DE1063654B - Anordnung zur verzoegerten Fortleitung elektromagnetischer Wellen, insbesondere in Lauffeldroehren - Google Patents
Anordnung zur verzoegerten Fortleitung elektromagnetischer Wellen, insbesondere in LauffeldroehrenInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur verzögerten Fortleitung elektromagnetischer Wellen, bestehend
aus mehreren an den Enden mit Ankopplungsvorrichtungen hochfrequenzmäßig verbundenen
Wendelleitungen, die derart angeordnet sind, daß sie bei gleichem Durchmesser und gleicher Steigung
koaxial ineinandergreifend eine gemeinsame Achse umschließen, insbesondere zur Verwendung in einer
vorzugsweise mit hoher Elektronengeschwindigkeit arbeitenden Lauffeldröhre.
In einer Lauffeldröhre findet ein Energieaustausch zwischen einem Elektronenstrahl und einer fortschreitenden
Welle statt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Elektronenstrahles ist dabei im allgemeinen
etwas größer als die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der fortschreitenden Wellen, um Energie vom
Elektronenstrahl auf die Wellen zu übertragen. Die Verzögerungsleitung, welche die Welle führt, ist im
allgemeinen als wendeiförmiger Leiter ausgebildet, so daß die Wellengeschwindigkeit in Richtung der
Wendelachse bedeutend geringer ist als entlang des Wendelleiters selbst und so im Bereich der üblicherweise
erreichbaren Elektronenstrahlgeschwindigkeiten liegt. Eine derartige Wendelleitung besitzt im
allgemeinen mehrere Windungen pro Wellenlänge für Frequenzen innerhalb des Arbeitsbereiches, so
daß das elektromagnetische Feld entlang der Wendelachse verhältnismäßig gleichförmig verläuft. Es ist
jedoch zur Erhöhung des Leistungspegels bei Lauffeldröhren im allgemeinen erforderlich, die Elektronenstrahlgeschwindigkeit
zu erhöhen und demzufolge die Anzahl der Windungen der Wendelleitung pro Wellenlänge zu verringern. Dies ist an sich relativ
einfach durchführbar, doch gehen hierbei einige Vorteile der wendeiförmigen Verzögerungsleitung
verloren, da durch die sich ergebenden größeren Abstände zwischen den einzelnen Windungen der Wendelleitung
die Amplitude und die Gleichförmigkeit des elektromagnetischen Feldes entlang der Wendelleitungsachse
herabgesetzt werden.
Gegenstand der Erfindung ist die Art der Ankopplung der Einzelwendeln einer Mehrwendelverzögerungsleitung,
bei der diese Nachteile vermieden sind, und die Anwendung einer derartigen Verzögerungsleitung
in einer Lauffeldröhre, insbesondere einer Röhre für hohe Leistungspegel.
Es ist bereits bekannt, mehrere Wendeln ineinanderzuwickeln, damit die Verzögerungsleitung eine
derartige Steifigkeit erhält, daß sie selbsttragend eingebaut werden kann. Um diese Aufgabe mit genügender
Sicherheit zu erfüllen, sind bei der bekannten Anordnung mehrere Wendeln ineinandergewickelt,
wobei mindestens eine Wendel an den übrigen Wendeln entgegengesetzten Wicklungssinn aufweist. Dar-
Anordnung zur verzögerten Fortleitung
elektromagnetischer Wellen,
insbesondere in Lauffeldröhren
elektromagnetischer Wellen,
insbesondere in Lauffeldröhren
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
General Electric Company,
Schenectady, Ν. Υ. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. Β. Johannesson, Patentanwalt,
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Hannover, Göttinger Chaussee 76
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. Januar 1953
V. St. v. Amerika vom 7. Januar 1953
Stanley Eugene Webber, Schenectady, Ν. Υ. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
über hinaus muß zwangläufig bei dieser bekannten Wendelanordnung wenigstens die eine Wendel mit
dem entgegengesetzten Wicklungssinn sich im Durchmesser von den übrigen Wendeln unterscheiden, was
für den Aufbau eines weitestgehend gleichförmigen Feldes nachteilig ist.
Des weiteren ist es bekannt, beispielsweise zwei Wendeln mit gleichem Wicklungssinn ineinanderzuwickeln.
