DE1064652B - Kernreaktor mit zusaetzlicher Erhitzung des Kuehlmittels - Google Patents
Kernreaktor mit zusaetzlicher Erhitzung des KuehlmittelsInfo
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- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C1/00—Reactor types
- G21C1/04—Thermal reactors ; Epithermal reactors
- G21C1/06—Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated
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- G21C1/14—Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated moderator being substantially not pressurised, e.g. swimming-pool reactor
- G21C1/16—Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated moderator being substantially not pressurised, e.g. swimming-pool reactor moderator and coolant being different or separated, e.g. sodium-graphite reactor, sodium-heavy water reactor or organic coolant-heavy water reactor
- G21C1/18—Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated moderator being substantially not pressurised, e.g. swimming-pool reactor moderator and coolant being different or separated, e.g. sodium-graphite reactor, sodium-heavy water reactor or organic coolant-heavy water reactor coolant being pressurised
- G21C1/20—Heterogeneous reactors, i.e. in which fuel and moderator are separated moderator being substantially not pressurised, e.g. swimming-pool reactor moderator and coolant being different or separated, e.g. sodium-graphite reactor, sodium-heavy water reactor or organic coolant-heavy water reactor coolant being pressurised moderator being liquid, e.g. pressure-tube reactor
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- G—PHYSICS
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AU S LE GE S CH RI FT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
DBP 1064652 KL.21g 21/22
INTERNAT. KL. G 21 22. J A N U A R 1957
3. SEPTEMBER 1959 6. DEZEMBER 1962
STIMMT ÜBEREIN MIT AUSLEGESCHRlFr 1 064 652 (M 32985 VIII c / 21 g)
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kernreaktor mit zusätzlicher Erhitzung des Kühlmittels durch das
Strahlungsfeld dieses Kernreaktors. Es wurde bereits vorgeschlagen, das Strahlungsfeld eines Kernreaktors
zur Überhitzung des in diesem erzeugten Dampfes zu verwenden. Bei der bekannten Anordnung ist jedoch
nachteilig, daß sie einmal einen erheblichen technischen Aufwand erfordert und zum anderen einen
schlechten Wirkungsgrad besitzt, da sie am Rand des Strahlungsfeldes des Kernreaktors angeordnet ist. Es
wurde ferner vorgeschlagen, mit Hilfe von Leitrohren, die die einzelnen Brennstoffelemente umgeben, das
Kühlmittel nach dem Austritt aus diesen Leitrohren nochmals durch den Reaktor zu leiten. Bei den bekannten
Ausführungsformen ist es aber nicht möglich, das Kühlmittel im Strahlungsfeld über die Grenze
hinaus zu erhitzen, die durch die maximal zulässige Oberflächentemperatur der Brennstoffelemente gegeben
ist.
Bei einem Kernreaktor, dessen Kühlmittel nach dem Durchlaufen eines Systems von Rohren, die
Brennstoffelemente enthalten, beim Durchlaufen einer zweiten Reaktorzone weiterhin erhitzt wird, werden
die genannten Nachteile erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Kühlmittel nach seinem Austritt
aus den die Brennstoffelemente enthaltenden Rohren den zwischen diesen gebildeten Raum durchströmt
und daß die Wandungen der die Brennstoffelemente enthaltenden Rohre thermisch so gut isolieren, daß
zwischen innen und außen praktisch keine Wärmeleitung stattfindet, so daß das Kühlmittel beim Durchströmen
eines Zwischenraumes zwischen den Rohren durch das Strahlungsfeld der Reaktionszone über die
beim Austritt aus den Rohren erreichte, durch die maximal zulässige Oberflächentemperatur der Brenn-Stoffelemente
begrenzte Temperatur hinaus erhitzt wird.
Bei dem Kernreaktor nach der Erfindung mit zusätzlicher Erhitzung des Kühlmittels durch sein
Strahlungsfeld wird das Kühlmittel also nach dem Vorbeiströmen an den Brennstoffelementen mindestens
noch einmal durch den Reaktorkern geleitet. Das Kühlmittel erhält dabei seine maximale Temperatur
erst nach dem Vorbeiströmen an den Brennstoffelementen und besitzt beim Verlassen des Kernreaktors
— verglichen mit bekannten Kernreaktoren — eine höhere Temperatur, trotz gleicher minimaler
Temperatur an der Oberfläche der Brennstoffelemente.
Die Erfindung soll an Hand der in den Fig. 1 bis 4 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert werden.
In Fig. 1 und 2 ist ein Kernreaktor in zwei verschiedenen, aufeinander senkrecht stehenden Schnittebenen
dargestellt. Bei diesem Kernreaktor besteht Kernreaktor mit zusätzlicher Erhitzung
des Kühlmittels
Patentiert für:
Dr. Heinz Maier-Leibnitz, München
Dr. Heinz Maier-Leibnitz, München, ist als Erfinder genannt worden
das Kühlmittel und der Moderator aus dem gleichen Stoff, beispielsweise H2O oder D2O- Das Kühlmittel
tritt durch den Stutzen 10 in den Kernreaktor ein und strömt zuerst an den Brennstoffelementen 17 vorbei,
bevor es durch eine Platte 12 umgelenkt wird und nach Durchströmen des Raumes zwischen den Brennstoffelementen
den Reaktorkern durch den Stutzen 13 wieder verläßt. Auf diese Weise erreicht das Kühlmittel,
welches gleichzeitig als Moderator dient, erst nach dem Vorbeiströmen an den Brennstoffelementen
A7__S£ine_maximale J^emperatur Die_Eintrittskanäle_
14 sind vom übrigen Moderator durch wärmeisolierende, wenig neutronenabsorbierende Leitrohre
15 getrennt.
