DE1646647B2 - Verfahren zur Herstellung von Zement nach den Gips-Schwefelsäure-Verfahren in einem Drehofen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zement nach den Gips-Schwefelsäure-Verfahren in einem Drehofen

Info

Publication number
DE1646647B2
DE1646647B2 DE19671646647 DE1646647A DE1646647B2 DE 1646647 B2 DE1646647 B2 DE 1646647B2 DE 19671646647 DE19671646647 DE 19671646647 DE 1646647 A DE1646647 A DE 1646647A DE 1646647 B2 DE1646647 B2 DE 1646647B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
preheater
stage
rotary kiln
assigned
gypsum
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19671646647
Other languages
English (en)
Other versions
DE1646647A1 (de
DE1646647C3 (de
Inventor
Karl Dr.-Ing. 5000 Koeln Aichinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Original Assignee
Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kloeckner Humboldt Deutz AG filed Critical Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority to AT637868A priority Critical patent/AT281673B/de
Priority to GB4159668A priority patent/GB1235864A/en
Publication of DE1646647A1 publication Critical patent/DE1646647A1/de
Publication of DE1646647B2 publication Critical patent/DE1646647B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1646647C3 publication Critical patent/DE1646647C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/02Portland cement
    • C04B7/04Portland cement using raw materials containing gypsum, i.e. processes of the Mueller-Kuehne type

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Zement nach dem Gips-Schwefelsaureverfahren in einem Drehofen, dem mindestens ein zweistufiger, von Ofenabgasen durchstromter Vorwarmer fur das Aufgabegut vorgeschaltet ist, wobei in die — in Stromungsnchtung der Gase gesehen — erste Stufe des Vorwärmers eine Rohmatenalmischung eingeführt wird, die den fur die Reaktion erforderlichen Kohlenstoff enthalt und in die — in Stromungsnchtung der Gase gesehen — letzte Stufe kalziumsulfathaltiges Gut eingeführt wird, nach Patent 15 71 618
Bei dem Verfahren nach dem genannten Patent wird von einem Rohmaterialangebot ausgegangen, bei dem das fur den Prozeß erforderliche Kalziumsulfat zu einem Teil aus Gipsanhydrit und zum anderen Teil aus kristallwasserhaltigem oder feuchtem Gips besteht
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht dann, das bekannte Verfahren auch fur Falle auszugestalten, bei denen das Rohmatenalangebot Gips anhydrit in unzureichender Menge oder gar nicht enthalt sondern vorzugsweise oder ausschließlich Gips stein und/oder Abfallgips Weiter sollen Vorrichtungen geschaffen werden, mit denen das neue Verfahren wirtschaftlich durchgeführt werden kann
Unter den genannten Bedingungen ist es wichtig, den Zustand der Abgase, die vor der Weiterverarbeitung auf Schwefelsaure in einem Elektrofilter entstaubt wer den, so zu beherrschen daß einerseits der optimale Abscheidungsgrad erreicht wird ohne daß es bereits im
Filter zu Kondensationserscheingungen kommt, und andererseits die Gastemperatur in festgesetzten Grenzen gehalten wird Fener muß gewährleistet sein, daß die Schwefelsaurekonzentration in den Abgasen möglichst groß ist
Die Losung der Aufgabe sieht vor, daß ein Teil der aus Gipsstein, Gipsdihydrat oder Abfallgips bestehenden Gesamtmenge des Kalziumsulfdts der letzten Vorwarmerstufe und der andere Teile vorgetrocknet oder vorgebrannt der ersten Vorwarmerstufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugeführt wird Dabei ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der ersten Vorwarmerstufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zusatzlich Korrekturmatenahen, welche zusammen mit der Rohstoffmischung eine Zementrohmischung ergeben, zugeführt werden und daß das der ersten Vorwarmerstufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugefuhrte Gut oder ein Teil dieses Gutes zuvor in einer mittels einer Feuerung beheizten Mühle gemahlen, getrocknet und der Gipsanteil /um Halbhydrat vorgebrannt und heiß in den Vorwarmer aufgegeben wird
