DE1063654B - Anordnung zur verzoegerten Fortleitung elektromagnetischer Wellen, insbesondere in Lauffeldroehren - Google Patents

Anordnung zur verzoegerten Fortleitung elektromagnetischer Wellen, insbesondere in Lauffeldroehren

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DE1063654B
DE1063654B DEG13451A DEG0013451A DE1063654B DE 1063654 B DE1063654 B DE 1063654B DE G13451 A DEG13451 A DE G13451A DE G0013451 A DEG0013451 A DE G0013451A DE 1063654 B DE1063654 B DE 1063654B
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DEG13451A
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Stanley Eugene Webber
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • H01J23/24Slow-wave structures, e.g. delay systems
    • H01J23/26Helical slow-wave structures; Adjustment therefor

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Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur verzögerten Fortleitung elektromagnetischer Wellen, bestehend aus mehreren an den Enden mit Ankopplungsvorrichtungen hochfrequenzmäßig verbundenen Wendelleitungen, die derart angeordnet sind, daß sie bei gleichem Durchmesser und gleicher Steigung koaxial ineinandergreifend eine gemeinsame Achse umschließen, insbesondere zur Verwendung in einer vorzugsweise mit hoher Elektronengeschwindigkeit arbeitenden Lauffeldröhre.
In einer Lauffeldröhre findet ein Energieaustausch zwischen einem Elektronenstrahl und einer fortschreitenden Welle statt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Elektronenstrahles ist dabei im allgemeinen etwas größer als die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der fortschreitenden Wellen, um Energie vom Elektronenstrahl auf die Wellen zu übertragen. Die Verzögerungsleitung, welche die Welle führt, ist im allgemeinen als wendeiförmiger Leiter ausgebildet, so daß die Wellengeschwindigkeit in Richtung der Wendelachse bedeutend geringer ist als entlang des Wendelleiters selbst und so im Bereich der üblicherweise erreichbaren Elektronenstrahlgeschwindigkeiten liegt. Eine derartige Wendelleitung besitzt im allgemeinen mehrere Windungen pro Wellenlänge für Frequenzen innerhalb des Arbeitsbereiches, so daß das elektromagnetische Feld entlang der Wendelachse verhältnismäßig gleichförmig verläuft. Es ist jedoch zur Erhöhung des Leistungspegels bei Lauffeldröhren im allgemeinen erforderlich, die Elektronenstrahlgeschwindigkeit zu erhöhen und demzufolge die Anzahl der Windungen der Wendelleitung pro Wellenlänge zu verringern. Dies ist an sich relativ einfach durchführbar, doch gehen hierbei einige Vorteile der wendeiförmigen Verzögerungsleitung verloren, da durch die sich ergebenden größeren Abstände zwischen den einzelnen Windungen der Wendelleitung die Amplitude und die Gleichförmigkeit des elektromagnetischen Feldes entlang der Wendelleitungsachse herabgesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist die Art der Ankopplung der Einzelwendeln einer Mehrwendelverzögerungsleitung, bei der diese Nachteile vermieden sind, und die Anwendung einer derartigen Verzögerungsleitung in einer Lauffeldröhre, insbesondere einer Röhre für hohe Leistungspegel.
Es ist bereits bekannt, mehrere Wendeln ineinanderzuwickeln, damit die Verzögerungsleitung eine derartige Steifigkeit erhält, daß sie selbsttragend eingebaut werden kann. Um diese Aufgabe mit genügender Sicherheit zu erfüllen, sind bei der bekannten Anordnung mehrere Wendeln ineinandergewickelt, wobei mindestens eine Wendel an den übrigen Wendeln entgegengesetzten Wicklungssinn aufweist. Dar-
Anordnung zur verzögerten Fortleitung
elektromagnetischer Wellen,
insbesondere in Lauffeldröhren
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. Β. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Januar 1953
Stanley Eugene Webber, Schenectady, Ν. Υ. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
über hinaus muß zwangläufig bei dieser bekannten Wendelanordnung wenigstens die eine Wendel mit dem entgegengesetzten Wicklungssinn sich im Durchmesser von den übrigen Wendeln unterscheiden, was für den Aufbau eines weitestgehend gleichförmigen Feldes nachteilig ist.
