DE1066879B - Ventil für Luftfedern in Kraftfahrzeugen - Google Patents
Ventil für Luftfedern in KraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE1066879B DE1066879B DENDAT1066879D DE1066879DA DE1066879B DE 1066879 B DE1066879 B DE 1066879B DE NDAT1066879 D DENDAT1066879 D DE NDAT1066879D DE 1066879D A DE1066879D A DE 1066879DA DE 1066879 B DE1066879 B DE 1066879B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- clutch
- valve according
- disc
- coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G17/00—Resilient suspensions having means for adjusting the spring or vibration-damper characteristics, for regulating the distance between a supporting surface and a sprung part of vehicle or for locking suspension during use to meet varying vehicular or surface conditions, e.g. due to speed or load
- B60G17/02—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means
- B60G17/04—Spring characteristics, e.g. mechanical springs and mechanical adjusting means fluid spring characteristics
- B60G17/052—Pneumatic spring characteristics
- B60G17/0523—Regulating distributors or valves for pneumatic springs
- B60G17/0525—Height adjusting or levelling valves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
- Fluid-Damping Devices (AREA)
- Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Ventile zum lastabhängigen Regeln des Drucks in Luftfederungselementen
von Fahrzeugen, insbesondere Kraftfahrzeugen, bei denen ein von der Lage des Wagenkastens
relativ zu den Rädern beeinflußtes Stellglied über eine nur ein beschränktes Drehmoment übertragende Kupplung
auf eine Ventilanordnung und zugleich auf ein Dämpfungsglied einwirkt.
Solche Ventile sollen bekanntlich nicht nur eine mittlere, belastungsunabhängige Lage des Wagenkastens
(während der Fahrt) zu den Radachsen bestimmen, sondern auch noch während der Fahrt
zusätzlich auftretende Schwingungsausschläge des Wagenkastens in einem gewissen Umfang berücksichtigen.
Es handelt sich also hier um häufig und stark wechselnd beanspruchte, betriebswichtige Vorrichtungen,
für die eine einfache, nur wenig Raum beanspruchende, sich nur wenig abnützende und sehr
betriebssichere Bauart angestrebt werden muß.
Bei dem Regelventil nach der Erfindung ist dies dadurch erreicht, daß als Kupplung eine Überlastkupplung
und dazu ein auf Ein- und Auslaß der Luftfederungselemente wirkendes Doppelsitzventil verwendet
werden, wobei der Ventilkörper des letzteren durch den mitgenommenen Teil der Kupplung mit dem
Dämpfungsglied gekuppelt ist.
Die Erfindung ergibt eine wesentlich einfachere, gedrungenere, widerstandsfähigere, betriebssichere und
dabei billigere Bauart des Ventils, als sie bisher bekannt war.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung· ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach H-II in Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Einzelheiten aus Fig. 2 in etwas größerem Maßstab.
Ein Gehäuse 1 (Fig. 1 und 2) umschließt einen im wesentlichen zylindrischen Raum 2 sowie zwei mit ihm
verbundene, gleichfalls im wesentlichen zylindrische Nebenräume 3 und 4, von denen der erstere oberhalb,
der letztere unterhalb des Raumes 2 angeordnet ist. Die Achsen der Nebenräume 3 und 4 sind einander
parallel und stehen senkrecht zur Achse des Raumes 2. Raum 2 ist von außen zugänglich durch eine kreisrunde,
mit einem Deckel 5 verschlossene Einbau-Öffnung 6 im Gehäuse 1.
Der Deckel 5 und die gegenüberliegende Gehäusewand haben einander zugekehrte Ansätze 7 bzw. 7' mit
Bohrungen 8 bzw. 9, in denen eine nach beiden Seiten aus dem Gehäuse vorstehende Welle 10 gelagert ist.
Auf der Außenseite der Lagerbohrungen 8 und 9 sind ebenso wie am Deckel 5 in der üblichen Weise
Dichtungsmittel 11, 12 und 13 gegen das Durchtreten von öl vorgesehen. Auf eines der beiden, je mit Kerb-Ventil
für Luftfedern in Kraftfahrzeugen
Anmelder:
Robert Bosch G.m.b.H.,
Stuttgart Wr Breitscheidstr. 4
Stuttgart Wr Breitscheidstr. 4
Josef Trui, Bissingen/Enz,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
verzahnungen 14 und 15 versehenen Enden der Welle 10 kann wahlweise ein von der Lage des Wagenkastens
zu den Rädern beeinflußter Stellhebel 16 aufgesetzt werden.