Vorzugsweise soll bei diesem Verfahren die Temperatur des vorgebrannten Gutes etwa 160 bis 1800C und die Temperatur der Muhlenabgase etwa 170 bis 2000C betragen Das wird im Rahmen der Aufgabenlosung ζ B dadurch erreicht, daß der der letzten Vorwarmerstufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zu geführte Gips in einer zweiten gleichfalls beheizten Mühle gemahlen und getrocknet wird, wobei die Feue rung vorteilhaft in Abhängigkeit von der Gastemperatur am Ausgang der letzten Stufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers gesteuert oder geregelt wird Sofern das Kalziumsulfat überwiegend oder aus schließlich aus feinkornigem, feuchtem Gipshydrat, ζ Β Gipsschlamm, besteht, ist es als warmeokonomisch vorteilhafte Ausgestaltung vorgesehen, daß diese Komponente einem mit seiner eigenen Feuerung beheizten Fallschachtvorwarmer aufgegeben, dort getrocknet und zu Halbhydrat vorgebrannt und dann heiß in den dem Drehofen zugeordneten Vorwarmer aufgegeben wird Ein dafür besonders vorteilhafter Fallschachtvorwarmer ist zweistufig, so daß es möglich ist, einen Teil des Vorwarmgutes dem Fallschachtvorwarmer bereits nach Durchlauf durch eine Stufe als vorgetrocknetes Kalziumsulfat zu entnehmen und anschließend in die letzte Stufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers aufzugeben Da bei dem beschriebenen Verfahren eine Beurteilung des Fertigungsproduktes aus einer Analyse derjenigen Rohmischung möglich ist, die der dem Drehofen nachstgelegenen ersten Vorwarmerstufe zugeführt wird, können mit Vorteil, besonders im Interesse einer Automatisierung, die Dosierungsvorrichtungen fur die Komponenten der Rohmischung nach dem Ergebnis von Analysen der der ersten Vorwar merstufe zugefuhrten Rohmischung gesteuert oder geregelt werden, wobei an sich bekannte Regel-, Steuer- und Analysegerate Anwendung finden Bei einer mehr manuellen Überwachung des Prozesses wird vorteilhaft besonders die Menge, aber auch die Zusammensetzung des Aufgabegutes in Abhängigkeit von der Temperatur der Drehofenabgase gesteuert oder geregelt
Bei einer Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens unter Verwendung grobkörnigen Gipssteines ist erfindungsgemaß eine der dem Drehofen nachstliegenden ersten Vorwarmerstufe zugeordnete Mühle mit eigener Heizung vorgesehen So wird dem Prozeß die in der Warmebilanz fehlende Wärmemenge zugeführt, ohne die SCh-Konzentration in den Drehofenabgasen zu verdünnen, wie es bei einer mit der Drehofengasfuhrung kombinierten Zusatzheizung der Fall ware Eine besonders gute Ausnutzung der Wärmemenge der S Muhlenheizung wird mit einer Vorrichtung erzielt, bei der eine der letzten dem Drehofen zugeordneten Vorwarmerstufe zugeordnete zweite Mühle vorgesehen ist, die mit den Abgasen der ersten Mühle beheizt wird Bei einer anderen erfindungsgemaßen Vorrichtung zur ίο Verarbeitung von Gipsschlamm und feinkornigem Gips tritt an die Stelle der Mühlen ein vorteilhaft zweistufiger Vorwarmer mit eigener Feuerung, der vorzugsweise als Fallschachtvorwarmer ausgebildet wird und dessen, in Matenalflußnchtung gesehen, erste Stufe über Materialfordermittel mit seiner zweiten Stufe und über weitere Fordermittel mit der letzten Stufe und dessen zweite Stufe über Fördermittel mit der ersten Stufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers verbunden ist, wobei die Abgase der zweiten Stufe des FaII-schachtvorwarmers über eine Rohrleitung zur weiteren Aufheizung über die Feuerung und daran anschließend über eine Rohrleitung der ersten Stufe des Fallschachtvorwarmers zugeführt werden, wo sie durch Wärmeabgabe an das kühle und feuchte Aufgabegut sehr wirtschaftlich ausgenutzt werden