Des weiteren ist es bekannt, beispielsweise zwei Wendeln mit gleichem Wicklungssinn ineinanderzuwickeln. Auch bei dieser bekannten Anordnung läßt sich ein gleichförmiges elektrisches Feld, wie es erfindungsgemäß gewünscht wird, nicht aufbauen, da die beiden Wendeln bei der bekannten Anordnung verschiedene Durchmesser besitzen und auch eine unterschiedliche Steigung aufweisen. Darüber hinaus wird bei der bekannten Anordnung eingangs ein ganz anderer Zweck verfolgt, nämlich der Zweck, die Dispersionseigenschaften der Wendel nach außen zu vergrößern.
Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, zwei Wendeln mit gleichem Wicklungssinn, gleicher Steigung und gleichem Durchmesser ineinanderzuwickeln, um diese beiden Wendeln an verschiedene Gleichspannungen zwecks Erzielung einer elektrostatischen Fokussierung anlegen zu können. Während bei der vorgeschlagenen Anordnung jedoch haupt-
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sächlich die gleichstrommäßige Schaltung der Wendel behandelt wird und die vorgeschlagene Anordnung keinerlei besonders ausgebildete Hochfrequenzankoppelanordnungen aufweist, befaßt sich die Erfindung im wesentlichen mit der Ankopplung einer Mehrfachwendel an einen äußeren Wellenleiter.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Ankopplungsvorrichtungen an den Enden dieser Wendelleitungen derart auszubilden, daß die auf den einzelnen Wendeln fortschreitenden Wellen sich gleichphasig überlagern.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Lauffeldröhre, bei welcher die Erfindung zur Anwendung kommt;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine Mehrwendelverzögerungsleitung nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine Mehrfachwendel anordnung, und die
Fig. 4, 5, 6 und 7 stellen Längsschnitte von Teilen dar, die dem Erfindungsgegenstand zugehören.
Die in Fig. 1 dargestellte Lauffeldröhre verstärkt eine elektromagnetische Welle, welche sich in der Röhre vom Eingang 1 nach dem Ausgang 2 hin fortpflanzt. Zweckmäßig besitzen die Ein- und Auskopplungsvorrichtungen die Form eines metallischen Ringes. Zwischen diesen Ringen ist eine Verzögerungsleitungsanordnung 3 vorgesehen für die Anregung elektromagnetischer Wellen mit einer relativ niedrigen Axialgeschwindigkeit, die in der Größenordnung der mit üblichen Elektronenstrahlen erreichbaren Geschwindigkeiten liegt. In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung besteht die Verzögerungsleitung 3 aus zwei Drahtwendelleitungen 4 und 5 gleicher Größe und Steigung. Die Wendeln sind derart koaxial zueinander angeordnet, daß die benachbarten Windungen der beiden Wendeln gleiche Abstände voneinander besitzen. Während eine elektromagnetische Welle entlang des Wendeldrahtes mit einer Geschwindigkeit fortschreitet, die etwa der Lichtgeschwindigkeit entspricht, ist die Geschwindigkeit einer Welle, entlang der Wendelleitungsachse betrachtet, kleiner als die Geschwindigkeit des Lichts und liegt in der Größenordnung des Verhältnisses zwischen der Steigung und dem Durchmesser einer einzigen Wendel. Die Axialgeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle für die Mehrwendelanordnung kommt dementsprechend der Axialgeschwindigkeit bei einer einzelnen Wendel gleich.