Innerhalb des Raumes 2 ist auf der Welle 10 bzw. um diese herum eine aus drei Hauptteilen 17, 18 und
19 bestehende Überlastkupplung angeordnet. Die Kupplungsscheibe 17 ist über eine Buchse 20 mit der
Welle 10 fest verbunden. Sie hat in ihrem ebenen Teil 21 Pfannen 22, in die drei in dem Käfig 18 gehaltene
und um 120° zueinander versetzt angeordnete Kugeln 23, von denen in Fig. 1 nur eine zu sehen ist, als Mitnehmer
eingreifen. Der äußere Scheibenrand 24 ist zur Versteifung gegen die benachbarte Gehäusewand umgebördelt.
Auf der anderen Seite des Kugelkäfigs 18 legt sich die andere, ebenfalls mit Pfannen 25 für die
Mitnehmerkugeln 23 versehene Kupplungsscheibe 19 gegen die Kugeln. Sie umfaßt die Welle 10 bzw. die
Buchse 20 nur lose; eine konzentrische Führung erhält sie durch einen hochgezogenen Rand 26, mit dem sie
auf der äußeren Mantelfläche 27 eines aus dem Deckel 5 gegen das Gehäuseinnere heraustretenden kreisrunden
Stegs 28 gleiten kann. Die Anordnung der Teile 35, 43, 44 und 48 bildet ein Doppelsitzventil.
Eine sich über ein Axialkugellager 29 gegen den Deckel 5 abstützende Kupplungsfeder 30 hält die
Kupplung 17,18,19 im Eingriff; sie drückt die Kupplungsscheibe
19 und mit ihr den Kugelkäfig 18 mit seinen Kugeln gegen die Kupplungsscheibe 17 mit der
Buchse 20, so daß diese letztere mit einer Stirnseite bei 31 an dem Gehäuseansatz 7' anliegt. Damit ist auch
die Welle 10 in axialer Richtung festgelegt.
Der zylindrische Rand 26 der zweiten Kupplungsscheibe 19 ist oben und unten mit je einem Längsschlitz
32 bzw. 33 versehen. In diese Längsschlitze greifen jeweils Mitnehmer von Teilen ein, die in den
obenerwähnten Nebenräumen 3 und 4 des Gehäuseinnern untergebracht sind.
909 637/237
Von oben hei" ragt in den Schlitz 32 (Fig. 3) ein
schmaler Bund 34 an einem Ventilkörper 35 (Ventilrohr) ein, der auf der einen Seite in einer Gehäusebohrung
36, auf der anderen Seite in einer in einer weiteren Gehäusebohrung 37 gehaltenen Buchse 38 geführt
und an den betreffenden Stellen mit üblichen Dichtungsmitteln 39 und 40 versehen ist.
Das Ventilrohr 35 (vgl. Fig. 4) hat eine durchgehende Längsbohrung 41; sein linkes Ende ist mittels
einer konischen Schulter 42 zu einem Ventilsitz 43 ausgebildet. In der gleichen Weise bildet einen umgebenden
Ventilsitz der Rand 44 der äußeren Mündung der Führungsbohrung 36. Er ragt in eine diese
Bohrung nach außen fortsetzende Gewindebohrung 45 in einem Gehäusestutzen 46 hinein.
In der in Fig. 2 und 4 wiedergegeben en Stellung
des Ventilrohrs 35 legt sich gegen die Sitzflächen 43
und 44 zugleich die Dichtfläche 47 eines in der Bohrung 45 mit .merklichem Luftspalt gleitenden Schließglieds
48 aus Gummi. Eine sich gegen einen einvul-Ionisierten
Metallring 49 im Schließglied 48 legende Ventilfeder 50 drückt dieses in Richtung gegen den
Sitz 44. Sie stützt sich dabei gegen einen die Bohrung 45 abschließenden Schraubstopfen. 51 mit durchgehender
Bohrung 52 und mit einem äußeren Gewindeanschluß 53 zum Anschluß an eine nicht gezeichnete,
von einem gleichfalls nicht gezeichneten Vorratsbehälter für Druckluft kommende Leitung.
