DE1064019B - Maschine fuer die Buerstenfertigung - Google Patents

Maschine fuer die Buerstenfertigung

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DE1064019B
DE1064019B DESCH23178A DESC023178A DE1064019B DE 1064019 B DE1064019 B DE 1064019B DE SCH23178 A DESCH23178 A DE SCH23178A DE SC023178 A DESC023178 A DE SC023178A DE 1064019 B DE1064019 B DE 1064019B
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Herbert Schmidt
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    • A46BRUSHWARE
    • A46DMANUFACTURE OF BRUSHES
    • A46D3/00Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
    • A46D3/06Machines for both drilling bodies and inserting bristles
    • A46D3/065Machines for both drilling bodies and inserting bristles of the belt or chain type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung befaßt sich mit der maschinellen Fertigung von Bürsten und sonstigen, mit Borsten-, Haar- oder Faserbüscheln besetzten Körpern aller Art und bezweckt, eine hierzu dienende Maschine zu schaffen, welche die Arbeitsgänge bei Massenfertigung in selbsttätiger Steuerung und mit größtmöglicher Leistung ausführt.
Das zu bearbeitende Einzelwerkstück ist als Bürstenkörper bezeichnet, worunter in allen Fällen ein aus Holz, Kunststoff oder anderem Werkstoff bestehender Körper zu verstehen ist, aus dem durch Anbringen der Besatz- oder Besteckungsbüschel die Bürste od. dgl. hergestellt werden soll.
Bei dieser Fertigung besteht die wesentliche Arbeitsmaßnahme ·— abgesehen von dem Herstellen der Löcher des Bürstenkörpers für die Aufnahme je eines Büschels — in dem Einführen und Befestigen eines Büschels in jedem Loch des Bürstenkörpers. Das Büscheleinführen und -befestigen wird mit »Bestecken« bezeichnet, wobei davon ausgegangen wird, daß jedes Büschel in dem Bürstenkörper durch einen Anker, vorzugsweise in Gestalt eines gebogenen Drahtstückes, befestigt wird, und zwar mittels eines maschinell angetriebenen, selbsttätig arbeitenden Besteckwerkzeuges.
Die Herstellungsweise der Löcher des Bürstenkörpers richtet sich im wesentlichen nach der Art seines Werkstoffes und seiner Fertigung. So werden im allgemeinen bei verformbarem Werkstoff, z. B. Kunststoff, bereits bei der Formgebung des Bürstenkörpers auch die Büschellöcher z. B. durch Einpressen hergestellt; in diesem Falle kann sich die eigentliche Bürstenfertigung auf das Einführen und Befestigen der Büschel beschränken. Wählt man indessen Holz als Werkstoff für den Bürstenkörper, so müssen in ihm die Büschellöcher durch Bohren hergestellt und diese Maßnahme in die Bürstenfertigung einbezogen werden. Die Erfindung trägt beiden Möglichkeiten Maschine für die Bürstenfertigung
Rechnung.
Die Erfindung geht von einer Bürstenfertigungsmaschine solcher Bauart aus, bei der maschinelle Bohr- und/oder Besteckwerkzeuge an einer als kontinuierlicher Schrittförderer ausgebildeten beweglichen Haltevorrichtung für mehrere Bürstenkörper angeordnet sind.
Bisher baute man Bürstenfertigungsmaschinen nach dem Grundsatz, die Bohr- wie auch die Besteckwerkzeuge in beschränkter oder möglichst geringer Anzahl, äußerstenfalls sogar nur als Einzelwerkzeug, vorzusehen und vor allem bei der Fertigung in großen Stückzahlen mit diesen wenigen Werkzeugen sämtliche Löcher jedes Bürstenkörpers zu bohren bzw. zu bestecken; dabei war es erforderlich, entweder die Werkzeuge oder den jeweils bearbeiteten Bürsten-Anmelder:
Herbert Schmidt,
Hohenlockstedt (Holst.), Mittelstr.34
Herbert Schmidt, Hohenlockstedt (Holst.),
ist als Erfinder genannt worden
körper nach jedem einzelnen Arbeitsvorgang um einen Lochabstand zu verschieben. Zur Erzielung hoher Besteckleistungen mußte man die Werkzeuge mit höchstmöglicher Geschwindigkeit arbeiten lassen; dies führte zu entsprechend hoch entwickelten Besteckwerkzeugen mit den Nachteilen teurer und sehr störanfälliger Konstruktionen. Außerdem können diese Maschinen nur bei gleicher bzw. paralleler Richtung sämtlicher Büschellöcher arbeiten und erlauben keine Schrägstellungen bestimmter, z. B. der Randlöcher des Bürstenkörpers.
