DE1139153B - Magnetischer Modulator - Google Patents

Magnetischer Modulator

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DE1139153B
DE1139153B DEL35035A DEL0035035A DE1139153B DE 1139153 B DE1139153 B DE 1139153B DE L35035 A DEL35035 A DE L35035A DE L0035035 A DEL0035035 A DE L0035035A DE 1139153 B DE1139153 B DE 1139153B
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DE
Germany
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windings
magnetic
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magnetic modulator
push
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DEL35035A
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English (en)
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Dipl-Ing Gerhard Schwann
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B11/00Automatic controllers
    • G05B11/01Automatic controllers electric
    • G05B11/012Automatic controllers electric details of the transmission means
    • G05B11/016Automatic controllers electric details of the transmission means using inductance means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Measuring Magnetic Variables (AREA)

Description

  • Magnetischer Modulator Für viele Aufgaben der Regelungstechnik wird vom Regler verlangt, daß zwischen Eingangsgröße und Ausgangsgröße außer einem größenmäßigen Zusammenhang, beispielsweise Proportionalität, Übereinstimmung der Polarität gegeben ist. Von diesen Forderungen ist beim einfachen Magnetverstärker nur diejenige nach Proportionalität und auch diese nur über einen relativ kleinen Aussteuerbereich erfüllt. Übereinstimmung der Polarität kann zwar durch Zusammenschalten zweier Magnetverstärker im Gegentakt erzielt werden, doch sind hierbei schon manche Schwierigkeiten zu überwinden. So ist z. B. die Linearität und Nullpunktsgenauigkeit der Gegentaktkennlinie stark von den Kennlinien der zusammengeschalteten Magnetverstärker abhängig. Zwei Magnetverstärker eignen sich praktisch nur für eine Gegentaktschaltung, wenn ihre Kennlinien guten linearen Bereich und praktisch exakt nuLpunktssymmetrischen Verlauf haben. Man muß also hierbei aus einer größeren Anzahl von Magnetverstärkern eine Auslese nach diesen Gesichtspunkten treffen. Außerdem sind solche Gegentaktverstärker in vieler Beziehung aufwendig: so bestehen sie aus vielen Einzelbauteilen und beanspruchen aus diesem Grunde viel Platz. Ein weiterer Mangel besteht darin, daß die Einzelverstärker für eine höhere Nennleistung auszulegen sind, als für den Gegentaktverstärker selbst gefordert ist.
  • Die obengenannte ziemlich kostspielige Auslese zur paarweisen Zusammenstellung von Magnetverstärkern, die sich für eine Gegentaktschaltung eignen, ist vermeidbar, wenn eine Einrichtung zur Symmetrierung der Gegentaktschaltung nach dem Zusammenbau vorgesehen ist. Bei einem bekannten Magnetverstärker in Gegentaktschaltung sind zu diesem Zweck in der Mitte einer jeden von zwei Steuerwicklungen einstellbare Widerstände vorgesehen.
  • Eine andere Eigenschaft verlangsamte außerdem das weitere Vordringen des Gegentaktmagnetverstärkers in der Meß-, Steuer-, Regeltechnik. Bekanntlich steigt die Kennlinie des Gegentaktverstärkers im normalen Aussteuerbereich etwa linear an, hat bei einsetzender Übersteuerung eine Knickstelle und sinkt mit wachsender Übersteuerung wieder allmählich ab. Bei Verwendung von Gegentaktrnagnetverstärkern in Reglern kann es bei Übersteuerungen demnach vorkommen, daß der Regler nicht mehr auf die Beseitigung der Regelabweichung, sondern auf deren Vergrößerung hin arbeitet. Diese Eigenschaft ist jedoch für bestimmte Aufgaben, vorzugsweise in der Regeltechnik, unerwünscht, in vielen Fällen sogar untragbar.
  • Diese Nachteile treten bei magnetischen Modulatoren, die in verschiedenen Ausführungen bekannt sind, nicht in dem Maße auf. Nach dem Arbeitsprinzip unterscheidet man bei ihnen unter anderem solche mit reiner Wechselstromerregung und solche, deren Erregergröße einweggleichgerichtet ist. Im letzteren Falle kann man von einem magnetischen Modulator mit Selbstsättigungssteuerung sprechen, ein Arbeitsprinzip, das bei magnetischen Verstärkern ebenfalls bekannt ist.
