DE1067122B - Anordnung zum Verspannen der Joche von Magnetkernen fur Transformatoren, Drosselspulen od dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Verspannen der Jo"he von zwei- und mehrschenkligen geschichteten Magnetkernen für Transformatoren, Drosselspulen od. dgl., deren Blechpakete aus Spezialblechen mit magnetischer Vorzugsrichtung bestehen, wobei die Joche durch außerhalb des Kernes liegende, über Druckstücke auf das Joch wirkende Befestigungselemente zusammengepreßt sind.

Eine weitverbreitete Anordnung der Jochverspannung ist die, daß runde Bolzen durch die eingestanzten Löcher der Blechpakete gesteckt und an ihren Enden verschraubt oder auch vernietet werden. Diese Anordnung ist bei kaltgewalzten Blechen nicht mehr möglich, da der magnetische Fluß nicht einfach die Bolzen umgeht und dann seine alte Bahn fortsetzt, sondern, bedingt durch die Gefügeanordnung, sich eine neue Bahn sucht, die außerhalb des Querschnittes des Bolzens liegt. Die Folge davon ist, daß der Querschnitt zwischen den Löchern als effektiver Querschnitt fortfällt. Weiterhin ist bekannt, daß man die Joche in einzelne Pakete aufteilt und zwischen den einzelnen Paketen Bolzen hindurchführt, die die Joche verspannen, und zwar in der Weise, daß die Pakete von Druckplatten abgedeckt werden, an die die Bolzen angreifen. Diese Ausführung ist jedoch nicht günstig, da einmal der Aufbau des Joches aus einzelnen Jochen herstellungsmäßig ungünstig ist und zum anderen die baulichen Maße des Transformators größer werden. Des weiteren ist eine Anordnung vorgeschlagen worden, die in den Blechpaketen schmale Schlitze vorsieht, in die flache Anker eingeführt werden. Diese Anordnung macht es aber erforderlich, daß diese Schlitze in die Jochbleche gestanzt werden. Durch dieses Stanzen, wie überhaupt durch jede mechanische Bearbeitung der Spezialbleche, verändert sich aber ihr Gefüge, und es wird nicht mehr die gewünschte Anforderung erreicht.

Zur Vermeidung der genannten Nachteile sind bereits Preßeinrichtungen bekanntgeworden, bei denen der gesamte aus Blechen mit magnetischer Vorzugsrichtung bestehende Kern von Bändern zusammengehalten wird. Diese umgeben den Kern so, daß sie ihn von außen umfassen. Sollen jedoch diese Bänder bei Kernen für größere Leistungen zur Anwendung kommen. dann ist die Pressung, die durch die Bänder erreicht wird, nicht mehr ausreichend, da die Kernbleche c'cr Joche auf der der Wicklung zugekehrten Seite ir".ht durch die Pressung, die die Bänder verursachen, beeinflußt werden. Um auch auf dieser Seite, also im Inneren des Kernfensters, eine ausreichende Pressung zu erzielen, ist es zwar bekannt, hier zusätzliche Bolzen vorzusehen. Diese können aber nur auf Kosten des Wickelraumes im Kernfenster angeordnet werden und stellen somit eine Maßnahme dar, Anordnung zum Verspannen

der Joche von Magnetkernen

für Transformatoren, Drosselspulen od. dgl.

Anmelder:

VEB Transformatorenwerk

Karl Liebknecht,
Berlin-Oberschöneweide,
Wilhelminenhofstr. 83-85

Werner Dietze, Berlin-Oberschöneweide,
ist als Erfinder genannt "worden

die im Transformatorenbau nicht tragbar ist, da bei Verwendung von Bolzen zur Unterbringung der Wicklung eine Vergrößerung der Abmessungen des magnetischen Kreises erforderlich wäre.

Erfindungsgemäß werden die aufgezeigten Nachteile dadurch vermieden, daß das Zusammenpressen der Joche an der den Wicklungen zugekehrten Seite durch außerhalb der Joche die Kernfenster durchdringende, an den Druckstücken befestigte, an sich bekannte Spannbänder erfolgt.

An Hand einer Abbildung sei an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung näher erläutert.

Die Abbildung zeigt eine Jochverspannung der erfindungsgemäßen Art, die vorzugsweise bei Spezialblechen mit magnetischer Vorzugsrichtung Anwendung findet. Ein Spannband 1 ist außerhalb des Joches 2, also im Wickelfenster 3 untergebracht und an seinen Enden unter einem bestimmten Winkel abgebogen. Hierdurch wird erreicht, daß das Spannband 1 durch die in den Preßhölzern 4 und 5 vorgesehenen Bohrungen 6 und 7 geführt werden kann, ohne die Preßhölzer 4 und 5 breiter auszuführen. An den Enden des Spannbandes 1 sind Bolzen 8 und 9 angeschweißt. Die Sicherung der Bolzen8 und 9 und somit auch der Verspannung des Joches 2 geschieht mit den Muttern 10 und 11, die eine einwandfreie Unterlage durch die Unterlegscheiben 12 und 13 erfahren.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Verspannen der Joche von zwei- oder mehrschenkligen geschichteten Magnetkernen für Transformatoren, Drosselspulen od. dgl., deren Blechpakete aus Spezialblechen mit magnetischer Vorzugsrichtung bestehen, wobei die Joche

909 638/154