Ferner ist es günstig, zwischen der Wand des Reaktorkessels 16 und dem von den Brennstoffelementen
17 gebildeten Gitter eine Zwischenwand vorzusehen und entsprechende Strömungsverhältnisse zu
wählen, so daß der unmittelbar an den Reaktorkessel
16 angrenzende Teil des Moderators auf einer geringeren Temperatur als die Austrittstemperatur des
Moderators und Kühlmittels gehalten werden kann.
Die Brennstoffelemente 17 werden bei dem Kernreaktor dünner als gewöhnlich — d. h. dünner als
einem kleinen Resonanzeinfang für die Neutronen in einem optimalen Gitter entspricht — ausgeführt, so
daß ein möglichst großer Teil der y-Strahlung im Kühlmittel absorbiert wird.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Kernreaktor kann beispielsweise als Druckwasserreaktor ausgebildet
werden. In vielen Fällen wird es jedoch günstig sein, das Betriebsverfahren mit entsprechenden Temperatur-
und Strömungsverhältnissen für das Kühlmittel so zu wählen, daß bei dem nochmaligen Durchströmen
des Reaktorkerns Dampfbildung eintritt.
209 726/314
Claims (2)
1. Kernreaktor, dessen Kühlmittel nach dem Durchlaufen eines Systems von Rohren, die
Brennstoffelemente enthalten, beim Durchlaufen einer zweiten Reaktorzone weiterhin erhitzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel nach seinem Austritt aus den die Brennstoffelemente
enthältenden Rohren den zwischen diesen gebildeten Raum durchströmt und daß die Wandungen
der die Brennstoffelemente enthaltenden Rohre thermisch so gut isolieren, daß zwischen innen
und außen praktisch keine Wärmeleitung stattfindet, so daß das Kühlmittel beim Durchströmen
des Zwischenraumes zwischen den Rohren durch das Strahlungsfeld der Reaktionszone über die
beim Austritt aus den Rohren erreichte, durch die maximal zulässige Oberflächentemperatur der
Brennstoffelemente begrenzte Temperatur__hinaus—45.
3. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitrohre aus wenig neutronenabsorbierenden
Stoffen bestehen.
4. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als wärmeisolierende
Schicht für die Leitrohre eine ruhende Schicht des Moderators dient, die von dünnen
Wänden umgeben ist.
5. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittel
und mindestens ein Teil des Moderators und/oder des Reflektors aus dem gleichen Stoff
bestehen.
6. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
der Brennstoffelemente so klein gewählt ist, daß ein möglichst großer Teil der bei Kernspaltungen
entstehenden ^-Strahlung im Kühlmittel absorbiert wird.
7. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil
des Moderators und/oder des Reflektors aus einem festen Stoff besteht.
8. Kernreaktor nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß derartige
Temperatur- und Strömungsverhältnisse für das Kühlmittel gewählt sind, daß bei dem nochmaligen
Durchströmen des Reaktorkerns Dampfbildung eintritt.
9. Flüssigkeitsmoderierter Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Reaktorkessel und dem Reaktorkern eine Zwischenwand vorhanden ist.
erhitzt wird.
2. Kernreaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, das
Kühlmittel zur weiteren Überhitzung durch den Reflektor zu leiten. In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1 105 732; britische Patentschriften Nr. 697 601, 753 130,
183;
USA.-Patentschrift Nr. 2 744 064;
»Chemical Engineering Progress Symposium Series«, Bd. 50, Nr. 12, 1954, S. 43, 44;
»Proceedings of the International Conference on the Peaceful Uses of Atomic Energy«, Bd. 3, 1955,
S. 158 und 161;
»Reactor— Shielding—Design—Menual«—1956—St~104;-Zeitschrift
des Vereins Deutscher Ingenieure, Bd. 98,
1956, S.149;
Nuclear Science and Engineering, Bd. 1, 1956,
S.168;
Atomnaya Energiya, Bd. 1, 1956, H. 5, S. 94.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Q 909 610/333 8.59 (209 726/31« 11.62)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM32985A DE1064652B (de) | 1957-01-22 | 1957-01-22 | Kernreaktor mit zusaetzlicher Erhitzung des Kuehlmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM32985A DE1064652B (de) | 1957-01-22 | 1957-01-22 | Kernreaktor mit zusaetzlicher Erhitzung des Kuehlmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1064652B true DE1064652B (de) | 1959-09-03 |
Family
ID=7301641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM32985A Pending DE1064652B (de) | 1957-01-22 | 1957-01-22 | Kernreaktor mit zusaetzlicher Erhitzung des Kuehlmittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1064652B (de) |
Cited By (3)
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US3033773A (en) * | 1960-03-29 | 1962-05-08 | Donald C Schluderberg | Solid gas suspension nuclear fuel assembly |
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-
1957
- 1957-01-22 DE DEM32985A patent/DE1064652B/de active Pending
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