  • Die Erfindung betrifft einen magnetischen Modulator in Gegentaktschaltung, dessen Erregergröße ebenfalls durch Gleichrichtung aus einer Wechselspannung erhalten wird.
  • Ein solcher Modulator kann beispielsweise die Gegentaktverstärkerstufe am Eingang eines Meß-oder Regelverstärkers vorteilbringend ersetzen. Man verzichtet hierbei bewußt auf eine Verstärkung durch die Eingangsstufe, umgeht aber die obengenannten Nachteile weitgehend und hat weiterhin noch den Vorteil, daß man kleine, in der Eingangsstufe in Wechselströme umgeformte Gleichströme in den folgenden Stufen besser verstärken kann.
  • Bei einer bekannten, zu dieser Gattung magnetischer Modulatoren gehörenden Schaltungsanordnung durchfließt ein einweggleichgerichteter Strom ein aus zwei gegensinnigen Wicklungen gebildetes Erregerwicklungssystem. Jede dieser Wicklungen ist magnetisch mit einem Teil eines aus zwei Teilen bestehenden weiteren Wicklungssystems gekopkelt, welches vom Eingangsgleichstrom, d. h. der modulierenden Größe erregt wird. Die gegensinnigen Wicklungen des Erregerwicklungssystems bewirken hierbei, daß für einen Eingangsgleichstrom gleich Null sich die in den beiden Teilen des angekoppelten Wicklungssystems induzierten Spannungen bis auf einen gerätebedingten Fehler ausgleichen. Ist jedoch der Eingangsstrom ungleich Null, so erfolgt in den beiden Kernen eine Vormagnetisierung im Sinne einer Verlagerung des Arbeitspunktes auf der Magnetisierungskennlinie in entgegengesetzter Richtung. Die durch die Erregung erzeugte Wechseldurchflutung trifft demnach in jedem der beiden Kerne auf einen anderen, relativ schmalen Bereich der nichtlinearen Magnetisierungskennlinie, so daß die in den beiden Teilen des angekoppelten Wicklungssystems induzierten Spannungen voneinander abweichen. Die Differenz dieser Wechselspannungen wird beispielsweise transformatoriseh angekoppelt und stellt die Ausgangs-oder modulierte Größe des Modulators dar.
  • Bei diesem bekannten Modulator ergibt sich für einen zulässigen Aussteuerbereich gute Linearität, und auch Nulipunktsstabilität ist mit gewissen Einschränkungen gewährt. Theoretisch wären hierbei auch Übersteuerungen möglich, weil die Kennlinie des Modulators auch für hohe Übersteuerungen immer ansteigende Tendenz hat, d. h. das Vorzeichen ihrer Steigung nie ändert. In der Praxis werden jedoch solche Übersteuerungen stets gescheut, weil sie insofern recht ungünstige Auswirkungen haben, als die Remanenz und Permeabilität des für die Kerne verwandten weichmagnetischen Materials in starkem Maße von der Größe einer einmal stattgefundenen Überlastung abhängt. Eine solche Übersteuerung verursacht demnach eine Änderung des Verhaltens des Modulators, welche auf Kosten der Genauigkeit geht. Die vorgenannten, infolge des Austausches des Magnetgegentaktverstärkers gegen den magnetischen Modulator gewonnenen Vorteile könnten demnach bei einer einmaligen Übersteuerung wieder verlorengehen.
  • Nach der Erfindung gelingt in dieser Hinsicht eine weitgehende Verbesserung dadurch, daß ein Kernmaterial mit einem im steilen Abschnitt der Magnetisierungskennlinie liegenden Remanenzpunkt verwendet wird, der in unausgesteuertem Zustand den Arbeitspunkt des Modulators darstellt und von dem aus eine Aufmagnetisierung bis weit in die Sättigung erfolgt. Nach der Erfindung wird Unempfindlichkeit gegenüber Übersteuerungen und damit hohe Nullpunktssicherheit dadurch gewährleistet, daß die Kerne des Modulators für jeden Aussteuergrad über einen Teil der Welle der periodisch veränderlichen Durchlutung in die Sättigung gelangen. Dieser Teil der Welle is um so größer, je höher der Modulator ausgesteuert ist. Bei Übersteuerung kommt man schließlich an einen Punkt, an welchem .die Kerne die volle Sättigung überhaupt nicht mehr verlassen. Die Permeabilität und Remanenz der Spulenkerne sind deshalb ziemlich unabhängig von Überbelastungen, so daß im Betrieb praktisch keine Einbuße der Genauigkeit eintritt.