In den Abbildungen sind Beispiele fur Vorrichtungen zur Durchfuhrung des Verfahrens schematisch dargestellt
F 1 g 1 zeigt ein Schema einer Vorrichtung zur Verarbeitung groben Aufgabegutes,
F 1 g 2 zeigt ein Schema einer Vorrichtung zur Verarbeitung von Gipsschlamm und feinkornigem feuchtem Gips
Die Glieder zur Einbringung der fur die Rohmischung erforderlichen Korrekturmaterialien wurden in F 1 g 1 nur angedeutet und in F 1 g 2 zeichnerisch nicht dargestellt, da sie fur den Erfindungsgedanken unwesentlich und an sich bekannt sind, sowie beliebiger Art sein können
Der Drehofen 1 wird gemäß F 1 g 1 in Pfeilnchtung von den Ofengasen durchströmt. Dem Ofen 1 ist ein zweistufiger Vorwarmer zugeordnet, dessen in Gasstromnchtung gesehen erste Stufe mit der Ziffer 2 und dessen zweite Stufe mit Ziffer 3 bezeichnet ist Die Stufen sind über Gasleitungen 4, 5 hmtereinandergeschaltet. Das zu erwärmende Gut wird über Forderer 6, 7, 8 und im einzelnen nicht dargestellte Dosiervornchtungen eingeführt.
Der ersten Stufe 2 des Vorwärmers wird das Gut mit dem Strom der Gase zugeführt, nachdem dieses über die Forderer 6, 7 und den Fallschacht 9 der zweiten Vorwarmerstufe 3 in die Gasleitung 4 eingebracht wurde Das auf annähernd Reaktionstemperatur vorgewärmte Gut wird in der Wirbelsenke der ersten Vorwarmerstufe 2 ausgeschieden und über den Forderer 10 dem Ofen 1 zugeführt Der — immer in Richtung der Ofengase gesehen — zweiten Stufe 3 des Vorwärmers wird das Gut über den in die obere Gasleitung 5 mundenden Forderer 8 zugeführt Die Gase werden durch das Geblase 11 abgezogen und über Elektrofilter 16 der Schwefelsauregewinnung zugeführt Der im Elektrofilter ausgeschiedene Staub gelangt über einen Forderer 7 zur Weiterverarbeitung zurück Die kohlenstoffhaltige Rohmatenalmischung wird über einen Forderer an einer Stelle eingespeist, an der die Gastemperatur bereits durch die eingeführten kalziumsulfathaltigen Komponenten genügend abgesenkt worden ist
Die Gesamtmenge des fur den Prozeß erforderlichen
kalziumsulfathaltigen Gutes wird über die beiden Forderer 6, 8 eingebracht Die Aufteilung dieser Gesamtmenge auf die beiden Forderer 6,8 richtet sich nach der Temperatur der Ofengase sowie der Temperatur und dem Taupunkt der Gase im Elektrofilter 16
Wenn, wie fur die Anordnung nach F ι g 1 zutreffend, grobes Rohgut zur Verarbeitung kommt, wird dem Forderer 6 eine Mühle 12 und dem Forderer 8 eine Mühle 14 zugeordnet Die Mühle 12, vorzugsweise eine Schusselmuhle, wird mittels einer eigenen Feuerung 13 beheizt Die Muhlenabgase tragen das Mahlgut aus, welches in einem Abscheider 19 gewonnen und dem Forderer 6 zugeführt wird Die Abgase der Mühle 12 werden der zweiten Mühle 14 zugeleitet und, nachdem sie dort durch den Trocknungsprozeß stark abgekühlt und mit Feuchtigkeit gesattigt wurden, in die Atmosphäre entlassen
Das Mahlgut aus der zweiten Mühle 14 gelangt vorzugsweise über einen Zwischensilo 15 und eine Dosiervorrichtung 18 in den Forderer 8 Die fur den Prozeß ao notwendige Konditionierung der Abgase des Drehofens 1 an der Stelle, wo die kohlenstoffhaltige Komponente aufgegeben wird und am Eingang des Elektrofilter 1·, erfolgt durch Beherrschung der Mengen, des Gehaltes an Feuchtigkeit und Kristallwasser sowie der as Temperatur der von den beiden Mühlen 12, 14 kommenden kalziumsulfathaltigen Anteile.