Auch bei dieser bekannten Anordnung läßt sich ein gleichförmiges elektrisches Feld, wie es erfindungsgemäß
gewünscht wird, nicht aufbauen, da die beiden Wendeln bei der bekannten Anordnung
verschiedene Durchmesser besitzen und auch eine unterschiedliche Steigung aufweisen. Darüber hinaus
wird bei der bekannten Anordnung eingangs ein ganz anderer Zweck verfolgt, nämlich der Zweck, die Dispersionseigenschaften
der Wendel nach außen zu vergrößern.
Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen worden, zwei Wendeln mit gleichem Wicklungssinn, gleicher
Steigung und gleichem Durchmesser ineinanderzuwickeln, um diese beiden Wendeln an verschiedene
Gleichspannungen zwecks Erzielung einer elektrostatischen Fokussierung anlegen zu können. Während
bei der vorgeschlagenen Anordnung jedoch haupt-
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sächlich die gleichstrommäßige Schaltung der Wendel behandelt wird und die vorgeschlagene Anordnung
keinerlei besonders ausgebildete Hochfrequenzankoppelanordnungen aufweist, befaßt sich die Erfindung
im wesentlichen mit der Ankopplung einer Mehrfachwendel an einen äußeren Wellenleiter.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Ankopplungsvorrichtungen an den Enden dieser
Wendelleitungen derart auszubilden, daß die auf den einzelnen Wendeln fortschreitenden Wellen sich
gleichphasig überlagern.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Lauffeldröhre, bei welcher die Erfindung zur Anwendung
kommt;
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch eine Mehrwendelverzögerungsleitung nach Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine Mehrfachwendel anordnung, und die
Fig. 4, 5, 6 und 7 stellen Längsschnitte von Teilen dar, die dem Erfindungsgegenstand zugehören.
Die in Fig. 1 dargestellte Lauffeldröhre verstärkt eine elektromagnetische Welle, welche sich in der
Röhre vom Eingang 1 nach dem Ausgang 2 hin fortpflanzt. Zweckmäßig besitzen die Ein- und Auskopplungsvorrichtungen
die Form eines metallischen Ringes. Zwischen diesen Ringen ist eine Verzögerungsleitungsanordnung
3 vorgesehen für die Anregung elektromagnetischer Wellen mit einer relativ niedrigen
Axialgeschwindigkeit, die in der Größenordnung der mit üblichen Elektronenstrahlen erreichbaren Geschwindigkeiten
liegt. In der in Fig. 1 dargestellten Anordnung besteht die Verzögerungsleitung 3 aus
zwei Drahtwendelleitungen 4 und 5 gleicher Größe und Steigung. Die Wendeln sind derart koaxial zueinander
angeordnet, daß die benachbarten Windungen der beiden Wendeln gleiche Abstände voneinander
besitzen. Während eine elektromagnetische Welle entlang des Wendeldrahtes mit einer Geschwindigkeit
fortschreitet, die etwa der Lichtgeschwindigkeit entspricht, ist die Geschwindigkeit einer Welle, entlang
der Wendelleitungsachse betrachtet, kleiner als die Geschwindigkeit des Lichts und liegt in der Größenordnung
des Verhältnisses zwischen der Steigung und dem Durchmesser einer einzigen Wendel. Die
Axialgeschwindigkeit der elektromagnetischen Welle für die Mehrwendelanordnung kommt dementsprechend
der Axialgeschwindigkeit bei einer einzelnen Wendel gleich.
Die Wendelanordnung 3 ist völlig von einer röhrenartigen Hülle 6 aus Glas oder anderem brauchbarem
nichtmagnetischem Material umgeben. Dieses Vakuumgefäß 6 ist in bekannter Weise evakuiert. Zur
Verminderung der Dispersion der sich ausbreitenden Welle sind Abschirmungsmittel 7 vorgesehen, beispielsweise
eine leitende nichtmagnetische zylindrische Hülse, die vorzugsweise die gesamte Länge des
Vakuumgefäßes 6 umschließt.