Die Wendelanordnung 3 ist völlig von einer röhrenartigen Hülle 6 aus Glas oder anderem brauchbarem nichtmagnetischem Material umgeben. Dieses Vakuumgefäß 6 ist in bekannter Weise evakuiert. Zur Verminderung der Dispersion der sich ausbreitenden Welle sind Abschirmungsmittel 7 vorgesehen, beispielsweise eine leitende nichtmagnetische zylindrische Hülse, die vorzugsweise die gesamte Länge des Vakuumgefäßes 6 umschließt.
Gegebenenfalls kann die Hülse 7 selbst ein Teil des Vakuumgefäßes bilden. In diesem Falle empfiehlt es sich, die Wendelleitung gegenüber der Abschirmung für Hochfrequenz zu isolieren. Die Abschirmung ist in der Nähe der Einkopplungs- und Auskopplungsanschlüsse 1 und 2 mit öffnungen versehen, um das Anschließen der äußeren Schaltungsanordnungen zu erleichtern. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist eingangsseitig für die Ankopplung ein Abschnitt einer konzentrischen Hochfrequenzleitung vorgesehen, deren 7c
Außenleiter 8 mit der Abschirmung 7 verbunden ist, während ihr Innenleiter 9 an den eingangsseitigen Anschlußring 1 angeschaltet ist. Ein Ausgangsleitungsabschnitt ist in gleicher Weise mit dem in den Innenleiter übergehenden Ausgangsanschluß ring 2 verbunden.
Innerhalb der Vakuumhülle befindet sich in üblicher Weise eine aus einer Kathode 11, einem Heizelement 12 und einer Fokussierungs- oder Steuerelektrode 13 bestehende Elektronenkanone. Der Heizstrom wird von einer Spannungsquelle 15 geliefert. Die Kathode wird über eine Spannungsquelle 16 gegenüber der Masse negativ vorgespannt, während die Kollektorelektrode 14 gegenüber der Masse eine positive Spannung erhält.
Die Kollektorelektrode 14 selbst wirkt nicht wesentlich auf die Elektronenstrahlgeschwindigkeit ein, und aus diesem Grunde sind die Wendelanordnung 3 und die Abschirmung 7 jeweils mit der Masseelektrode verbunden, um so ein Beschleunigungspotential zwischen der Elektronenkanone und dem eingangsseitigen Anschlußring 1 und einen feldfreien Abschnitt innerhalb der Wendelleitung zu erhalten. Die Strahlgeschwindigkeit bleibt daher nach Eintritt des Elektronenstrahles in die Wendelleitung unverändert. Änderungen der Elektronenstrahlgeschwindigkeit werden so nur durch die Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und der fortschreitenden Welle verursacht. Über die Viertelwellenleitung 17 ist die Wendelleitung ohne Stören der fortschreitenden Wellen mit dem Außenleiter der Ausgangsleitung 10 gleichstrommäßig verbunden.
Wenn die Wendelsteigung bzw. der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Windungen der Wendel größer wird, insbesondere in die Größenordnung des Wendeldurchmessers kommt, werden die Amplitude und die Gleichförmigkeit des elektromagnetischen Feldes entlang der Wendelleitungsachse in einer Weise verringert, wie sie für die Betriebsbedingungen einer Einwendellauffeldröhre ungünstig sind. Mit der Zwischenwendelanordnung 3 nach Fig. 1 jedoch wird die Anzahl der effektiven Windungen pro Wellenlänge verdoppelt, was einer Verminderung der innerhalb der Wendelleitung auftretenden Unregelmäßigkeiten des Feldes gleichkommt.