Ganz nahe den Sitzflächen 43 bzw. 44 sind in das Ventilrohr 35 bzw. in die Führungsbohrung 36 ungefähr
gleich breite Nuten 54 bzw. 55 eingedreht, die in der gezeichneten Stellung des Ventil roh rs 35 einander
gegenüberliegen. Die Bohrungsnut 45 ist über eine Ouerbohrung 56 und einen Anschluß 57 mit einem
oder mehreren nicht gezeichneten Federungselementen verbunden.
Das Ventilrohr 35 steht von rechts her unter dem Druck einer Ventilfeder 58. Diese Feder stützt sich
gegen einen Schraubstopfen 59, der in eine äußere Gewindebohrung 60 am Gehäuse 1 eingeschraubt ist
und die Lagerbuchse 38 mit ihrem Flansch 61 festhält. Die sich an die Längsbohrung 41 des Ventilrohrs
35 anschließende, durchgehende Bohrung 62 des Stopfens ist nach außen durch ein kleines Filter 63
abgedeckt.
Die Feder 50 ist um so viel stärker als die Feder 58 gewählt, daß sie — bei Fehlen sonstiger Kräfte —
das Schließglied 48 entgegen der Kraft der über das Ventil rohr 35 auf jenes einwirkenden Feder 58 gegen
den Ventilsitz 44 zu drücken vermag. Wenn dann, wie gezeichnet, zugleich das Ventilrohr 35 mit seinem Sitz
43 am Schließglied 48 anliegt, so ist das Doppelsitzventil 43, 44, 48 völlig geschlossen. Die zugehörige
Stellung des Hebels 16 wird im folgenden als Normalstellung (-lage) bezeichnet.
Den Raum unterhalb der Gehäusemitte 2 bildet eine durchgehende zylindrische, durch zwei Schraubstopfen
64 und 65 abgeschlossene Bohrung. Ein in ihr laufender Kolben 66 trennt sie in zwei Kammern 67
und 68, die durch eine in der Gehäusewandung verlaufende Drosselleitung miteinander in Verbindung
stehen. Diese Leitung wird, wie in Fig. 1 angedeutet, von zwei von je einer der Kammern 67 und 68 ausgehenden
Bohrungen 69 und 70 gebildet, die bei einer mittels einer Schraube 71 von außen einstellbaren
Drosselstelle 72 zusammenlaufen.
Ein in einer Querbohrung 73 inmitten des Kolbens 66 lose sitzender Bolzen 74 greift mit einem flachen
Mitnehmeransatz 75 in den Schlitz 33 im Rand 26 der Kupplungsscheibe 19 ein. Die beiden Kammern 67 und
68 mit ihrer Verbindungsleitung sowie der Raum 2 als Vorrats- und Ausgleichsbehälter sind bis zur Höhe
der Achse 10 mit öl gefüllt. Der Kolben 66 und sein Zubehör bilden eine Dämpfungseinrichtung.
Die Wirkungsweise des Ventils ist folgende: Es wird dabei angenommen, daß bei sich senkendem
Wagenkasten, d. h. bei zunehmender Belastung desselben, der Stellhebel 16, die Ventilwelle 10 und die
Kupplungsscheibe 17 sich aus ihrer gezeichneten Normalstellung entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn
(Fig. 2) herausbewegen, bei Entlastung des Wagenkastens dagegen im Uhrzeigerdrehsinn.
Im ersten Fall, bei zunehmender Belastung, wird dann über die Kupplung 17, 18, 19 ein gewisses Drehmoment
auf die Kupplungsscheibe 19 übertragen, die über den in den Schlitz 33 eingreifenden Mitnehmer
75 den Dämpferkolben 66 in Richtung auf die Kammer 68 zu schieben sucht.
Das weitere Arbeiten des Ventils hängt alsdann von der Bewegung des Kolbens 66 bzw. der Kupplungsscheibe
19 ab bzw. von dem Widerstand, die deren Bewegung erfährt.