Von dem Gesamtanteil Gipsstein und Abfallgips wurden beispielsweise etwa 35% in einer Schusselmuhle oder Rohrmühle 14 auf Rohmehlfeinheit gemahlen, wenn notig unter gleichzeitigem Trocknen, dann in einem Silo 15 gelagert und von dort verwogen und über den Forderer 8 aufgegeben.
Die restlichen etwa 65% Gipsstein und Abfallgips werden rohmischungsgemaß verwogen, mit den ebenfalls verwogenen übrigen Rohmischungskomponenten wie Ton, Sand, Tonschiefer oder eventuell Eisenerz und Koks einer Schusselmuhle 12 aufgegeben, wo sie unter Zuhilfenahme einer Feuerung 13 getrocknet und den Gipsstein betreffend eventuell zum Halbhydrat vorgebrannt werden
Die Guttemperatur wird in dieser Mühle 12 etwa 1800C betragen, bei einer Abgastemperatur von etwa 2000C. Die in Abscheidern und MultiZyklonen 19 abgeschiedene Rohmischung sowie der Stab werden heiß über den Forderer aufgegeben Die Abgase aus der Schusselmuhle 12 werden zum eventuellen Trocknen des Gipssteines der Mühle 14 zugeleitet.
Auf diese Weise reicht die in den Ofenabgasen von etwa 75O°C enthaltene Warme aus, um in den dem Drehofen 1 zugeordneten beiden Warmetauscherzyklonen 2, 3 die restlose Gipsentwasserung und entsprechende Vorwärmung bewerkstelligen zu können
Die Ofenabgastemperatur wird hierbei die Gesamtaufgabemenge über Dosiervorrichtungen, ζ Β Roh stoffwaagen 18, steuern.
Die Abgastemperatur nach der zweiten Stufe 3 des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers, die bei etwa 3500C liegen soll, steuert die Zusatzfeuerung 13 zur Schusselmuhle 12 mittels eines geeigneten Steuergerätes 21.
Die angestrebte chemische Zusammensetzung der Rohmischung kann über den Silikat-Modul an dem Fordergut des Forderers 6 mit Hilfe eines Rontgen-Fluoreszenzgerates 20 über die Waagen 18 fur in Silos 17 gelagerte Komponenten wie Koks, Sand, Ton, Tonschiefer, eventuell Eisenerz, gesteuert werden.
