DE1064019B - Maschine fuer die Buerstenfertigung - Google Patents
Maschine fuer die BuerstenfertigungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/06—Machines for both drilling bodies and inserting bristles
- A46D3/065—Machines for both drilling bodies and inserting bristles of the belt or chain type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit der maschinellen Fertigung von Bürsten und sonstigen, mit Borsten-,
Haar- oder Faserbüscheln besetzten Körpern aller Art und bezweckt, eine hierzu dienende Maschine zu
schaffen, welche die Arbeitsgänge bei Massenfertigung in selbsttätiger Steuerung und mit größtmöglicher
Leistung ausführt.
Das zu bearbeitende Einzelwerkstück ist als Bürstenkörper bezeichnet, worunter in allen Fällen
ein aus Holz, Kunststoff oder anderem Werkstoff bestehender Körper zu verstehen ist, aus dem durch Anbringen
der Besatz- oder Besteckungsbüschel die Bürste od. dgl. hergestellt werden soll.
Bei dieser Fertigung besteht die wesentliche Arbeitsmaßnahme ·— abgesehen von dem Herstellen
der Löcher des Bürstenkörpers für die Aufnahme je eines Büschels — in dem Einführen und Befestigen
eines Büschels in jedem Loch des Bürstenkörpers. Das Büscheleinführen und -befestigen wird mit »Bestecken«
bezeichnet, wobei davon ausgegangen wird, daß jedes Büschel in dem Bürstenkörper durch einen
Anker, vorzugsweise in Gestalt eines gebogenen Drahtstückes, befestigt wird, und zwar mittels eines
maschinell angetriebenen, selbsttätig arbeitenden Besteckwerkzeuges.
Die Herstellungsweise der Löcher des Bürstenkörpers richtet sich im wesentlichen nach der Art
seines Werkstoffes und seiner Fertigung. So werden im allgemeinen bei verformbarem Werkstoff, z. B.
Kunststoff, bereits bei der Formgebung des Bürstenkörpers auch die Büschellöcher z. B. durch Einpressen
hergestellt; in diesem Falle kann sich die eigentliche Bürstenfertigung auf das Einführen und Befestigen
der Büschel beschränken. Wählt man indessen Holz als Werkstoff für den Bürstenkörper, so müssen in
ihm die Büschellöcher durch Bohren hergestellt und diese Maßnahme in die Bürstenfertigung einbezogen
werden. Die Erfindung trägt beiden Möglichkeiten Maschine für die Bürstenfertigung
Rechnung.
Die Erfindung geht von einer Bürstenfertigungsmaschine solcher Bauart aus, bei der maschinelle
Bohr- und/oder Besteckwerkzeuge an einer als kontinuierlicher Schrittförderer ausgebildeten beweglichen
Haltevorrichtung für mehrere Bürstenkörper angeordnet sind.
Bisher baute man Bürstenfertigungsmaschinen nach dem Grundsatz, die Bohr- wie auch die Besteckwerkzeuge
in beschränkter oder möglichst geringer Anzahl, äußerstenfalls sogar nur als Einzelwerkzeug, vorzusehen
und vor allem bei der Fertigung in großen Stückzahlen mit diesen wenigen Werkzeugen sämtliche
Löcher jedes Bürstenkörpers zu bohren bzw. zu bestecken; dabei war es erforderlich, entweder die
Werkzeuge oder den jeweils bearbeiteten Bürsten-Anmelder:
Herbert Schmidt,
Hohenlockstedt (Holst.), Mittelstr.34
Hohenlockstedt (Holst.), Mittelstr.34
Herbert Schmidt, Hohenlockstedt (Holst.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
körper nach jedem einzelnen Arbeitsvorgang um einen Lochabstand zu verschieben. Zur Erzielung
hoher Besteckleistungen mußte man die Werkzeuge mit höchstmöglicher Geschwindigkeit arbeiten lassen;
dies führte zu entsprechend hoch entwickelten Besteckwerkzeugen mit den Nachteilen teurer und sehr störanfälliger
Konstruktionen. Außerdem können diese Maschinen nur bei gleicher bzw. paralleler Richtung
sämtlicher Büschellöcher arbeiten und erlauben keine Schrägstellungen bestimmter, z. B. der Randlöcher
des Bürstenkörpers.