Es ist gemäß der Aufgabe der Erfindung erforderlich, daß die einzelnen Wendeln der Verzögerungsanordnung 3 jeweils genau in der gleichen Phase angeregt werden, so daß sie parallel arbeiten. Das ist dann erfüllt, wenn die Phase einer in den einzelnen Leitern fortschreitenden Welle in den Punkten, die durch irgendeine zur Wendelleitungsachse senkrechte Ebene in den einzelnen Leitern bestimmt sind, jeweils gleich ist. Wie in der Fig. 2 gezeigt, wo die Verbindung der Enden der Wendeln 4 und 5 mit einem Anschluß ring 1 dargestellt ist, wird eine symmetrische Anregung der beiden Wendeln dann erhalten, wenn jede derselben an einem um 90 0 von dem Anschlußpunkt des Innenleiters 9 der konzentrischen Einkopplungsleitung entfernten Punkt angeschweißt oder anderweitig befestigt ist. Die gleiche oder eine hierzu äquivalente Art des Anschlusses ist an dem ausgangsseitigen Anschluß ring 2 vorgesehen. Wenn mehr als zwei Wendeln an einen Anschlußring angekoppelt werden sollen, wird eine einfache Verbindung mit dem Eingangsring 1 noch keine symmetrische oder phasengleiche Anregung der Wendeln sicherstellen. Wenn jedoch der Umfang der Wendeln und der Kopplungsringe klein ist im Vergleich zur AVellenlänge, so werden die einzelnen Wendeln im
1
wesentlichen in Phase erregt. Eine Vierwendelkopplungsanordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Die Enden der vier Wendeln 18, 19, 20 und 21 sind in gleichen Abständen voneinander mit dem Anschlußring 22 verbunden. Der Eingangsleiter 23 ist an diesen Ring an einem derartigen Punkt angeschaltet, daß der kürzeste Weg zu dem entferntesten Leiter kleiner als der halbe Umfang ist, was im vorliegenden Fall einen Anschluß zwischen zwei Wendelanschlußpunkten bedingt.
Eine Anordnung für die Anregung von mehr als zwei Wendeln in der gleichen Phase ist des weiteren in Fig. 4 dargestellt, welche einen Querschnitt durch das ausgangsseitige Ende einer Wendelanordnung und das zugehörige Kopplungsorgan für die Außenkreise, welche an die Verzögerungsleitung anzuschließen sind, dargestellt. Das ausgangsseitige Ende der Lauffeldröhre ist dabei für sich allein dargestellt, und es ist selbstverständlich, daß dieselben Kopplungsmittel auch an dem eingangsseitigen Ende angewendet werden können. Wie aus der Figur ersichtlich, sind vier Wendeln 24, 25, 26 und 27 mit einem ausgangsseitigen Anschlußring 30 derart verbunden, daß sie in gleichen Abständen entlang des Umfangs des Ringes verteilt sind. Die einzelnen Wendeln besitzen gleiche geometrische Abmessungen, wobei jede dazu bestimmt ist, eine gegebene axiale Geschwindigkeit der Wellenausbreitung zu erzeugen. Zusammen ergeben die einzelnen Wendeln eine größere Feldamplitude, als sie mit einer einzigen Wendel entlang der Achse der kombinierten Anordnung erzeugt werden kann. Die Lauffeldröhrenhülle, d. h. das Vakuumgefäß der Lauffeldröhre, welches zweckmäßig aus einem Glasrohrteil 31 besteht, ist luftdicht an einen Flansch des Anschluß ringes 30 angeglast, um dieses Ende des Vakuumgefäßes zu vervollständigen. Eine Kollektorscheibe 32 ist in der Nähe des Anschlußringes 30 angeordnet und hiervon durch einen kurzen Glaszylinder 33 getrennt, an welchen sowohl die Kollektorscheibe 32 als auch der Anschlußring 30 an den entsprechenden Enden angeglast sind.