Gegebenenfalls kann die Hülse 7 selbst ein Teil des Vakuumgefäßes bilden. In diesem Falle empfiehlt es
sich, die Wendelleitung gegenüber der Abschirmung für Hochfrequenz zu isolieren. Die Abschirmung ist
in der Nähe der Einkopplungs- und Auskopplungsanschlüsse 1 und 2 mit öffnungen versehen, um das
Anschließen der äußeren Schaltungsanordnungen zu erleichtern. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist eingangsseitig
für die Ankopplung ein Abschnitt einer konzentrischen Hochfrequenzleitung vorgesehen, deren 7c
Außenleiter 8 mit der Abschirmung 7 verbunden ist, während ihr Innenleiter 9 an den eingangsseitigen
Anschlußring 1 angeschaltet ist. Ein Ausgangsleitungsabschnitt ist in gleicher Weise mit dem in
den Innenleiter übergehenden Ausgangsanschluß ring 2 verbunden.
Innerhalb der Vakuumhülle befindet sich in üblicher Weise eine aus einer Kathode 11, einem Heizelement
12 und einer Fokussierungs- oder Steuerelektrode 13 bestehende Elektronenkanone. Der Heizstrom
wird von einer Spannungsquelle 15 geliefert. Die Kathode wird über eine Spannungsquelle 16 gegenüber
der Masse negativ vorgespannt, während die Kollektorelektrode 14 gegenüber der Masse eine positive
Spannung erhält.
Die Kollektorelektrode 14 selbst wirkt nicht wesentlich auf die Elektronenstrahlgeschwindigkeit ein,
und aus diesem Grunde sind die Wendelanordnung 3 und die Abschirmung 7 jeweils mit der Masseelektrode
verbunden, um so ein Beschleunigungspotential zwischen der Elektronenkanone und dem eingangsseitigen
Anschlußring 1 und einen feldfreien Abschnitt innerhalb der Wendelleitung zu erhalten. Die
Strahlgeschwindigkeit bleibt daher nach Eintritt des Elektronenstrahles in die Wendelleitung unverändert.
Änderungen der Elektronenstrahlgeschwindigkeit werden so nur durch die Wechselwirkung zwischen
dem Elektronenstrahl und der fortschreitenden Welle verursacht. Über die Viertelwellenleitung 17 ist die
Wendelleitung ohne Stören der fortschreitenden Wellen mit dem Außenleiter der Ausgangsleitung 10
gleichstrommäßig verbunden.
Wenn die Wendelsteigung bzw. der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Windungen der Wendel
größer wird, insbesondere in die Größenordnung des Wendeldurchmessers kommt, werden die Amplitude
und die Gleichförmigkeit des elektromagnetischen Feldes entlang der Wendelleitungsachse in einer
Weise verringert, wie sie für die Betriebsbedingungen einer Einwendellauffeldröhre ungünstig sind. Mit
der Zwischenwendelanordnung 3 nach Fig. 1 jedoch wird die Anzahl der effektiven Windungen pro Wellenlänge
verdoppelt, was einer Verminderung der innerhalb der Wendelleitung auftretenden Unregelmäßigkeiten
des Feldes gleichkommt.
Es ist gemäß der Aufgabe der Erfindung erforderlich, daß die einzelnen Wendeln der Verzögerungsanordnung
3 jeweils genau in der gleichen Phase angeregt werden, so daß sie parallel arbeiten. Das ist
dann erfüllt, wenn die Phase einer in den einzelnen Leitern fortschreitenden Welle in den Punkten, die
durch irgendeine zur Wendelleitungsachse senkrechte Ebene in den einzelnen Leitern bestimmt sind, jeweils
gleich ist. Wie in der Fig. 2 gezeigt, wo die Verbindung der Enden der Wendeln 4 und 5 mit einem
Anschluß ring 1 dargestellt ist, wird eine symmetrische Anregung der beiden Wendeln dann erhalten,
wenn jede derselben an einem um 90 0 von dem Anschlußpunkt des Innenleiters 9 der konzentrischen
Einkopplungsleitung entfernten Punkt angeschweißt oder anderweitig befestigt ist. Die gleiche oder eine
hierzu äquivalente Art des Anschlusses ist an dem ausgangsseitigen Anschluß ring 2 vorgesehen. Wenn
mehr als zwei Wendeln an einen Anschlußring angekoppelt werden sollen, wird eine einfache Verbindung
mit dem Eingangsring 1 noch keine symmetrische oder phasengleiche Anregung der Wendeln sicherstellen.
