DE1065468B - Richtungsempfindlicher Magnetverstärker - Google Patents

Richtungsempfindlicher Magnetverstärker

Info

Publication number
DE1065468B
DE1065468B DENDAT1065468D DE1065468DA DE1065468B DE 1065468 B DE1065468 B DE 1065468B DE NDAT1065468 D DENDAT1065468 D DE NDAT1065468D DE 1065468D A DE1065468D A DE 1065468DA DE 1065468 B DE1065468 B DE 1065468B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
windings
current
chokes
amplifier
magnetic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1065468D
Other languages
English (en)
Inventor
Berlin-Britz Erich Zachariä und Kurt Oelsch Berlin-Zehlendorf Franz Meier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Publication date
Publication of DE1065468B publication Critical patent/DE1065468B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/01Automatic controllers electric
    • G05B11/012Automatic controllers electric details of the transmission means
    • G05B11/016Automatic controllers electric details of the transmission means using inductance means

Description

DEUTSCHES
Magnetische Verstärker bestehen im wesentlichen aus Wechselstromdrosseln, welche, mit einem steuernden Gleichstrom vormagnetisiert, ihre Induktivitäten verändern. Sie vermögen daher, mit einer Wechselstromquelle in Reihe oder Brücke geschaltet, an den Verbraucher einen dem Steuerstrom proportionalen verstärkten Arbeitswechselstrom abzugeben.
Bei der Anwendung dieses Prinzips für sehr kleine ■Verstärker, wie sie z. B. als Vorverstärker, als Meßwertwandler oder zur Nachsteuerung hochempfindlicher Nullmotoren in der Meß- und Regeltechnik gebraucht werden, läßt sich mit den bisher bekannten Anordnungen — obwohl nur einige Milliwatt maximale Ausgangsleistung gefordert werden — eine gewisse Baugröße der Drosseln nicht unterschreiten, wenn nicht ein starkes Absinken des Verstärkungsgrades in Kauf genommen werden soll.
Andererseits müssen derartige kleine Verstärker ihrem Verwendungszweck entsprechend eine besonders gute Stabilität des Nullpunktes gewährleisten. Auch wenn die selbstsättigende Schaltung mit ihrer Neigung zur Vergrößerung der Nullpunktunsicherheit vermieden und mit Fremderregung in stromsteuernder Schaltung gearbeitet wird, bereitet dies meist
Richtungsempfindlicher Magnetverstärker
Anmelder:
Franz Meier, Berlin-Britz, Jahnstr. 68-72,
Erich Zachariä, Berlin-Zehlendorf, Argentinische Allee 208,
und Kurt Oelsch, Berlin-Zehlendorf, Glockenstr. 4
Franz Meier, Berlin-Britz,
Erich Zachariä und Kurt Oelsch, Berlin-Zehlendorf, sind als Erfinder genannt worden
wendeten magnetischen Kernmaterials abhängig ist, wird ein Magnetverstärker vorgeschlagen, bei welchem der gesamte Wickelraum jeder Drossel erfindungs-
Verstärker sind deshalb bisher für diese Aufgaben kaum geeignet.
Es besteht daher ein technisches Bedürfnis nach
einer Magnetverstärkeranordnung, die bei kleiner Schwierigkeiten, weil selbst bei sorgfältigem elek- 25 Ausgangsleistung, aber guter Leistungsverstärkung trischem und magnetischem Abgleich paarweiser eine kleinere und weniger aufwendige Bauweise er-Drosseln — sogar bei Stabilisierung der Wechsel- laubt und auf niedrigem Leistungspegel eine bessere Spannungsquelle — immer ein Restfehler verbleibt, Nullpunktsicherheit gewährleistet als die bisher beder durch Temperaturabhängigkeit, Magnetostriktion, kannten Schaltungen.
Remanenz usw. des Kernes zustande kommt und der 30 Ausgehend von der Überlegung, daß die Nullpunktauch bei ausgesuchtem hochpermeablem Material nicht Unsicherheit im wesentlichen von der Menge des verausbleibt.
Eine Doppelausnutzung einer Wicklung für zwei oder mehrere Funktionen verringert Baugröße und
