohne daß die dafür nötige Laufgeschwindigkeit (etwa 6 m/s) des bandartigen; Trägers technisch unl>equeme Werte annimmt.

Da Fernsehsignal im allgemeinen eine wesentlich größere Bandbreite als 1 bis 1,5 MHz haben, wird bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Verfahren €ine Aufteilung des aufzuzeichnenden Signalfrequenzbandes vorgenommen; dies bedingt die Beschriftung des Trägers mit mehreren Schreibspuren, welche die verschiedenen Frequenzbandabschnitte in zwcckmäl.iigvr Frequenz Versetzung enthalten. Ein ebensolches Verfahren kann auch in grundsätzlich gleicher Arbeit.->weKi" durchgeführt werden, wenn das Fernsehsignal nicht magnetisch auf einen magnetisicrbaren Tr.-.^vr, .-,nil(lern mittels einer, seinem zeitlichen Ampliu.dvnverlauf folgenden elektrostatischen Aufladung auf einen bewegten, bandförmigen Isolator" aufgezeichnet wird. Hierzu dient zweckmäßig ein pünkt- oder schneidenförmiger Elektronen- oder Ionenstrahl,

Einrichtung zur Wiedergabe
eines in mehreren parallelen Spuren
auf einem bandförmigen Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signals
großer Bandbreite .

Anmelder:

Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71

Paul-Gerhard Rothe, Ulm/Donau,
ist als Erfinder genannt worden

der vom Signal in seiner Stärke moduliert wird. Das .' Ablesen vom Band kann hierbei durch Vorbeiführimg »5 des aufgeladenen Trägers vor einer scharfen Spitze "öder 'Schneide oder auch vor einer Kathodcnstrahlsonde erfolgen. Wegen des fortgeschrittenen Standes der Technik der magnetischen Aufzeichnungsverfahren " ist dies allein der folgenden Beschreibung zugrunde gelegt, ohne daß dies — wie gesagt — eine Beschränkung bezüglich des Umfangs der Erfindung bedeuten soll.

Die Erfindung ist auch nicht auf Aufzeichnungen ■ ■■; beschränkt, bei denen die in den einzelnen Spuren aufgezeichneten Signale durch Frequenzumsetzung aus einem einzigen Fernsehsignal gebildete Teilsignale darstellen, sondern kann auch für an sich voneinander unabhängige Signale, bei denen jedoch eine genaue :.■;. Phasenbeziehung erhalten bleiben muß, angewendet werden, z. B. bei den Farbkomponenteusignalcn einer Farbfernschübertragung.

Die Erfindung macht von einen} bekannten Wiedergabeverfahren für Fcrnseh- oder anderweitige Signale, '■■'■ die auf einen bewegten magnetischen Träger aufgezeichnet sind, Gebrauch, bei dem aus mit aufgezeichneten Hilfssignalcn ein Regelsignal gewonne'n wird, welches eine regelbare Verzögerungsleitung (Lauf zeit kette) derart steuert, daß das ebenfalls vom bewegten Träger abgenommene Fernsehsignal oder anderweitige Signal durch die Verzögerungsleitung im Sinne einer Verminderung der durch ungleichmäßigen Lauf des Aufzeichnungsträgers auftretenden l'hascndifferenzen mehr oder weniger verzögert wird (deutsches Patent 1 014 153). Bei diesem bekannten Verfahren werden

909 690'2-17

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ilii: Phascnahwoichungen der in den einzelnen Spuren aufgezeichneten Hilfssigiiale gegen die ^*

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Ordnung durch besondere Mittel, die in Abhängigkeit von der erwähnten Rcgelspannung auf den Bandtransportmechanismus einwirken, bekämpft.

