DE1067485B - Hochfrequenzverstaerker mit Transistoren - Google Patents
Hochfrequenzverstaerker mit TransistorenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/189—High-frequency amplifiers, e.g. radio frequency amplifiers
- H03F3/19—High-frequency amplifiers, e.g. radio frequency amplifiers with semiconductor devices only
- H03F3/191—Tuned amplifiers
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Description
In der bei Flächentransistoren fast ausschließlich verwendeten Emitter-Grundschaltung liegt der Eingangswiderstand
in der Größenordnung von einigen 100 Ω, der Ausgangswiderstand beträgt mehrere
10 000 Ω. In den ZF-Verstärkerstuf en muß also der
niederohmige Transistoreingang an den Schwingkreis angepaßt werden. Man benutzt dazu ZF-Einzelkreise
als Kollektorarbeitswiderstände und für die Ankopplung an den Folgetransistor eine besondere Koppelspule
mit wenigen Windungen. Vereinzelt finden auch Schaltungen mit ZF-Bandfiltern Verwendung, deren
Sekundärkreisspule zur Anpassung an den niederohmigen, Transistoreingang bei etwa Vio der Windungszahl
angezapft ist. Für alle diese bekannten Schaltungen sind Spezial-ZF-Filter notwendig.
Wegen der starken Rückwirkung durch die Kollektor-Basis-Kapazität des Transistors muß neutralisiert
werden. Die Einstellung der Neutralisation ist kritisch, und vor allem wegen der Abhängigkeit der
Transistordaten von Regelung, Temperatur und Batteriespannung ist die Neutralisation keine befriedigende
Lösung.
Wenn die Neutralisation z. B. bei Serienherstellung fix eingestellt werden soll, muß die Gesamtverstärkung
verringert, also eine weitere Empfindlichkeitseinbuße in Kauf genommen werden.
Es ist auch bekannt, die Schwingkreiskapazität auf zwei in Serie geschaltete Kapazitäten aufzuteilen,
wobei eine Koppelkapazität zwischen dem Schwingkreis und der Basis des Folgetransistors nicht vorgesehen
ist. Damit kann wohl eine Leistungsanpassung des Transitsors an den Abstimmkreis durch die Teilung
der Abstimmkapazitäten erreicht werden, jedoch keine Verringerung der Rückwirkungskapazität und
dadurch auch keine Stabilisierung der Stufe. Mit dieser bekannten, nicht neutralisierten Schaltung läßt
sich die Verwendung von Einzelkreisen maximal eine Verstärkung von einem Drittel der möglichen Verstärkung
und bei Bandfilterkoppelung ohne Neutralisation überhaupt keine Stabilität erreichen. Bei nicht
neutralisiertem Verstärker mit Einzelkreisen ist es bekannt, statt der Neutralisation die Stufenzahl zu
erhöhen, was unwirtschaftlich ist und nach der Erfindung vermieden wird.
Bei der Schaltung mit aufgeteilten Schwingkreiskapazitäten kann überdies die eine der beiden in Serie
liegenden Kapazitäten nie kleiner werden als die Abstimmkapazität, auch bei extrem loser Teilung, und
es ist daher die Wahl des Wertes dieser Kapazität beschränkt. Die Folge ist, daß man die Teilung so ausführen
muß, daß die Stufenverstärkung entsprechend niedrig wird; trotz dieser Maßnahme läßt sich aber
nur mit Einzelkreisen Stabilität erreichen.
