DE1064663B - Schreibpaste fuer Kugelschreiber - Google Patents

Schreibpaste fuer Kugelschreiber

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DE1064663B
DE1064663B DEST6080A DEST006080A DE1064663B DE 1064663 B DE1064663 B DE 1064663B DE ST6080 A DEST6080 A DE ST6080A DE ST006080 A DEST006080 A DE ST006080A DE 1064663 B DE1064663 B DE 1064663B
Authority
DE
Germany
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writing
water
paste
ballpoint pens
electrolytes
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Pending
Application number
DEST6080A
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English (en)
Inventor
Georg Loy
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JS Staedtler GmbH and Co KG
Original Assignee
JS Staedtler GmbH and Co KG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/16Writing inks
    • C09D11/18Writing inks specially adapted for ball-point writing instruments

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)

Description

  • Schreibpaste für Kugelschreiber Bekannt sind sogenannte Urkundentinten, das sind Tinten, die Elektrolyte enthalten, welche einen späteren Nachweis ausradierter oder sonstwie unsichtbar gemachter Schriftzüge auf chemischem Wege ermöglichen.
  • Dagegen ist es bisher nicht gelungen, Farbpasten für Kugelschreiber mit gleicher Schreibwirkung herzustellen. Wie Versuche ergeben haben, liegt die Schwierigkeit hauptsächlich darin, daß die Werkstoffe, aus welchen die Kugellager gefertigt zu werden pflegen, unter der Einwirkung von Elektrolyten korrodieren und daß es nicht möglich ist, die Elektrolyte den bisher gebräuchlichen wasserunlöslichen Pasten zuzusetzen, weil sich die Elektrolyte nicht in den Pasten lösen und nicht in den Schriftträger auswandern. Infolge Kristallisation wird der Zufluß der Paste zur Schreibkugel verlegt. Farbstoffe und Bindemittel werden durch den Elektrolyt zum Ausflocken gebracht. Das Zusetzen von Wasser in solcher Menge, daß ein Auswandern der Elektrolyte in den Schriftträger erleichtert wird, würde die Homogenität der Paste zerstören.
  • Nun liegt der Gedanke nahe, für Kugelschreiberpasten sehr hoch konzentrierte Tinten zu verwenden. Dies hat sich jedoch als unmöglich erwiesen. Die wasserlöslichen Tintenfarbstoffe sind für Pastenherstellung nicht geeignet. Um deutliche, leicht anzufertigende Abstriche mittels einer Schreibkugel zu erzeugen, ist eine sehr hohe Farbstoffkonzentration notwendig.
  • Bei Berührung mit Wasser laugen die Tintenfarbstoffe aus, die Abdrücke verwischen und die Schriftstücke verschmutzen. Auch kristallisieren diese Farbstoffe bei der erforderlichen hohen Konzentration aus, wodurch die der Pastenzuführung dienenden Kanälchen des Kugelschreibers verlagert werden.
  • Es wurde gefunden, daß bei Verwendung wasserunlöslicher Farbstoffe und wasserlöslicher pastöser Körper, in welchen die Farbstoffe gelöst sind, durch Beifügen von Elektrolyten unter Zugabe geringer Mengen Wasser schreibfähige Farbpasten hergestellt werden können, welche für Kugelschreiber verwendbar sind mit der Wirkung, daß die Abstriche in dem Schriftträger ein latentes Schriftbild hinterlassen, das nach dem mechanischen Entfernen, z. B. Ausradieren, der Abstriche mit Hilfe chemischer Mittel sichtbar gemacht werden kann. Wie sich herausgestellt hat, treten bei solchen Schreibpasten keine Korrosionserscheinungen an den metallischen Lagerungsteilen auf. , Es sind bereits feste Tinten in Stäbchenform für den Gebrauch in Kugelschreiberminen vorgeschlagen worden. Dabei soll durch die Reibung der Schreibkugel an dem Tintenstäbchen dessen Farbkörper so weit verflüssigt werden, daß eine Übertragung auf den Schriftträger (Papier) ermöglicht wird. Das Schreibstäbchen enthält wasserunlösliche Farbstoffe, die in dem wasserlöslichen Bindemittel dispergiert sind.