  • Obgleich also hier als wesentliche Verbesserung gegenüber der bekannten Ausführung Verschiebungen der Kennlinie praktisch vermieden werden, sind trotzdem für den Fall, daß eine Nachjustierung nötig ist, Mittel hierfür vorgesehen. Es sind bei einer Ausführung nach der Erfindung einstellbare Widerstände vorgesehen, an welchen einmal die die Wechseldurchflutung hervorrufende, einweggleichgerichtete elektrische. Größe und zum anderen die Belastung der Symmetrierwicklungen veränderbar ist. Die die Modulatorenkerne durchsetzenden magnetischen Wechselflüsse sind demnach in zwei Komponenten beeinflußbax, so daß Korrekturen der Kennlinie in einfacher Weise möglich sind.: Nachjustierungen können also hierbei ohne weiteres vorgenommen werden. In erster Linie dienen diese Einstellwiderstände jedoch dem Zweck, eine Serie von Modulatoren nach Verlassen der Fertigung zu justieren, und zwar in solcher Weise, daß sich ein Ausmessen zum Vergleich der Spuleneigenschaften und eine Auslese in der eingangs für einen Magnetverstärker beschriebenen Weise erübrigt. Hierdurch ist eine beträchtliche Kosteneinsparung erzielt.
  • In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 6 Ausführungsformen des magnetischen Modulators nach der Erfindung schematisch dargestellt, während in den Fig. 2 bis 5 Schaubilder wiedergegeben sind, die der Erläuterung der Wirkungsweise dienen. In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind zwei voneinander unabhängig magnetische Kreise vorhanden, in demjenigen nach Fig. 6 kommt nur ein einziger, und zwar ein vermaschter magnetischer Kreis zur Anwendung. Fig.2 zeigt eine vereinfachte bereichsweise linearisierte Magnetisierungskennlinie. In Fig. 3 ist der Verlauf der bereits gleichgerichteten Erregerspannung abgebildet, und in Fig.4 und 5 ist die Entstehung der Ausgangsgröße in der richtigen Phasenlage gegenüber der Erregerspannung dargestellt.
  • In Fig. 1 bedeuten -1 und 1' zwei rahmenförmige Spulenkerne, die aus weichmagnetischem Material hergestellt sind. Die Bleche für diese Kerne können beispielsweise U-förmig gestaltet sein. Sie werden bei der Aufschichtung des Kernes gegeneinander geführt, so daß sich die rahmenförmige Gestalt ergibt. Jeder der beiden Kerne 1 und 1' ist mit fünf Wicklungen versehen, nämlich mit einer von der einweggleichgerichteten Wechselspannung beaufschlagten Erregerwicklung 2 bzw. 2', zwei beispielsweise für einen Soll- und einen Istwert bestimmten Eingangswicklungen 4 und 4' bzw. 3 und 3', einer Symmetrierwicklung 5 bzw. 5' und einer Ausgangswicklung 6 bzw. 6'. Die beiden Erregerwicklungen 2 bzw. 2' sind an einem Ende über Begrenzungswiderstände 7 bzw. 7' an eine Klemme 8 angeschlossen. Die anderen Enden der Erregerwicklungen 2 bzw. 2' sind über einen potentiömeterähnlichen Vorwiderstand 9 verbunden. Zwischen den Abgriff des Widerstandes 9 und eine andere Klemme 10 ist ein Gleichrichter 11 geschaltet. Die Klemmen 8 und 10 stellen die Eingangsklemmen des Modulators dar und können beispielsweise an einer Spannung von 10 V bei 50 Hz liegen. Bei angelegter Spannung mag sich in den Kernen 1 und 1' für einen beliebigen Augenblick ein in Richtung des gestrichelten Pfeiles verlaufender magnetischer Wechselluß ergeben. Die Eingangswicklungen 3 und 3', die den Istwert führen, bzw. die Eingangswicklungen 4 und 4 ; die den Sollwert führen, liegen so in Reihe an den Klemmen 12 und 