Wenn jedoch der Umfang der Wendeln und der Kopplungsringe klein ist im Vergleich zur
AVellenlänge, so werden die einzelnen Wendeln im
1
wesentlichen in Phase erregt. Eine Vierwendelkopplungsanordnung ist in Fig. 3 dargestellt. Die
Enden der vier Wendeln 18, 19, 20 und 21 sind in gleichen Abständen voneinander mit dem Anschlußring
22 verbunden. Der Eingangsleiter 23 ist an diesen Ring an einem derartigen Punkt angeschaltet,
daß der kürzeste Weg zu dem entferntesten Leiter kleiner als der halbe Umfang ist, was im vorliegenden
Fall einen Anschluß zwischen zwei Wendelanschlußpunkten bedingt.
Eine Anordnung für die Anregung von mehr als zwei Wendeln in der gleichen Phase ist des weiteren
in Fig. 4 dargestellt, welche einen Querschnitt durch das ausgangsseitige Ende einer Wendelanordnung
und das zugehörige Kopplungsorgan für die Außenkreise, welche an die Verzögerungsleitung anzuschließen
sind, dargestellt. Das ausgangsseitige Ende der Lauffeldröhre ist dabei für sich allein dargestellt,
und es ist selbstverständlich, daß dieselben Kopplungsmittel auch an dem eingangsseitigen Ende angewendet
werden können. Wie aus der Figur ersichtlich, sind vier Wendeln 24, 25, 26 und 27 mit einem
ausgangsseitigen Anschlußring 30 derart verbunden, daß sie in gleichen Abständen entlang des Umfangs
des Ringes verteilt sind. Die einzelnen Wendeln besitzen gleiche geometrische Abmessungen, wobei jede
dazu bestimmt ist, eine gegebene axiale Geschwindigkeit der Wellenausbreitung zu erzeugen. Zusammen
ergeben die einzelnen Wendeln eine größere Feldamplitude, als sie mit einer einzigen Wendel entlang
der Achse der kombinierten Anordnung erzeugt werden kann. Die Lauffeldröhrenhülle, d. h. das
Vakuumgefäß der Lauffeldröhre, welches zweckmäßig aus einem Glasrohrteil 31 besteht, ist luftdicht
an einen Flansch des Anschluß ringes 30 angeglast, um dieses Ende des Vakuumgefäßes zu vervollständigen.
Eine Kollektorscheibe 32 ist in der Nähe des Anschlußringes 30 angeordnet und hiervon durch
einen kurzen Glaszylinder 33 getrennt, an welchen sowohl die Kollektorscheibe 32 als auch der Anschlußring
30 an den entsprechenden Enden angeglast sind.
Die vier Wendeln sind durch die Verwendung der Ankopplungsmittel parallel geschaltet, so daß eine
gleichförmige ebene Welle angeregt wird, bei der in allen Punkten in einer Normalebene zur Ausbreitungsrichtung
bzw. der Verzögerungsleitungsachse zeitliche Phasenübereinstimmung besteht. Diese Wellenart
wird als eine transversal-elektromagnetische Welle (abgekürzt TEM-Welle) bezeichnet. Diese
Wellenart ist zugleich die in gleichförmigen Übertragungsleitungen üblicherweise benutzte. Aus diesen
Gründen ist die leitende Hülse 34, welche die Lauffeldröhre über ihre gesamte Länge umgibt, hinter der
Kollektorelektrode 32 als Außenleiter 35 einer konzentrischen Ausgangsleitung weitergeführt, deren
hohler Innenleiter 36 am Umfang des Abschluß ringes 30 angreift. Zur Erzielung einer Wellenwiderstandsanpassung
zwischen der Lauffeldröhre, welche als eine konzentrische Ubertragungsleitungsanordnung
einen Außenleiter 34 und eine Mehrwendelanordnung als Innenleiter aufweist, und dem ausgangsseitigen
Leitungsabschnitt 35, 36 sind der Innen- und der Außenleiter 34a und 34 in Richtung auf die konzentrische
Ausgangsleitung 35, 36 hin in dem erforderliehen Maße verjüngt ausgebildet. Die Symmetrie der
Kopplungsanordnung erlaubt die Übertragung von Wellen von oder zu einer Mehrfachwendel in Form
von sogenannten TEM-Wellen, wie sie vorhergehend beschrieben wurden, und da die Wellen, wenn sie die
Ebene des Anschlußringes 30 durchqueren, keinerlei Veränderungen, weder im magnetischen noch im elektrischen
Feld, erfahren, werden auch keinerlei Phasendifferenzen innerhalb der zu übertragenden Welle
hervorgerufen.