Aufwand. Beim selbstsättigenden Magnetverstärker 35 gemäß gleichzeitig als Arbeitswicklung, als Vordient oft die Arbeitsstromwicklung gleichzeitig der magnetisierungswicklung und als Steuerwicklung in Rückkopplung. Weiter sind Anordnungen bekannt- Aktion tritt. Im Vergleich mit den bisher üblichen geworden, in welchen die Arbeitsstromwicklung zu- Magnetverstärkeranordnungen wird hierdurch der sätzlich auch noch als Steuerstromwicklung ausge- Energieaufwand zur Deckung ohmscher Spulenvernutzt wird. Bei Trennung der einzelnen Stromkreise 40 luste in allen drei Funktionen stark herabgesetzt, so durch entgegengesetzt gepolte Richtleiter erhält man daß sich mit kleinen Drosseln, die nunmehr einen so einen leistungsfähigen Magnetverstärker sehr ein- Bruchteil der früher erforderlichen Kernblechmenge fachen Aufbaues. enthalten, noch ausreichende Induktivität und Vcr-
Bei all diesen bekannten Anordnungen handelt es Stärkerwirkung erzielen lassen. Erfindungsgetnäß solsich aber um selbstsättigende Magnetverstärker 45 len deshalb vier Verstärkerdrosseln, die je zwei größerer Ausgangsleistung, für welche die Frage der gleiche Wicklungen tragen, mit diesen ihren acht Nullpunktsicherheit von untergeordneter Bedeutung Wicklungen und den vier untereinander gleichen Seist. Ganz andere Forderungen müssen erfüllt werden, kundärwicklungen eines Speisetransformators so in wenn es sich um auf niedrigem Leistungspegel vier Doppelbrücken geschaltet werden, daß arbeitende Magnetverstärker für Meß- oder Regel- 50 erstens aus jeweils einer Wicklung der vier Verzwecke handelt. Hier entscheidet die Nullpunkt- stärkerdrosseln und jeweils zwei symmetrisch
Sicherheit, über die Anwendbarkeit des Magnet- phasenrichtig eingeschalteten Wicklungen des
Verstärkers und rangiert vor der wirtschaftlichen Speisetransformators zwei gleiche symmetrische
Forderung nach kleinem Aufwand. Selbstsättigende Vollbrücken für den Arbeitswechselstrom gebildet
909 628/275
werden, in welchen durch entsprechende Zuordnung des Windungssinns der Verstärkerdrosselwicklungen und der Phasenlage des speisenden Wechselstromes eine Summation des Wechselflusses in den vier Kernen der Verstärkerdrosseln erfolgt, daß zweitens
die gleichen Wicklungen auf den Verstärkerdrosseln und dem Speisetransformator für den Vormagnetisierungsstrom zwei gleiche symmetrische Vollbrücken bilden, indem dieser Vormagnetisierungsstrom in die Verbindungspunkte von je zwei unmittelbar miteinander verbundenen Wicklungen von benachbarten A^erstärkerdrosseln eingespeist wird und dabei die Polarität so gewählt wird, daß auch der Vormagnetisierungsfluß in den Kernen sich für die beiden parallel liegenden Brücken summiert, aber dabei in den Kernen zweier in der Arbeitsstrombrücken schaltung nebeneinander liegender Verstärkerdrosseln der einen und in den beiden anderen Kernen der entgegengesetzten Halbwelle des Wechselflusses gleichgerichtet ist. und daß drittens
aus wieder den gleichen Wicklungen auf den Verstärkerdrosseln und dem Speisetransformator in Verbindung mit zwei mittelangezapften Primärwicklungen auf dem Ausgangstransformator finden Steuerstrom, welcher über die Mittenanzapfungen dieser Primärwicklungen eingespeist wird, zwei parallel geschaltete Brücken gebildet sind, durch deren Zweige der Steuerstrom so fließt, daß in den Kernen zweier in der Arbeitsstrombrückenschaltung einander diametral gegenüberliegender Drosseln der Steuerfluß der einen Halbwelle des Wechselflusses und in den Kernen der beiden anderen Drosseln der anderen Halbwelle des Wechselflusses gleichläuft, und daß letztlich
infolge der durch Einschaltung eines Kondensators in den Lastkreis des Ausgangsübertragers vorgenommenen Phasendrehung diese Steuerstrombrücke gleichzeitig für die Rückkopplung benutzt wird.
Die Zeichnung zeigt in einem Schaltbild ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In dieser Schaltung ist jede der vier Drosseln (I, II, III und IV) mit je zwei Spulen gezeichnet, die aus Gründen der Herstellung (lange Rechteckkerne mit verbreitertem Joch) und aus Kompensierungsgründen den Wickelraum zweiteilen; jedoch dienen beide ohne Unterschied den drei obengenannten Funktionen und unterstützen sich in ihrer elektromagnetischen Wirkung.