Vorstehendes gilt auch für eine solche, die bisherige Bauart in sehr komplizierter Form verkörpernde bekannte Maschine, bei der jedem Besteckwerkzeuge mehrere Bohrwerkzeuge zugeordnet sind. Eine weitere, bereits bekannte Maschine der bisherigen Bauart hat den weiteren Nachteil, daß sie lediglich für Bürsten mit geradlinigen Lochreihen und mit untereinander sämtlich parallelen Löchern oder Lochachsen geeignet ist, so daß sich auf ihr Bürsten mit hiervon abweichender Lochanordnung überhaupt nicht herstellen lassen.
Die bisherige Bauart ist schließlich auch schon in solcher Ausführung bekannt, die mit ebenso vielen Besteckwerkzeugen ausgestattet ist, wie die herzustellenden Bürsten nebeneinanderliegende Reihen von Bündeln aufweisen, und die eine Fördervorrichtung besitzt, welche die Bürstenkörper in Richtung ihrer Bündelreihen schrittweise entsprechend dem Bohrungsabstand unter den Besteckwerkzeugen hindurchführt. Auch durch eine derartige Ausbildung lassen sich die obenerwähnten Nachteile dieser Bauart grundsätzlich nicht beseitigen.
909 609/9
Endlich gehört zum Stand der Technik eine Bohrmaschine, die auch für Bürstenkörper geeignet und bei der für jedes Bohrloch eine Bohrspindel vorgesehen ist. Indessen stellt diese Maschine lediglich eine Bohr-, jedoch keine Bürstenfertigungsmaschine dar, bei der noch andere, weit über das Bohren der Büschellöcher hinausgehende Probleme zu lösen sind.
Unter Abkehr von der bislang üblichen Bauart ist die Büsten fertigungsmaschine nach der Erfindung grundsätzlich derart aufgebaut, daß jedem Büschelloch des Bürstenkörpers ein maschinelles Besteckwerkzeug und gegebenenfalls ein maschinelles Bohrwerkzeug zugeordnet und in einfacher oder Gruppenanordnung hintereinander an der obenerwähnten, als kontinuierlicher Schrittförderer ausgebildeten bewegliehen Haltevorrichtung für mehrere Bürstenkörper angeordnet sind. Mit dieser Anordnung der Besteckwerkzeuge ist die Maschine nach der Erfindung in allen Fällen ausgerüstet; die Bohrwerkzeuge treten in Vorschaltung zu jenen dann hinzu, wenn gemäß vorstehendem die Bürstenkörper ohne vorgefertigte Buschellöcher in den Arbeitsgang kommen.
Mit der Erfindung wird in erster Linie der Vorteil erzielt, daß die Leistung der Maschine auf das nur durch die Grenzen der Schrittgeschwindigkeit des Werkstückförderers beschränkte Höchstmaß gesteigert wird, da bei jedem Schritte ein fertig besteckter Bürstenkörper anfällt, und zwar ganz unabhängig davon, in wieviel Gruppen oder Stationen die Werkzeuge angeordnet sind, da es für die Durchsatzleistung völlig gleichgültig ist, wie viele Bürstenkörper sich zu gleicher Zeit im Bearbeitungsgang der Maschine befinden bzw. wie viele Einzelwerkzeuge zu einer gleichzeitig arbeitenden Gruppe oder Station zusammengefaßt sind.
