DE1062651B

DE1062651B - Starre Verbindung fuer stumpf gegeneinanderstossende Segmente des bogen- oder ringfoermigen Ausbaus, insbesondere fuer Strecken im Bergbau

Info

Publication number: DE1062651B
Application number: DEB46063A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Fried Heintzmann
Original assignee: BOCHUMER GES fur GRUBENAUSBAU
Current assignee: BOCHUMER GES fur GRUBENAUSBAU
Priority date: 1956-10-10
Filing date: 1957-09-13
Publication date: 1959-08-06

Description

nur als Verbindungsmittel dient. Bei diesen Gelenk- 30 einander durch einen Querbolzen riegelartig verhakt laschen ist es weiterhin bekannt, die Laschen an den sind, wobei der Querbolzen an der einen Lasche unStegen bzw. Flanschen der Ausbausegmente anzu- lösbar befestigt ist und an dem durch eine Bohrung schweißen. des Segmentsteges hindurchgeführten Ende einen ge-

Ein älterer, nicht zum Stand der Technik gehören- nuteten Hals besitzt, auf welchem die andere Lasche, der Vorschlag betrifft das Anschweißen beider Laschen 35 die Verriegelungslasche, mit einem einseitig verjüngan den stumpf gegeneinanderstoßenden, starr verbun- ten Ausschnitt nach dem Aufsetzen durch eine quer denen Segmentenden eines Streckenausbaus. Jedes zur Bolzenachse gerichtete Längsbewegung verhakt Segmentende besitzt eine angeschweißte Lasche. Das ist, und daß das andere Segmentende zwischen beiden Aneinanderfügen der Segmente ist zwar genauso wie Laschen durch mindestens einen beide Laschen und bei den bekannten Gelenklaschenverbindungen erleich- 40 den Segmentsteg in gegeneinander versetzten Löchern tert, jedoch werden zum Verspannen der freien durchdringenden selbsthemmenden Querkeil eingespannt ist derart, daß die Segmente durch den Querkeil gegeneinandergepreßt sind und die eingehakte Verriegelungslasche auf dem Querbolzen gesichert ist. 4-5 Es ist bei dieser Verbindung beim Aufstellen des Ausbaus die eine mit dem Verriegelungsausschnitt versehene Lasche nur über den genuteten Hals des Querbolzens der anderen Lasche zu schieben und so weit in Längsrichtung zu bewegen, daß der selbsthemmende

Stelle von Schrauben Keile als Spannelemente einzu- 50 Querkeil eingetrieben werden kann, welcher die Sichebauen. Die bei diesen Verbindungen vorgesehenen rung sämtlicher Teile und die Gegeneinanderpressung Keilanordnungen sowie die Verbindungen selbst sind der Ausbausegmente bewirkt.

als starre Verbindungen für stumpf gegeneinander- Dem Querkeil kann an dem dünneren Ende auch

stoßende Segmente ungeeignet. eine Sicherung zugeordnet werden, die beispielsweise

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Laschenenden — in derselben Weise, wie es bei den schon genannten einfachen Laschenverbindungen der Fall ist — mindestens zwei lose Schraubenbolzen einschließlich Muttern benötigt.

Beim nachgiebigen Ausbau, bei welchem die Segmentenden überlappt sind und diese überlappten Teile von Spannverbindungen umschlossen sind (Gleitbogenausbau) ist es bekannt, in die Verbindung an

Claims

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durch einen an der Lasche anliegenden, den Querkeil dem Maß überbrücken. Die Lasche 4 besitzt einen

durchsetzenden Hilfskeil gebildet ist. Querbolzen 6. Dieser Querbolzen 6 besitzt einen ge-

Das Einbauen der Segmente wird dadurch noch ver- nuteten Hals 7, welcher beiderseits von Ringkragen 8

bessert, daß die mit dem Querbolzen ausgerüstete und 9 begrenzt ist. Der Ringkragen 8 ist in einer BoIi-

Lasche an dem durch den Querbolzen durchsetzten 5 rung 10 des Steges 3 des Segmentes 1 gelagert und hat

Segmentende unlösbar, insbesondere durch An- einen Durchmesser, der gleich groß oder größer ist als

schweißen, befestigt ist. D'ie Segmente werden in die- der Durchmesser des scheibenartigen Kragens 9. Der

sem Falle gleich mit der angeschweißten Lasche an die Querbolzen 6 kann dadurch in der Lasche 4 eingenietet

Einbaustelle geliefert, so daß nur noch die Verriege- sein. Der scheibenartige Kragen 9 läßt sich durch die

lungslasche einzuhaken ist, bevor der Querkeil einge- io Bohrung 10 des Segmentsteges 3 einsetzen. Die

trieben wird. Die angeschweißte Lasche bildet ein Lasche 4 ist in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise

Führungsglied oder einen Anschlag beim Aneinander- außerdem an dem Segment 1 angeschweißt (vgl.

setzen der Segmentenden. Schweißnähte 11).