Diese vier Verstärkerdrosseln sind mit ihren acht Spulen in dreifacher Weise brückengeschaltet. Sie werden mit Wechselstrom über einen Transformator gespeist, dem die Netzspannung an der Wicklung A zugeführt wird. Die Sekundärwicklungen B, C, D, E liefern vier gleich große Spannungen von abwechselnd vertauschter Phasenlage, entsprechend den Bezeichnungen α und b an den Enden dieser Wicklungen, die je eine Mittelanzapfung W1 x, y, s besitzen.
Man erkennt im Schaltbild zunächst zwei einander gleiche, symmetrische Vollbrücken für den Arbeitswechselstrom. Der eine Brückenkreis besteht aus den Transformatorwicklungen C und D und den Drosselspulen I1, H1, HI1 und IV1, der andere Kreis dagegen aus den Transformatorwicklungen B und E und den Drosselspulen I2, H2, III., und IV2. Die Brückennullpunkte w, x, \, s sind paarweise an einen Übertrager Ü mit den gegenläufigen Wicklungen 3 und 4 geführt. Normalerweise, d. h. ohne Beaufschlagung von Steuergleichstrom, sind die vier Drosseln abgeglichen und die beiden Arbeitsstrombrückenkreise im Gleichgewicht, so daß an den Übertragerwicklungen 3 und 4 keine Wechselspannungen auftreten.
Die Gleichstromvormagnetisierung der Drosseln, die beim Magnetverstärker in bekannter Weise dazu dient, das Kernmaterial in die Nähe der magnetischen Sättigung zu bringen, wird von dem Gleichrichter G abgegeben. Er wird mit Wechselstrom von der Transformatorwicklung F gespeist. Der Gleichstrom verzweigt sich an den wechselstromfreien Brückenschaltungspunkten c und d. Er verteilt sich gleichmäßig auf alle acht Spulen der Drosselkerne in der Weise, daß bezüglich Drosselpaar I und II (desgleichen III und IV) einmal in Drossel I durch die Vormagnetisierung die positive Phase des vom Arbeitsstrom hervorgerufenen Wechselflusses, dagegen in Drossel II die negative Phase unterstützt wird. In jedem der vier Brückenzweige liegen dann immer zwei Spulen in Serie (z. B. I1 und H1), welche sich bezüglich der in den Spulen entstehenden Strom- und Spannungsverzerrungen paarweise ergänzen und so einen sym- metrischen Zeitablauf der Arbeitswechselströme herbeiführen.
Der Steuergleichstrom für den Verstärker wird von den Schaltungspunkten e und / aus den Mittelanzapfungen der Wicklungen 3 und 4 des Übertragers C zugeleitet und verzweigt sich von hier aus auf alle acht Wicklungen der Drosselspulen. Auch hierfür wird durch die Schaltung wieder eine Brücke gebildet, in welcher die Punkte e und f frei sind sowohl von Vormagnetisierungsgleichstrom als auch von Arbeitswechselstrom (von geringen Oberwellen abgesehen). Dabei treten alle acht Spulen mit richtigen Vorzeichen voll in den Dienst der Steuerstrommagnetisierung.
Der Kondensator Ä't dient der Fernhaltung rest-1 icher Oberwellen vom Steuerstromeingang des Verstärkers sowie einem verbesserten Wechselstromschluß in der Diagonale der beiden Arbeitsstrombrückenkreise.
Die vorzeichenrichtige Überlagerung der von den verschiedenen Strömen hervorgerufenen Magnetflüsse in den vier Drosselkernen ist im Schaltbild durch eingezeichnete Pfeile veranschaulicht.
Es bedeutet
Pfeilschaft in Schlangenlinie = Wechselstrommagnetisierung Pfeilschaft stark gezeichnet = Gleichstromvormagnetisierung Pfeilschaft dünn gezeichnet = Steuergleichstrommagnetisierung
Hieraus ist beispielsweise zu ersehen, wie bei positivem Steuerstrom die Induktivitäten der Drosseln I und II vergrößert werden, dagegen die Induktivitäten der Drosseln III und IV abnehmen. Es werden also beide Arbeitsstrombrückenkreise paarweise aus der Abgleichlage gebracht, wodurch die Transformatormittelanzapfungen w, ζ und x, y Wechselspannung erhalten, und zwar — gemäß der Wechselstromspeisung dieser Brückenkreise — von einander entgegengesetzter Phasenlage. Der gegenläufige Windungssinn der Übertragerwicklungen 3 und 4 addiert beide Wirkungen und überträgt sie durch die Wicklung 5 an den Verbraucherwiderstand R. Dieser kann z. B. durch einen Ferrarismotor gebildet werden oder aber

