DE1646647B2 - Verfahren zur Herstellung von Zement nach den Gips-Schwefelsäure-Verfahren in einem Drehofen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Zement nach den Gips-Schwefelsäure-Verfahren in einem DrehofenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Zement nach dem Gips-Schwefelsaureverfahren
in einem Drehofen, dem mindestens ein zweistufiger, von Ofenabgasen durchstromter Vorwarmer
fur das Aufgabegut vorgeschaltet ist, wobei in die
— in Stromungsnchtung der Gase gesehen — erste
Stufe des Vorwärmers eine Rohmatenalmischung eingeführt
wird, die den fur die Reaktion erforderlichen
Kohlenstoff enthalt und in die — in Stromungsnchtung
der Gase gesehen — letzte Stufe kalziumsulfathaltiges
Gut eingeführt wird, nach Patent 15 71 618
Bei dem Verfahren nach dem genannten Patent wird
von einem Rohmaterialangebot ausgegangen, bei dem das fur den Prozeß erforderliche Kalziumsulfat zu
einem Teil aus Gipsanhydrit und zum anderen Teil aus
kristallwasserhaltigem oder feuchtem Gips besteht
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht dann, das bekannte Verfahren auch fur Falle auszugestalten,
bei denen das Rohmatenalangebot Gips anhydrit in unzureichender Menge oder gar nicht enthalt
sondern vorzugsweise oder ausschließlich Gips stein und/oder Abfallgips Weiter sollen Vorrichtungen
geschaffen werden, mit denen das neue Verfahren wirtschaftlich durchgeführt werden kann
Unter den genannten Bedingungen ist es wichtig, den Zustand der Abgase, die vor der Weiterverarbeitung
auf Schwefelsaure in einem Elektrofilter entstaubt wer
den, so zu beherrschen daß einerseits der optimale Abscheidungsgrad
erreicht wird ohne daß es bereits im
Filter zu Kondensationserscheingungen kommt, und
andererseits die Gastemperatur in festgesetzten Grenzen
gehalten wird Fener muß gewährleistet sein, daß
die Schwefelsaurekonzentration in den Abgasen möglichst
groß ist
Die Losung der Aufgabe sieht vor, daß ein Teil der
aus Gipsstein, Gipsdihydrat oder Abfallgips bestehenden
Gesamtmenge des Kalziumsulfdts der letzten Vorwarmerstufe
und der andere Teile vorgetrocknet oder vorgebrannt der ersten Vorwarmerstufe des dem
Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugeführt wird
Dabei ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß der ersten Vorwarmerstufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zusatzlich Korrekturmatenahen,
welche zusammen mit der Rohstoffmischung eine Zementrohmischung ergeben, zugeführt werden und
daß das der ersten Vorwarmerstufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugefuhrte Gut oder ein
Teil dieses Gutes zuvor in einer mittels einer Feuerung
beheizten Mühle gemahlen, getrocknet und der Gipsanteil
/um Halbhydrat vorgebrannt und heiß in den Vorwarmer aufgegeben wird
Vorzugsweise soll bei diesem Verfahren die Temperatur
des vorgebrannten Gutes etwa 160 bis 1800C und
die Temperatur der Muhlenabgase etwa 170 bis 2000C
betragen Das wird im Rahmen der Aufgabenlosung ζ B dadurch erreicht, daß der der letzten Vorwarmerstufe
des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zu geführte Gips in einer zweiten gleichfalls beheizten
Mühle gemahlen und getrocknet wird, wobei die Feue
rung vorteilhaft in Abhängigkeit von der Gastemperatur
am Ausgang der letzten Stufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers gesteuert oder geregelt
wird Sofern das Kalziumsulfat überwiegend oder aus schließlich aus feinkornigem, feuchtem Gipshydrat, ζ Β
Gipsschlamm, besteht, ist es als warmeokonomisch vorteilhafte
Ausgestaltung vorgesehen, daß diese Komponente einem mit seiner eigenen Feuerung beheizten
Fallschachtvorwarmer aufgegeben, dort getrocknet und zu Halbhydrat vorgebrannt und dann heiß in den
