DE1067509B

DE1067509B - Anordnung zur Zweistufenladung von ueber Gleichrichter gespeisten Batterien

Info

Publication number: DE1067509B
Application number: DEL23792A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Gruenschneder
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1956-01-05
Filing date: 1956-01-05
Publication date: 1959-10-22

Description

Anordnung zur Zweistufenladung von über Gleichrichter gespeisten Batterien Es ist bekannt, Batterien mittels Gleichrichter in mindestens zwei Stufen zu laden. Dabei kommt es darauf an, anfangs mit größerer Stromstärke und kleinerer Spannung und später mit kleinerer Stromstärke und größerer Spannung zu laden. Bei den bisher bekannten Möglichkeiten wurden bei gegebener Gleichrichterschaltung entweder Anodendrosseln und/ öder die Gittersteuerung zur Steuerung des Ladevorganges verwendet. Solche Möglichkeiten haben jedoch den Nachteil, daß der Leistungsfaktor sinkt, was für den Betrieb sehr unerwünscht ist.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung zur Zweistufenladung von über geregelte, an ein Drehstromnetz angeschlossene Gleichrichter gespeisten Batterien, bei der die Steuerung der Ladespannung ohne Beeinträchtigung des Leistungsfaktors erfolgt. Erfindungsgemäß wird zur Stufenumschaltung der mit zwei gegeneinander phasenverschobenen dreiphasigen Sternwicklungen ausgerüstete Drehstromtransformator von einer Doppelt-Dreiphasenschaltung mit Saugdrossel auf eine sechsphasige Sternschaltung ohne Saugdrossel umgeschaltet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Mit 1 ist ein gittergesteuerter Gleichrichter bezeichnet, mit dessen Hilfe die Batterie 2 aus dem Drehstromnetz 3 aufgeladen wird. Die Sekundärseite des Gleichrichtertransformators 4 ist nun für die erste Ladestufe als Saugdrosselschaltung ausgeführt. Die um 60° e1. versetzten beiden Sekundärwicklungen 5 und 6 sind demzufolge mit ihren Sternpunkten durch die Saugdrossel ? miteinander verbunden und liefern eine Ladespannung entsprechend dem dreiphasigen Gleichrichter. Das schematisch angedeutete Gittersteuergerät 8 ist nicht unbedingt erforderlich, ermöglicht aber eine zusätzliche Steuerung oder Regelung des Stromrichters, z. B. in an sich bekannter Weise in Abhängigkeit vom Ladestrom und/oder von der Batteriespannung. Schematisch ist das durch die Strom- und Spannungsfühler 11 bzw. 10 angedeutet. Ist die Gasungsspannung erreicht, so erfolgt eine Um-' schaltung dergestalt, daß durch den Schalter 9 die Saugdrossel 7 überbrückt wird. Damit ist die Sekundärseite des Gleichrichtertransformators 4 als Sechsphasensternschaltung ausgebildet und liefert eine höhere Ladespannung. Gleichzeitig muß eine Umschaltung des Reglers 8 erfolgen, damit er wieder an die veränderte Speisespannung angepaßt ist. Soll von einer Ladestufe zur anderen umgeschaltet werden, so kann z. B. entweder die Batteriespannung direkt oder die Stellung des Reglers bzw. die Aussteuerung des Gleichrichters erfaßt werden. Der Umschaltvorgang wird dann entsprechend selbsttätig gesteuert. Statt des gittergesteuerten Gleichrichters 1 können auch Dioden oder Trockengleichrichterzellen verwendet werden, denen ein magnetischer Verstärker vorgeschaltet ist. Wenn der magnetische Verstärker in Selbstsättigungsschaltung verwendet wird, erhält man spannungsmäßig die gleichen Verhältnisse wie beim gittergesteuerten Gleichrichter.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Zweistufenladung von über geregelte, an ein Drehstromnetz angeschlossene Gleichrichter gespeisten Batterien, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stufenumschaltung der mit zwei gegeneinander phasenverschobenen dreiphasigen Sternwicklungen ausgerüstete Drehstromtransformator von einer Doppelt-Dreiphasenschaltung mit Saugdrossel auf eine sechsphasige Sternschaltung ohne Saugdrossel umgeschatlet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß batteriespannungsabhängig umgeschaltet wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Abhängigkeit von der Stellung des Reglers umgeschaltet wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Transformatorumschaltung auch derkegler umgeschaltetwird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 632 012, 644 629, 741793; , Buch »Stromrichter« von Marti und Winograd, 1933, S. 101/102.