DE1063445B

DE1063445B - Maschine zum Herstellen von einseitig oder beidseitig durch Kreuzboeden geschlossenen Saecken

Info

Publication number: DE1063445B
Application number: DEW21922A
Authority: DE
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1957-09-21
Filing date: 1957-09-21
Publication date: 1959-08-13

Description

Maschine zum Herstellen von einseitig oder beidseitig durch Kreuzböden geschlossenen Säcken Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von vorzugsweise aus Papier bestehenden, insbesondere mehrlagigen Säcken, bei denen entweder nur das eine Ende durch einen Kreuzboden geschlossen ist oder beide Enden durch einen Kreuzboden geschlossen sind.
Die ersteren, die so genannten offenen Kreuzbodensäcke wurden bisher so hergestellt, daß die an beiden Enden offenen Sackschläuche in Längsrichtung durch die Maschine bewegt wurden, wobei an dem vorauslaufenden, offenen Schlauchende ein Kreuzboden angefaltet wurde.
Bei den beidseitig durch Kreuzböden geschlossenen, sogenannten Kreuzboden-Ventilsäcken werden beide Enden des Schlauchabschnitts durch Kreuzböden verschlossen, wobei in dem einen Kreuzboden ein Ventil vorgesehen ist, durch das der Sack mit dem aufzunehmenden Material gefüllt wird. Diese Kreuzboden-Ventilsäcke werden so hergestellt, daß die Schlauchabschnitte die Maschine quer zu ihrer Längsrichtung durchlaufen, wobei an beiden Enden gleichzeitig ein Kreuzboden angefaltet wird.
Für die Herstellung einseitig offener Kreuzbodensäcke und für die Herstellung beidseitig geschlossener Kreuzhoden-Ventilsäcke benötigte man daher bisher zwei besondere Maschinen. Da jedoch offene Kreuzbodensäcke verhältnismäßig selten verlangt werden, so konnte die hierfür benötigte besondere Maschine unter Umständen nicht voll ausgenutzt werden. Dieser Nachteil soll durch die Erfindung beseitigt werden.
Es sind bereits Flaehbeutelschweißmaschinen bekanntgeworden, in denen eine längs durch die Maschine geförderte Schlauchbahn von einer Breite gleich der Länge zweier Flachbeutel durch einen Längsschnitt in der Mitte geteilt und von den so erhaltenen zwei Werkstoffsträngen durch anschließend durchgeführte Querschnitte jeweils gleichzeitig zwei querliegende Flachbeutel abgetrennt werden.
Auch ist es schon bekanntgeworden, einen thermoplastischen Schlauch im Abstand zweier Behälterlängen mit Querverschweißungen zu versehen und diesen dann in der Mitte zwischen den Querverschweißungen zu Werkstücken zu zerschneiden, die an jedem Ende offen sind, worauf dann diese Werkstücke durch einen weiteren Querschnitt in der Mitte der Querv erschweißung zu zwei Behältern mit geschlossenem Bodenende und offenem Füllende aufgeteilt werden.
Schließlich ist eine Maschine zum Herstellen von Kreuzboden-Ventilsäcken mit einer die an jedem Ende mit einem Kreuzboden zu versehenden Schlauchstücke in der Mitte in eine muldenartige Vertiefung des Tisches drückenden Preßschiene bekanntgeworden.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einer Maschine zum kontinuierlichen Herstellen von Kreuzböden an beiden Seiten von quergeförderten, mehrlagigen Schlauchstücken eine ein- und ausschaltbare, rotierend arbeitende Längstrennvorrichtung an der Ausgangsseite der Maschine vor der Ablegevorrichtung angeordnet ist.
In vorteilhafter Weise weist die Maschine eine an sich bekannte Vorrichtung zum Einlegen eines Ventilblattes auf, die ausschaltbar angeordnet ist.
