DE1066474B - Vorrichtung zum Entwässern, Vorwärmen, Entsäuern oder Sintern von karbonatischen oder sulfatischen Gesteinen oder Zementrohstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Entwässern, Vorwärmen, Entsäuern oder Sintern von karbonatischen oder sulfatischen Gesteinen oder ZementrohstoffenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/2016—Arrangements of preheating devices for the charge
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- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Erhitzungstrommel, in
Fig. 2 die schematische Darstellung des Einsatzes einer Erhitzungstrommel als Vorwärmer vor einem
Drehofen und in
Fig. 3 die schematische Darstellung einer Erhitzungstrommel, die mit einer Abkühlungstrommel und
einer besonderen Wärmequelle zusammenarbeitet.
Gemäß Fig. 1 hat die drehbare Wärmetrommel 13 auf der einen Stirnseite einen Einlauf 1 für die erhitzten
Wärmeaustauschkörper und auf der anderen Stirnseite einen Einlauf 2 für das Rohmehl. Im Innern
der Trommel 13 befindet sich an der Einlaufseite für die Wärmeaustauschkörper eine als Siebwand 3 ausgebildete
Stauwand, die nur von dem vorgewärmten Rohmehl passiert werden kann, nicht aber von den
Wärmeaustauschkörpern, während auf der Seite des Einlaufes für das Rohmehl als Becher ausgebildete gelochte
Bleche 4, deren Lochdurchmesser kleiner als der Durchmesser der Wärmeaustauschkörper ist, angeordnet
sind. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß von den Bechern 4 gefördertes Rohmehl wieder in die
Trommel zurückfällt, während die Wärmeaustauschkörper mitgenommen und an der höchsten Stelle der
Trommel in den Auslauf 5 fallen. Der Durchmesser der Öffnung 6 an der Rohmehleinlaufseite der Trommel
13 ist kleiner als der der Öffnung 7 am Rohmehlauslauf. Durch die Öffnung 7 gelangt das vorgewärmte
Rohmehl in den Auslauf 8, der beispielsweise zu einem
Drehrohrofen führen kann. Die Trommel 13 ist außen mit Lauf ringen 9 und einem Antriebszahnrad 10 versehen
und horizontal gelagert. Die Wirkungsweise des Vorganges ist folgende. Das durch Einlauf 2 in die
Trommel 13 eingeführte Rohmehl bewegt sich infolge des Gefälles, das durch die verschieden großen Öffnungen
6 und 7 bedingt ist, und infolge der Trommeldrehung nach der Auslaufseite. Auf diesem Wege
findet der Wärmeaustausch mit den Wärmeaustauschkörpern statt, die über den Einlauf 1, der durch die
Öffnung 11 der Siebwand 3 ragt, in die Trommel gelangen. Da die Becher 4 die Wärmeaustauschkörper
fortlaufend abnehmen, ergibt sich auch für die Wärmeaustauschkörper ein Gefalle, das dem des Rohmehls
entgegengesetzt ist und eine entsprechende Bewegung bewirkt. Auf diese Weise strömt das nach der einen
Stirnseite wandernde Rohmehl durch die Lücken der nach der anderen sich bewegenden Austauschkörper,
und es findet infolge der großen Kontaktflächen ein intensiver Wärmeaustausch statt. Die Wärmeaus-.tauchkörper
können nicht durch die Siebwand 3 treten,, da deren Öffnungen 12 kleiner als der Durchmesser
der Wärmeaustauschkörper sind und nur den Durchtritt des Rohmehls gestatten. Andererseits kann das
Rohmehl nicht durch die Einlaßöffnung 6 zurücktreten, da die Austrittsöffnung 7 größer als die von 6 ist. Das
von den Bechern 4 mitgenommene Mehr fällt durch deren Löcher in die Trommel zurück.
Die Vorwärmtrommel kann auch mit Auslässen für den Austritt von Gasen, z. B. CO2 oder SO8, versehen
werden, wenn Rohstoffe, wie z. B. Kalkstein, Dolomit oder Gips, entsäuert werden sollen.
In Fig. 2 ist mit 14 ein Schachtofen für das Vorwärmen
von Wärmeaustauschkörpern bezeichnet, der mit Abgas aus dem Drehrohrofen 15 beheizt wird. Die
vorgewärmten Wärmeaustauschkörper gelangen aus dem Schachtofen 14 über den Einlauf 1 in die Trommel
13, die sie bei 5 verlassen, um von dem Becherwerk 16 im Kreislauf wieder dem Schachtofen 14 zugeführt
zu werden. Das Rohmehl gelangt aus dem Silo 17 über den Einlauf 2 in die Trommel 13 und von dort über
den Auslauf 8 in den Drehrohrofen 15.
