DE1066318B - - Google Patents
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- DE1066318B DE1066318B DE1958R0023767 DER0023767A DE1066318B DE 1066318 B DE1066318 B DE 1066318B DE 1958R0023767 DE1958R0023767 DE 1958R0023767 DE R0023767 A DER0023767 A DE R0023767A DE 1066318 B DE1066318 B DE 1066318B
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/02—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance
- G01N27/04—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance
- G01N27/06—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating impedance by investigating resistance of a liquid
-
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/02—Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
- A61B5/02042—Determining blood loss or bleeding, e.g. during a surgical procedure
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bestimmung des Blutverlustes von
Patienten während chirurgischer Operationen nach dem Trauma und während der Geburt, wobei das Blut
in einem abgesperrten Bereich unter Zusatz von Flüssigkeit gesammelt wird.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen ein Sammelgefäß für das Blut vorgesehen ist und
mittels eines Manometers der Flüssigkeitsstand und damit der Blutverlust bestimmt wird. Eine weitere
ebenfalls auf dem volumetrischen Prinzip beruhende Vorrichtung weist im wesentlichen ein Meßgefäß auf,
dem mittels einer Pumpe das Blut vermischt mit einer Spülflüssigkeit aus einem weiteren Meßgefäß zugeführt
wird. Auch hier wird der Flüssigkeitsstand im Sammelgefäß gemessen, wobei bei der Anzeige selbsttätig
die Menge der Spülflüssigkeit berücksichtigt wird. Es sind auch Vorrichtungen zur Messung der
Leitfähigkeit von Blut und Blutserum bekannt, die mit einer von niederfrequentem Strom gespeisten
Meßbrücke arbeiten, deren einer Brückenarm von einer Leitfähigkeitsmeßzelle gebildet ist.
Die Schwierigkeit bei den beiden zuerst genannten Vorrichtungen besteht darin, daß während der Operation
der größere Teil des Blutverlustes von Patienten durch Schwämme und Gaze aufgesaugt wird, die
in dem kritischen Gebiet der Operation verwendet werden. Die Bestimmung dieser aufgesaugten Blutmengen
muß dann z. B. durch Wägung erfolgen.
Die Erfindung bezweckt, dem Bekannten gegenüber eine Vorrichtung und ein Verfahren zur genauen
Bestimmung des Blutverlustes eines Patienten während einer chirurgischen Operation zu schaffen, die
genau und fortlaufend den Blutverlust eines Patienten zu irgendeiner Zeit während der Operation bestimmen,
wobei auch die in Schwämmen oder Gaze aufgesaugte Blutmenge miterfaßt werden kann. Die Vorrichtung
nach der Erfindung ist einfach zu handhaben und leicht und wirtschaftlich herzustellen.
Das Verfahren, bei dem das Blut in einem abgesperrten Bereich unter Zusatz einer Flüssigkeit gesammelt
wird, besteht gemäß der Erfindung darin, daß die interzellularen Elektrolyte und Protein freigesetzt
werden und die aus dem Zusatz von Blut zur Flüssigkeit bekannter elektrischer Leitfähigkeit resultierende
Leitfähigkeitsänderung des Gemisches fortlaufend bestimmt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Erfindung einen Behälter mit einem flüssigkeitsdurchlässigen
Korb und einem Rührwerk, das Blut aus Schwämmen, Gaze u. dgl, herauswäscht, ferner Mittel,
welche den Behälter mit einer Saugvorrichtung verbinden, welche in Verbindung steht mit einem
Operationsfeld, Elektroden, die in dem Behälter Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Blutverlustes
von Patienten während chirurgischer Operationen nach dem Trauma und während der Geburt
Anmelder:
Jeanette Lois Rubricius, Jamaica, N.Y. (V.St.A.),
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Schaefer1 Patentanwalt, Hamburg 1, Lilienstr. 36
Beanspruchte Priorität: V. St. v. Amerika, vom 6. August 1957
Jeanette Lois Rubricius, Jamaica, Ν. Y. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
angebracht und mit einer über einen Servomotor auf Null abgleichenden leitenden Brücke verbunden sind, "
wobei die Leitfähigkeit der Lösung in Einheiten des Blutverlustes abgelesen werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird in der folgenden Beschreibung und der Zeichnung,
die einen teilweisen Schnitt und eine schematische Darstellung der Erfindung zeigt, erklärt.