Vorstehendes gilt auch für eine solche, die bisherige Bauart in sehr komplizierter Form verkörpernde bekannte
Maschine, bei der jedem Besteckwerkzeuge mehrere Bohrwerkzeuge zugeordnet sind. Eine
weitere, bereits bekannte Maschine der bisherigen Bauart hat den weiteren Nachteil, daß sie lediglich
für Bürsten mit geradlinigen Lochreihen und mit untereinander sämtlich parallelen Löchern oder Lochachsen
geeignet ist, so daß sich auf ihr Bürsten mit hiervon abweichender Lochanordnung überhaupt nicht
herstellen lassen.
Die bisherige Bauart ist schließlich auch schon in solcher Ausführung bekannt, die mit ebenso vielen
Besteckwerkzeugen ausgestattet ist, wie die herzustellenden Bürsten nebeneinanderliegende Reihen von
Bündeln aufweisen, und die eine Fördervorrichtung besitzt, welche die Bürstenkörper in Richtung ihrer
Bündelreihen schrittweise entsprechend dem Bohrungsabstand unter den Besteckwerkzeugen hindurchführt.
Auch durch eine derartige Ausbildung lassen sich die obenerwähnten Nachteile dieser Bauart
grundsätzlich nicht beseitigen.
909 609/9
Endlich gehört zum Stand der Technik eine Bohrmaschine, die auch für Bürstenkörper geeignet und bei
der für jedes Bohrloch eine Bohrspindel vorgesehen ist. Indessen stellt diese Maschine lediglich eine
Bohr-, jedoch keine Bürstenfertigungsmaschine dar, bei der noch andere, weit über das Bohren der
Büschellöcher hinausgehende Probleme zu lösen sind.
Unter Abkehr von der bislang üblichen Bauart ist die Büsten fertigungsmaschine nach der Erfindung
grundsätzlich derart aufgebaut, daß jedem Büschelloch des Bürstenkörpers ein maschinelles Besteckwerkzeug
und gegebenenfalls ein maschinelles Bohrwerkzeug zugeordnet und in einfacher oder Gruppenanordnung
hintereinander an der obenerwähnten, als kontinuierlicher Schrittförderer ausgebildeten bewegliehen
Haltevorrichtung für mehrere Bürstenkörper angeordnet sind. Mit dieser Anordnung der Besteckwerkzeuge
ist die Maschine nach der Erfindung in allen Fällen ausgerüstet; die Bohrwerkzeuge treten in
Vorschaltung zu jenen dann hinzu, wenn gemäß vorstehendem die Bürstenkörper ohne vorgefertigte
Buschellöcher in den Arbeitsgang kommen.
Mit der Erfindung wird in erster Linie der Vorteil erzielt, daß die Leistung der Maschine auf das nur
durch die Grenzen der Schrittgeschwindigkeit des Werkstückförderers beschränkte Höchstmaß gesteigert
wird, da bei jedem Schritte ein fertig besteckter Bürstenkörper anfällt, und zwar ganz unabhängig
davon, in wieviel Gruppen oder Stationen die Werkzeuge angeordnet sind, da es für die Durchsatzleistung
völlig gleichgültig ist, wie viele Bürstenkörper sich zu gleicher Zeit im Bearbeitungsgang der Maschine
befinden bzw. wie viele Einzelwerkzeuge zu einer gleichzeitig arbeitenden Gruppe oder Station zusammengefaßt
sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorzug der neuen Maschine liegt darin, daß trotz der gesteigerten
Durchsatzleistung die einzelnen Werkzeuge, insbesondere die Besteckwerkzeuge, deren jedes in der gebräuchlichen
Ausbildung je eine Werkzeugmaschine für sich darstellt, nicht durch zu hohe minutliche
liehe Stichzahl übermäßig beansprucht und schnellem Verschleiß ausgesetzt werden, wie es z. B. bei einer
bekannten AIaschine der Fall ist, bei der die Bürstenkörper nach jedem Bestecken nur um eine Lochteilung
vorrücken; vielmehr brauchen die Werkzeuge nach der Erfindung nur einmal nach jedem Vorrücken des
AVerkstückes von Station zu Station, also bei dementsprechend größeren Schritten und mit geringerer
minutlicher Stichzahl zu arbeiten, was sich auf ihre Arbeitsgenauigkeit und ihre Lebensdauer günstig
auswirkt.
Außerdem ist man gemäß der Erfindung nicht auf die Einhaltung desjenigen Mindestabstandes zweier
benachbarter Büschellöcher beschränkt, der sich aus der Konstruktionsbreite zweier benachbarter Werkzeuge
ergibt; vielmehr können die Büschel so eng gesetzt werden, wie es die Festigkeit des Bürstenkörpers
erlaubt.