Die Erfindung besteht im Wesen darin, daß Hochfrequenzverstärker
mit Transistoren
mit Transistoren
Anmelder:
Radiofabrik
Ingelen-Porzellanfabrik Frauenthal
Figer & Co., Wien
Figer & Co., Wien
Vertreter: Dipl.-Ing. K.-A. Brose, Patentanwalt,
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Pullach bei München, Wiener Str. 1/2
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 15. Dezember 1956
Österreich vom 15. Dezember 1956
zwischen dem letzten Schwingkreis einer Stufe und der Basis des Transistors der folgenden Stufe eine im
Vergleich zur Transistoreingangskapazität kleine, vorzugsweise einstellbare Koppelkapazität eingeschaltet
ist, um die Notwendigkeit einer Neutralisation dieser Schaltung zu vermeiden. Durch die erfindungsgemäße
Ausführung werden sehr wesentliche Vorteile erzielt: Es wird der Einfluß der Dämpfung des Folgetransistors
radikal verringert und in gleichem Maße auch die Verstimmung des Abstimmkreises durch die
an sich variable Transistoreingangskapäzität. Durch die schaltungsbedingte Verringerung der Rückwirkungskapazität
wird die Neigung der Stufe zur Selbsterregung ebenfalls radikal herabgesetzt, und daher
ist es möglich, die theoretisch mögliche Stufenverstärkung und Symmetrie der Durchlaßkurve zu erreichen,
ohne daß der Aufwand des Neutralisationsnetzwerkes mit seinem unangenehmen Abgleichsverfahren
in der Serienfertigung erforderlich ist. Ferner ist es nicht notwendig, die Transistoren vorzuwählen,
da die Schaltung gegen Streuung der Transistordaten unempfindlich ist. Schließlich wird durch
die Einstellbarkeit der Koppelkapazität die bequeme Einstellung der Stufenverstärkung ermöglicht.
Wie Abb. 1 zeigt, können erfindungsgemäß zweikreisige, nicht angezapfte ZF-Bandfilter verwendet
werden, wie sie in Röhrenschaltungen üblich sind. Die ZF-Verstärkung kann durch Vergrößern der
Koppelkapazität C^ (Trimmer mit 5 bis 35 pF) bis
909· 6397229
zur Stabilitätsgrenze erhöht werden. Andererseits läßt sich Schwingneigung wegen zu hoher ZF-Verstärkung
oder wegen störender Rückkoppelung in der Schaltung durch Verkleinern der Koppelkapazität Ck
■beseitigen. Man erhält in dieser Schaltung ohne Neutralisation
eine vollkommen stabile Anordnung, wobei die Verstärkung höher ist als bei Einzelkreisen mit
niederohmiger Ankoppelungswicklung und Neutralisation.
Abb. 2 a zeigt das Ersatzschema eines HF-Transistors (nach Mueller und Pankave). Darin bedeutet
E den Emitter, B die Basis und C den Kollektor
des Transistors, ferner Rb den ohmschen Widerstand
der Basis, Ceb die Basis-Emitter-Kapazität, Re den
Eingangswiderstand, Cbc die Kollektor-Basis-Kapazität
(etwa 10 bis 2OpF), Rc den Kollektorwiderstand
(etwa 50 bis 10OkQ), GmVe das Produkt aus Verstärkung
mal Eingangsspannung, Ra den Ausgangswiderstand (20 bis 7OkQ) und C11 die Ausgangskapazität
(etwa 15 bis 3OpF). Die angegebenen Werte sind natürlich als beispielsweise Angaben zu werten.
Abb. 2 b gibt das Ersatzschema für die bekannten Schaltungen mit angezapftem Sekundärkreis an
(gleiche Verhältnisse wie bei Einzelkreis und niederohmiger Ankoppelungswicklung). Man ersieht daraus,
daß die rückwirkende Spannung noch im Kreis hinauftransformiert wird. Außerdem wird hier die Kreisgüte
durch die Anschaltung erheblich verschlechtert. Mit L1C1 ist der Eingangskreis, mit R1 die Dämpfung
durch den Kondensatorverlustwinkel und die Spulen-Verluste mit L2C2 der Ausgangskreis bezeichnet.
Abb. 2 c zeigt das analoge Schema mit der Schaltung nach Abb. 1. Erfindungsgemäß kann hier im
Gegensatz zu Abb. 2b durch ein Verkleinern der Ankoppelkapazität Ck eine Verringerung der Rückwirkung
und Kreisdämpfung erreicht werden. Wegen der geringen Kreisdämpfung durch den Transistoreingang
kann in dieser Schaltung trotz der starken. Spannungsteilung im Eingang eine höhere Verstärkung
als in den bisher bekannten Schaltungen erreicht werden, da hier die volle Resonanzüberhöhung im
Kreis wirksam wird. Die Neutralisation ist hier entbehrlich, weil Ck auch einen starken Spannungsteiler
für die Rückwirkung ergibt.
