DE1067056B - Verfahren zum selbsttätigen Senden von auf einem Lochstreifen gelochten Nachrichten für Fernschreibmaschinen - Google Patents
Verfahren zum selbsttätigen Senden von auf einem Lochstreifen gelochten Nachrichten für FernschreibmaschinenInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/02—Apparatus or circuits at the transmitting end
- H04L17/12—Automatic transmitters, e.g. controlled by perforated tape
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Description
DEUTSCHES
kl. 21a1 12
INTERNAT. KL. H 04 I
PATENTAMT
T 15803 VIII a/21a1
ANMELDETACi 25. OKTOBER 1958
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 15. O KTO B E R 1959
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 15. O KTO B E R 1959
Alle selbsttätigen Sender für Lochstreifen, welche zur Übertragung von Buchstaben- oder Zeichenkombinationen
im Fernschreibeverkehr oder zur Steuerung von elektrischen Schreibmaschinen u. dgl. verwendet
werden, müssen die Druckvorrichtung so steuern, daß das bewegliche Organ dieser Druckvorrichtung nach
Beendigung einer Zeile in die Ausgangsstellung für den Beginn einer neuen Zeile zurückkehrt. Diese Einrichtung
bezieht sich sowohl auf Druckeinrichtungen, bei denen sich die Druckwalze schrittweise von Buchstäben
zu Buchstaben bewegt und der Typenkorb unbeweglich ist, als auch auf solche, welche einen sich
schrittweise bewegenden Typenkorb und eine unbewegliche Druckwalze haben.
Die Rückführung dieser beweglichen Organe in die Ausgangsstellung nach Beendigung einer Druckzeile
bedeutet bei längerer Schreibdauer einen beträchtlichen Zeitverlust. Um diesen zu verringern, muß man
diese Organe möglichst schnell zurückführen, wobei aber die bewegte Masse in der Endphase aufgehalten
werden muß, was meistens pneumatisch bewirkt wird. Ein Nachteil dieses Abdämpfens ist, daß die Dämpfung
nicht dauernd gleichbleibt. Bei dieser gegenüber der bewegten Masse nicht abgestimmten Dämpfung
ergibt sich als weiterer Nachteil, daß sich infolge der entstehenden Vibration die ersten Buchstaben der
neuen Zeile nicht an der richtigen Stelle abdrücken.
Trotz Verkleinerung der Masse der beweglichen Organe ist die Zeit für den Wagenrücklauf immer
noch länger als die Zeit zum Druck eines Zeichens. Bei relativ langsamer Rückführung dieser beweglichen
Organe in die Ausgangsstellung (Zeilenanfang) ergibt sich beim Wechsel von Zeile zu Zeile ein so großer
Zeitverlust, daß dadurch die Übertragungsdauer der ■ganzen Nachricht wesentlich länger wird.
. Außerdem muß der Lochstreifen zur Berücksichtigung der Zeit des Rückführens des Typenkorbes oder
der Druckwalze in die Ausgangsstellung (Zeilenanfang) die Lochkombination »Wagenrücklauf« enthalten.
Da die Zeit einer einzigen Kombination nicht ausreicht, um diese Teile mit Sicherheit durchzuführen,
so sind in den Lochstreifen mehrere »Wagenrücklauf «-Kombinationen zu stanzen. Wird nur eine
»Wagenrücklauf«-Kombination gestanzt, dann muß der Lochstreifen einen kleinen Augenblick stehenbleiben.
Je länger nun die Druckwalze ist, desto längere Zeit ist für die Zurückschaltung dieser Organe
■erforderlich, anders gesagt, es müssen entweder mehrere »Wagenrücklauf«-Kombinationen gestanzt
■werden, oder es muß der Lochstreifen eine längere Zeit stehenbleiben.
Die aufgezeigten Mängel werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß bei ununterbrochener oder
.schrittweiser Bewegung des Lochstreifens gleichzeitig Verfahren zum selbsttätigen Senden
von auf einem Lochstreifen gelochten Nachrichten für Fernschreibmaschinen
Anmelder: TESLA, narodni podnik, Prag-Hloubetin
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Spreer, Patentanwalt,
Göttingen, Groner Str. 37
Karel Weber, Novy Hradec Kralove,
und Jiri MaIy, Hradec Kralove (Tschechoslowakei/,
sind als Erfinder genannt worden
durch den selbsttätigen Sender die Telegrafiezeichen für zwei aufeinanderfolgende Zeilen abgetastet werden,
deren Zeichen für die erste Zeile in normaler Reihenfolge gesendet werden, während die Zeichen der
zweiten Zeile im Speicher verzeichnet und aus diesem nach beendetem Senden der ersten Zeile sofort in umgekehrter
Reihenfolge gesendet werden. Dabei druckt die Druckeinrichtung die Zeichen der ersten Zeile bei
Bewegung der beweglichen Organe in der normalen Richtung von links nach rechts, während die Zeichen
der zweiten Zeile nach erfolgtem Zeilenvorschub in' der umgekehrten Richtung, also von rechts nach links
gedruckt werden. Während der Sendung der zweiten Zeile rückt der Lochstreifen um so viele Zeichenkombinationen vor, als Zeichen in einer Zeile enthalten
sind. Die Zeilenlänge ist durch Einstellung der Entfernung der beiden Abtastvorrichtungen regelbar.
Bei diesem Verfahren ist die »Wagenrückläufe-Kombination
und auch die »Neue-Zeile«-Kombination nicht mehr erforderlich, da diese selbsttätig von der
Vorrichtung gemäß der Erfindung gegeben werden. So kann ein Lochstreifen mit seinem kontinuierlichen
Text gelocht werden und ist für blattschreibende Geräte verwendbar.