Außer diesen sind zwei weitere Gesichtspunkte für die Bestimmung der Anzahl von Werkzeugen und
insbesondere von Besteckwerkzeugen je Gruppe oder Station maßgebend, nämlich die Längenausdehnung
der Maschine, die mit der Anzahl der Stationen wächst, d. h. um so größer wird, je weniger Werkzeuge
jede Station enthält, und andererseits die Festigkeit des Bürstenkörperwerkstoffes gegenüber
der Beanspruchung durch das gleichzeitige, mit einem Stoß oder Schlag verbundene Befestigen einer
größeren Anzahl, unter Umständen sämtlicher Büschel
in den Löchern des Bürstenkörpers, wofür neben dem Lochabstand seine Werkstoffeigenschaften maßgebend
sind, die z. B. bei Holz, bei Kunststoffen oder bei Stahl mit besonderen Einlagen für das Haften der Büschelanker
ganz unterschiedlich sein können.
Im allgemeinen wird man bestrebt sein, eine möglichst große Anzahl von Werkzeugen in jeder Gruppe
oder Station unterzubringen. Dabei ist es für ihren Raumbedarf und damit für ihre Anzahl mitbestimmend,
ob die Büschellöcher sämtlich rechtwinklig bzw. normal oder auch teilweise geneigt zur Besteckungsfläche
des Bürstenkörpers verlaufen.
Das Ausmaß des Vorschubschrittes des Werkstückförderers ergibt sich aus dem Abstände, in dem die
Bürstenkörper auf dem Förderer und auch die Bearbeitungsstellen der Stationen in der Förderrichtung
hintereinanderliegen. Die Schrittgeschwindigkeit des Förderers und die Arbeitsbewegungen der Werkzeuge
sind so aufeinander abgestimmt, daß sich eine taktmäßige Arbeitsweise der gesamten Maschine ergibt,
bei der in jedem Takt eine fertig besteckte Bürste anfällt.
Der Grundgedanke der Erfindung ist im nachstehenden an Hand eines in Abb. 1 schematisch veranschaulichten
Beispiels erläutert; ihm liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürste zu fertigen, deren Bürstenkörper
k mit acht Büscheln rechtwinklig zur Besteckungsfläche zweireihig in einem so kleinen
Büschel- und Reihenabstand t zu bestecken ist, daß zwei benachbarte Werkzeuge gerade noch im Abstand
2t angeordnet werden können. Somit werden jeweils nur zwei Werkzeuge zu einer Gruppe zusammengefaßt
und auf die sich daraus ergebenden vier Gruppen I bis IV längs und quer zur Förderrichtung f
eines als Werkstückträger dienenden Schrittförderers c in der Anordnung verteilt, die in Abb. 1 durch
die ausgefüllten Kreise (Büschellöcher) angedeutet ist. Den beiden Werkzeugen jeder Gruppe sind also stets
dieselben beiden Löcher jedes Werkstückes zur Bearbeitung zugewiesen, und jeder BearbeitungsVorgang
wiederholt sich bei jedem neu vorgeschobenen Werkstück in dem gleichen Takt wie das Fortschreiten des
Schrittförderers c um die Schrittgröße s zwischen je zwei benachbarten Werkzeuggruppen I bis IV. Nach
jeweils vier Schritten oder Takten ist die Bearbeitung eines Bürstenkörpers b vollendet; nach jedem Takt
fällt ein fertigbearbeiteter Bürstenkörper an. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Werkzeuge braucht nicht
größer zu sein als die Schrittgeschwindigkeit des Förderers c, für deren obere Grenze die Beherrschung
der zu bewegenden Massen maßgebend ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 stellt eine Werkzeugstation St dar und gilt sowohl für eine
Bohr- wie für eine Besteckstation. Sind die Bürstenkörper k zunächst zu bohren und dann zu bestecken,
so werden eine jeweils aus vier Werkzeuggruppen I bis IV zusammengesetzte Bohrstation und eine ebensolche
Besteckstation in Förderrichtung / hintereinander über dem Förderer c angeordnet. Es ist indessen
auch möglich, die beiden Stationen aufzuteilen und hinter jeder Bohrgruppe die Besteckgruppe für
dieselben Büschellöcher anzuordnen.