dem Drehofen zugeordneten Vorwarmer aufgegeben wird Ein dafür besonders vorteilhafter Fallschachtvorwarmer
ist zweistufig, so daß es möglich ist, einen Teil
des Vorwarmgutes dem Fallschachtvorwarmer bereits nach Durchlauf durch eine Stufe als vorgetrocknetes
Kalziumsulfat zu entnehmen und anschließend in die
letzte Stufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers aufzugeben Da bei dem beschriebenen Verfahren
eine Beurteilung des Fertigungsproduktes aus einer Analyse derjenigen Rohmischung möglich ist, die der
dem Drehofen nachstgelegenen ersten Vorwarmerstufe zugeführt wird, können mit Vorteil, besonders im Interesse
einer Automatisierung, die Dosierungsvorrichtungen fur die Komponenten der Rohmischung nach
dem Ergebnis von Analysen der der ersten Vorwar merstufe zugefuhrten Rohmischung gesteuert oder geregelt
werden, wobei an sich bekannte Regel-, Steuer- und Analysegerate Anwendung finden Bei einer mehr
manuellen Überwachung des Prozesses wird vorteilhaft
besonders die Menge, aber auch die Zusammensetzung des Aufgabegutes in Abhängigkeit von der Temperatur
der Drehofenabgase gesteuert oder geregelt
Bei einer Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens
unter Verwendung grobkörnigen Gipssteines ist erfindungsgemaß eine der dem Drehofen nachstliegenden
ersten Vorwarmerstufe zugeordnete Mühle mit eigener Heizung vorgesehen So wird dem Prozeß die
in der Warmebilanz fehlende Wärmemenge zugeführt,
ohne die SCh-Konzentration in den Drehofenabgasen
zu verdünnen, wie es bei einer mit der Drehofengasfuhrung
kombinierten Zusatzheizung der Fall ware Eine besonders gute Ausnutzung der Wärmemenge der
S Muhlenheizung wird mit einer Vorrichtung erzielt, bei
der eine der letzten dem Drehofen zugeordneten Vorwarmerstufe zugeordnete zweite Mühle vorgesehen ist,
die mit den Abgasen der ersten Mühle beheizt wird Bei
einer anderen erfindungsgemaßen Vorrichtung zur ίο Verarbeitung von Gipsschlamm und feinkornigem Gips
tritt an die Stelle der Mühlen ein vorteilhaft zweistufiger
Vorwarmer mit eigener Feuerung, der vorzugsweise als Fallschachtvorwarmer ausgebildet wird und dessen,
in Matenalflußnchtung gesehen, erste Stufe über
Materialfordermittel mit seiner zweiten Stufe und über
weitere Fordermittel mit der letzten Stufe und dessen
zweite Stufe über Fördermittel mit der ersten Stufe des
dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers verbunden ist, wobei die Abgase der zweiten Stufe des FaII-schachtvorwarmers
über eine Rohrleitung zur weiteren Aufheizung über die Feuerung und daran anschließend
über eine Rohrleitung der ersten Stufe des Fallschachtvorwarmers
zugeführt werden, wo sie durch Wärmeabgabe
an das kühle und feuchte Aufgabegut sehr wirtschaftlich
ausgenutzt werden
In den Abbildungen sind Beispiele fur Vorrichtungen zur Durchfuhrung des Verfahrens schematisch dargestellt
F 1 g 1 zeigt ein Schema einer Vorrichtung zur Verarbeitung
groben Aufgabegutes,
F 1 g 2 zeigt ein Schema einer Vorrichtung zur Verarbeitung
von Gipsschlamm und feinkornigem feuchtem Gips
Die Glieder zur Einbringung der fur die Rohmischung
erforderlichen Korrekturmaterialien wurden in F 1 g 1 nur angedeutet und in F 1 g 2 zeichnerisch nicht
dargestellt, da sie fur den Erfindungsgedanken unwesentlich und an sich bekannt sind, sowie beliebiger Art
sein können
Der Drehofen 1 wird gemäß F 1 g 1 in Pfeilnchtung
von den Ofengasen durchströmt. Dem Ofen 1 ist ein
zweistufiger Vorwarmer zugeordnet, dessen in Gasstromnchtung
gesehen erste Stufe mit der Ziffer 2 und dessen zweite Stufe mit Ziffer 3 bezeichnet ist Die Stufen
sind über Gasleitungen 4, 5 hmtereinandergeschaltet.
Das zu erwärmende Gut wird über Forderer 6, 7, 8
und im einzelnen nicht dargestellte Dosiervornchtungen
eingeführt.