Zur Erläuterung dieses Sendevorganges vom Lochstreifen
aus ist der ganze Vorgang in den Fig. 1 bis 3 veranschaulicht, wobei
Fig. 1 den Beginn des Abtastens der ersten und zweiten Zeile,
Fig. 2 das Ende des Abtastens dieser ersten und zweiten Zeile und
Fig. 3 den Beginn des Abtastens der dritten und vierten Zeile darstellt;
Fig. 4 zeigt das Zeitdiagramm.
909 638/142
Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich, ist der Lochstreifen für den Sender gemäß der Erfindung in gebräuchlicher,
Weise mit Lochkombinationen versehen, welche dem Telegrafenälphabet zugeordnet sind. Beim
Durchlaufen des Streifens 1 durch den Sender werden zu gleicher Zeit die Zeichenkombinationen zweier aufeinanderfolgender
Zeilen abgetastet, wobei der Fühler 2 die erste, der Fühler 5 die zweite Zeile abtastet.
Wenn der Streifen auf der abgetasteten Stelle ein Loch aufweist, schließt sich in gebräuchlicher Weise
der Kontakt. Der Streifen lauft über die Förderwalzen 3 und 6. Wenn, wie Fig. 1 zeigt, die erste Zeile unter
dem Fühler 2 und die zweite Zeile unter dem Fühler 5 läuft, sendet der Sender 4 die vom Fühler 2 festgestellten
Schrittkombinationen, während die vom Fühler 5 zu gleicher Zeit ermittelten Kombinationen
der zweiten Zeile in einem Speicher 7 verzeichnet werden.
Fig. 2 zeigt, wie nach Beendigung der Sendung der ersten Zeile der Sender 4 die Schrittkombinationen
aus dem Speicher 7 zu senden beginnt, aber in umgekehrter Reihenfolge, also die zuletzt aufgenommene
Schrittkombination als erste usw., bis das Senden der ganzen zweiten Zeile beendet ist.
"Nach dieser Sendung, während welcher der Lochstreifen
um eine Zeile vorgerückt ist, ist der in Fig. 3 dargestellte Zustand eingetreten, wonach der Sender 4
die Kombination der vom Fühler 2 festgestellten Kombinationen
der zweiten Reihe zu senden beginnt und die vom Fühler, 5 festgestellten Kombinationen der
vierten Zeile im Speicher 7 festgehalten werden. Nach Beendigung dieser Sendung wiederholt sich dann der
Zustand gemäß Fig. 2 usw., bis die ganze Nachricht gesendet ist.
Die Druckvorrichtung, welche vom Sender gesteuert wird, schreibt die erste Zeile auf normale Art so, daß
sich das bewegliche Organ dieser Vorrichtung, ob dies nun die Druckwalze oder der Typenkorb ist, sich
schrittweise von links nach rechts bewegt. Nach Beendigung der ersten Zeile wird sie jedoch nicht in die
ursprüngliche Stellung zurückgeschoben, sondern kehrt dorthin schrittweise unter gleichzeitigem Drucken der
Zeichen der zweiten Zeile in umgekehrter Reihenfolge zurück. Dieser wechselweise Vorgang wiederholt sich
bis zum Abdrucken der ganzen Nachricht.
Die beschriebene Einrichtung eignet sich für den. Fernschreibebetrieb, aber das gleiche Prinzip kann,
mit gewissen Abänderungen, auch für andere Zweckeverwendet werden, z. B. für Buchungsmaschinen, elekirische
Schreibmaschinen, statistische Maschinen, elektronische Rechenmaschinen, auch für den meteorologischen Nachrichtendienst usw.
Claims (2)
1. Verfahren zum selbsttätigen Senden von auf einem Lochstreifen gelochten Nachrichten für
Fernschreibmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß bei ununterbrochener oder schrittweiser Bewegung des Lochstreifens gleichzeitig durch einen
so selbsttätigen Sender die Telegrafiezeichen für
zwei aufeinanderfolgende Zeilen abgetastet werden, deren Zeichen für die erste Zeile in normaler
Reihenfolge gesendet werden, während die Zeichen der zweiten Zeile in einem Speicher verzeichnet
und aus diesem nach beendetem Senden der ersten Zeile sofort in umgekehrter Reihenfolge gesendet
werden, wobei die Druckeinrichtung die Zeichen der ersten Zeile bei Bewegung der beweglichen
Organe in der normalen Richtung von links nach rechts druckt, während die Zeichen der zweiten
Zeile nach erfolgtem Zeilenvorschub in der umgekehrten
Richtung, also von rechts nach links gedruckt werden, und daß während der Sendung der
zweiten Zeile der Lochstreifen um so viele Zeichenkombinationen vorrückt, als Zeichen in einer Zeile
enthalten sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeilenlänge durch Einstellung
der Entfernung der beiden Abtastvorrichtungen regelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 638/142 10. 59
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR1210537T | 1958-12-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1067056B true DE1067056B (de) | 1959-10-15 |
Family
ID=9675230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1067056D Pending DE1067056B (de) | 1958-12-09 | Verfahren zum selbsttätigen Senden von auf einem Lochstreifen gelochten Nachrichten für Fernschreibmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1067056B (de) |
FR (1) | FR1210537A (de) |
-
0
- DE DENDAT1067056D patent/DE1067056B/de active Pending
-
1958
- 1958-12-09 FR FR1210537D patent/FR1210537A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1210537A (fr) | 1960-03-09 |
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