Die vier Wendeln sind durch die Verwendung der Ankopplungsmittel parallel geschaltet, so daß eine gleichförmige ebene Welle angeregt wird, bei der in allen Punkten in einer Normalebene zur Ausbreitungsrichtung bzw. der Verzögerungsleitungsachse zeitliche Phasenübereinstimmung besteht. Diese Wellenart wird als eine transversal-elektromagnetische Welle (abgekürzt TEM-Welle) bezeichnet. Diese Wellenart ist zugleich die in gleichförmigen Übertragungsleitungen üblicherweise benutzte. Aus diesen Gründen ist die leitende Hülse 34, welche die Lauffeldröhre über ihre gesamte Länge umgibt, hinter der Kollektorelektrode 32 als Außenleiter 35 einer konzentrischen Ausgangsleitung weitergeführt, deren hohler Innenleiter 36 am Umfang des Abschluß ringes 30 angreift. Zur Erzielung einer Wellenwiderstandsanpassung zwischen der Lauffeldröhre, welche als eine konzentrische Ubertragungsleitungsanordnung einen Außenleiter 34 und eine Mehrwendelanordnung als Innenleiter aufweist, und dem ausgangsseitigen Leitungsabschnitt 35, 36 sind der Innen- und der Außenleiter 34a und 34 in Richtung auf die konzentrische Ausgangsleitung 35, 36 hin in dem erforderliehen Maße verjüngt ausgebildet. Die Symmetrie der Kopplungsanordnung erlaubt die Übertragung von Wellen von oder zu einer Mehrfachwendel in Form von sogenannten TEM-Wellen, wie sie vorhergehend beschrieben wurden, und da die Wellen, wenn sie die
Ebene des Anschlußringes 30 durchqueren, keinerlei Veränderungen, weder im magnetischen noch im elektrischen Feld, erfahren, werden auch keinerlei Phasendifferenzen innerhalb der zu übertragenden Welle hervorgerufen.
Um eine Verbindung zur Kollektorelektrode 32 herzustellen, ohne die Symmetrie der Übertragungsleitungskopplung, welche für die Erzeugung der TEM-Wellen nach Fig. 4 erforderlich ist, zu stören, ist der Innenleiter 36 der Übertragungsleitung hohl ausgebildet, so daß ein Leiter 37 darin isoliert angeordnet werden kann. Das eine Ende dieses Leiters ist an die Kollektorelektrode 32 angeschlossen, und das andere Ende ist durch Öffnungen in dem Innen- und in dem Außenleiter der Übertragungsleitung 35, 36 zu den äußeren Anschlüssen für die Zuführung des Kollektorpotentials herausgeführt. Der Innenleiter 39 der Viertelwellenlängs-Stichleitung ist hohl ausgebildet und läßt sich von der Zuleitung 37 leicht isolieren. Eine dieser ausgangsseitigen Anordnung ähnliche Kopplungsanordnung ist an dem eingangsseitigen Ende der Lauffeldröhre vorgesehen, um eine TEM-Welle zu dem eingangsseitigen Anschlußring 1 zu führen und um der Elektronenkanone die erforderlichen Betriebsspannungen zuführen zu können.
Für die Ankopplung an die zusammengesetzte Verzögerungsleitungsanordnung lassen sich auch kapazitive Mittel, wie sie in den Fig. 5 und 6 dargestellt sind, anwenden. In diesen Figuren ist eine zusammengesetzte Verzögerungsleitungsanordnung 40 gezeigt, welche beispielsweise aus zwei Wendeln besteht, die parallel angeregt werden sollen und zu diesem Zweck an ihrem einen Ende mit einem hohlen Kopplungszylinder 41 verbunden sind. Dieser Zylinder 41 ist ähnlich den Kopplungsringen, wie sie in Fig. 1 dargestellt sind, ausgebildet, jedoch besitzt der Zylinder 41 eine größere axiale Länge, um die kapazitive Kopplungsfläche entsprechend zu erhöhen. Ein Vakuumgefäß, welches zweckmäßig aus Glas besteht, umgibt die Wendelanordnung. Dieses Vakuumgefäß 42 wird von einer leitenden Hülse 43 umgeben.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie eine konzentrische Leitung, die als Eingangs- oder Ausgangsleitungsabschnitt 44 dienen kann, kapazitiv angekoppelt werden kann. Der Außenleiter dieses Ubertragungsleitungsabschnittes 44 ist an eine Abschirmhülle 43 angekoppelt, während der Innenleiter mit einem Hohlzylinderteil 45 verbunden ist, welches die Glashülle 42 umgibt. Die Länge bzw. die Form der verschiedenen Zylinderteile 41 und 45 und der Abstand bzw. die gegenseitige Lage zwischen diesen Teilen sind derart gewählt, daß sich der gewünschte Kopplungsgrad ergibt.
