DE1062399B - Verfahren und Vorrichtung zum Einordnen von abgerissenen, bei der Herstellung von Faeden aus Glas oder anderen anorganischen, glasartigen Stoffen sich neu bildenden Faeden in einen laufenden Fadenstrang - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einordnen von abgerissenen, bei der Herstellung von Faeden aus Glas oder anderen anorganischen, glasartigen Stoffen sich neu bildenden Faeden in einen laufenden FadenstrangInfo
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- D01D5/02—Starting the formation
Description
hr | O | Ld | Art. | Nr. | K |
I | O | 3.Γ. | Λ 062. 3γη | ||
O | FfK | PS | |||
&£ | PS | S66 kss | |||
U^ | *S | ||||
&t | PC | — | |||
DEUTSCHES
kl. 32 a 25
PATENTAMT
AUSILEGESCHMFT 1
Sdi 21962 rVc/32a
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: S0.JULI1959
Es ist bekannt, auf beliebige Weise gebildete, z. B. aus den Düsenöffnungen eines mit flüssiger Glasmasse
od. dgl. gefüllten Schmelzbchälters austretende Fäden auszuziehen, zu einem Fadenbündel zusammenzufassen
und anschließend aufzuspulen. Das so gebildete Produkt, das im Falle der Verwendung von
Glas als Aus'gangsrohstofF z. B. Glasseide genannt
wird, fin'det für die mannigfaltigsten Zwecke Verwendung.
Vorzugsweise dient es in der Form von Geweben, Rovings oder in Form geschnittener kurzer
Stücke als Isolier- oder Verstärkungsmittel. Auch die Kunetstoffindustrie verwendet Glasseide in größeren
Mengen als Verstärkungseinlage für glasfaserverstärkte Kunststoffe.
Der Rohstoff Glas besitzt eine hohe Beständigkeit gegen chemische Einflüsse und in Form der Glasfaser
auch noch sehr gute Festigkeiten. Diese werden vor allem von der Kunststoffindustrie zur Verstärkung
von Kunststoff en, wie z. B. Polyester, Melamin, Phenolharzen u. dgl., ausgenutzt.
Als Ausgangsprodukt für die Kunststoffindustrie dient Glasseide, ein Produkt aus kontinuierlichen, endlos
langen Glasfaden, von denen etwa 100 oder 2OQ, je nach Art des Herstellungsverfahrens, zu einem endlos
langen Strang mittels eines Bindemittels zusammengefaßt werden.
Um eine hohe Gewichtskonstanz des Glasseidenstranges zu erreichen,, ist es nötig, daß während des
Spulprozesses möglichst kein Einzelfaden reißt. Naturgemäß läßt sich dies nicht immer vermeiden, da schon
eine geringe Inhomogenität, Temperaturschwankungen beim Spinnprozeß usw. genügen, um den nur 5 bis
10 μ starken Glasfaden reißen zu lassen. Die Schwierigkeit bei der Herstellung von Fadenbündeln aus Glasfaden
liegt darin, gerissenej Fäden möglichst schnell neu zu bilden und in das auf die Wickelspule auflaufende
Fadenbündel einzuführen.
Bei einem bekannten Verfahren verschließt sich die Düsenöffnung im Falle eines Fadenbruches. Wenn
mehr als 3% der Einzelfäden des Fadenbündels fehlen, wird die Düsenplatte automatisch eingefroren.
Die nach Vollaufen einer Spule für das Aufstecken einer neuen Spule benötigte Zeit wird dann dazu ausgenutzt,
die verschlossene Düsenöffnung wieder frei zu machen, z. B. aufzutauen, und den sich dann bildenden·
neuen Faden von Hand in das Fadenbündel einzuordnen. Diese Art des Spinnens verbietet eine kontinuierliche
Herstellung von Glasseide etwa derart, daß nach Vollaufen einer Spule das abgeschnittene oder
abgerissene Fadenbündel sofort auf eine bereit gehaltene und bereits in Umdrehung versetzte Spulenhülse
befestigt und während der Zeit des Auswechselns der ersten Spule die zweite Spule volläuft.