Claims (4)

in bekannter Weise durch einen über phasengesteuerte Gleichrichter angeschlossenen Gleichst rom verbraucher. Der Kondensator /C2 hat die Aufgabe, die Phasenlage des an den Brückenpunkten τν, ζ und x, y abgenommenen und an der Übertragerwicklung 5 austretenden Arbeitswechselstromes zu drehen und diesen durch Resonanzabstimmung zu erhöhen, wodurch zusätzliche Wechselstrommagnetisierungen in den Drosseln auftreten. Diese wirken in jeder der Drosseln mit den gleichen Vorzeichen induktivitätsändernd wie der jeweilige Steuergleichstrom, Es handelt sich um eine Rückkopplung — infolge magnetischer Richtwirkung in den Kernen hervorgerufen —, die sich durch Verändern von K2 bzw. auch durch die Bemessung von R nach Bedarf regulieren läßt, so daß der Leistungsverstärkungsgrad der Anordnung weitgehend erhöht und festgelegt werden kann, gegebenenfalls bis dicht an die Stabilitätsgrenze. Durch die Anordnung von jeweils zwei getrennten Spulenwicklungen auf ein und demselben Drosselkern verbessert sich aber eine andere, bisher nicht erwähnte Eigenschaft des Magnetverstärkers in besonderer Weise. Die beiden Spulen liegen zwar — galvanisch gesehen — in verschiedenen Arbeitsstromkreisen, sind aber magnetisch durch den gemeinsamen Drosselkern gekoppelt. Weichen nun die magnetischen Eigenschaften eines Drosselkernes (z. B. Permeabilitätsverlauf und Sättigung) von denen der anderen Kerne etwas ab, so wirkt sich ein solcher Fehler in beiden Arbeitsstromkreisen im gleichen Sinne aus und gleicht sich an den Wicklungen 3 und 4 des Übertragers aus. Gegenüber den bisher bekannten Magnetverstärkern kann man daher hier auf sorgfältigen magnetischen Abgleich der Drosseln verzichten. Ferner spielt das Einhalten eines exakten magnetischen Arbeitspunktes nunmehr eine untergeordnete Rolle. Wenn die ohmschen Anteile der Spulen und die spannungssymmetrischen Transformatorwicklungen abgeglichen sind, so läßt sich die Bctriebswechselspannung in sehr weiten Grenzen ändern, desgleichen die Stärke des Vormagnetisierungsstromes, ohne daß der Nullpunkt der Anordnung auswandert. Aus den gleichen Gründen entfallen weitgehend Temperatur- und Fremdfeldeinflus.se. Zusammengefaßt bietet die Schaltung zunächst den Vorteil, den gesamten zur Verfügung stehenden Wickelraum der Drosseln in vollem Umfang gleichzeitig für jede der verschiedenen, maßgeblichen Beaufschlagungen (Arbeitswechselstrom, Vormagnetisierungsstrom, Steuerstrom und gegebenenfalls Rückkopplungsstrom) ausnutzen zu können. Man kommt daher mit viel kleineren Drosselkernen aus, was zunächst den absoluten, an die Menge des Kernmaterials gebundenen Nullpunktfehler absenkt. Hiervon abgesehen sind Einsparungen auch deshalb erwünscht, weil die Kosten für magnetisch hochwertiges Kernblech einen erheblichen Anteil der Gesamtherstellungskosten beim Kleinverstärker ausmachet!. Weiterhin ergibt sich herstellungstechnisch die Vereinfachung, alle Spulen einander gleich und einheitlieh zu fertigen. Zufolge der Doppelspulenanordnung auf jeder Drossel kompensieren sich magnetische Unsymmetrien der Kerne und Fremdfeldeinflüsse weitgehend. Der Nullpunktfehler ist so gering, daß auf eine Stabilisierung der Betriebswechselspannung verziehtet werden kann. Eine regelbare Rückkopplung erlaubt den Leistungsverstärkungsgrad sehr hoch zu treiben, ohne daß, wie bei den früheren Anordnungen, besondere Gleichstromrückkopplungsspulen vorgesehen werden müssen. PaT ENTAXS IT, CCH IL ■
1. Richtungsempfindlicher Magnetverstärker in stromsteuernder Schaltung mit zwei Drosselpaaren, insbesondere ein solcher großer Nullpunktstabilität für Meß- und Regelzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß vier Verstärkerdrosseln, die je zwei gleiche Wicklungen tragen, mit diesen ihren acht Wicklungen und den vier untereinander gleichen Sekundärwicklungen eines Speisetransformators so in vier Doppelbrücken geschaltet sind, daß