13 bzw. 14 und 15; daß sich für den betrachteten Moment im Kern 1' ein in Richtung des Wechselflusses, im Kern 1 dagegen ein in entgegengesetzter Richtung verlaufender magnetischer Fluß einstellt. Die Richtung des durch die Eingangswicklungen erzeugten magnetischen Gleichflusses ist durch die strichpunktierten Pfeile angedeutet. Wechselspannungen, die in den Eingangswicklungen erzeugt werden, heben sich infolge der Reihenschaltung gegenseitig auf. Die Symmetrierwicklungen 5 bzw. 5' sind derart an einen potentiometerähnlichen Belastungswiderstand 16 angeschlossen, daß die eine Wicklung über den zwischen Abgriff und dem einen Ende gebildeten Teilwiderstand, die andere über den ergänzenden Widerstand kurzgeschlossen ist. Die Ausgangswicklungen 6 bzw. 6' sind derart in Reihc geschaltet, daß an zwei Ausgangsklemmen 17 und 18 die Differenz der in ihnen induzierten Spannungen erscheint. Ein Regelverstärker 19 ist an die Ausgangsklemmen angeschlossen. Mit den durchgezogenen Pfeilen ist die Polarität der in den Wicklungen 5 bzw. 5' und 6 bzw. 6' induzierten Spannungen für den betrachteten Augenblick angedeutet.
  • Die Kerne der beiden magnetischen Kreise sind vorzugsweise in einer solchen planparallelen oder seitenparallelen Anordnung zueinander im Gehäuse eingebaut, daß ein möglicherweise vorhandenes homogenes Fremdfeld den wirksamen, durch die Eingangswicklungen erzeugten Gleichfluß in dem mit der Ausgangswicklung versehenen Schenkel des einen Kreises abschwächt und in dem des anderen verstärkt. Durch diese Anordnung erzielt man weitgehend Unabhängigkeiten gegenüber von außen einwirkenden magnetischen Fremdfeldern.
  • Von den Eingangswicklungen 3 bzw. 3', die den Istwert führen, und den Eingangswicklungen 4 bzw. 4', die den Sollwert führen, wird ein resultierender magnetischer Gleichfluß erzeugt, der beispielsweise der Regelabweichung proportional ist. Dieser resultierende Gleichfluß durchsetzt die Kerne 1 bzw. 1' in Richtung der strichpunktierten Pfeile.
  • Ist die Regelabweichung gleich Null, so haben beide Kerne den Arbeitspunkt A (Remanenzpunkt) auf der vereinfachten Magnetisierungskennlinie nach Fig.2. Durch die Erregung mit Halbwellenstrom (vgl. Fig. 3) werden beide Kerne bis weit in die Sättigung gebracht (Punkt C) und zurück nach Punkt A. Die in den Eingangs- und Ausgangswicklungen induzierten Spannungen heben sich auf. Sind Soll- und Istwert verschieden, so werden die Kerne von einem solchen Gleichfluß durchsetzt, daß sich. der Arbeitspunkt des Kernes 1 nach Punkt B1, der des Kernes 2 nach Punkt B2 verschiebt. Die in der Ausgangswicklung 6 induzierte Spannung ist hierbei proportional 4(D1, während die in der Ausgangswicklung 6' induzierte Spannung proportional 4D2 ist. In Fig. 4 sind die in den Ausgangswicklungen induzierten Spannungen wiedergegeben. In vereinfachter Darstellung handelt es sich bei diesen Spannungen um Dreieckimpulse, die bei ansteigendem Erregerstrom positiv, bei abfallendem Erregerstrom negativ sind. Der hohe Dreieckimpuls entsteht hierbei in der Ausgangswicklung 6', der niedere in der Wicklung 6. Die Differenz dieser beiden Spannungen liegt an den Ausgangsklemmen 17 und 18 und hat etwa die Form der in Fig. 5 dargestellten Dreieckimpulse. Die Ausgangsspannung kann hierbei durch eine Summe periodischer Schwingungen angenähert werden, deren Grundwelle die gleiche Frequenz hat wie der Erregerstrom.