Ein weiterer wesentlicher Vorzug der neuen Maschine liegt darin, daß trotz der gesteigerten Durchsatzleistung die einzelnen Werkzeuge, insbesondere die Besteckwerkzeuge, deren jedes in der gebräuchlichen Ausbildung je eine Werkzeugmaschine für sich darstellt, nicht durch zu hohe minutliche liehe Stichzahl übermäßig beansprucht und schnellem Verschleiß ausgesetzt werden, wie es z. B. bei einer bekannten AIaschine der Fall ist, bei der die Bürstenkörper nach jedem Bestecken nur um eine Lochteilung vorrücken; vielmehr brauchen die Werkzeuge nach der Erfindung nur einmal nach jedem Vorrücken des AVerkstückes von Station zu Station, also bei dementsprechend größeren Schritten und mit geringerer minutlicher Stichzahl zu arbeiten, was sich auf ihre Arbeitsgenauigkeit und ihre Lebensdauer günstig auswirkt.
Außerdem ist man gemäß der Erfindung nicht auf die Einhaltung desjenigen Mindestabstandes zweier benachbarter Büschellöcher beschränkt, der sich aus der Konstruktionsbreite zweier benachbarter Werkzeuge ergibt; vielmehr können die Büschel so eng gesetzt werden, wie es die Festigkeit des Bürstenkörpers erlaubt.
Außer diesen sind zwei weitere Gesichtspunkte für die Bestimmung der Anzahl von Werkzeugen und insbesondere von Besteckwerkzeugen je Gruppe oder Station maßgebend, nämlich die Längenausdehnung der Maschine, die mit der Anzahl der Stationen wächst, d. h. um so größer wird, je weniger Werkzeuge jede Station enthält, und andererseits die Festigkeit des Bürstenkörperwerkstoffes gegenüber der Beanspruchung durch das gleichzeitige, mit einem Stoß oder Schlag verbundene Befestigen einer größeren Anzahl, unter Umständen sämtlicher Büschel
in den Löchern des Bürstenkörpers, wofür neben dem Lochabstand seine Werkstoffeigenschaften maßgebend sind, die z. B. bei Holz, bei Kunststoffen oder bei Stahl mit besonderen Einlagen für das Haften der Büschelanker ganz unterschiedlich sein können.
Im allgemeinen wird man bestrebt sein, eine möglichst große Anzahl von Werkzeugen in jeder Gruppe oder Station unterzubringen. Dabei ist es für ihren Raumbedarf und damit für ihre Anzahl mitbestimmend, ob die Büschellöcher sämtlich rechtwinklig bzw. normal oder auch teilweise geneigt zur Besteckungsfläche des Bürstenkörpers verlaufen.
Das Ausmaß des Vorschubschrittes des Werkstückförderers ergibt sich aus dem Abstände, in dem die Bürstenkörper auf dem Förderer und auch die Bearbeitungsstellen der Stationen in der Förderrichtung hintereinanderliegen. Die Schrittgeschwindigkeit des Förderers und die Arbeitsbewegungen der Werkzeuge sind so aufeinander abgestimmt, daß sich eine taktmäßige Arbeitsweise der gesamten Maschine ergibt, bei der in jedem Takt eine fertig besteckte Bürste anfällt.
Der Grundgedanke der Erfindung ist im nachstehenden an Hand eines in Abb. 1 schematisch veranschaulichten Beispiels erläutert; ihm liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürste zu fertigen, deren Bürstenkörper k mit acht Büscheln rechtwinklig zur Besteckungsfläche zweireihig in einem so kleinen Büschel- und Reihenabstand t zu bestecken ist, daß zwei benachbarte Werkzeuge gerade noch im Abstand 2t angeordnet werden können. Somit werden jeweils nur zwei Werkzeuge zu einer Gruppe zusammengefaßt und auf die sich daraus ergebenden vier Gruppen I bis IV längs und quer zur Förderrichtung f eines als Werkstückträger dienenden Schrittförderers c in der Anordnung verteilt, die in Abb. 1 durch die ausgefüllten Kreise (Büschellöcher) angedeutet ist. Den beiden Werkzeugen jeder Gruppe sind also stets dieselben beiden Löcher jedes Werkstückes zur Bearbeitung zugewiesen, und jeder BearbeitungsVorgang wiederholt sich bei jedem neu vorgeschobenen Werkstück in dem gleichen Takt wie das Fortschreiten des Schrittförderers c um die Schrittgröße s zwischen je zwei benachbarten Werkzeuggruppen I bis IV. Nach jeweils vier Schritten oder Takten ist die Bearbeitung eines Bürstenkörpers b vollendet; nach jedem Takt fällt ein fertigbearbeiteter Bürstenkörper an. Die Arbeitsgeschwindigkeit der Werkzeuge braucht nicht größer zu sein als die Schrittgeschwindigkeit des Förderers c, für deren obere Grenze die Beherrschung der zu bewegenden Massen maßgebend ist.
Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 stellt eine Werkzeugstation St dar und gilt sowohl für eine Bohr- wie für eine Besteckstation. Sind die Bürstenkörper k zunächst zu bohren und dann zu bestecken, so werden eine jeweils aus vier Werkzeuggruppen I bis IV zusammengesetzte Bohrstation und eine ebensolche Besteckstation in Förderrichtung / hintereinander über dem Förderer c angeordnet. Es ist indessen auch möglich, die beiden Stationen aufzuteilen und hinter jeder Bohrgruppe die Besteckgruppe für dieselben Büschellöcher anzuordnen.
Die Maschine nach der Erfindung kann nicht nur so ausgebildet werden, daß sie zur Herstellung von Bürsten mit parallelen, vorwiegend rechtwinklig zum Bürstenkörper gerichteten Büscheln dient, sondern auch derart, daß sie zur Fertigung solcher Bürsten geeignet ist, bei denen die Büschel in verschiedenen Richtungen, z. B. teilweise in Schrägreihen oder strahlenförmig, verlaufen.
Die Erfindung ist in ihren Einzelheiten noch an Hand der beiden Ausführungsbeispiele näher erläutert, die in der Zeichnung veranschaulicht sind. Das erste Beispiel ist in
Abb. 2 in Seitenansicht und in
Abb. 3 in Stirnansicht nach Pfeil II der Abb. 1 dargestellt, während in
Abb. 4 ein Bürstenkörper in Oberansicht gezeigt wird.
Das zweite Beispiel ist in größerem Maßstabe in Abb. 5 in Seitenansicht wiedergegeben.
Abb. 2 und 3 zeigen eine Ausführungsmöglichkeit der neuen Maschine für die Serienfertigung einer Bürste mit rechtkantigem Bürstenkörper und rechtwinklig zu seiner Unterfläche — die hier nach oben weist — in ihn eingesetzten Büscheln.
Als Werkstückträger dient ein endloser Band- oder Kettenförderer 1, der im Bereich der Bearbeitungsmaßnahmen über ein festes Widerlager 2 läuft. Jedes Werkstück, nämlich jeder Bürstenkörper 3, ist auf dem Förderer 1 zwischen zwei auf diesem sitzenden Widerlagern 4, 5 eingespannt; der Einspann Vorgang vollzieht sich in beliebiger, hier nicht dargestellter Weise, zweckmäßig automatisch, und Entsprechendes gilt für das Abnehmen der fertigen Bürsten von dem Förderer 1. Der Förderer 1 wird derart angetrieben, daß er sich in Schritten bestimmter Größe und mit Pausen bestimmter Dauer in Pfeilrichtung χ (Abb. 2) bewegt.
Oberhalb des Förderers 1 und des festen Widerlagers 2 sind die Bearbeitungswerkzeuge angeordnet, und zwar sind an einem gemeinsamen Träger 6 selbsttätig arbeitende Bohrmaschinen 7 und Besteckmaschinen 8 in an sich bekannter Bauart gelagert. Die Bohrmaschinen 7 bilden die Bohrstation und sind hier in zwei Gruppen-Bol und Bo2 unterteilt; das gleiche ist bei der Besteckstation der Fall, deren Maschinen 8 in zwei Gruppen Bei und Be2 aufgeteilt sind. Die Bürstenkörper 3 sind auf dem Förderer 1 im gleichen Abstanda angeordnet; der Abstände ist gleich der Länge des Schrittes, den der Förderer 1 bei jedem Takt der Maschine in Richtung Jtr zurücklegt. Der Abstand a gilt auch für die Anordnung der Maschinengruppen, jedoch mit der Maßgabe, daß die Gruppen Bo2 und Be2 um das Maß je einer Büschelteilung der Bürste in Richtung^ versetzt sind. Damit wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 und 3 der Umstand berücksichtigt, daß die Teilung b kleiner ist als der geringste Abstand, in dem zwei benachbarte Besteckmaschinen 8 wegen ihres Breitenmaßes angeordnet werden können. Diesem Umstände trägt ferner die Unterteilung der Besteckstation in zwei Maschinengruppen Be 1 und Be 2 und deren Versetzung um die Teilung b Rechnung, wobei die Gruppe Be 1 die ungeradzahligen und die Gruppe Be2 die geradzahligen Büschellöcher der Bürstenkörper besteckt und demgemäß die Maschinen in jeder Gruppe im Abstand 2 b angeordnet sind. Das gleiche gilt von den beiden Maschinengruppen Bol und So 2 der Bohrstation. Abb. 2 läßt erkennen, daß die Bohrmaschinen 7 jeder Gruppe in zwei parallelen Reihen und in Querrichtung versetzt angeordnet sind, was dementsprechend in gleicher, wenn auch nicht dargestellter Weise für die Besteckmaschinen 8 zutrifft.