In der Zeichnung ist ein äußeres Gehäuse 10 dargestellt, das oben eine öffnung hat, um einen Behälter
12 aufnehmen zu können. Der Behälter 12 ist versehen mit einem Auslaß 14 in der Bodenwand mit
einem Schutzschirm 15, der innen im Behälter angebracht ist. Es ist ferner eine Pumpe 18 vorgesehen,
die über das Rohr 16 mit dem Auslaß 14 in Verbindung steht. DieDruckseitederPumpe 18 ist mit einem
Rohr 20 versehen, welches sich nach oben erstreckt und durch das äußere Gehäuse 10 dringt. Das Rohr 20
ist mit einem gebogenen Endteil 24 versehen, das drehbar auf dem Rohr 20 durch eine Drehverbindung
22 befestigt ist. Die Einlaßseite der Pumpe ist mit einem Saugrohr 26 verbunden, welches mit einem
Ventil 28 versehen ist. Das Rohr 26 soll sich bis zum Operationsfeld erstrecken und einen Weg für den
Blutverlust unmittelbar vom Operationsfeld zum Behälter 12 durch die Saugpumpe 18, Rohr 20 und
den gekrümmten Auslaß 24 bilden. Ein Motor 30 ist
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an der äußeren Seitenwand t des Behälters 12 angebracht, um ein Rührwerk 32 anzutreiben, welches an
der inneren Oberfläche des Behälters vorgesehen ist und durch eine übliche Antriebswelle des Motors 30
angetrieben werden kanni Das Rührwerk 32 kann von üblicher Art sein, wie z.B. die Rührwerke von kleinen
Waschmaschinen.
' In der Praxis wird der Behälter 12 zunächst mit einer abgemessenen Menge destillierten Wassers 34
oder irgendeiner ähnlichen Substanz von bekannter elektrischer Leitfähigkeit oder bekanntem Widerstand
gefüllt. Es ist vorteilhaft, einen durchlöcherten Korb 36 in dem Behälter 12 anzubringen, so daß die eingebrachte
Gaze oder die Schwämme darin gehalten werden und nicht lose in" dem Behälter schwimmen
können, in welchem Fall sie dazu neigen, den Abfluß 15 zu verstopfen. Der Korb 36 kann aus einem Sieb
oder anderem perforiertem Material bestehen. Der Korb 36 ermöglicht es, daß die Schwämme leicht aus
dem Behälter 12 entfernt werden können, nachdem die Flüssigkeit am Ende einer Operation ausgedrückt
worden ist, worauf sie leicht und schnell gezählt werden können. Zusätzlich verhindert der Korb 36
das Verspritzen der Flüssigkeit 34, wenn deren Stand wie etwa beim Leeren niedriger als das Rührwerk 32
wird.
Der Korb 36 ist mit einem Flanschrand 38 versehen zur Auflage auf der oberen Randkante des Behälters
12, wodurch der Hauptkörper des Korbes 36 in dem Behälter hängt.