Hierdurch wird eine Maschine geschaffen, die in der Lage ist, sowohl an beiden Enden geschlossene Kreuzboden-Ventilsäcke als auch einseitig offene Kreuzbodensäcke mit hoher Leistung herzustellen, so daß beide Sackarten auf ein und derselben Maschine wahlweise hergestellt werden können und keine besondere, unter Umständen nicht voll ausgenutzte Maschine allein für die Herstellung der selten verlangten offenen Kreuzbodensäcke mehr benötigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Maschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigen Fig. 1 a und 1 b eine vereinfachte Draufsicht auf die Maschine mit den eingezeichneten Werkstücken in ihren verschiedenen Herstellungsstadien, Fig. 2 einen Auf riß des mit der Trennvorrichtung N-ersehenen Schlußteiles der in Fig.1b dargestellten Maschine.
Von dem Anlegetisch 1 aus werden die einzelnen, an den beiden Enden 2 und 3 offenen Sackschläuche 4 von zweifacher Sacklänge quer zu ihrer Längsachse in an sich bekannter Weise einzeln in die Verarbeitungsmaschine gefördert und anschließend in ebenfalls bekannter Weise bei 5 ausgerichtet, bei 6 und 7 gerillt, bei 8 und 9 an den Enden hochgestellt, bei 10 und 11 geöffnet und bei 12 und 13 zum offenen Boden flach gefaltet. Dann werden weiter in an sich. bekannter Weise die Bodenseitenumschläge bei 14/15 und 1617 vorgerillt und bei 1819 und 20j21 hochgestellt, darauf werden zunächst bei 18 und 20 (Fig. 1 b) die äußeren und dann bei 19 und 21 die inneren Bodenseitenumschläge niedergefaltet und die fertigen Kreuzböden 22, 23 gegebenenfalls mit je einem Bodendeckblatt 24 und 25 versehen. Jetzt werden die an beiden Enden verschlossenen Werkstücke von zweifacher Sacklänge in eine Trennvorrichtung 26, 27 (Fig. 1 b und 2) eingeführt und hier durch einen Trennschnitt in zwei offene Kreuzbodensäcke 28 und 29 von einfacher Sacklänge aufgeteilt, die sodann in an sich bekannter Weise in die Ablage gelangen, in der die Böden noch einem längerwährenden Anpreßdruck ausgesetzt und die Säcke schließlich in je einem Ablagestapel 30 (Fig.2) gesammelt werden.
Die verwendete querfördernde Bodenlegemaschine ,weist eine Arbeitsbreite auf, die zur Verarbeitung von Schlauchstücken der zweifachen Sacklänge der gewünschten offenen Säcke geeignet- ist. Sie ist zweckmäßig vor der Ablagestation mit einer Trennvorrichtung 26, 27 (Fig. 1 und 2) ausgerüstet, die vorzugsweise ausschaltbar eingerichtet ist, um auch Kreuzboden-Ventilsäcke auf derselben Maschine herstellen zu können, wofür dieselbe auch mit einer an sich bekannten Ventilblatteinlegestation versehen sein kann, die bei der Herstellung offener Säcke ausgeschaltet ist. Durch die Erfindung wird mit einfachsten Mitteln die Produktion offener, insbesondere kürzerer Kreuzbodensäcke mit wesentlich höherem Ausstoß als bisher ermöglicht und außerdem die querfördernde Bodenlegemaschine zur Erzeugung verschiedener Sackarten verwendbar.

Claims

PATENTANSPRACHE: 1. Maschine zum kontinuierlichen Herstellen von Kreuzböden an beiden Seiten von quergeförderten, mehrl.agigen Schlauchstücken, gekennzeichnet durch eine ein- und ausschaltbare, rotierend arbeitende Längstrennvorrichtung (26, 27), die an der Ausgangsseite der Maschine vor der Ablegevorrichtung angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine eine an sich bekannte Vorrichtung zum Einlegen eines Ventilblattes aufweist, die ausschaltbar ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 619167; USA.-Patentschriften Nr. 2 444 685, 2 698 046, 2430995.