Somit stellt die Maschine nach dem Ausführungsbeispiel in Abb. 2 und 3 Bürsten mit der aus Abb. 4 ersichtlichen Anordnung der Büschellöcher 9 her.
Zum gruppenweisen vereinigten Antrieb der Bohrmaschinen 7 dienen über Zahnradvorgelege 10 Elektromotoren Ilj die auf dem Träger 6 gelagert sind. Bei
jeder Gruppe der Besteckmaschinen 8 sind zum Antrieb für den Vorschub des nadelartigen Besteckwerkzeuges Elektromotoren 12 vorgesehen, die ebenfalls auf dem Träger 6 gelagert sind. Indessen ist hier ·— ebenso wie bei den Bohrmaschinen — auch ein Einzelantrieb möglich.
Der Träger 6 ist in Führungen 13 senkrecht beweglich geführt und hängt unter Aufnahme des Hauptteiles seines Gewichtes durch nicht dargestellte Federn an zwei Stangen 14, die sich gemäß Abb. 2 mit je einer Rolle 15 auf je einer Nockenscheibe 16 abstützen; Die Nockenscheiben 16 sitzen undrehbar auf je einer Welle 17, und die Wellen 17 werden von einem gemeinsamen Elektromotor 18 angetrieben. Diese Steuerung bewirkt ein taktmäßiges Heben und Senken des Trägers 6 nebst den Bohr- und Besteckstationen gegenüber den Bürstenkörpern 3 auf dem Förderer 1.
Über die Arbeitsweise der Maschine braucht hiernach nur noch folgendes gesagt zu werden:
Der Förderer 1 wird laufend mit Bürstenkörpern 3 besetzt und bewegt sich absatzweise in Schritten von der Länge a mit zwischen ihnen liegenden Pausen von bestimmter gleicher Dauer. Auf diese Förderbewegung sind die Bewegungen des Trägers 6 in der Weise abgestimmt, daß sämtliche Bohrspindeln und Besteckköpfe sofort an jedem der Bürstenkörper anliegen, sobald ein Förderschritt beendet ist und jeden Bürstenkörper in die genau vorbestimmte Arbeitslage unter je einer Bohr- bzw. Besteckgruppe gebracht hat. Ihren nunmehr sofort erfolgenden Bohr- bzw. Besteckvorschub steuern die Werkzeuge 7, 8 selber, und zwar in Synchronisierung ihres Antriebes mit den Bewegungen des Trägers 6 und des Förderers 1, so daß sich eine genau taktmäßige Arbeitsweise ergibt, bei der zur Fertigung jeder Bürste zweimal zwei, also vier Takte erforderlich sind und nach jedem Takt eine fertige Bürste anfällt, die hinter der Station Be 2 in an sich bekannter Weise von dem Förderer 1 abgenommen wird, dessen Geschwindigkeit so groß gewählt werden kann, wie es die Trägheit der zu bewegenden Massen zuläßt.
Entfällt bei genügend großem Abstand der Büschellöcher die obenerwähnte Notwendigkeit, die Bohr- und die Besteckstation in mehrere Gruppen aufzuteilen, so kann man den Aufbau der Maschine in der Weise vereinfachen, daß sie jeweils im ersten Takt sämtliche Löcher bohrt und sie jeweils im zweiten Takt sämtlich besteckt, so daß sich eine Zweitaktarbeitsweise ergibt.