Das Beispiel nach F 1 g 2 unterscheidet sich von dem vorstehend beschriebenen durch den Fortfall der Mahlprozesse Das staubfeine Kaliumsulfat wird ζ Β als Schlamm bei A der in Richtung der Matenalbewegung gesehen ersten Stufe 23a eines Fallschachtvorwarmers zugeführt Ein Teil der Aufgabemenge wird nach Durchlauf der ersten Vorwarmerstufe 23a über einen Forderer 25 in vorgetrocknetem Zustand abgezogen und über Zwischenglieder 26 (Silo, Waage und Forderer) der zweiten Stufe 3 des dem Drehofen 1 zugeordneten Vorwarmersystems 2, 3, 4, 5 aufgegeben Der andere Teil des vorgetrockneten Kalziumsulfats gelangt über einen Forderer 24 in die in Richtung der Matenalbewegung gesehen zweite Stufe 236 des Fallschacht Vorwärmers Dort wird der Trockenprozeß fortgesetzt bzw erfolgt dort das Vorbrennen des Kalziumsulfats zu Halbhydrat Die Feuerung 22 des Vorwärmers 23a, 23b wird vorteilhaft so eingerichtet, daß die heißen Gase über eine Rohrleitung 30 der zweiten Vorwarmerstufe 23b zugeführt, nach Durchlauf dieser Stufe über eine Rohrleitung 28 zur Feuerung 22 zurück und nach zusätzlicher Wärmeaufnahme über eine Rohrleitung 29 der ersten Vorwarmerstufe 23a und schließlich bei 31 in die Atmosphäre abgeführt werden Die Anordnung der Elektrofilter 16 entspricht F 1 g 1
Mit den Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Er findung wird bei geringer Lange des Drehofens eine hohe Warmeausbeute aus den Ofengasen erzielt und die ausschließliche Verwendung feuchter und auch min derwertiger Abfallgipse ermöglicht Die Anordnung einer eigenen Feuerung fur die Mühlen und FaIlschachtvorwarmer mit Dosier, Steuer- und/oder Regelorganen gewahrleistet volle Ausnutzung der Drehofenkapazitat infolge der kurzen Reaktionszeiten bei Steuer- und Regelvorgangen und damit sowohl ein gleichmaßiges Fertigprodukt als auch die Sicherheit gegen Schaden oder fur den Betrieb ungunstige Gaskon ditionen am Elektrofilter
Bei hoher Ausnutzung der dem Prozeß über die zusätzliche Feuerung 13,22 zugefuhrten Wärmemenge ist die fur die Schwefelsauregewinnung wichtige SO2-Konzentration in den Abgasen des Elektrofilter unbeeinflußt durch die vor dem Drehofen erfolgende Aufbe reitung des Aufgabegutes Die Anlage kann mit Hilfe der beschriebenen Steuerungsvorgange so betrieben werden, daß durch Beherrschung des Taupunktes und der Temperatur der Gase im Elektrofilter ein hoher Abscheidungsgrad erzielt wird, ohne daß es dabei im Filter zu Kondensationserscheinungen kommt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    1 Verfahren zur Herstellung von Zement nach dem Gips Schwefelsaure Verfahren in einem Dreh ofen, dem ein mindestens zweistufiger, von Ofenabgasen durchstromter Vorwarmer fur das Aufgabegut vorgeschaltet ist, wobei in die — in Stromungsnchtung der Gase gesehen — erste Stufe des Vorwärmers eine Rohmatenalmischung eingeführt wird, die den fur die Reaktion erforderlichen Koh lenstoff enthalt und in die — in Stromungsrichtung der Gase gesehen — letzte Stufe kalziumsulfathaltiges Gut eingeführt wird, nach Patent 15 71618, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der aus Gipsstein, Gipsdihydrat oder Abfallgips bestehenden Gesamtmenge des KalzjumsuJfats der Jetz ten Vorwarmerstufe und der andere Teil vorgetrocknet oder vorgebrannt der ersten Vorwarmer stufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugeführt wird
  2. 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Vorwarmerstufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zusätzlich Korrekturmatenalien, welche zusammen mit der Rohmatenalmischung eine Zementrohmischung ergeben, zugeführt werden
  3. 3 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der ersten Vorwarmerstufe (2) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugefuhrte Gut oder ein Teil dieses Gutes zuvor in einer mittels einer Feuerung (13) beheizten Mühle (12) gemahlen, getrocknet und der Gipsanteil zum Halb hydrat vorgebrannt und heiß in den Vorwarmer aufgegeben wird