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"Im folgenden soll die Erfindung an Hand von drei schematischen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In Fig.l sind mit 1,2 und 3 drei Magnetkopfe bezeichnet, mittels deren die auf einem nicht gezeichneten bandförmigen Aufzeichnungsträger in parallelen Spuren aufgezeichneten Teilsignale abgetastet werden. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Teilsignale, die ζ. J). jeweils ein Frequenzband zwischen 0 und 1 MHz umfassen, gemeinsam mit der Pilotfrequenz von z. B. 0,2 MHz aufgezeichnet wurden. Die abgetasteten Signale werden einer Verstärkeranordnung 4 zügeführt, in der sie getrennt verstärkt und zu elektronisch steuerbaren Laufzeitketten 5, 6 bzw. 7 weitergcleitet werden. Diese elektronisch steuerbaren Laufzeitketten können beispielsweise gemäß einem älteren Vorschlag ausgebildet sein. Sie enthalten demgemäß Längsinduktivitäten und Querkapazitäten, deren Größe durch einen Regelstrom bzw. eine Regelspannung verändert werden kann, so daß unter Erhaltung des Wellenwiderstandes eine mehr oder weniger große Verzögerung des betreffenden Teilsignals erreicht wird. Die derart verzögerten Signale werden einer Schaltungsanordnung 11 zur Rücktransponierung in ihren ursprünglichen Frequenzbereich und Wiederzusammensetzung zum ursprünglichen Fernsehsignal zugeführt. Das von dem Magnetkopf 1 abgetastete Signal wird außerdem einem Frequenzsieb 20 zur Aussiebung der Pilotfrequenz und diese einer Phasenvcrgleichstufe 19 zugeführt, in welcher durch Phasenvergleich zwischen der Pilotfrequenz und einer im Oszillator 17 örtlich erzeugten Frequenz ,eine Regelspannung gewonnen wird, die gemäß der Erfindung über ein .]?C-Glicd 18 geeigneter Zeitkonstante dem Oszillator 17 zur Synchronisierung seiner Frequenz mit der Pilotfrequenz in an sich bekannter Weise zugeführt wird. Die Zeitkonstante des .RC-Gliedes 18 ist derart gewählt, daß nur die verhältnismäßig niederfrequenten Schwankungen regelnd auf den Oszillator 17 einwirken, die infolge der Schwungradregelung des Fernsehempfängers im Fernsehbild nicht mehr störend in Erscheinung treten. Zur Kompensation der höherfmnu-nk'n Schwankungen, du· sich in den einzelnen Kanülen . durch ·■ verschiedenartige. J'hascnschwankuugen der in sämtlichen Kanälen übertragenen Pilotfrequenz auswirken, sind die bereits erwähnten, elektronisch steuerbaren Laufzcitglieder 5, 6 und 7 vorgesehen. Die Laufzeiten dieser steuerbaren .Laufzcitglieder werden durch gesonderte Rcgclspannungen gesteuert, die in Phasenvergleichsstufen 15, 14 und 16 erzeugt werden. Dazu wird diesen Phasenvergleichsstufen einerseits die mit der: Pilotfrequenz synchronisierte Ausgangsfrequenz des Oszillators 17 und andererseits die aus dem betreffenden Kanal entnommene, über Frequenzsiebe 8, 9 bzw. 10 entnommene Pilotfrequenz zugeführt.

Fig. 2 zeigt eine andere ,Variante einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, l>ei der die Funktionen der Phasenvergleichsschaltungen 19 und 14 in einer einzigen Phasenvergleichsschaltung zusammengefaßt sind. Im übrigen entspricht die Anordnung

ao genau der bereits an Hand der Fig. 1 geschilderten,

' wobei für gleiche Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. Die Regelspannung für den Oszillator 17 wird hier also nicht aus einer gesonderten Phasenvergleichsschaltung, sondern aus der für die Laufzeit-

a5 kette 5 sowieso vorhandenen Phasenvergleichsschaltung 14 entnommen und über das bereits beschriebene i?C-Glied 18 dem Oszillator 17 zugeführt.