Andererseits kann die Maschine je nach den Erfordernissen der Büschelanordnung im Bürstenkörper auch mit solcher Anordnung und Aufteilung der Werkzeugstationen und -gruppen ausgebildet werden, daß sich eine Arbeitsweise in sechs, acht oder noch mehr Takten ergibt, bei der ebenfalls nach jedem Takt eine fertig besteckte Bürste anfällt.
Das zweite Ausführungsbeispiel betrifft eine erfindungsgemäße Maschine zur Fertigung von Bürsten mit einer kugelhaubenförmigen Besteckfläche 22 des Bürstenkörpers 21 und strahlenförmiger räumlicher Anordnung der Büschel bzw. ihrer Löcher 23. Hier sind sämtliche Bohrwerkzeuge 24 zu einer Bohrstation und sämtliche Besteckwerkzeuge 25 zu einer Besteckstation zusammengefaßt, woraus sich eine zweitaktige Arbeitsweise ergibt. Abb. 5 zeigt in einer mittleren senkrechten Schnittdarstellung jeweils nur diejenigen Werkzeuge 24 und 25, die in der Zeichenebene liegen; die wirkliche Anordnung ist räumlich, und zwar derart, daß je ein voller Kranz von Einzelwerkzeugen

Claims (10)

auf einem Kegelmantel und auf jeder Station drei derartige Kegelmäntel konzentrisch ineinander liegen, wobei ein mittleres Werkzeug in der gemeinsamen senkrechten Achse der Kegelmäntel angeordnet ist. Sämtliche Bohrwerkzeuge 24, deren jedes mit einem Antriebsmotor 26 für den Umlauf und den Vorschub der Spindel ausgerüstet ist, sind in einem feststehenden Werkzeughalter 27 von ebenfalls kugelhaubenförmiger Gestalt längsverschieblich gelagert; ihre Abwärtsbewegung führen sie in den Führungen des Halters 27 unter ihrem Eigengewicht oder unter Federwirkung aus, während für ihren Rückhub Seilzüge 28 vorgesehen sind, die von einer gemeinsamen, absatzweise angetriebenen Kurbelscheibe 29 gesteuert werden. Indessen können die axialen Spindelbewegungen auch durch ein Getriebe in der Maschine selbst und über ihren Antriebsmotor gesteuert werden. In ähnlicher Weise sind die Besteckwerkzeuge 25 gelagert, jedoch in fester Anordnung, wenn sich bei ihnen nur die Bestecknadel oder die Nadelführung bewegt. Dieser unterschiedlichen Arbeitsweise der beiden Werkzeuge 24 und 25 ist die Zuführung der Bürstenkörper 21 zu jeder der beiden Stationen angepaßt, und zwar mittels folgender Vorrichtung: Als Werkstückförderer dient eine endlose Gelenkkette 30 in einer sich über den Arbeitsbereich erstreckenden Führung 31 mit einem schrittweise erfolgenden Antrieb, wobei die Länge a jedes Schrittes gleich dem Abstand der beiden Werkzeugstationen ist. Für jeden Bürstenkörper 21 ist ein Halter 32 vorgesehen, der von der Kette 30 mitgenommen wird, und zwar mittels einer Gabel 33, die \-on oben einen Gelenkbolzen der Kette 30 umfaßt. Während die Kette 30 im ersten Takt den Halter 32 mit dem Bürstenkörper 21 unter die Bohrstation führt, befindet sich die Kurbel scheibe 29 in ihrer oberen Scheitellage, in der sie sämtliche Bohrwerkzeuge 24 so weit in ihrem Halter 27 hochgezogen hat, wie es die Bogenhöhe der Kugelhaube des Bürstenkörpers erfordert. Während des nunmehr folgenden Stillstandes der Kette 30 senken sich sämtliche Bohrwerkzeuge 24 durch die weitere Drehung der Kurbelscheibe 29 auf das Werkstück 21 herab und bohren sämtliche Büschellöcher 23. Hiernach werden die Bohrwerkzeuge 24 wieder in ihre obere Stellung gezogen, so daß die Kette 30 den gebohrten Bürstenkörper 21 im zweiten Takt unter der Bohrstation fortziehen und unter die Besteckstation fördern kann. Da die Besteckwerkzeuge 25 axial unverschieblich angeordnet sind, wird ihnen der Bürstenkörper 21 am Ende des Schrittes a aus der Führung 30 durch eine senkrechte Hubbewegung des Halters 32 zugeführt, und zwar mittels einer durch die Kette 31 hindurchgreifenden, in beliebiger Weise gesteuerten