In Fig. 6 ist eine der Fig. 5 entsprechende Anordnung dargestellt, bei der jedoch an Stelle der konzentrischen Übertragungsleitung eine Hohlrohrleitung 46 kapazitiv an die Verzögerungsleitungsanordnung angekoppelt ist. Die Hohlrohrleitungsachse ist dabei senkrecht zur Achse der Lauffeldröhre gelegt. Die Hohlrohrleitung besitzt rechteckigen Querschnitt. Die Lauffeldröhre ist durch öffnungen in den breiten Seiten der Hohlrohrleitung hindurchgeführt, wobei die Lauffeldröhrenabschirmung 43 mit der einen Seitenwand der Hohlrohrleitung verbunden ist und an der gegenüberliegenden Seitenwand im Inneren der Hohlrohrleitung ein kreisförmiger Flansch 47 befestigt ist, der dem Vakuumgefäß 42 der Lauffeldröhre benachbart ist und dem Wendelkopplungsring 41 gegenübersteht, um so die kapazitive Kopplung herzustellen.

Claims (11)

Während in den Fig. 5 und 6 eine Zweiwendelanordnung dargestellt ist, welche vorzugsweise an den Anschlußring oder Anschlußzylinder entsprechend der in Fig. 2 dargestellten Parallel- oder Phasenerregung angeschaltet ist, ist es auch ohne weiteres möglich, mehr als zwei Wendeln in jeder Übertragungsanordnung vorzusehen, wenn nur der Umfang des Kopplungszylinders klein gegenüber der Wellenlänge der zu verstärkenden Welle ist, eine Bedingung, welche bereits an Hand der Fig. 3 erläutert wurde. Selbstverständlich läßt sich die Kopplungsanordnung nach Fig. 6, welche die Ankopplungsausbildung nur an dem einen Ende der Verzögerungsleitungsanordnung zeigt, auch an deren anderem Ende anwenden. Fig. 7 zeigt eine Anordnung für die getrennte Ankopplung eines jeden Wendelleiters einer Mehrwendelanordnung 48. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Abschirmung 49 an gegenüberliegenden Stellen mit öffnungen versehen. An diesen Stellen sind getrennte Übertragungsleitungsabschnitte 50 und 51 angeschaltet, deren Außenleiter in die Abschirmung 49 übergehen. Die Innenleiter erstrecken sich durch die öffnung in der Abschirmung und sind jeweils an den Enden der entsprechenden Wendel befestigt, beispielsweise mittels einer Schweißstelle. Die Längen der Kopplungsabschnitte, d. h. der beiden Leitungsabschnitte 50 und 51, sind dabei so gewählt, daß die den Wendelleitungen zugeführten bzw. von den Wendelleitungen abgenommenen Wellen in Phasenübereinstimmung sind. Die in den vorstehenden Ausführungsbeispielen dargestellten Kopplungsmittel lassen sich selbstverständlich in verschiedenster Weise abändern und andersartig zusammenstellen, doch ist jeweils darauf zu achten, daß die den einzelnen Wendelleitern zügeführten oder von diesen Wendelleitern abgenommenen Signale die erforderliche Phasengleichheit aufweisen. Die Erfindung ist nicht auf die in den Ausführungsbeispielen dargestellte Anwendung beschränkt. Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausbildung einer Wendelleitung kann vielmehr überall dort Anwendung finden, wo es darauf ankommt, eine große Amplitude und eine hohe Gleichförmigkeit des elektromagnetischen Feldes im Inneren einer Wendelleitung zu erzielen. Patentansprüche: 50