Der Widerstand (Bremskraft) ist, zunächst im Falle des Kolbens 66, bei einer bestimmten Einstellung der
Dämpfungseinrichtung im wesentlichen nur abhängig von der ihm aufgezwungenen Geschwindigkeit, und
zwar nimmt sie mit dieser zu. Dementsprechend wirkt auch der Drehung der mit dem Kolben 66 zwangläufig
gekuppelten Kupplungsscheibe 19 ein nur von deren Winkelgeschwindigkeit abhängiges Bremsmoment entgegen.
Ein dieses Bremsmoment überwindendes Bewegungsmoment muß auf die Scheibe 19 gegebenenfalls
über die Kupplung 17, 18, 19 übertragen werden. Diese kann jedoch bekanntermaßen nur Drehmomente
unterhalb einer bestimmten, bei gegebenen Abmessungen der Kupplungsteile nur noch von der Kraft der
Kupplungsfeder 30 abhängigen Größe übertragen; wirkt ein Drehmoment oberhalb dieser Größe auf die
Kupplungsscheibe 17, so treten die Mitnehmerkugeln 23 entgegen der Kraft der Kupplungsfeder 30 aus
ihren Pfannen 22, 23 heraus, und die Kupplungsscheiben 17 und 19 kommen außer Eingriff.
Zu diesem maximal übertragbaren Drehmoment gehören nach Maßgabe der zuvor erwähnten Abhängigkeit
zwischen Dreh- (Winkel-) Geschwindigkeit und Bremsmoment eine höchste Drehgeschwindigkeit,
die der Kupplungsscheibe 19 erteilt werden kann. Mit eben dieser höchsten Drehgeschwindigkeit
vermag die Kupplungsscheibe 19 einer Drehung der Kupplungsscheibe 17 und damit einer Bewegung des
Stellgliedes 16 oder letzten Endes einer Bewegung des Wagenkastens äußerstenfalls zu folgen.
Mit dieser Maximaldrehgeschwindigkeit folgt also die Kupplungsscheibe 19 allen Schwingungen des
Wagenkastens oberhalb einer bestimmten Schwinggeschwindigkeit. Da nun im vorliegenden Falle im
allgemeinen höherer Schwinggeschwindigkeit höhere Schwingungsfrequenz, also kleinere Schwingungsdauer entspricht, so schlägt die Kupplungsscheibe 19
um so weniger aus, je höher die Frequenz (der Schwingungen des Wagenkastens) ist. Damit ist der
Einfluß höherfrequenter Schwingungen schon weitgehend ausgeschaltet.
Überdies führen aber kleine Ausschläge der Kupplungsscheibe 19 überhaupt, d. h. Ausschläge unterhalb
einer gewissen geringen Größe, gar nicht zum Ansprechen des Ventils. Wegen der größeren Breite des
Schlitzes 32 im Verhältnis zum Ventilrohrbund 34 setzt nämlich die Kupplungsscheibe 19 das Ventilrohr
35 nicht sofort in Bewegung, sondern erst dann, wenn die Flanke 76 (Fig. 3) des Schlitzes 32 gegen den
Bund 34 anläuft, wenn also- die Kupplungsscheibe 19 einen gewissen, durch den erwähnten Breitenunterschied
bedingten Drehwinkel durchlaufen hat.
Durch das alsdann folgende Verschieben des Ventilrohres 35 nach links gelangt die Nut 54 in Verbindung
mit der Bohrung 45. Außerdem wird das Schließglied 48 gegen die Kraft der Ventilfeder 50 von seinem
einen Sitz 44 abgehoben. Die durch den Stutzen 53 eintretende Druckluft kann jetzt über die Bohrung 45,
den Luftspalt zwischen deren Wandung und dem Ventilkörper 48, die Nut 54 und die dieser zum Teil
noch gegenüberliegende Nut 55, die Bohrung 56 und den Stutzen 57 zu den Federungselementen strömen.
Der Wagenkasten hebt sich nun, der Stellhebel 16 dreht seine Bewegungsrichtung um und nähert sich
wieder seiner Normal lage; entsprechend bewegen sich die Kupplungsscheiben 17 und 19. Der zurückweichenden
Flanke 76 des Schlitzes 32 folgt der Bund 34 mit dem Ventilrohr 35 und dem Schließglied 48 unter der
Kraft der Ventilfeder 50, bis das Schließglied 48 wiederum am Sitz 44 anliegt und den Durchfluß sperrt.