Um eine Verbindung zur Kollektorelektrode 32 herzustellen, ohne die Symmetrie der Übertragungsleitungskopplung,
welche für die Erzeugung der TEM-Wellen nach Fig. 4 erforderlich ist, zu stören,
ist der Innenleiter 36 der Übertragungsleitung hohl ausgebildet, so daß ein Leiter 37 darin isoliert angeordnet
werden kann. Das eine Ende dieses Leiters ist an die Kollektorelektrode 32 angeschlossen, und das
andere Ende ist durch Öffnungen in dem Innen- und in dem Außenleiter der Übertragungsleitung 35, 36
zu den äußeren Anschlüssen für die Zuführung des Kollektorpotentials herausgeführt. Der Innenleiter 39
der Viertelwellenlängs-Stichleitung ist hohl ausgebildet und läßt sich von der Zuleitung 37 leicht isolieren.
Eine dieser ausgangsseitigen Anordnung ähnliche Kopplungsanordnung ist an dem eingangsseitigen
Ende der Lauffeldröhre vorgesehen, um eine TEM-Welle zu dem eingangsseitigen Anschlußring 1
zu führen und um der Elektronenkanone die erforderlichen Betriebsspannungen zuführen zu können.
Für die Ankopplung an die zusammengesetzte Verzögerungsleitungsanordnung lassen sich auch kapazitive
Mittel, wie sie in den Fig. 5 und 6 dargestellt sind, anwenden. In diesen Figuren ist eine zusammengesetzte
Verzögerungsleitungsanordnung 40 gezeigt, welche beispielsweise aus zwei Wendeln besteht,
die parallel angeregt werden sollen und zu diesem Zweck an ihrem einen Ende mit einem hohlen
Kopplungszylinder 41 verbunden sind. Dieser Zylinder 41 ist ähnlich den Kopplungsringen, wie sie in
Fig. 1 dargestellt sind, ausgebildet, jedoch besitzt der Zylinder 41 eine größere axiale Länge, um die kapazitive
Kopplungsfläche entsprechend zu erhöhen. Ein Vakuumgefäß, welches zweckmäßig aus Glas besteht,
umgibt die Wendelanordnung. Dieses Vakuumgefäß 42 wird von einer leitenden Hülse 43 umgeben.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie eine konzentrische Leitung, die als Eingangs- oder Ausgangsleitungsabschnitt
44 dienen kann, kapazitiv angekoppelt werden kann. Der Außenleiter dieses Ubertragungsleitungsabschnittes
44 ist an eine Abschirmhülle 43 angekoppelt, während der Innenleiter mit einem Hohlzylinderteil
45 verbunden ist, welches die Glashülle 42 umgibt. Die Länge bzw. die Form der verschiedenen
Zylinderteile 41 und 45 und der Abstand bzw. die gegenseitige Lage zwischen diesen Teilen sind
derart gewählt, daß sich der gewünschte Kopplungsgrad ergibt.
In Fig. 6 ist eine der Fig. 5 entsprechende Anordnung dargestellt, bei der jedoch an Stelle der konzentrischen
Übertragungsleitung eine Hohlrohrleitung 46 kapazitiv an die Verzögerungsleitungsanordnung
angekoppelt ist. Die Hohlrohrleitungsachse ist dabei senkrecht zur Achse der Lauffeldröhre gelegt.