Die Maschine nach der Erfindung kann nicht nur so ausgebildet werden, daß sie zur Herstellung von
Bürsten mit parallelen, vorwiegend rechtwinklig zum Bürstenkörper gerichteten Büscheln dient, sondern
auch derart, daß sie zur Fertigung solcher Bürsten geeignet ist, bei denen die Büschel in verschiedenen
Richtungen, z. B. teilweise in Schrägreihen oder strahlenförmig, verlaufen.
Die Erfindung ist in ihren Einzelheiten noch an Hand der beiden Ausführungsbeispiele näher erläutert,
die in der Zeichnung veranschaulicht sind. Das erste Beispiel ist in
Abb. 2 in Seitenansicht und in
Abb. 3 in Stirnansicht nach Pfeil II der Abb. 1 dargestellt, während in
Abb. 4 ein Bürstenkörper in Oberansicht gezeigt wird.
Das zweite Beispiel ist in größerem Maßstabe in Abb. 5 in Seitenansicht wiedergegeben.
Abb. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsmöglichkeit der neuen Maschine für die Serienfertigung einer
Bürste mit rechtkantigem Bürstenkörper und rechtwinklig zu seiner Unterfläche — die hier nach oben
weist — in ihn eingesetzten Büscheln.
Als Werkstückträger dient ein endloser Band- oder Kettenförderer 1, der im Bereich der Bearbeitungsmaßnahmen über ein festes Widerlager 2 läuft. Jedes
Werkstück, nämlich jeder Bürstenkörper 3, ist auf dem Förderer 1 zwischen zwei auf diesem sitzenden
Widerlagern 4, 5 eingespannt; der Einspann Vorgang vollzieht sich in beliebiger, hier nicht dargestellter
Weise, zweckmäßig automatisch, und Entsprechendes gilt für das Abnehmen der fertigen Bürsten von dem
Förderer 1. Der Förderer 1 wird derart angetrieben, daß er sich in Schritten bestimmter Größe und mit
Pausen bestimmter Dauer in Pfeilrichtung χ (Abb. 2) bewegt.
Oberhalb des Förderers 1 und des festen Widerlagers 2 sind die Bearbeitungswerkzeuge angeordnet,
und zwar sind an einem gemeinsamen Träger 6 selbsttätig arbeitende Bohrmaschinen 7 und Besteckmaschinen
8 in an sich bekannter Bauart gelagert. Die Bohrmaschinen 7 bilden die Bohrstation und sind hier
in zwei Gruppen-Bol und Bo2 unterteilt; das gleiche ist bei der Besteckstation der Fall, deren Maschinen 8
in zwei Gruppen Bei und Be2 aufgeteilt sind. Die Bürstenkörper 3 sind auf dem Förderer 1 im gleichen
Abstanda angeordnet; der Abstände ist gleich der Länge des Schrittes, den der Förderer 1 bei jedem
Takt der Maschine in Richtung Jtr zurücklegt. Der Abstand a gilt auch für die Anordnung der Maschinengruppen,
jedoch mit der Maßgabe, daß die Gruppen Bo2 und Be2 um das Maß je einer Büschelteilung der
Bürste in Richtung^ versetzt sind. Damit wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 und 3 der Umstand
berücksichtigt, daß die Teilung b kleiner ist als der geringste Abstand, in dem zwei benachbarte Besteckmaschinen
8 wegen ihres Breitenmaßes angeordnet werden können. Diesem Umstände trägt ferner
die Unterteilung der Besteckstation in zwei Maschinengruppen Be 1 und Be 2 und deren Versetzung
um die Teilung b Rechnung, wobei die Gruppe Be 1 die ungeradzahligen und die Gruppe Be2 die
geradzahligen Büschellöcher der Bürstenkörper besteckt und demgemäß die Maschinen in jeder Gruppe
im Abstand 2 b angeordnet sind. Das gleiche gilt von den beiden Maschinengruppen Bol und So 2
der Bohrstation. Abb. 2 läßt erkennen, daß die Bohrmaschinen 7 jeder Gruppe in zwei parallelen Reihen
und in Querrichtung versetzt angeordnet sind, was dementsprechend in gleicher, wenn auch nicht dargestellter
Weise für die Besteckmaschinen 8 zutrifft.
Somit stellt die Maschine nach dem Ausführungsbeispiel in Abb. 2 und 3 Bürsten mit der aus Abb. 4
ersichtlichen Anordnung der Büschellöcher 9 her.