Das Ventil befindet sich dann wiederum in der gezeichneten Ruhestellung und ist geschlossen.
Im anderen Fall, bei Entlastung des Wagenkastens, setzen sich die Kupplungsscheiben 17 und 19 im Uhrzeigerdrehsinn
in Bewegung, die Flanke 76 bewegt sich nach Maßgabe der Dämpfung durch den Dämpfungskolben 66 nach rechts, ohne daß zunächst
das Ventilrohr 34, 35 folgt, so daß auch in diesem Fall kleine Ausschläge der Kupplungsscheibe 19 ohne
Wirkung bleiben. Erst wenn die Scheibe 19 so weit ausschlägt, daß die andere Schlitzflanke 77 (Fig. 3) an
den Bund 34 stößt, wird das Ventilrohr 34, 35 gegen die Kraft der Feder 58 nach rechts geschoben. Dadurch
hebt sich der Sitz 43 vom Schließglied 48 ab, und nach einer kurzen weiteren Wegstrecke des Ventilrohres
35 steuert er die Nut 55 auf.
Alsdann kann Luft aus den Federungselementen über 57, 56, 55 und die Längsbohrung 41 des Ventilrohres
35, die Gewindeanschlußbohrung 62 und das Filter 63 nach außen abströmen: der Wagenkasten
senkt sich. Die infolgedessen einsetzende rückläufige Bewegung des Stellhebels 16 läßt die Kupplungsscheibe
19 ihre Bewegungsrichtung umkehren. Der jetzt in gedämpfter Bewegung nach links gehenden
Schlitzflanke 77 folgt das Ventilrohr 35 unter dem Druck der Feder 58, bis es mit der Sitzfläche 43 am
Schließglied 48 anliegt und das Ventil wiederum die Ruhestellung einnimmt.
Claims (8)
1. Ventil zum lastabhängigen Regeln des Drucks in Luftfederungselementen von Fahrzeugen, insbesondere
Kraftfahrzeugen, bei dem ein von der Lage des Wagenkastens relativ zu den Rädern beeinflußtes
Stellglied über eine nur ein beschränktes Drehmoment übertragende Kupplung auf eine
Ventilanordnung und zugleich auf ein Dämpfungsglied einwirkt, gekennzeichnet durch eine Überlastkupplung
(17, 18, 19) sowie ein auf Ein- und Auslaß (56, 57) der Luftfederungselemente wirkendes
Doppelsitzventil (43, 44, 48), dessen Ventilkörper (35) durch den mitgenommenen Teil (19) der
Kupplung mit dem Dämpfungsglied (66, 74) gekuppelt ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mitgenommene Teil (19) der
Überlastkupplung (17, 18, 19) mit Spiel am Ventilkörper (35) und ohne Spiel am Dämpfungsglied
(66, 74) angreift.
3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mitgenommene Teil der Kupplung
eine Scheibe (19) mit hochgezogenem Rand (26) ist, in dem Schlitze (32, 33) zur Aufnahme
von vorstehenden Mitnehmern (34, 75) am Ventilkörper (35) bzw. Dämpfungsglied (66) vorgesehen
sind.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (19) lose über eine mit
dem Stellglied (16) verbundene Welle (10) geschoben ist, die fest verbunden den anderen Kupplungsteil
trägt.
5. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (19) mit ihrem Rand (26)
am Ventilgehäuse geführt ist.
6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Scheibe (19) führende
Gehäuseteil ein zylindrischer Ansatz (28) an einem Verschluß deckel (5) für eine Einbauöffnung im
Ventilgehäuse ist, die von einer Seite her den Einbau der Kupplungsteile (17,18, 19) samt der von
ihnen umschlossenen Antriebswelle (10) gestattet, wobei der Verschlußdeckel außerdem als Widerlager
für eine Kupplungsfeder (30) und als zweite Lagerstelle für die Welle (10) dient.
7. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Überlastkupplung (17, 18, 19)
tragende Welle (10) an beiden Seiten über das Ventilgehäuse (1) vorsteht und an beiden Enden
für die Aufnahme des Stellgliedes (16) eingerichtet ist.
8. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kupplungsteile Ringscheiben aus Blech mit umgebogenem äußerem und innerem Rand als
Führungs- oder Nabenteil sind, die eingeprägte Pfannen zur Aufnahme von die Kupplungsteile
verbindenden Wälzkörpern (Kugeln) besitzen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 745 147;
schweizerische Patentschrift Nr. 87 260;
französische Patentschrift Nr. 1 134 678.
Deutsche Patentschrift Nr. 745 147;
schweizerische Patentschrift Nr. 87 260;
französische Patentschrift Nr. 1 134 678.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 637/237 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0047048 | 1957-12-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066879B true DE1066879B (de) | 1959-10-08 |
Family
ID=6968120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066879D Pending DE1066879B (de) | 1957-12-07 | Ventil für Luftfedern in Kraftfahrzeugen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH366459A (de) |
DE (1) | DE1066879B (de) |
FR (1) | FR1211861A (de) |
GB (1) | GB854798A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008150A1 (de) | 1980-03-04 | 1981-09-17 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover | Luftfederventil |
DE3050948C2 (de) * | 1980-03-04 | 1988-09-15 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover, De |
-
0
- DE DENDAT1066879D patent/DE1066879B/de active Pending
-
1958
- 1958-11-27 CH CH6664558A patent/CH366459A/de unknown
- 1958-12-08 GB GB3940158A patent/GB854798A/en not_active Expired
- 1958-12-08 FR FR1211861D patent/FR1211861A/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3008150A1 (de) | 1980-03-04 | 1981-09-17 | Wabco Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover | Luftfederventil |
DE3050948C2 (de) * | 1980-03-04 | 1988-09-15 | Wabco Westinghouse Fahrzeugbremsen Gmbh, 3000 Hannover, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1211861A (fr) | 1960-03-18 |
GB854798A (en) | 1960-11-23 |
CH366459A (de) | 1962-12-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1741843B1 (de) | Systemtrenner | |
DE4404358A1 (de) | Mehrstufiges Regelventil | |
CH450834A (de) | Einrichtung zur Begrenzung des auf eine Welle übertragbaren Drehmomentes | |
DE716726C (de) | Stossdaempfer, vorzugsweise fuer Kraftfahrzeuge | |
DE102006020528A1 (de) | Ventilanordnung | |
AT410696B (de) | Ventilantrieb für ein ventil eines verbrennungsmotors | |
DE2513013A1 (de) | Hydraulisches wegeventil zur steuerung des druckmittelflusses zu und von einem doppelseitig beaufschlagbaren hydraulikzylinder | |
DE2616251A1 (de) | Druckbegrenzungs- und nachsaugventil | |
DE2222051C2 (de) | Lastabhängig steuerbares Druckminderventil | |
DE1090116B (de) | Bremsdruckregler in hydraulischen Bremsbetaetigungsanlagen fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE1066879B (de) | Ventil für Luftfedern in Kraftfahrzeugen | |
DE1254925B (de) | Federbelastetes UEberdruckventil, insbesondere fuer Druckraeume | |
DE2254263A1 (de) | Sicherheitsventil | |
DE2840737A1 (de) | Zumessventil | |
AT213249B (de) | ||
DE4117291A1 (de) | Direktgesteuertes druckregelventil | |
DE2508268C3 (de) | Steuerkolben fur hydraulische Druckmittelfolgesteuerungen, insbesondere für ein Lenkventil einer Servolenkeinrichtung von Fahrzeugen | |
DE1077074B (de) | Steuereinrichtung zur pneumatischen Abfederung eines Fahrzeugs | |
DE1810175U (de) | Ventil fuer luftfedern in kraftfahrzeugen. | |
DE953943C (de) | Nachstellvorrichtung fuer die Spreizglieder einer hydraulischen Bremse, insbesondere an Kraftfahrzeugen | |
DE2812828C3 (de) | Lastabhängig arbeitende Drucksteuereinrichtung für eine hydraulische Zweikreis-Fahrzeugbremsanlage | |
DE1675416B2 (de) | Bremsdrucksteuerventil | |
DE2520928A1 (de) | Lastabhaengiges druckminderungsventil | |
DE2118655C2 (de) | Zug- und Stoßvorrichtung für Mittelpufferkupplungen von Schienenfahrzeugen | |
DE1942609C3 (de) | Lastabhängig arbeitender Bremsdruckregler |