  4. 4 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des vorgebrannten Gutes 160 bis 1800C und die Temperatur der Muhlenabgase 170 bis 2000C betragen
  5. 5 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der der letzten Vorwarmerstufe (3) des dem Drenofen zugeordneten Vorwärmers zugefuhrte Gips in einer beheizten Mühle (14) gemahlen und getrocknet wird
  6. 6 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerung (13) in Abhängigkeit von der Gastemperatur am Ausgang der letzten Stufe (3) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers gesteuert oder geregelt wird
  7. 7 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der ersten Stufe (2) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugefuhrte Kalzi umsulfat oder ein Teil desselben zuvor in Form von feinkornigem, feuchtem Gipsdihydrat einem mit einer eigenen Feuerung (22) beheizten Fallschacht vorwarmer (23) aufgegeben, dort getrocknet und zu Halbhydrat vorgebrannt und dann heiß in den dem Drehofen zugeordneten Vorwarmer (2) aufgegeben wird
  8. 8 Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß dem vorzugsweise zweistufigen FaII-schachtvorwarmer (23) vorgetrocknetes Kalziumsulfat entnommen und anschließend in die letzte Stufe (3) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers aufgegeben wird
  9. 9 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge und Zusammensetzung des Aufgabegutes in Abhängigkeit
    von der Temperatur der Drehofenabgase gesteuert oder geregelt wird
  10. 10 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß die chemische Zusam mensetzung des Fertigproduktes nach dem Ergebnis von Analysen der der ersten Vorwarmerstufe (2) zugefuhrten Rohmischung gesteuert oder geregelt wird
  11. 11 Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9 bis 10, ge kennzeichnet durch eine der dem Drehofen (1) nachstliegende erste Vorwarmerstufe (2) zugeordnete Mühle (12) mit eigener Heizung (13)
  12. 12 Vorrichtung nach Anspruch 11 gekennzeichnet dutch eine der letzten dem Drehofen (1) zugeordneten Vorwarmerstufe (3) zugeordnete Mühle (14), die mit den Abgasen der Mühle (12) beheizt werden kann
  13. 13 Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen zweistufigen Fallschachtvorwarmer (23.Ϊ, 23b) mit eigener Feuerung (22) dessen, in Materialflußrichtung (A) gesehen, erste Stufe (23<i) über Materialfordermittel (24) mit seiner zweiten Stufe (236) und über weitere Fördermittel (25, 26) mit der letzten Stufe (3) und dessen zweite Stufe (236) über Fordermittel (27) mit der ersten Stufe (2) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers verbunden ist
  14. 14 Vorrichtung nach Anspruch 13 gekennzeichnet durch eine Rohrleitung (28) über die die Abgase der zweiten Stufe (23b) des Fallschachtvorwarmers seiner Feuerung (22) und daran anschließend über eine Rohrleitung (29) seiner ersten Stufe (23a) zugeführt werden
DE19671646647 1967-09-01 1967-09-01 Verfahren zur Herstellung von Zement nach den Gips-Schwefelsäure-Verfahren in einem Drehofen Expired DE1646647C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT637868A AT281673B (de) 1967-09-01 1968-07-03 Verfahren zur herstellung von zement
GB4159668A GB1235864A (en) 1967-09-01 1968-08-30 Method for producing cement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK0063256 1967-09-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1646647A1 DE1646647A1 (de) 1971-08-19
DE1646647B2 true DE1646647B2 (de) 1975-03-20
DE1646647C3 DE1646647C3 (de) 1975-10-30

Family

ID=7231003

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19671646647 Expired DE1646647C3 (de) 1967-09-01 1967-09-01 Verfahren zur Herstellung von Zement nach den Gips-Schwefelsäure-Verfahren in einem Drehofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1646647C3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3222721A1 (de) * 1982-06-18 1983-12-22 Krupp-Koppers Gmbh, 4300 Essen Verfahren zum betrieb einer gips-schwefelsaeureanlage