Der ersten Stufe 2 des Vorwärmers wird das Gut mit
dem Strom der Gase zugeführt, nachdem dieses über die Forderer 6, 7 und den Fallschacht 9 der zweiten
Vorwarmerstufe 3 in die Gasleitung 4 eingebracht wurde
Das auf annähernd Reaktionstemperatur vorgewärmte Gut wird in der Wirbelsenke der ersten Vorwarmerstufe
2 ausgeschieden und über den Forderer 10 dem Ofen 1 zugeführt Der — immer in Richtung der
Ofengase gesehen — zweiten Stufe 3 des Vorwärmers wird das Gut über den in die obere Gasleitung 5 mundenden
Forderer 8 zugeführt Die Gase werden durch
das Geblase 11 abgezogen und über Elektrofilter 16 der
Schwefelsauregewinnung zugeführt Der im Elektrofilter
ausgeschiedene Staub gelangt über einen Forderer 7 zur Weiterverarbeitung zurück Die kohlenstoffhaltige
Rohmatenalmischung wird über einen Forderer an
einer Stelle eingespeist, an der die Gastemperatur bereits durch die eingeführten kalziumsulfathaltigen
Komponenten genügend abgesenkt worden ist
Die Gesamtmenge des fur den Prozeß erforderlichen
kalziumsulfathaltigen Gutes wird über die beiden Forderer
6, 8 eingebracht Die Aufteilung dieser Gesamtmenge auf die beiden Forderer 6,8 richtet sich nach der
Temperatur der Ofengase sowie der Temperatur und dem Taupunkt der Gase im Elektrofilter 16
Wenn, wie fur die Anordnung nach F ι g 1 zutreffend,
grobes Rohgut zur Verarbeitung kommt, wird dem Forderer 6 eine Mühle 12 und dem Forderer 8
eine Mühle 14 zugeordnet Die Mühle 12, vorzugsweise
eine Schusselmuhle, wird mittels einer eigenen Feuerung
13 beheizt Die Muhlenabgase tragen das Mahlgut aus, welches in einem Abscheider 19 gewonnen und
dem Forderer 6 zugeführt wird Die Abgase der Mühle
12 werden der zweiten Mühle 14 zugeleitet und, nachdem sie dort durch den Trocknungsprozeß stark abgekühlt
und mit Feuchtigkeit gesattigt wurden, in die Atmosphäre
entlassen
Das Mahlgut aus der zweiten Mühle 14 gelangt vorzugsweise
über einen Zwischensilo 15 und eine Dosiervorrichtung
18 in den Forderer 8 Die fur den Prozeß ao
notwendige Konditionierung der Abgase des Drehofens 1 an der Stelle, wo die kohlenstoffhaltige Komponente
aufgegeben wird und am Eingang des Elektrofilter 1·, erfolgt durch Beherrschung der Mengen, des
Gehaltes an Feuchtigkeit und Kristallwasser sowie der as
Temperatur der von den beiden Mühlen 12, 14 kommenden kalziumsulfathaltigen Anteile.
Von dem Gesamtanteil Gipsstein und Abfallgips wurden beispielsweise etwa 35% in einer Schusselmuhle
oder Rohrmühle 14 auf Rohmehlfeinheit gemahlen,
wenn notig unter gleichzeitigem Trocknen, dann in einem Silo 15 gelagert und von dort verwogen und
über den Forderer 8 aufgegeben.
Die restlichen etwa 65% Gipsstein und Abfallgips werden rohmischungsgemaß verwogen, mit den ebenfalls
verwogenen übrigen Rohmischungskomponenten wie Ton, Sand, Tonschiefer oder eventuell Eisenerz und
Koks einer Schusselmuhle 12 aufgegeben, wo sie unter Zuhilfenahme einer Feuerung 13 getrocknet und den
Gipsstein betreffend eventuell zum Halbhydrat vorgebrannt werden
Die Guttemperatur wird in dieser Mühle 12 etwa
1800C betragen, bei einer Abgastemperatur von etwa
2000C. Die in Abscheidern und MultiZyklonen 19 abgeschiedene
Rohmischung sowie der Stab werden heiß über den Forderer aufgegeben Die Abgase aus der
Schusselmuhle 12 werden zum eventuellen Trocknen des Gipssteines der Mühle 14 zugeleitet.
Auf diese Weise reicht die in den Ofenabgasen von
etwa 75O°C enthaltene Warme aus, um in den dem
Drehofen 1 zugeordneten beiden Warmetauscherzyklonen 2, 3 die restlose Gipsentwasserung und entsprechende
Vorwärmung bewerkstelligen zu können
Die Ofenabgastemperatur wird hierbei die Gesamtaufgabemenge
über Dosiervorrichtungen, ζ Β Roh stoffwaagen 18, steuern.