Die Hohlrohrleitung besitzt rechteckigen Querschnitt. Die Lauffeldröhre ist durch öffnungen in den breiten
Seiten der Hohlrohrleitung hindurchgeführt, wobei die Lauffeldröhrenabschirmung 43 mit der einen
Seitenwand der Hohlrohrleitung verbunden ist und an der gegenüberliegenden Seitenwand im Inneren
der Hohlrohrleitung ein kreisförmiger Flansch 47 befestigt ist, der dem Vakuumgefäß 42 der Lauffeldröhre
benachbart ist und dem Wendelkopplungsring 41 gegenübersteht, um so die kapazitive Kopplung
herzustellen.
Claims (11)
1. Anordnung zur verzögerten Fortleitung elektromagnetischer Wellen, bestehend aus mehreren
an den Enden mit Ankopplungsvorrichtungen hochfrequenzmäßig verbundenen Wendelleitungen,
die derart angeordnet sind, daß sie bei gleichem Durchmesser und gleicher Steigung koaxial ineinandergreifend
eine gemeinsame Achse umschließen, insbesondere zur Verwendung in einer vorzugsweise mit hoher Elektronengeschwindigkeit
arbeitenden Lauffeldröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplungsvorrichtungen an
den Enden dieser Wendelleitungen derart ausgebildet sind, daß die auf den einzelnen Wendeln
fortschreitenden Wellen sich gleichphasig überlagern.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wendeln gebildete
Verzögerungsleitung von einer rohrförmig ausgebildeten leitenden Hülle derart umgeben ist, daß
das System Verzögerungsleitung—Hülle eine konzentrische Hochfrequenzleitung bildet.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der Wendelleitungen
eine getrennte Ankoppelvorrichtung vorgesehen ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ankopplungsorgan an
jedem Ende der Verzögerungsleitung ein leitender Ring oder Zylinder vorgesehen ist und daß die
Wendelleitungsenden an diesen Ring oder Zylinder, vorzugsweise symmetrisch verteilt, angeschlossen
sind.
5. Anordnung nach Anspruch 4 zur Verwendung in einer Lauffeldröhre, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Abnahme oder Zuführung der Wellen eine äußere Hochfrequenzleitung sowohl
mit dem Ankopplungsorgan als auch mit der leitenden Hülle zumindest hochfrequenzmäßig verbunden
ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der äußeren
Hochfrequenzleitung als konzentrische Leitung deren Außenleiter mit der leitenden Hülle verbunden
ist, während der Innenleiter mit dem Ankopplungsorgan zumindest hochfrequenzmäßig
verbunden ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Ankopplungsorgans
als leitender Ring oder Zylinder der der Innenleiter der konzentrischen Leitung bei
gleichachsiger Anordnung mit der Wendelleitung in diesen Ring oder Zylinder übergeht oder mit
diesem zumindest hochfrequenzmäßig leitend verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Ankopplungsorgans
als leitender Ring oder Zylinder der Innenleiter der konzentrischen Leitung bei nicht
gleichachsiger Anordnung mit der Wendelleitung an den Zylinder oder Ring an einer solchen Stelle
angeschaltet ist, daß der kürzeste Weg von der Anschlußstelle zum entferntesten Wendelleiteranschlußpunkt
kleiner als der halbe Umfang des Zylinders oder Ringes ist.
9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiter der konzentrischen
Leitung mit einem weiteren Ring oder Zylinder verbunden ist, welcher derart ausgebildet
und den Ankopplungsring oder -zylinder umgebend angeordnet ist, daß eine kapazitive Verbindung
zwischen dem Innenleiter und dem Ankopplungsring oder -zylinder in dem für Anpassung
erforderlichen Maße sichergestellt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung der äußeren
Hochfrequenzleitung als Hohlrohrleitung, vorzugsweise rechteckigen Querschnittes, die Verzögerungsleitung
derart zu der Hohlrohrleitung angeordnet ist, daß sie -diese senkrecht durchdringt,
vorzugsweise in ihren Breitseiten, und daß das als Ring oder Zylinder ausgebildete Ankopplungsorgan
mit der einen Seitenwand der Hohlrohrleitung verbunden ist, während die leitende
Hülle, welche die Wendelleitung umgibt, in die andere, gegenüberliegende Seitenwand der
Hohlrohrleitung übergeht.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Ankopplungsorgan
hochfrequenzmäßig verbundene Hohlrohrleitungs-
Applications Claiming Priority (1)
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