DE1067221B - Verfahren zur Gewinnung von Germanium für Richtleiter, Transistoren od. dgl - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Germanium für Richtleiter, Transistoren od. dgl

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DE1067221B
DE1067221B DENDAT1067221D DE1067221DA DE1067221B DE 1067221 B DE1067221 B DE 1067221B DE NDAT1067221 D DENDAT1067221 D DE NDAT1067221D DE 1067221D A DE1067221D A DE 1067221DA DE 1067221 B DE1067221 B DE 1067221B
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DE
Germany
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germanium
halide
transistors
production
distillation
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Pending
Application number
DENDAT1067221D
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English (en)
Inventor
München Dipl.-Chem. Georg Rosenberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Publication date
Publication of DE1067221B publication Critical patent/DE1067221B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B41/00Obtaining germanium

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Description

DFUTSCHES
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 15. O KTO B E R 1959
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Germanium aus Halogeniden. Aus derartigen Halogeniden wird beispielsweise Dioxyd hergestellt, aus dem sich anschließend, beispielsweise durch Reduktion, sehr reines Germanium gewinnen läßt. Die Oxyde gewinnt man aus dem Halogenid im allgemeinen durch Hydrolyse. Bei der Verwendung von Germanium in Halbleiteranordnungen, wie z. B. Richtleitern, Detektoren, Transistoren, Fototransistoren, Heißleitern u. dgl., werden extreme Anforderungen an den Reinheitsgrad des Halbleiterelements gestellt. Besonders für derartige Zwecke ist daher zuvor eine möglichst vollkommene Reinigung der Halogenide erforderlich.
Erfindungsgemäß wird das Germanium für Riehtleiter, Detektoren, Transistoren, Fototransistoren und Heißleiter od. dgl. durch ein Verfahren gewonnen, bei dem das Germaniumhalogenid, vorzugsweise Germaniumtetrachlorid, vor und/oder während der Destillation mit einem Zusatz von Alkali- oder Erdalkalikarbonat, vorzugsweise Natriumkarbonat, bei erhöhter Temperatur bis zum Kochpunkt des behandelten Halogenids durch Destillation gewonnen und extrem entwässert wird; das so gewonnene wasserfreie Germaniumhalogenid wird dann in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Hydrolyse mit anschließender Reduktion, in Germanium übergeführt.
Bei diesem Prozeß wird sehr reines Germanium erhalten, weil das Halogenid von letzten Verunreinigungsspuren, z. B. von Metallen, vor allem von Eisen, Kobalt, Nickel oder auch Kupfer befreit wird.
Zweckmäßigerweise werden gleichzeitig mit der Entwässerung und/oder anschließend im Halogenid gelöste Säuren, z.B. Salzsäure (HCl), entfernt bzw. neutralisiert. Dies dient dazu, dem Halogenid den sauren Charakter zu nehmen, den es durch die Anwesenheit von Wasser beispielsweise infolge der Bildung von Salzsäure im Falle des Chlorids durch Hydrolyse erhält. Gemäß einer besonderen Ausbildung des Erfindungsgedankens geschieht dies durch Zusatz eines Alkali- oder Erdalkalikarbonats oder einer Mischung mehrerer derartiger Karbonate. Bei der Auswahl der Zusätze ist zweckmäßig darauf zu achten, daß der betreffende Zusatz nach Möglichkeit die zu entfernenden Verunreinigungen, wie z. B. Eisen, absorbiert oder anderweitig zur Abscheidung bringt. Zur Beseitigung von Eisen hat sich wasserfreies Natriumkarbonat (Na2CO3) besonders bewährt.
Die Entwässerung des Halogenids läßt sich entweder in einer besonderen Stufe durchführen oder mit der Destillationsstufe ganz oder teilweise zu einem Arbeitsgang vereinigen. Die Maßnahme nach der Erfindung läßt sich dadurch verbessern bzw. beschleunigen, daß die Behandlung mit den Zusätzen bei er-Verfahren zur Gewinnung
von Germanium für Richtleiter,
Transistoren od. dgl.
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-Chem. Georg Rosenberger, München, ist als Erfinder genannt worden
höhter Temperatur, vorzugsweise unter Kochen, vorgenommen wird.
Ausführungsbeispiel
Germaniumtetrachlorid wird mit wasserfreiem Natriumkarbonat etwa V2 Stunde gekocht. Anschließend wird das dabei gewonnene gereinigte, wasserfreie Germaniumtetrachlorid durch Hydrolyse in Germaniumdioxyd umgesetzt, das mit Wasserstoff reduziert wird, wodurch reines Germanium in kristalliner Form entsteht.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung von Germanium für Richtleiter, Detektoren, Transistoren, Fototransistoren, Heißleiter od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß Germaniumhalogenid vor und/oder während der Destillation mit einem Zusatz von Alkali- oder Erdalkalikarbonat, vorzugsweise Natriumkarbonat, bei erhöhter Temperatur bis zum Kochpunkt des behandelten Halogenids durch Destillation gewonnen und extrem entwässert wij;d und daß anschließend das so gewonnene gereinigte, wasserfreie Germaniumhalogenid in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch Hydrolyse mit anschließender Reduktion in Germanium übergeführt wird.
909 638/313
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial Germaniumtetrachlorid Verwendung findet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei und/oder nach dem Entwässern im Halogenid enthaltene Stoffe mit saurem Charakter, vorzugsweise bzw. neutralisiert werden.
Säuren, entfernt
In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie, Bd 265 (1951), S. 186.
ι 909 638/313 10. 59
DENDAT1067221D Verfahren zur Gewinnung von Germanium für Richtleiter, Transistoren od. dgl Pending DE1067221B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0162954A2 (de) * 1984-05-23 1985-12-04 PREUSSAG Aktiengesellschaft Metall Verfahren zur Gewinnung eines weiterverarbeitbaren Germaniumkonzentrats

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0162954A2 (de) * 1984-05-23 1985-12-04 PREUSSAG Aktiengesellschaft Metall Verfahren zur Gewinnung eines weiterverarbeitbaren Germaniumkonzentrats
EP0162954A3 (en) * 1984-05-23 1988-03-16 Preussag Aktiengesellschaft Metall Process for obtaining a germanium concentrate

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