Die Abgastemperatur nach der zweiten Stufe 3 des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers, die bei etwa
3500C liegen soll, steuert die Zusatzfeuerung 13 zur
Schusselmuhle 12 mittels eines geeigneten Steuergerätes 21.
Die angestrebte chemische Zusammensetzung der Rohmischung kann über den Silikat-Modul an dem
Fordergut des Forderers 6 mit Hilfe eines Rontgen-Fluoreszenzgerates
20 über die Waagen 18 fur in Silos 17 gelagerte Komponenten wie Koks, Sand, Ton, Tonschiefer,
eventuell Eisenerz, gesteuert werden.
Das Beispiel nach F 1 g 2 unterscheidet sich von dem
vorstehend beschriebenen durch den Fortfall der Mahlprozesse Das staubfeine Kaliumsulfat wird ζ Β als
Schlamm bei A der in Richtung der Matenalbewegung
gesehen ersten Stufe 23a eines Fallschachtvorwarmers zugeführt Ein Teil der Aufgabemenge wird nach
Durchlauf der ersten Vorwarmerstufe 23a über einen Forderer 25 in vorgetrocknetem Zustand abgezogen
und über Zwischenglieder 26 (Silo, Waage und Forderer)
der zweiten Stufe 3 des dem Drehofen 1 zugeordneten Vorwarmersystems 2, 3, 4, 5 aufgegeben Der andere
Teil des vorgetrockneten Kalziumsulfats gelangt
über einen Forderer 24 in die in Richtung der Matenalbewegung
gesehen zweite Stufe 236 des Fallschacht Vorwärmers Dort wird der Trockenprozeß fortgesetzt
bzw erfolgt dort das Vorbrennen des Kalziumsulfats zu Halbhydrat Die Feuerung 22 des Vorwärmers 23a, 23b
wird vorteilhaft so eingerichtet, daß die heißen Gase
über eine Rohrleitung 30 der zweiten Vorwarmerstufe 23b zugeführt, nach Durchlauf dieser Stufe über eine
Rohrleitung 28 zur Feuerung 22 zurück und nach zusätzlicher
Wärmeaufnahme über eine Rohrleitung 29
der ersten Vorwarmerstufe 23a und schließlich bei 31 in
die Atmosphäre abgeführt werden Die Anordnung der
Elektrofilter 16 entspricht F 1 g 1
Mit den Verfahren und Vorrichtungen gemäß der Er
findung wird bei geringer Lange des Drehofens eine
hohe Warmeausbeute aus den Ofengasen erzielt und die ausschließliche Verwendung feuchter und auch min
derwertiger Abfallgipse ermöglicht Die Anordnung
einer eigenen Feuerung fur die Mühlen und FaIlschachtvorwarmer
mit Dosier, Steuer- und/oder Regelorganen gewahrleistet volle Ausnutzung der Drehofenkapazitat
infolge der kurzen Reaktionszeiten bei Steuer- und Regelvorgangen und damit sowohl ein
gleichmaßiges Fertigprodukt als auch die Sicherheit gegen
Schaden oder fur den Betrieb ungunstige Gaskon ditionen am Elektrofilter
Bei hoher Ausnutzung der dem Prozeß über die zusätzliche
Feuerung 13,22 zugefuhrten Wärmemenge ist
die fur die Schwefelsauregewinnung wichtige SO2-Konzentration
in den Abgasen des Elektrofilter unbeeinflußt durch die vor dem Drehofen erfolgende Aufbe
reitung des Aufgabegutes Die Anlage kann mit Hilfe der beschriebenen Steuerungsvorgange so betrieben
werden, daß durch Beherrschung des Taupunktes und der Temperatur der Gase im Elektrofilter ein hoher
Abscheidungsgrad erzielt wird, ohne daß es dabei im
Filter zu Kondensationserscheinungen kommt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
- Patentansprüche1 Verfahren zur Herstellung von Zement nach dem Gips Schwefelsaure Verfahren in einem Dreh ofen, dem ein mindestens zweistufiger, von Ofenabgasen durchstromter Vorwarmer fur das Aufgabegut vorgeschaltet ist, wobei in die — in Stromungsnchtung der Gase gesehen — erste Stufe des Vorwärmers eine Rohmatenalmischung eingeführt wird, die den fur die Reaktion erforderlichen Koh lenstoff enthalt und in die — in Stromungsrichtung der Gase gesehen — letzte Stufe kalziumsulfathaltiges Gut eingeführt wird, nach Patent 15 71618, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der aus Gipsstein, Gipsdihydrat oder Abfallgips bestehenden Gesamtmenge des KalzjumsuJfats der Jetz ten Vorwarmerstufe und der andere Teil vorgetrocknet oder vorgebrannt der ersten Vorwarmer stufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugeführt wird
- 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ersten Vorwarmerstufe des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zusätzlich Korrekturmatenalien, welche zusammen mit der Rohmatenalmischung eine Zementrohmischung ergeben, zugeführt werden