  • Mit Hilfe der Widerstände 9 und 16 ist der Nullpunkt der Anordnung bei stromlosen Eingängen einstellbar, so daß Unterschiede in. den Eigenschaften der Spulen ausgeglichen werden können. Der Vorwiderstand 9 erlaubt hierbei die Unterdrückung einer mit der Ausgangsspannung etwa gleichphasigen Spannungskomponenten, während an dem Belastungswiderstand 16 eine um 90° verschobene Spannungskomponente beseitigt werden kann. Versieht man die Eingangswicklungen mit Anzapfungen, so hat man eine einfache Möglichkeit, durch Umschaltung der Windungszahlen die Empfindlichkeit der Anordnung (bei Verwendung des Modulators in Gleichspannungsverstärkem) bzw. den Proportionalbereich (bei Verwendung in Reglern) zu ändern.
  • In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für den magnetischen Modulator nach der Erfindung dargestellt. Hierbei findet nur ein einziger vermaschter magnetischer Kreis Verwendung. In Fig. 6 ist mit 21 ein Mantelkern angedeutet, dessen Mittelschenkel über Joche mit den beiden Außenschenkeln verbunden ist. Jeder der beiden Zweige des magnetischen Kreises wird aus einem der beiden Außenschenkel und dem Außenschenkel und Mittelschenkel verbindenden Jochteil gebildet: Jeder der Zweige ist mit einer Erregerwicklung 22 bzw. 22', zwei nicht dargestellten Eingangswicklungen, einer Symmetrierwicklung 23 bzw. 23' und einer Ausgangswicklung 24 bzw. 24' versehen. Die beiden Erregerwicklungen 22 bzw. 22' sind in Reihe geschaltet und liegen über einen Begrenzungswiderstand 25 und einen Gleichrichter 26 an den Eingangsklemmen 27 und 28. Von den Erregerwicklungen wird für einen beliebigen Augenblick ein magnetischer Wechselfluß erzeugt, der sich über die Außenschenkel und Joche schließt und in Richtung des gestrichelten Pfeiles verläuft. Der von -den Eingangswicklungen erzeugte, in dem einen Außenschenkel mit dem Wechselfluß in gleicher Richtung, im anderen in entgegengesetzter Richtung verlaufende magnetische Gleichfluß schließt sich über den Mittelschenkel des Kernes. Die Richtung dieses Gleichflusses ist durch die strichpunktierten Pfeile angedeutet. Der Mittelschenkel kann gegebenenfalls mit einem Luftspalt 29 versehen sein, wenn ein besonderes Verhalten verlangt wird. Die beiden Symmetrierwicklungen 23 bzw. 23' sind an einen potentiometerähnlichen Belastungswiderstand 3 c angeschlossen, wobei die eine Wicklung mit dem zwischen dem einen Ende und dem Abgriff wirksamen Teilwiderstand, die andere mit dem ergänzenden Teilwiderstand belastet isst. Die Ausgangswicklungen 24 bzw. 24' sind derartig in Reihe geschaltet, daß an einem nachgeschalteten Gerät, beispielsweise einem Regelverstärker 31, die Differenz der in ihnen induzierten Spannungen anliegt.
  • Benutzt man den magnetischen Modulator in dieser Ausführungsform als Eingangsstufe eines Regelverstärkers, so kann an den Erregerwicklungen ähnlich dem vorgenannten Ausführungsbeispiel der Soll-Istwertvergleich magnetisch erfolgen. In dem nachgeschalteten Verstärker erscheint dann eine der Regelabweichung proportionale Spannung. Die Erregerwicklungen brauchen nicht notwendigerweise an dem Außenschenkel angeordnet zu sein, sie können auch, ohne die Wirkungsweise zu verändern, um den Mittelschenkel liegen. Versieht man den Mittelschenkel mit einem Luftspalt 29, so wird die Kennlinie des Modulators zwar etwas flacher, doch ist dadurch ihre Linearität verbessert.