Zum gruppenweisen vereinigten Antrieb der Bohrmaschinen 7 dienen über Zahnradvorgelege 10 Elektromotoren
Ilj die auf dem Träger 6 gelagert sind. Bei
jeder Gruppe der Besteckmaschinen 8 sind zum Antrieb für den Vorschub des nadelartigen Besteckwerkzeuges
Elektromotoren 12 vorgesehen, die ebenfalls auf dem Träger 6 gelagert sind. Indessen ist hier ·—
ebenso wie bei den Bohrmaschinen — auch ein Einzelantrieb möglich.
Der Träger 6 ist in Führungen 13 senkrecht beweglich geführt und hängt unter Aufnahme des
Hauptteiles seines Gewichtes durch nicht dargestellte Federn an zwei Stangen 14, die sich gemäß Abb. 2
mit je einer Rolle 15 auf je einer Nockenscheibe 16 abstützen; Die Nockenscheiben 16 sitzen undrehbar
auf je einer Welle 17, und die Wellen 17 werden von einem gemeinsamen Elektromotor 18 angetrieben.
Diese Steuerung bewirkt ein taktmäßiges Heben und Senken des Trägers 6 nebst den Bohr- und Besteckstationen
gegenüber den Bürstenkörpern 3 auf dem Förderer 1.
Über die Arbeitsweise der Maschine braucht hiernach nur noch folgendes gesagt zu werden:
Der Förderer 1 wird laufend mit Bürstenkörpern 3 besetzt und bewegt sich absatzweise in Schritten von
der Länge a mit zwischen ihnen liegenden Pausen von bestimmter gleicher Dauer. Auf diese Förderbewegung
sind die Bewegungen des Trägers 6 in der Weise abgestimmt, daß sämtliche Bohrspindeln und Besteckköpfe
sofort an jedem der Bürstenkörper anliegen, sobald ein Förderschritt beendet ist und jeden Bürstenkörper
in die genau vorbestimmte Arbeitslage unter je einer Bohr- bzw. Besteckgruppe gebracht hat. Ihren
nunmehr sofort erfolgenden Bohr- bzw. Besteckvorschub steuern die Werkzeuge 7, 8 selber, und zwar in
Synchronisierung ihres Antriebes mit den Bewegungen des Trägers 6 und des Förderers 1, so daß sich eine
genau taktmäßige Arbeitsweise ergibt, bei der zur Fertigung jeder Bürste zweimal zwei, also vier Takte
erforderlich sind und nach jedem Takt eine fertige Bürste anfällt, die hinter der Station Be 2 in an sich
bekannter Weise von dem Förderer 1 abgenommen wird, dessen Geschwindigkeit so groß gewählt werden
kann, wie es die Trägheit der zu bewegenden Massen zuläßt.
Entfällt bei genügend großem Abstand der Büschellöcher die obenerwähnte Notwendigkeit, die Bohr- und
die Besteckstation in mehrere Gruppen aufzuteilen, so kann man den Aufbau der Maschine in der Weise
vereinfachen, daß sie jeweils im ersten Takt sämtliche Löcher bohrt und sie jeweils im zweiten Takt
sämtlich besteckt, so daß sich eine Zweitaktarbeitsweise ergibt.
Andererseits kann die Maschine je nach den Erfordernissen der Büschelanordnung im Bürstenkörper
auch mit solcher Anordnung und Aufteilung der Werkzeugstationen und -gruppen ausgebildet werden,
daß sich eine Arbeitsweise in sechs, acht oder noch mehr Takten ergibt, bei der ebenfalls nach jedem Takt
eine fertig besteckte Bürste anfällt.