- 3 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der ersten Vorwarmerstufe (2) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugefuhrte Gut oder ein Teil dieses Gutes zuvor in einer mittels einer Feuerung (13) beheizten Mühle (12) gemahlen, getrocknet und der Gipsanteil zum Halb hydrat vorgebrannt und heiß in den Vorwarmer aufgegeben wird
- 4 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des vorgebrannten Gutes 160 bis 1800C und die Temperatur der Muhlenabgase 170 bis 2000C betragen
- 5 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der der letzten Vorwarmerstufe (3) des dem Drenofen zugeordneten Vorwärmers zugefuhrte Gips in einer beheizten Mühle (14) gemahlen und getrocknet wird
- 6 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerung (13) in Abhängigkeit von der Gastemperatur am Ausgang der letzten Stufe (3) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers gesteuert oder geregelt wird
- 7 Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der ersten Stufe (2) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers zugefuhrte Kalzi umsulfat oder ein Teil desselben zuvor in Form von feinkornigem, feuchtem Gipsdihydrat einem mit einer eigenen Feuerung (22) beheizten Fallschacht vorwarmer (23) aufgegeben, dort getrocknet und zu Halbhydrat vorgebrannt und dann heiß in den dem Drehofen zugeordneten Vorwarmer (2) aufgegeben wird
- 8 Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, daß dem vorzugsweise zweistufigen FaII-schachtvorwarmer (23) vorgetrocknetes Kalziumsulfat entnommen und anschließend in die letzte Stufe (3) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers aufgegeben wird
- 9 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge und Zusammensetzung des Aufgabegutes in Abhängigkeitvon der Temperatur der Drehofenabgase gesteuert oder geregelt wird
- 10 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß die chemische Zusam mensetzung des Fertigproduktes nach dem Ergebnis von Analysen der der ersten Vorwarmerstufe (2) zugefuhrten Rohmischung gesteuert oder geregelt wird
- 11 Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und 9 bis 10, ge kennzeichnet durch eine der dem Drehofen (1) nachstliegende erste Vorwarmerstufe (2) zugeordnete Mühle (12) mit eigener Heizung (13)
- 12 Vorrichtung nach Anspruch 11 gekennzeichnet dutch eine der letzten dem Drehofen (1) zugeordneten Vorwarmerstufe (3) zugeordnete Mühle (14), die mit den Abgasen der Mühle (12) beheizt werden kann
- 13 Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen zweistufigen Fallschachtvorwarmer (23.Ϊ, 23b) mit eigener Feuerung (22) dessen, in Materialflußrichtung (A) gesehen, erste Stufe (23<i) über Materialfordermittel (24) mit seiner zweiten Stufe (236) und über weitere Fördermittel (25, 26) mit der letzten Stufe (3) und dessen zweite Stufe (236) über Fordermittel (27) mit der ersten Stufe (2) des dem Drehofen zugeordneten Vorwärmers verbunden ist
- 14 Vorrichtung nach Anspruch 13 gekennzeichnet durch eine Rohrleitung (28) über die die Abgase der zweiten Stufe (23b) des Fallschachtvorwarmers seiner Feuerung (22) und daran anschließend über eine Rohrleitung (29) seiner ersten Stufe (23a) zugeführt werden
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AT637868A AT281673B (de) | 1967-09-01 | 1968-07-03 | Verfahren zur herstellung von zement |
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DE102020100260A1 (de) | 2020-01-08 | 2021-07-08 | Thyssenkrupp Ag | Integriertes Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäureprozess-geeigneter Schwefeldioxidqualität aus Kalziumsulfat/Phosphorgips aus der Phosphorsäureproduktion |
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- 1967-09-01 DE DE19671646647 patent/DE1646647C3/de not_active Expired
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHZ | Patent of addition ceased/non-payment of annual fee of parent patent | ||
EHZ | Patent of addition ceased/non-payment of annual fee of parent patent |