Fig. 3 zeigt eine weitere Variante einer Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, die eine Regelung

3» auch in dem Falle gestattet, daß dem vom Magnetkopf 1 abgetasteten, auf der mittleren Spur aufgezeichneten Signal die Pilotfrequenz nicht beigegeben ist. Demgemäß unterscheidet sich die Anordnung nach Fig. 3 von der ihr im übrigen bei gleichen Bezugszeichen für gleiche Teile völlig entsprechenden Anordnung nach Fig. 2 dadurch, daß das Frequenzsieb 8 und die Phasenvergleichsstufe 14 für den der mittleren der (im Beispiel) drei auf dem Magnetband aufgezeichneten Spuren entsprechenden Kanal in Fortfall kommen und statt dessen die Additionsstufe 21 die Regelspannung für die Laufzeitkette 5 und den Oszillator 17 als halbe Summe der von den Phasenvergleichsstufen 15 und 16 abgegebenen Regelspannungen liefert. Die dieser Anordnung zugrundeliegende Voraussetzung,, daß die Laufzeitdifferenzen zwischen der einen bzw.- der anderen äußeren Spur und der mittleren Spur einander entgegengesetzt gleich sind, dürfte in praktischen Fällen, genügend genau erfüllt sein. :

Claims (5)

1. Patentansprüche:

   !.^Einrichtung zur Wiedergabe eines in mchrcren~parallelen~~Spuren auf einem bandförmigen" Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signals gnP" Eer iian^l^ei^j3eXjdj,r^LeJn^den einzelnen Spureii~"au~fgezeichneten TejhJgji_;aJe_m>d^^R^eine__cirt^

   Spuren, abgenommen und zum Ursprungssignal wicllerjzusammengj^e^^

   dmig~vön"steuerbaren Laufzeitketten im Signal-

   wffi"~mindesteiis einiger" der 'Teilsignale,- dc"rcrf

   Lfi^i£ch4ih^

   allen "&5crmehrerender einzelnen Teilsignale aufgezeichneten Pilotfrequenz mit einer örtlich c.r-

   plTähcnkorngierendem Sinne gesteuert werden, dadureHjgkeunzeichnet. daß einjOszillatorTlT) vorgesehen ist, jle£s_ejij^iiujinjzjiiitj^
   mäßig" großen Zeit

   ." mäßig gVoße.n Zeitkonstante mit_dgraus minde-

   l'iUnijvr[iictiy. synchronisiert ist und daJL
   rmTcier die I'ilotfrequcnz^enthaltenden Tcilsignalc Hiascnv^rc!5lIs5tlIf5Tr(15riB"midgegeTieiichfalls 14)""vorgeseii'cn_j]nd._jji denen aus der Frequenz des OszillaTorsTiTr^md der aus dem !^treffenden Teilsignal abgetrennten Pilotfrequenz die Regelgrößen für die Laufzeitketten (5, 6 und 7) abgeleitet werden.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Synchronisierung des Oszillators (17) eine Phasenvergleichsstufe (19) vorgesehen ist, in der aus dem Phasenvergleich der Oszillatorfrequenz mit der aus einem Teilsignal abcretrainten Pilotfrequenz eine Regelspannung gewonnen wird, und daß in den Regelspannungswcg zum Oszillator (17/ fein i?C-Glied (18) geeigneter Zeitkonstante eingeschaltet ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenvergleichsstufe (19) über ein Frequenzsieb (20) an einen Teil des Teil-

   • signalwcges angeschlossen ist, der vor der steuerbaren Laufzeitkette (5) des betreffenden Signalwegcs liegt (Fig. 1).
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Phasenvergleichsstufe für den Oszillator (17) die die Regelgröße für die Laufzeitkette (S) des betreffenden Teüsignalkauals selbst erzeugende Phasenvergleichsstufe (14) dient (Fig. 2).
5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelspannung zur Synchronisierung des Oszillators (17) und zur Steuerung der Laufzeitkette (S) eines der Tcilsignalwege — vorzugsweise des der mittleren Aufzeichnungsspur entsprechenden — in einer Additionsschaltung (21) gewonnen wird, der die Regelspannungen zweier Teilsignalwege zugeführt werden, deren entsprechende Aufzeichnungsspuren symmetrisch zu der dem erstgenannten Tcilsignalweg entsprechenden Aufzeichnungsspur auf dem bandförmigen Aufzeichnungsträger liegen (Fig. 3).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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