erstens aus jeweils einer Wicklung der vier Verstärkerdrosseln und jeweils zwei symmetrisch phasenrichtig eingeschalteten Wicklungen des Speisetransformators zwei gleiche symmetrische Vollbrücken für den Arbeitswechselstrom gebildet werden, in welchen durch entsprechende Zuordnung des Windungssinns der Verstärkerdrosselwicklungen und der Phasenlage des speisenden Wechselstromes eine Summation des Wechselrlusses in den vier Kernen der Verstärkerdrosseln erfolgt, daß
zweitens die gleichen Wicklungen auf den Verstärkerdrosseln und dem Speisetransformator für den Vormagnetisierungsstrom zwei gleiche symmetrische Vollbrücken bilden, indem dieser Vormagnetisierungsstrom in die Verbindungspunkte von je zwei unmittelbar miteinander verbundenen Wicklungen von benachbarten Verstärkerdrosseln eingespeist ist und dabei die Polarität so gewählt wird, daß auch der Vormagnetisierungsfluß in den Kernen sich für die beiden parallel liegenden Brücken summiert, aber dabei in den Kernen zweier in der Arbeitsstrombrückenschaltung nebeneinanderliegender Verstärkerdrosseln der einen und in den beiden anderen Kernen der entgegengesetzten Halbwelle des Wechselflusses gleichgerichtet ist, und daß
drittens aus wieder den gleichen Wicklungen auf den Verstärkerdrosseln und dem Speisetransformator in Verbindung mit zwei mittelangezapften Primärwicklungen auf dem Ausgangstransformator für den Steuerstrom, welcher über die Mittenanzapfungen dieser Primärwicklungen eingespeist wird, zwei parallel geschaltete Brücken gebildet sind, durch deren Zweige der Steuerstrom so fließt, daß in den Kernen zweier in der Arbeitsstrombrückenschaltung einander diametral gegenüberliegender Drosseln der Steuerfluß der einen Halbwelle des Wechselflusses und in den Kernen der beiden anderen Drosseln der anderen Halbwelle des Wechselflusses gleichläuft, und daß letztlich infolge der durch Einschaltung eines Kondensators in den Lastkreis des Ausgangsübertragers vorgenommenen Phasendrehung diese Steuerstrombrücke gleichzeitig für die Rückkopplung benutzt ist.
2. Magnetverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei paarweiser Anordnung der Drosselwicklungen in zwei verschiedenen symmetrisch und gegenphasig mit Arbeitswechselstrom gespeisten Vollbrücken der Vormagnetisierungsgleichstrom den beiden Brücken, über deren wechselstromfreie Brückenschaltungspunkte derart zugeführt ist, daß er sich gleichmäßig auf alle acht Spulen verteilt und daß die Nullpunkte beider Brücken paarweise an zwei gegenläufige Ausgangsübertragerwicklungen mit Mittelanzapfungen
geführt sind, über welche den Brücken so der Steuerstrom zugeleitet ist, daß dieser sich auf alle acht Wicklungen verzweigt, so daß Arbeitswechselstrom, Vormagnetisierungsstrom und Steuerstrom symmetrisch die einzelnen Wicklungen durchfließen und etwaige Ungleichmäßigkeiten in den magnetischen oder elektrischen Eigenschaften der Drosseln infolge des gegenphasigen Stromflusses durch die Ausgangsübertragerwicklungen unwirksam bleiben.
3. Magnetverstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Rückkopplung ein Kondensator mit der Ausgangswicklung des Ausgangsübertragers, welche zur weiteren Verringerung der Verluste auch in Gestalt einer Differentialdrossel mit der Eingangswicklung identisch sein kann, in Reihe geschaltet oder zu dieser parallel gelegt ist.
4. Magnetverstärker nach Anspruch -3, gekennzeichnet durch einen Speisetransformator mit vier gleich große Spannungen von abwechselnd vertauschter Phasenlage liefernden Sekundärwicklungen und mit einer weiteren Sekundärwicklung für die Erzeugung eines Vormagnetisierungsgleichstroms mittels eines nachgeschalteten Gleichrichters.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift »Funk-Technik«, Nr. 19/1953, S. 628 bis 629;
Zeitschrift »Regelungstechnik«, H. 2/1955, S. 28 bis 36, insbesondere Bild 12 und 13;
Zeitschrift »ETZ-A«, H. 22/1954, S. 753 bis 759, insbesondere S. 755;
Zeitschrift »Elektronik«, Nr. 8/1953, S. 61 bis 63, Beilage zur Zeitschrift »Funkschau«, H. 23/1953.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 90S 628/275 9.59
DENDAT1065468D Richtungsempfindlicher Magnetverstärker Pending DE1065468B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1065468B true DE1065468B (de) 1959-09-17