Hebevorrichtung 34, wobei sich die Gabel 33 von ihrem Kettenbolzen abhebt. In der Arbeitsstellung wird der Bürstenkörper 21 seitlich in einer festen Führung 35 gehalten. Nunmehr findet der Besteckvorgang statt, der sich sehr schnell abspielt und nach dem der Werkstückhalter 32 sofort wieder mit der Kette 30 gekuppelt wird, so daß sich nach Fertigstellung der Bürste der nächste Förderschritt bzw. Arbeitstakt anschließen kann. Auch hier fällt bei jedem Takt eine fertige Bürste an. Das Anheben des Werkstückes kann hier entfallen, wenn die Besteckmaschinen 25 in ähnlicher Weise axial verschiebbar gelagert sind, wie dies oben für die Bohrmaschinen gesagt wurde. Bei geringerem Abstand der Büschellöcher 23 kann auch die AIaschine nach Abb. 5 mit Unterteilung jeder Station in zwei oder mehr Werkzeuggruppen ausge- führt werden, wie es oben zu der Maschine nach Abb. 1 und 2 erläutert wurde. Im vorstehenden sind lediglich zwei Ausführungsmöglichkeiten der neuen Maschine als Beispiele behandelt; wie ihre Erläuterungen jedoch erkennen lassen, kann die Maschine im Rahmen der Erfindung jeder beliebigen Bürstenkörperform entsprechend ausgeführt werden. Patentansprüche:
1. Maschine für die Bürstenfertigung, bei der maschinelle Bohr- und/oder Besteckwerkzeuge an einer als kontinuierlicher Schrittförderer ausgebildeten beweglichen Haltevorrichtung für mehrere Bürstenkörper angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Büschelloch des Bürstenkörpers ein maschinelles Besteckwerkzeug und gegebenenfalls ein maschinelles Bohrwerkzeug zugeordnet und in einfacher oder Gruppenanordnung hintereinander angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrittgeschwindigkeit des Werkstückförderers (c, 1, 30) und die Arbeitsbewegungen der Werkzeuge so aufeinander abgestimmt sind, daß sich eine taktmäßige Arbeitsweise der Maschine ergibt, bei der in jedem Takt eine fertig besteckte Bürste anfällt.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie nur eine Besteckmaschinenstation mit Unterteilung in mehrere Maschinengruppen aufweist.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Station von maschinellen Bohr- und Besteckwerkzeugen (7, 8, 24., 25) in der Förderrichtung des Werkstückförderers hintereinander angeordnet ist, wobei in jeder Station so viele Einzelwerkzeuge vorgesehen sind, wie die Anzahl der in jedem Bürstenkörper zu besteckenden Löcher beträgt.
5. Maschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Station in mehrere, sämtlich in gleichem Abstand (s, a) angeordnete Gruppen (I bis IV; Bo 1, Bo2, Bei, Be2) von Werkzeugen unterteilt und die Schrittgröße des Förderers gleich dem Abstand (s, a) der Gruppen ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Unterteilung jeder Station in z.B. zwei Gruppen die erste Gruppe (Bo 1, Bei) jeder Station die ungeradzahligen und die zweite Gruppe (Bo 2, Be 2) die geradzahligen Büschellöcher (9) der Bürstenkörper bearbeitet und jede zweite Gruppe gegenüber der ersten zusätzlich um eine Lochteilung (b) versetzt ist.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gruppen jeder Station die Werkzeuge quer zur Förderrichtung gegeneinander versetzt sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge einer Gruppe, einer Station oder der gesamten Maschine unter gemeinsamer Steuerung im gleichen Takt gegenüber den in der Arbeitsstellung befindlichen Bürstenkörpern (3) heb- und senkbar sind.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Werkzeuge rechtwinklig zur Besteckungsfläche der Bürstenkörper (3) angeordnet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (24, 25) jeder Station oder Gruppe auf einem oder
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