Eine Wheatstonesche Wechselstrombrücke wird zur Messung der Blutkonzentration verwendet, welche
in der im Behälter 12 befindlichen Flüssigkeit 34 vorhanden ist. Die Wheätstonesche Brücke ist ein
abgeglichener Stromkreis mit drei bekannten Widerständen und einem unbekannten Widerstand, mit einer
Stromquelle von Netzfrequenz und einem Gerät zur Bestimmung des Spannungsunterschiedes. In diesem
Brückenkreis bildet eine Leitfähigkeitszelle 40 einen Arm. Ein anderer Arm besteht aus einem Temperaturausgleicher
42, der selbsttätig oder von Hand bedienbar sein kann. Der dritte und vierte Arm 44 und 46
bestehen aus geeichten Widerständen bzw. einem veränderbaren Spannungsteilerwiderstand 48. Der veränderbare
Widerstand 48 ist eine geeichte Schleifdrahtanordnung. Die Wechselstromquelle der Brücke
ist in üblicher Weise angeschlossen zwischen der Zelle 40 und dem Widerstand 46 des vierten Brückenarmes bzw. zwischen dem Temperaturausgleicher 42
und. dem Widerstand 44 des dritten Brückenarmes. Die Ausgangswerte der Brücke werden über der
Brücke an einem durch den Gleitkontakt 50 bestimmten Punkt auf dem veränderbaren Widerstand 48 und
dem Punkt 51 abgenommen, der zwischen der Zelle 40 und dem Temperaturausgleicher 42 liegt. Ist die
Brücke nicht abgeglichen, so wird über den Transformator 52 ein Signal an den Verstärker 54 geliefert,
welches der Brückenabweichung proportional ist. Im Ausgang des Verstärkers 54 liegt ein Motor 56 mit
umkehrbarer Drehrichtung. Ein dem Motor 56 zügeführtes negatives Signal bewirkt eine bestimmte
Drehrichtung des Motors,, ein positives Signal die entgegengesetzte Drehrichtung.
Der Motor 56 ist mit dem Arm 50 des veränderbaren Widerstandes 48 mechanisch und auch mit
einem Anzeigegerät 58 gekuppelt, das in Einheiten des Blutverlustes geeicht ist. Der Läufer des Motors
ist direkt mit dem Gerät 58 gekuppelt, so daß die Drehung des Läufers eine simultane Bewegung des
.Gerätezeigers erzwingt.
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Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung destillierten Wassers im Behälter 12 die Anfangsleitfähigkeit
der Flüssigkeit 34 vernachlässigbar klein ist. Jede nachfolgende Veränderung in der Leitfähigkeit wird
bewirkt durch Einbringen von Blut in die Flüssigkeit. Wenn das in zwei Phasen vorhandene Blut, das
sowohl aus Zellen als auch aus Serum besteht, zum destillierten Wasser hinzugefügt wird, wird das Blut
hämolysiert, d, h., die roten Blutzellen werden durch Verdünnen des ganzen Blutes mit Wasser aufgebrochen,
wodurch die interzellularen Elektrolyte befreit werden und in die Lösung gelangen, wodurch
die Leitfähigkeit der Flüssigkeit 34 innerhalb des Behälters 12 verändert wird. Da die Anfangsleitung
des Wassers und seine Menge bekannt sind und ferner die Leitung des hinzugefügten Blutes bekannt ist,
bleibt als einzige unbekannte die Menge des Blutes, das hinzugefügt worden ist.
Es empfiehlt sich, daß während einer Operation mit Blut vollgesaugte Schwämme, Gaze od. dgl. von Hand
in den Behälter 12 gebracht werden und durch den Rührer 32 bewegt werden, so daß die Blutklümpchen
und das flüssige Blut aus den Schwämmen und der Gaze entfernt werden und einen Teil der Flüssigkeit
34 bilden. Es kann auch durch Verbindung des Rohres 26 mit der Operationsstelle durch die Pumpe 18 das
Blut von der Operationsstelle durch das Ventil 28 und durch die Rohre 26 und 20 über den Ausgang 24 in
die Flüssigkeit 34 innerhalb des Behälters 12 gesaugt werden. Da der Blutinhalt der Flüssigkeit 34 sich
verändert, wird sich die Leitfähigkeit der Flüssigkeit proportional verändern. Die Änderung in der Leitfähigkeit
kann durch die Leitfähigkeitszelle 40, die einen Arm der Wheatstoneschen Brücke bildet, festgestellt
werden.