Da es außerdem praktisch unmöglich ist, während Verfahren und Vorrichtung '
zum Einordnen von abgerissenen,
zum Einordnen von abgerissenen,
bei der Herstellung von Fäden
aus Glas oder anderen anorganischen,
glasartigen Stoffen sich neu bildenden
Fäden in einen laufenden Fadenstrang
aus Glas oder anderen anorganischen,
glasartigen Stoffen sich neu bildenden
Fäden in einen laufenden Fadenstrang
Anmelder:
Wolfgang Schuller,
Wertheim/M., Faserweg
Wertheim/M., Faserweg
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des Stillstandes der Aufspulvorrichtung das Bilden der Fäden zu unterbrechen, entsteht ein hoher Prozentsatz
Ausschußseide, da bis zur Bildung der neuen Fäden aus den vorher eingefrorenen Düsenöffnungen
und Einordnen dieser in den Fadenstrang die ablaufenden Fäden beiseite geführt werden müssen und nicht
aufgespult werden können.
Die Erfindung behebt diese Nachteile und eröffnet insbesondere erstmals die Möglichkeit, fortlaufend zu
spinnen und aufzuspulen, da etwa gerissene Fäden sofort und selbsttätig neu gebildet und selbsttätig fortlaufend
in den ablaufenden Fadenstrang eingeordnet werden.
Sie ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch veranschaulicht; es stellen dar:
Fig. 1 bis 3 je eine Seiten- und Vorderansicht dreier Phasen des ernndungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens mit einer Anspinnvorrichtung,
bestehend aus einer Anspinntrommel,
Fig. 5 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung in
etwas abgeänderter Form,
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 5 im Schnitt,
Fig. 7 die schematische Darstellung eines zur Erfindung gehörenden, weiteren Verfahrensschrittes.
Zur Durchführung des Verfahrens werden die an der Entstehungsstelle meist in regelmäßigen Abstän-
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den gebildeten Fäden a, von denen zur Vereinfachung
der Darstellung in den Fig. 1 bis 3 nur drei eingezeichnet sind, aus der Fallcbcnc seitlich herausgeführt,
bei b zum FadciiiStrang zusammengefaßt und als solcher,
z. 1-5. in der Form von Glasseide c, abgeführt und
in nicht dargestellter bekannter Weise aufgespult.
Der nach Abreißen eines Fadens sich neu bildende, einen neuen Faden hinter sich herziehende Glastropfen
wird erfinduugsgcmäß auf eine geneigt angeordnete libciic, z. B. eine Rinne 1, geleitet und von dieser
einer aus Lcittrommel 2 und/oder Anspinntrommcl 3
bestehenden Anspinnvorrichtung zugeführt. Dabei wird der den Anfang des neuen Fadens d bildende
Tropfen abgeschlagen, der Faden durch Auflaufen auf die Anspinnvorrichtung ergriffen und zum Faden gewünschter
Stärke ausgezogen.
Inzwischen bewegt sich ein an einer Führung, z. B. Stange 4, befindlicher Fadengreifer 5 in Richtung des
1'feiles A auf den neuen Faden zu, ergreift ihn, nachdem
er sich hinter dem neu gebildeten Faden befindet und in Richtung des Pfeiles B auf diesen zugeschwenkt
wurde, hebt ihn von der Rinne 1 ab und führt ihn unter Spannung (Fig. 2) in Richtung des Pfeiles C
dem zur Spule hin ablaufenden Fadenstrange zu. Dabei
läuft der Faden gleichzeitig auf die Anspinntrommcl 3 auf, und zwar in der Weise, daß das auflaufende
Fadenteil c etwa vertikal verläuft.
Sowie sich der Greifer 5 genau hinter dem Fadenstrang c Iwfindcl, wird er in PfeilrichtungD so weit
geschwenkt, bis der Fadend von dem Strange ergriffen
und in diesen eingeordnet wird (Fig. 3). In diesem Augenblick reißt auch dieVerbindung mit dem auf die
Anspinntrommcl auflaufenden Trum, wie bei f dargestellt. Eine zusätzliche im Rhythmus des Fndcniführers
4 betätigte Schneidvorrichtung kann, wie bei 6 angedeutet, vorgesehen sein.