WO1995023773A1 (en) * 1994-03-03 1995-09-08 F.L. Smidth & Co. A/S Method and plant for manufacturing mineralized portland cement clinker

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ATE200887T1 (de) * 1995-02-13 2001-05-15 Directional Drilling Tool Ag Verfahren zur verwertung von reststoffen bei der zementherstellung
DE102020100260A1 (de) 2020-01-08 2021-07-08 Thyssenkrupp Ag Integriertes Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäureprozess-geeigneter Schwefeldioxidqualität aus Kalziumsulfat/Phosphorgips aus der Phosphorsäureproduktion
CN111138105B (zh) * 2020-01-17 2021-11-05 河北科技大学 一种调节β-半水石膏凝结时间的方法

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3222721A1 (de) * 1982-06-18 1983-12-22 Krupp-Koppers Gmbh, 4300 Essen Verfahren zum betrieb einer gips-schwefelsaeureanlage
WO1995023773A1 (en) * 1994-03-03 1995-09-08 F.L. Smidth & Co. A/S Method and plant for manufacturing mineralized portland cement clinker

Also Published As

Publication number Publication date
DE1646647A1 (de) 1971-08-19
DE1646647C3 (de) 1975-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2712238C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum mehrstufigen Erbrennen von Zementklinker
DE2726138A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von zementklinker aus feuchtem agglomeriertem zementrohmaterial
DE3215793A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verringerung des schwefelkreislaufes und/oder der so(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)-emission in einer anlage zum brennen von feinkoernigem gut
DE2815161C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines hydraulischen Bindemittels
DE4100357A1 (de) Verfahren zum behandeln von anfallgipsen
DE2630907C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Behandlung von alkalihaltigem Zementrohgut
WO2005019129A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von zement
EP0154281B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zement
DE19625538A1 (de) Verfahren zur Herstellung von abgewohnten Gipskartonplatten u.ä. Reststoffen bei der Zementherstellung
DE1646647C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Zement nach den Gips-Schwefelsäure-Verfahren in einem Drehofen
EP1663900B1 (de) Verfahren zur herstellung eines hydraulischen bindemittels
DE2200532A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von mehrphasengipsen
DE1218927C2 (de) Vorrichtung zum thermischen Behandeln von Magnesit, Dolomit und Kalk und Verfahren zu deren Betrieb
DE2846584A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von feinkoernigem gut
DE2751876A1 (de) Verfahren und einrichtung zum brennen von feinkoernigem bis staubfoermigem gut, insbesondere von zementrohmehl
EP0000739B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zement in einer Wirbelschicht
DE1571618C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Zement
DD210014A5 (de) Verfahren zum betrieb einer gips-schwefelsaeureanlage
DE2542087A1 (de) Verfahren zur herstellung wirtschaftlich verwertbarer, homogener rohmehlmischungen
EP0179208A1 (de) Verfahren und Anlage zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut
DE2700790B2 (de) Zur Herstellung von als Anhydritbinder geeignetem aus Chemiegips durch Dehydratisierung erhaltenem im wesentlichen aus unlöslichem CaSO4 bestehenden Anhydrit
AT390249B (de) Verfahren zur verringerung der emission von waehrend der zementherstellung mit dem trockenverfahren insbesondere im waermetauscherbereich gebildetem so2 und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE564947C (de) Verfahren zum Brennen von Zement in zwei Brennstufen
DE521712C (de) Verfahren zur Herstellung von Zement, welcher Gips beigemischt enthaelt
DE2044457B2 (de) Verfahren zur Beseitigung von Alkaliverbindungen bei der Herstellung von Zement aus Rohschlamm sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHZ Patent of addition ceased/non-payment of annual fee of parent patent
EHZ Patent of addition ceased/non-payment of annual fee of parent patent