Family

ID=591800

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1065468D Pending DE1065468B (de) Richtungsempfindlicher Magnetverstärker

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1065468B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7016046B2 (en) * 2001-11-24 2006-03-21 Carl-Zeiss-Stiftung Interferometer arrangement and interferometric measuring method

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7016046B2 (en) * 2001-11-24 2006-03-21 Carl-Zeiss-Stiftung Interferometer arrangement and interferometric measuring method

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2554126A1 (de) Magnetischer spannungskonstanthalter
DE672011C (de) Anordnung zur Speisung von Gleichstromverbrauchern, insbesondere von Batterien, ueber Gleichrichter
DE1065883B (de)
DE1065468B (de) Richtungsempfindlicher Magnetverstärker
DE689512C (de) Anordnung zur Konstanthaltung einer Verbraucherspannung trotz schwankender Netzspannung
DE720061C (de) Anordnung zur Spannungsregelung von Synchronmaschinen mit Hilfe eines Gleichrichters
DE959282C (de) Phasenempfindlicher Wechselstrom-Magnetverstaerker
DE975369C (de) Magnetischer Regler mit einer magnetischen Brueckenanordnung
DE953891C (de) Gleichstrom-Verstaerkermaschine
AT232137B (de) Stromversorgungsgerät
DE914390C (de) Magnetverstaerker
DE972995C (de) Magnetischer Verstaerker
DE975102C (de) Anordnung zur Steuerung von Wechselstroemen mit Hilfe einer gleichstromvormagnetisierten Drosselspule
DE1098543B (de) Hochempfindlicher Magnetverstaerker fuer kleine Leistungen
DE613745C (de) Stromwandler mit an mindestens eine auf seinem Kern befindliche Wicklung angeschlossener, zur Kompensation des UEbersetzungs- und des Phasenfehlers dienender Drosselspulemit Eisenkern, der in Serie Iiegende Teile von niedriger und hoher Saettigung aufweist
DE975970C (de) Magnetverstaerker mit Selbstsaettigungsschaltung
DE1068761B (de)
DE1151055B (de) Selbsttaetiger Spannungsregler mit einem ueber eine Brueckenschaltung an eine Wechselspannungsquelle angeschlossenen Transformator
DE961188C (de) Anordnung zur groessenverhaeltnisgleichen und phasengetreuen UEbertragung eines Wechselstromes aus einem Stromkreis in einen anderen unter gleichzeitiger Leistungsverstaerkung
DE910569C (de) Gleichstromvormagnetisierte Drosselspule
DE975223C (de) Elektrischer Regler mit einem Transduktor
DE686711C (de) Verlustlose Regelung der Drehzahl und Phase von Eiren mit Hilfe einer regelbaren Querfeldwicklung
DE1067479B (de) Magnetverstaerker-Anordnung mit einem Paar von Magnetverstaerker-Systemen in Gegentaktschaltung
DE1139153B (de) Magnetischer Modulator
DE3312124A1 (de) Transduktorgeregelter spannungskonstanthalter