- Eine vorteilhafte Ausbildung der starren Verbin- . Wenn die Segmente 1 und 2 aufeinandergestützt dung besteht auch darin, daß der genutete Halsteil des 15 werden, legt sich damit die mit dem Segment 1 ver-Querbolzens beiderseits von Ringkragen begrenzt ist, bundene Lasche 4 als Anschlag gegen das Segment 2. von denen der innere Kragen in der Bohrung des Ste- Auf den genuteten Hals 7 des Bolzens 6 wird die ges des Segmentes gelagert ist und im Durchmesser Lasche 5 als Verriegelungslasche aufgesetzt. Diese mindestens so groß wie der äußere Kragen bemessen Lasche hat einen einseitig verjüngten Ausschnitt 12 ist, welcher das Widerlager für die angehakte Ver- 20 (vgl. Fig. 3). Der erweiterte Teil 12 α hat einen Durchriegelungslasche bildet. Diese besonders große Be- messer, der gleich oder größer ist als der Durchmesser messung 'des inneren Ringkragens ist deshalb wichtig, des scheibenartigen Kragens 9 des Bolzens. Beiderseits weil hierdurch bereits in der Werkstatt der Querbolzen des Ausschnittes 12 sind Keilleisten 13 vorgesehen, mit der einen Lasche fest verbunden werden kann, be- die nach dem verjüngten Ende des Ausschnittes in der vor die Lasche an das eine Segmentende angeschweißt 25 Höhe zunehmen. Sobald der erweiterte Teil 12 a des wird. Auch bei nicht angeschweißter Lasche wird er- Ausschnittes 12 über den Bolzenkragen 9 geschoben reicht, daß der fest mit der Lasche verbundene Bolzen ist, wird durch Längsverschiebung der Verriegelungsnur durch die Bohrung des Segmentendes hindurchge- lasche in Richtung des Pfeiles χ bereits eine Querversteckt zu werden braucht, um das Einhaken der Ver- spannung zwischen den Laschen 4 und 5 und dem Steg riegelungslasche vornehmen zu können. Es ist mithin 30 des Segmentes 1 erzielt.

wesentlich, daß der Querbolzen nicht erst nach dem Die Laschen 4 und 5 besitzen außerdem noch

Aufstellen der Ausbausegmente an der einen Lasche Schlitze 14, welche zu einem in dem Steg 3 des Seg-

zu befestigen ist. mentes 2 vorgesehenen Schlitz 15 um ein solches Maß

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann man versetzt sind, daß beim Eintreiben des die Endverriedie Verriegelungslasche noch mit Keilleisten aus- 35 gelung bewirkenden Querkeils 16 die Enden der Segrüsten, so daß bereits mit dem Einhaken des verjüng- mente fest gegeneinandergepreßt werden. Der Querten Ausschnittes auf dem genuteten Bolzenhals eine keil 16 ist selbsthemmend; außerdem kann diesem Verspannung der Laschen gegen den Steg des Ausbau- Querkeil ein Hilfskeil 17 als Sicherungskeil zugeordsegmentes eintritt. Diese Qtterverspannung wird noch net werden. Dieser Sicherungskeil durchdringt den erhöht beim Eintreiben des Querkeils, welcher zur 40 Querkeil 16 durch eine Ausnehmung und stützt sich Verbindung der Laschen mit dem anderen Segment gegen die Lasche 4 ab. Beim Eintreiben des Querkeiles dient. 16 wird die Verriegelungslasche 5 in ihre endgültige

Die Laschenverbindung nach der Erfindung ist be- Stellung in Richtung des Pfeiles χ gezogen, wodurch

sonders geeignet für Ausbausegmente, die einen dop- infolge der Keilleisten 13 und der entsprechenden

pel-T-förmigen oder ähnlichen Querschnitt besitzen, 45 Gegenflächen am Kragen 9 des Querbolzetis 6 die Quer-

z. B. mit Schienenprofil. Diese Verbindung ist in glei- verspannung im Bereich des Querbolzens erhöht wird.

eher Weise für den Streckenausbau wie auch für den Es ist auch möglich, an Stelle des einen Querbol-

ringförmigen Schachtausbau geeignet. zens 6 zwei oder mehrere Bolzen im Abstand vonein-

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der ander anzuordnen und die Verriegelungslasche 5 mit

Erfindung dargestellt. So einer entsprechenden Anzahl Ausnehmungen 12 zu

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen versehen. Es kann ebenso an Stelle des einen Querkeils

Streckenquerschnitt mit bogenförmigem Ausbau, 16 noch ein weiterer oder ein dritter vorgesehen sein,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die starre Verbin- sofern dies für zweckmäßig gehalten wird. An der Art

dung von zwei Ausbausegmenten, der Verspannung ändert sich dadurch nichts, weil in

Fig. 3 den Oberteil der Fig. 2 in Seitenansicht, und 55 jedem Falle zunächst der an der Lasche 4 fest ange-

Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend der Linie ordneten Querbolzen 6 die Verriegelungslasche 5 ein-

IV-IV der Fig. 2. fach angehängt werden kann, worauf dann durch den

Bei dem Bogenausbau nach Fig. 1 sind drei Seg- jeweils vorhandenen Querkeil 16 die Endverspannung

mente verwendet; der Bogen kann aber auch aus zwei sowie die Sicherung sämtlicher Teile erzielt werden. oder vier Segmenten "bestehen; auch können mehrere 60

Segmente einen Ausbauring bilden. Die Segmente sind Patentansprüche:

so angeordnet, daß sie stumpf gegeneinanderstoßen, so 1. Starre Verbindung für stumpf gegeneinander-

daß sich bei den Doppel-T-Profilen die Stege und Flan- stoßende, aus Stegprofilen bestehende Segmente

sehen unmittelbar gegeneinander abstützen. des bogen- oder ringförmigen Ausbaus, insbeson-

Fig. 2 zeigt eine solche Abstützung der Profile 1 65 dere für Strecken im Bergbau, be'i welcher die Seg-

und 2. Zu beiden Seiten der Profilstege 3 sind mentenden zwischen Laschen verspannt sind, die

Laschen 4 und 5 angeordnet, d'ie im Querschnitt etwa beiderseits der Stoßstelle an den Segmentstegen

U-förmig gebogen sind und sich der Form des Doppel- befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die

.T-P'rofils anpassen. Die Laschen sind so lang bemessen, . beiden Laschen (4, 5) an dem einen Segmentende

daß sie die Stoßstelle der Segmente in ausreichen- 70 untereinander durch einen Querbolzen (6) riegel-