Weiter entfällt der stark verstimmende Einfluß durch die große Transistoreingangskapazität, die besonders
bei geregelten ZF-Stufen wegen ihrer Abhängigkeit vom Kollektorstrom störend wirkt. In
geregelten ZF-Stufen ändert sich der Kollektorstrom im Verhältnis 1 :10 und mehr, damit ändert sich aber
auch die Eingangskapazität Ceb im selben Verhältnis.
Die Eingangskapazität von etwa 1000 pF im normalen Arbeitspunkt ändert sich also bei starken
Signalen auf 100 pF und weniger. Ebenso ändert sich der Eingangswiderstand Re.
In den bisher üblichen Schaltungen wirkt sich diese Änderung so aus, daß die Dämpfung des ZF-Kreises
durch den Eingang des geregelten Transistors bei starken Eingangssignalen geringer wird. Diese Erscheinung
wirkt der Regelung entgegen.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung nach Abb. 1 bleibt die Kreisgüte annähernd unverändert, da durch
die geringe Ankoppelung Clt die Änderung des Transistoreingangswiderstandes
auf den Gesamtkreiswiderstand wenig Einfluß hat. Aber es ändert sich der kapazitive Spannungsteiler Ck mit C0^ im Eingang
der geregelten Stufe so, daß bei starken Eingangssignalen eine höhere Spannung an die Basis des
geregelten Transistors gelangen würde. Deshalb würde auch hier diese Erscheinung der Regelung entgegenwirken,
außerdem müßte diese Stufe auf geringere Verstärkung eingestellt werden (C1, verkleinern),
damit sie bei starken Signalen nicht unstabil wird. Hier wird Abhilfe geschaffen, indem
nach Abb. 3 der Emitter-Basis-Kapazität ein Kondensator C1, (von etwa 500 bis 150OpF je nach Ceb des
Transistortyps) parallelgeschaltet wird. Der Eingangsspannungsteiler wird so praktisch durch die
parallelgeschaltete Fixkapazität unabhängig von der Regelung. Der Verstärkungsverlust kann durch Vergrößern
von Ck ausgeglichen werden; ist z. B.
C1, = 150OpF, dann wird Q2 = 35 pF (statt 2OpF).
Der Trimmer Ck kann in diesem Falle durch einen Fixkondensator ersetzt werden, da durch C1, in dieser
Stufe die Transistorstreuungen nicht mehr ins Gewicht fallen. C1, kann prinzipiell in jeder ZF-Stufe
eingeschaltet werden, die nach Abb. 1 angekoppelt ist.
Abb. 4 zeigt das Prinzipschaltbild des kompletten ZF-Teiles einer Transistorsuperschaltung. C1 und C2
sind kapazitive Zusatzkoppelungen zur Erreichung der notwendigen Bandbreite, die in dieser Schaltung
beliebig eingestellt werden kann.
Claims (2)
1. Nicht neutralisierter, mehrstufiger Hochfrequenzverstärker mit Transistoren, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem letzten Schwingkreis einer Stufe und der Basis des Transistors der folgenden Stufe eine im Vergleich zur Transistoreingangskapazität
kleine, vorzugsweise einstellbare Koppelkapazität (Ck) eingeschaltet ist.
2. Hochfrequenzverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Emitter-Basis-Kapazität
ein Kondensator (Cv) parallelgeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 639/229 10.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1067485X | 1956-12-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1067485B true DE1067485B (de) | 1959-10-22 |
Family
ID=3684948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER22337A Pending DE1067485B (de) | 1956-12-15 | 1957-12-12 | Hochfrequenzverstaerker mit Transistoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1067485B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4240038A (en) * | 1977-03-23 | 1980-12-16 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Preamplifier |
-
1957
- 1957-12-12 DE DER22337A patent/DE1067485B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4240038A (en) * | 1977-03-23 | 1980-12-16 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd. | Preamplifier |
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