Nach Fig. 3 soll z. B. Dolomitkalk halbentsäuert werden. Die- Wärmeaustauschkörper werden im
Schachtofen 14 von der Wärmequelle 18, deren Brennstoffbehälter mit 19 bezeichnet ist, so hoch erhitzt,
daß sie das Dolomitsteinmehl, das aus dem Silo 17 über den Auslauf 2 in die Trommel 13 gelangt, entsäuern,
wobei eine reine und hochprozentige Kohlensäure anfällt, die nicht durch Verbrennungsgase und
ihre Beimengungen, wie z. B. schweflige Säure, verunreinigt ist. Die Kohlensäure wird bei 20 abgezogen
und nutzbringender Verwendung zugeführt. Das in der Trommel 13 halbentsäuerte Dolomitmehl gelangt
über eine Verbindungsschurre in die Trommel 21, wo es seine Wärme an die im Kreislauf geführten Wärmeaustauschkörper
abgibt, die aus dem Auslauf 5' in den Schachtofen 22 gelangen und hier ihre Wärme an Verbrennungsluft
abgeben, die der Wärmequelle 18 zuge-
zo führt wird. Das die Verbrennungsluft fördernde Gebläse
ist mit 23 bezeichnet. In abgekühltem Zustande verlassen die Wärmeaustauschkörper den Schachtofen
22, gelangen über das Becherwerk 24 und den Einlauf 1' in die Trommel 21 und nehmen dort die Wärme
des Kalkmehls auf. Die Rohrleitung für die vorgewärmte, den Schachtofen 22 verlassende Verbrennungsluft
ist mit 25, die Rohrleitung für die die Wärmequelle 18 verlassenden Heizgase ist mit 26 bezeichnet.
Nachdem sie ihre Wärme im Schachtofen 14 an die Wärmeaustauschkörper abgegeben haben, verlassen sie
ihn bei 27.
Besonders bemerkenswert ist, daß das Verfahren, da in keiner der Trommeln 13 und 21 Verbrennungsgase
zur Wärmeübertragung benutzt werden, staubfrei und mit großer Wärmewirtschaftlichkeit arbeitet und ein
sauberes, z. B. durch Schwefel der Abgase nicht verunreinigtes Produkt ergibt.
Die Austragsrutsche 5 für die Wärmeaustauschkörper kann als Vibrationsrinne mit Sieböffnungen
ausgebildet sein. Die Sieböffnungen sind kleiner als der kleinste Wärmeaustauschkörper, damit etwa an
den Wärmeaustauschkörpern noch anhaftende Mehlteile abgetrennt werden können. Es ist zweckmäßig,
die Siebrinne so anzuordnen und zu gestalten, daß abgesiebtes Rohmehl wieder in die Erhitzungstrommel
gelangt.
Patentansprüche:
1. Erhitzungseinrichtung zum Entwässern, Vorwärmen, Entsäuern oder Sintern von karbonatischen
oder sulfatischen Gesteinen oder Zementrohstoffen mittels Wärmeaustauschkörpern, welche
außerhalb des Gutes Wärme aufnehmen, die sie innerhalb des Gutes an dieses wieder abgeben, gekennzeichnet
durch eine waagerecht gelagerte, drehbare Trommel, an deren einem Ende eine Einströmöffnung
für das Rohgut und eine Austragsvorrichtung für die WJxmeaustauschkörper, während
an deren anderem Ende" eln¥ Ausströmöffnung
für das erhitzte Gut und eine Eintragsöffnung für die Wärmeaustauschkörper in den jeweiligen Stirnflächen
vorgesehen sind, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß die Einströmöffnung für das Gut
enger als dessen Ausströmöffnung ist und die Eintragsöffnung für die Wärmeaustauschkörper höher
als die Einlaufstelle der Wärmeaustauschkörper in die Austragsvorrichtung liegt, so daß sich das Gut
nach dem einen und die Schicht der Wärmeaus-
Claims (4)
- tauschkörper nach dem anderen Ende des Trommelinneren abböscht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand von der Stirnwand der Gutaustragsseite eine Stauwand (3) mit einer zentralen öffnung angeordnet ist und daß die Stauwand mit Schlitzen oder Löchern versehen ist, die kleiner als der kleinste Wärmeaustauschkörper und größer als das größte Korn des aufzuheizenden Gutes sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an oder in Nähe der Stirnwand der Guteinlaßseite (2) am Trommelumfang angeordneten Becher (4) mit Schlitzen oderLöchern versehen sind, die kleiner als der kleinste Wärmeaustauschkörper sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Trommel (13) öffnungen vorgesehen sind, damit die in der Trommel ausgetriebenen Gase entweichen und am Trommelumfang gesammelt und abgeleitet werden können, während der aus Gut und Wärmeübertragungskörpern bestehende Inhalt der Trommel zurückgehalten wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 635 484, 513 596.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 630/205 9.59
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1066474B true DE1066474B (de) | 1959-10-01 |
Family
ID=592567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1066474D Pending DE1066474B (de) | Vorrichtung zum Entwässern, Vorwärmen, Entsäuern oder Sintern von karbonatischen oder sulfatischen Gesteinen oder Zementrohstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1066474B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3401923A (en) * | 1966-02-17 | 1968-09-17 | Wilmot Eng Co | Dryer |
-
0
- DE DENDAT1066474D patent/DE1066474B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3401923A (en) * | 1966-02-17 | 1968-09-17 | Wilmot Eng Co | Dryer |
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