Bei der Operation wird die Brücke zu Beginn abgeglichen, so daß die Ausgangsspannung E0 nahezu
Null ist. Wenn der Blutinhalt der Flüssigkeit 34 erhöht wird, ändert sich der Widerstand im messenden
Brückenarm, und in gleicher Weise erhöht sich die Spannung E0. Die Phase dieser Spannung wird
bestimmt durch die Richtung der Widerstandsänderung. Die resultierende Brückenausgangsspannung
wird durch den Verstärker 54 verstärkt und speist die Feldwindungen des reversiblen Motors 56. Der Motor
56 ist mechanisch verbunden mit dem Gleitkontakt des Widerstandes 15 und wird in einer solchen Richtung
bewegt, daß die Spannung E0 wieder auf Null herabgesetzt wird. Gleichzeitig mit dem Ausgleich der
Brücke treibt der Motor 56 das Meßgerät 58 an, das in Einheiten des Blutverlustes geeicht ist. Wenn die
Spannung E0 gleich Null wird, hält der Motor 56 an und gestattet dadurch ein positives und ständiges
Ablesen des Blutverlustes am Meßgerät 58 während des Verlaufs einer Operation. Es ist klar, daß der
Motor 56 in gewissen Augenblicken übersteuern kann, in welchem Falle die Brücke in entgegengesetzter
Richtung unausgeglichen ist, wodurch der Motor 56 zur Umkehr seiner Drehrichtung veranlaßt wird, um
die Brücke mittels des Gleitkontaktes 50 vollständig auszugleichen. In einem solchen Fall wird die Anzeigenadel
des Gerätes 58 in Gleichlauf mit dem Motor 56 in ihre eigentliche Lage zurückkehren und
dabei die Menge des Blutes genau anzeigen, die im Behälter 12 vorhanden ist.
Der Temperaturkompensator 42 ist in den Stromkreis eingeschaltet, um elektrisch die Änderungen in
der Temperatur der Lösung zu korrigieren. Der Kompensator 42 justiert entsprechend der Temperatur
durch die Änderung des Widerstandes des Kompen-
Claims (4)
1. Verfahren zur Bestimmung des Blutverlustes von Patienten während chirurgischer Operationen
nach dem Trauma und während der Geburt, wobei das Blut in einem abgesperrten Bereich unter
Zusatz einer Flüssigkeit gesammelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die interzellularen Elektro-Iyte
und Protein freigesetzt werden und die aus dem Zusatz von Blut zur Flüssigkeit bekannter
elektrischer Leitfähigkeit resultierende Leitfähigkeitsänderung des Gemisches fortlaufend bestimmt
wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie in an sich bekannter Weise aus einem eine Flüssigkeit enthaltenden Behälter, dem das Blut
zugeführt wird, besteht und daß in dem Behälter ein für Flüssigkeiten durchlässiger Korb und ein
Rührwerk zum Entfernen von Blut aus den in der Flüssigkeit befindlichen blutdurchtränkten Materialien
sowie eine Pumpe vorgesehen ist, die eine Verbindung zwischen dem Behälter und einer
Operationsstelle od. dgl. schafft, und daß zur Bestimmung der Leitfähigkeitsänderung der Flüssigkeit
ein selbsttätig mittels eines Hilfsmotors auf Null abgleichender Brückenstromkreis vorgesehen
ist, bei dem wenigstens ein Arm von Elektroden gebildet ist, die innerhalb des Behälters angeordnet
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich in einem Brückenarm eine
im Behälter angeordnete Leitfähigkeitszelle befindet und in einem anderen Brückenarm ein im
Behälter angeordnetes, temperaturempfindliches Widerstandselement und daß die Brücke mit einem
Gerät zur Anzeige ihrer Abweichungen vom Nullabgleich verbunden ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückführpumpe
für die im Behälter befindliche Flüssigkeit vorhanden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 707 955, 2 033 646;
Zeitschrift für die ges. exp. Medizin, Bd. 109, S. 531 iis 545.
USA.-Patentschriften Nr. 2 707 955, 2 033 646;
Zeitschrift für die ges. exp. Medizin, Bd. 109, S. 531 iis 545.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 630/13 9.59
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Also Published As
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GB834986A (en) | 1960-05-18 |
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