  • Nun sind aber Farbstoffdispersionen für pastenförmige Schreibmassen nicht brauchbar, weil der ungelöste Farbstoff die Zuführungskanäle zu der Schreibkugel verlegen und damit das Schreibgerät unbrauchbar machen würde.
  • Wollte man solchen Tintenstäbchen Elektrolyte zusetzen, so würden diese durch Adsorption im Abstrich festgehalten werden, so daß eine Auswanderung der Elektrolytionen in den Schriftträger nicht erfolgen könnte, auch nicht nach längerer Zeit. Selbst wenn man die Tintenstäbchen pastenartig verflüssigen und mit Farbstofflösungen statt -dispersionen versetzen wollte, würde man keine haltbare Schreibpaste gewinnen können, denn das Produkt wird, wie durch Versuche ermittelt wurde, durch Kristallisation der Elektrolyte und Ausflocken der Farbstoffe zerstört.
  • Außerdem wurde festgestellt, daß auch durch Verwendung besonders ausgewählter Lösungsmittel, welche das Kristallisieren bzw. Ausflocken der Farbstoffe verhindern, mindestens vermindern, kein Einwandern von Elektrolytionen aus dem Abstrich in den Schriftträger herbeigeführt werden könnte.
  • Dasselbe gilt für bekannte Schreibpasten, deren lösliche oder feindispergierte Farbstoffe einem Bindemittel beigefügt werden, das aus einer pastenartigen Lösung oder homogenen Mischung von wasserabstoßenden Stoffen mit wassermischbaren Stoffen besteht. Auch in diesem Fall würde, wie Versuche ergeben haben, durch das Zusetzen von Elektrolyten nichts erreicht werden können, weil die Elektrolyte sich nicht lösen und aus dem Abstrich nicht auswandern. Ferner würde durch Kristallisation der Paste der Zufluß des Schreibstoffes zur Schreibkugel verlegt werden, und sowohl der Farbstoff wie auch das Bindemittel würde durch den Elektrolytzusatz zum Ausflocken gebracht werden.
  • Für die Ausführung der Erfindung eignen sich z. B. Farbpasten von folgender Zusammensetzung
    Beispiel Il
    4,00 Teile Cellitonechtblau FFB Plv. (Schultz,
    Farbstofftabellen, 7. Auflage, Ergän-
    zungsband 1I, 1939, S, 140),
    44,00 Methylpyrrolidon,
    14,40 ,. Polyvinylpyrrolidon,
    2,40 , Lithiumchlorid,
    4,80 " Wasser.
    Beispiel III
    4,00 Teile Zaponechtrot BB (Schultz, Farbstoff-
    tabellen, 7. Auflage, Ergänzungsband II,
    1939. S. 280),
    55,00 , Methylpyrrolidon,
    18,00 " Dimethylformamid,
    18,00 " Polyvinylpyrrolidon,
    3,00 ., Lithiumchlorid,
    6,00 " Wasser.
    Es werden Pasten gewonnen, die gleichmäßige, zusammenhängende, auf der Schreibfläche haftende Abstriche ergeben. Diese hinterlassen in dem Schriftträger ein latentes Schriftbild, das nach dem Entfernen, z. B. Ausradieren, der Abstriche mit chemischen Mitteln sichtbar gemacht werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schreibpaste für Kugelschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserunlösliche Farbstoffe, -wasserlösliche pastöse Körper, Elektrolyte und eine geringe Menge Wasser enthält.
  2. 2. Schreibpaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie wasserlösliche Äthylenderivate enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 831720; französische Patentschriften Nr. 507 705, 681201, 934 812; schweizerische Patentschrift Nr. 153 496; USA.-Patentschriften Nr. 2 555 474, 2 623 827.
DEST6080A 1953-03-09 1953-03-09 Schreibpaste fuer Kugelschreiber Pending DE1064663B (de)

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Cited By (1)

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