1. Anordnung zur verzögerten Fortleitung elektromagnetischer Wellen, bestehend aus mehreren an den Enden mit Ankopplungsvorrichtungen hochfrequenzmäßig verbundenen Wendelleitungen, die derart angeordnet sind, daß sie bei gleichem Durchmesser und gleicher Steigung koaxial ineinandergreifend eine gemeinsame Achse umschließen, insbesondere zur Verwendung in einer vorzugsweise mit hoher Elektronengeschwindigkeit arbeitenden Lauffeldröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplungsvorrichtungen an den Enden dieser Wendelleitungen derart ausgebildet sind, daß die auf den einzelnen Wendeln fortschreitenden Wellen sich gleichphasig überlagern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wendeln gebildete Verzögerungsleitung von einer rohrförmig ausgebildeten leitenden Hülle derart umgeben ist, daß
das System Verzögerungsleitung—Hülle eine konzentrische Hochfrequenzleitung bildet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Wendelleitungen eine getrennte Ankoppelvorrichtung vorgesehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ankopplungsorgan an jedem Ende der Verzögerungsleitung ein leitender Ring oder Zylinder vorgesehen ist und daß die Wendelleitungsenden an diesen Ring oder Zylinder, vorzugsweise symmetrisch verteilt, angeschlossen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4 zur Verwendung in einer Lauffeldröhre, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abnahme oder Zuführung der Wellen eine äußere Hochfrequenzleitung sowohl mit dem Ankopplungsorgan als auch mit der leitenden Hülle zumindest hochfrequenzmäßig verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der äußeren Hochfrequenzleitung als konzentrische Leitung deren Außenleiter mit der leitenden Hülle verbunden ist, während der Innenleiter mit dem Ankopplungsorgan zumindest hochfrequenzmäßig verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Ankopplungsorgans als leitender Ring oder Zylinder der der Innenleiter der konzentrischen Leitung bei gleichachsiger Anordnung mit der Wendelleitung in diesen Ring oder Zylinder übergeht oder mit diesem zumindest hochfrequenzmäßig leitend verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Ankopplungsorgans als leitender Ring oder Zylinder der Innenleiter der konzentrischen Leitung bei nicht gleichachsiger Anordnung mit der Wendelleitung an den Zylinder oder Ring an einer solchen Stelle angeschaltet ist, daß der kürzeste Weg von der Anschlußstelle zum entferntesten Wendelleiteranschlußpunkt kleiner als der halbe Umfang des Zylinders oder Ringes ist.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter der konzentrischen Leitung mit einem weiteren Ring oder Zylinder verbunden ist, welcher derart ausgebildet und den Ankopplungsring oder -zylinder umgebend angeordnet ist, daß eine kapazitive Verbindung zwischen dem Innenleiter und dem Ankopplungsring oder -zylinder in dem für Anpassung erforderlichen Maße sichergestellt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der äußeren Hochfrequenzleitung als Hohlrohrleitung, vorzugsweise rechteckigen Querschnittes, die Verzögerungsleitung derart zu der Hohlrohrleitung angeordnet ist, daß sie -diese senkrecht durchdringt, vorzugsweise in ihren Breitseiten, und daß das als Ring oder Zylinder ausgebildete Ankopplungsorgan mit der einen Seitenwand der Hohlrohrleitung verbunden ist, während die leitende Hülle, welche die Wendelleitung umgibt, in die andere, gegenüberliegende Seitenwand der Hohlrohrleitung übergeht.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Ankopplungsorgan hochfrequenzmäßig verbundene Hohlrohrleitungs-
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