  • In der Wirkungsweise unterscheiden sich die beiden Ausführungsformen nicht, so daß sich eine eingehende Erläuterung dieses Beispieles erübrigt. Die Zweige des magnetischen Kreises in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 erfüllen die gleiche Aufgabe wie die beiden magnetischen Kreise im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1. Die beiden Ausgangswicklangen erzeugen für einen bestimmten Aussteuerzustand ebenso Dreieckimpulse (vgl. Fig. 4), deren Abweichung im Ausgang des Modulators festgestellt wird (vgl. Fig. 5). Der Vorteil des letztgenannten Beispiels liegt insbesondere in der einfacheren Bauweise.
  • Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bekannten Ausführungen besteht darin, daß man in der Wahl der Erregerspannung vollkommen freizügig ist. Die Kurvenform kann hierbei beispielsweise verzerrt sein, ohne daß die Genauigkeit beeinträchtigt wird. Es könnte beispielsweise als Erregerspannung auch eine Dreieckwechselspannung, eine Rechteckwechselspannung usw. verwendet werden.

Claims (11)

  1. PA TENTANSPRUCHE: 1. Magnetischer Modulator in Gegentaktschaltung mit einer gleichgerichteten elektrischen Wechselgröße als modulierbarer Größe, d. h. als Erregergröße, bei welchem in unausgesteuertem Zustand der Arbeitspunkt dem Remanenzpunkt des Kernmaterials entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kernmaterial mit einem im steilen Abschnitt der Magnetisierungskennlinie liegenden Remanenzpunkt verwendet wird, von welchem aus eine Aufmagnetisierung bis weit in die Sättigung erfolgt.
  2. 2. Magnetischer Modulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem der beiden im Gegentakt geschalteten Schaltungsteile außer den gebräuchlichen Wicklungen eine Symmetrierwicklung vorgesehen ist, die verstellbar belastbar ist.
  3. 3. Magnetischer Modulator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Symmetrierund außer den verstellbar belastbaren Symmetrierwicklungen verstellbare Vorschaltwiderstände dienen, über die die Erregerwicklungen gespeist werden.
  4. 4. Magnetischer Modulator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eisenweg eines jeden der beiden magnetischen Kreise der im Gegentakt geschalteten Schaltungsteile rahmenförmig ausgebildet ist und aus U-förmig geschnittenen, bei der Aufschichtung gegeneinander geführten Blechen hergestellt ist.
  5. 5. Magnetischer Modulator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden im Gegentakt geschalteten Schaltungsteile gemeinsam einen Mantelkern aufweisen.
  6. 6. Magnetischer Modulator nach Anspruch l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Kompensation von Fremdfeldern die Kerne der beiden magnetischen Kreise in einer solchen planparallelen bzw. seitenparallelen Zuordnung zueinander stehen, daß ein homogenes Fremdfeld den wirksamen, durch die Eingangswicklungen erzeugten Gleichfiuß in den mit den Ausgangswicklungen versehenen Eisenpfaden des einen Kreises abschwächt, des anderen verstärkt.
  7. 7. Magnetischer Modulator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Eingangswicklungen zum Zwecke der magnetischen Summen- oder Differenzbildung mehrerer Eingangsgrößen vorgesehen sind. B.
  8. Magnetischer Modulator nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein beiden Symmetrierwicklungen zugeordneter potentiometerähnlicher Belastungswiderstand die eine Wicklung mit einem durch den Abgriff eingestellten Teilwiderstand, die andere mit dem ergänzenden Teilwiderstand belastet.
  9. 9. Magnetischer Modulätor nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein beiden Erregerwicklungen zugeordneter potentiometerähnlicher Vorschaltwiderstand der einen Wicklung einen durch den Abgriff eingestellten Teilwiderstand, der anderen den ergänzenden Teilwiderstand vorschaltet.
  10. 10. Magnetischer Modulator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Eingangswicklungen am Mittelschenkel des Mantelkernes angeordnet sind.
  11. 11. Magnetischer Modulator nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verbesserung der Linearität der Kennlinie der oder die Kerne mit einem Luftspalt versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1037513; Zeitschrift »ETZ-A«, H.22, 1954, S.758, insbesondere Bild 10; Zeitschrift »The Proceedings of the Institute of Electrical Engineers«, 1950, Part 1I, S. 642, insbesondere Fig. 29.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3005901A1 (de) * 1980-02-16 1981-09-03 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Transduktor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3005901A1 (de) * 1980-02-16 1981-09-03 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Transduktor

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