Das zweite Ausführungsbeispiel betrifft eine erfindungsgemäße Maschine zur Fertigung von Bürsten
mit einer kugelhaubenförmigen Besteckfläche 22 des Bürstenkörpers 21 und strahlenförmiger räumlicher
Anordnung der Büschel bzw. ihrer Löcher 23. Hier sind sämtliche Bohrwerkzeuge 24 zu einer Bohrstation
und sämtliche Besteckwerkzeuge 25 zu einer Besteckstation zusammengefaßt, woraus sich eine zweitaktige
Arbeitsweise ergibt. Abb. 5 zeigt in einer mittleren senkrechten Schnittdarstellung jeweils nur diejenigen
Werkzeuge 24 und 25, die in der Zeichenebene liegen; die wirkliche Anordnung ist räumlich, und zwar derart,
daß je ein voller Kranz von Einzelwerkzeugen
Claims (10)
1. Maschine für die Bürstenfertigung, bei der maschinelle Bohr- und/oder Besteckwerkzeuge an
einer als kontinuierlicher Schrittförderer ausgebildeten beweglichen Haltevorrichtung für mehrere
Bürstenkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Büschelloch des Bürstenkörpers
ein maschinelles Besteckwerkzeug und gegebenenfalls ein maschinelles Bohrwerkzeug zugeordnet
und in einfacher oder Gruppenanordnung hintereinander angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittgeschwindigkeit des Werkstückförderers
(c, 1, 30) und die Arbeitsbewegungen der Werkzeuge so aufeinander abgestimmt
sind, daß sich eine taktmäßige Arbeitsweise der Maschine ergibt, bei der in jedem Takt eine fertig
besteckte Bürste anfällt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur eine Besteckmaschinenstation
mit Unterteilung in mehrere Maschinengruppen aufweist.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Station von maschinellen
Bohr- und Besteckwerkzeugen (7, 8, 24., 25) in der Förderrichtung des Werkstückförderers
hintereinander angeordnet ist, wobei in jeder Station so viele Einzelwerkzeuge vorgesehen sind, wie
die Anzahl der in jedem Bürstenkörper zu besteckenden Löcher beträgt.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station in mehrere, sämtlich
in gleichem Abstand (s, a) angeordnete Gruppen (I bis IV; Bo 1, Bo2, Bei, Be2) von Werkzeugen
unterteilt und die Schrittgröße des Förderers gleich dem Abstand (s, a) der Gruppen ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterteilung jeder Station in
z.B. zwei Gruppen die erste Gruppe (Bo 1, Bei) jeder Station die ungeradzahligen und die zweite
Gruppe (Bo 2, Be 2) die geradzahligen Büschellöcher (9) der Bürstenkörper bearbeitet und jede
zweite Gruppe gegenüber der ersten zusätzlich um eine Lochteilung (b) versetzt ist.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gruppen jeder Station
die Werkzeuge quer zur Förderrichtung gegeneinander versetzt sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge einer
Gruppe, einer Station oder der gesamten Maschine unter gemeinsamer Steuerung im gleichen Takt
gegenüber den in der Arbeitsstellung befindlichen Bürstenkörpern (3) heb- und senkbar sind.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Werkzeuge rechtwinklig
zur Besteckungsfläche der Bürstenkörper (3) angeordnet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (24,
25) jeder Station oder Gruppe auf einem oder
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH23178A DE1064019B (de) | 1957-11-30 | 1957-11-30 | Maschine fuer die Buerstenfertigung |
CH6620358A CH372031A (de) | 1957-11-30 | 1958-11-17 | Maschine für die Fertigung von mit Büscheln aus Borsten oder Fasern besteckten Körpern |
BE573420A BE573420A (fr) | 1957-11-30 | 1958-11-28 | Machine pour la fabrication de brosses. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH23178A DE1064019B (de) | 1957-11-30 | 1957-11-30 | Maschine fuer die Buerstenfertigung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1064019B true DE1064019B (de) | 1959-08-27 |
Family
ID=7429525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH23178A Pending DE1064019B (de) | 1957-11-30 | 1957-11-30 | Maschine fuer die Buerstenfertigung |
Country Status (3)
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BE (1) | BE573420A (de) |
CH (1) | CH372031A (de) |
DE (1) | DE1064019B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US982340A (en) * | 1909-06-03 | 1911-01-24 | Ox Fibre Brush Company | Brush-making machine. |
DE586877C (de) * | 1931-10-26 | 1933-10-27 | Cema Multiple Drill Machine Co | Mehrspindlige Bohrmaschine mit schraubenfoermigen Bohrspindeln |
DE951564C (de) * | 1937-07-15 | 1956-10-31 | Brosse & J Dupont Reunis Soc | Selbsttaetige, absatzweise oder fortlaufend arbeitende Universalmaschine zur Herstellung von Buersten |
DE1007734B (de) * | 1954-08-07 | 1957-05-09 | Hessische Hoelzerwerke Heinric | Maschine zum Bestecken von Buersten, Besen, Schrubbern od. dgl. |
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1957
- 1957-11-30 DE DESCH23178A patent/DE1064019B/de active Pending
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1958
- 1958-11-17 CH CH6620358A patent/CH372031A/de unknown
- 1958-11-28 BE BE573420A patent/BE573420A/fr unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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CH372031A (de) | 1963-09-30 |
BE573420A (fr) | 1959-03-16 |
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