Den Fig. 1 bis 3 kann auch entnommen werden, daß die später zum Strang c zusammengefaßten Einzelfäden
α zweckmäßig in Form einer Harfe aus der Fallebene der einen Faden nachziehenden Tropfen g
(Fig. 3) herausgebracht werden, wie durch den Winkel α in Fig. 1 veranschaulicht. Dadurch wird für die
nach Abreißen eines Fadens sich neu bildenden Fäden Platz geschaffen und verhindert, daß die herabfallenden
Tropfen in den. Bereich der abgezogenen Fäden a gelangen und diese zerreißen können. Die Hinbewegung in Richtung Λ, ebenso wie die Rückbewegung in
Richtung C und die Schwenkbewegung in Richtung B1
D des Faclcnfuhrcrs 5 und gegebenenfalls das öffnen
und Schließen der Schneidvorrichtung 6 geschieht mittels geeigneter Steuereinrichtungen selbsttätig und
fortlaufend. Die Geschwindigkeit des Fadenführers wird dabei zweckmäßig groß gewählt und dabei bewußt
in Kauf genommen, daß er oft leer läuft, jedoch erreicht, daß ein neu gebildeter Faden sofort nach
seiner Entstehung ergriffen und dem Fadenstrang zugeführt wird, damit der gerissene Faden diesem nur
auf möglichst geringe Länge fehlt.
Die Lcittrommel kann mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
wie die Anspinntrommcl umlaufen, oder aber, was sich oft als zweckmäßig erwiesen hat,
der Lcittrommel 2 eine etwas größere Umfangsgeschwindigkeit als der Anspinntrommel 3 gegeben werden,
weil durch den damit entstehenden Schlupf am Faden d ein elastisches und weiches Abziehen gewährleistet
wird. Dagegen wird zweckmäßig die Anspinntrommcl
mit gleicher oder geringfügig kleinerer Umfangsgeschwindigkeit als die in der Zeichnung nicht
dargestellte, den Fadcnstrang aufwickelnde Spule betrieben, damit der neu gebildete, in den ablaufenden.
Fadenstrang eingeordnete und von diesem ergriffene Faden sofort seine Verbindung zu dem auf die Anspinntrommcl
aufgewickelten Ende löst.
Fig. 4 zeigt eine zweckmäßige Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung bzw. eine Vorrichtung
zur Durchführung desselben. Dabei wird der auf die Rinne 1 auflaufende Faden d nicht unmittelbar unterhalb
der Rinnenkante7 zwischen dieser und der Lcittrommel
2 vom Fadenführer ergriffen, sondern an
ίο einer seitlich versetzten Stelle, z. B. etwa bei ft. Auf
diese Weise wird vermieden, daß der noch heiße Glastropfen des Fadens d oder der Tropfen eines unmittelbar
anschließend und auf der Rinne 1 folgenden Fadens das Schmelzkissen des Fadenführers 5 bcschädigt.
Dieses Schmelzkissen, das den greiferartig geformten Fadenführer 5 auskleidet und das aus einer
saugfähigen Masse, z. B. Filz, besteht, hat den Zweck, den ergriffenen und über den Führer laufenden Faden
ständig mit einem Bindemittel zu benetzen.
ao Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten Beispiel ist ein über Räder, Trommeln, Scheiben 8 od. dgl. laufendes
Transportband 9 vorgesehen, das zweckmäßig ebenfalls aus einer das Bindemittel haltenden Masse,
beispielsweise Filz, besteht. Der Faden d wird so aus der Fallinie der heißen Tropfen herausgeführt, bis er
etwa in der Stellung d' vom Fadenführer 5 ergriffen wird. Es empfiehlt sich, hierzu dem Transportband 9
kontinuierlich oder intermittierend eine sehr geringe Umfangsgeschwindigkeit zu erteilen, da auf diese
Weise im Zusammenwirken mit der sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeit des Fadenführers ein sicheres
Ergreifen gewährleistet wird.
Selbstverständlich lassen sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrensschrittes auch
andere, gleich oder ähnlich wirkende Vorrichtungen denken. So kann beispielsweise das Transportband 9
durch eine entsprechende runde Scheibe ersetzt werden, oder es kann ein an geeigneter Stelle angeordnetes
horizontal liegendes Zahnrad, eine Schnecke od. dgl.
Verwendung finden.
Ebenfalls ist es auch möglich, daß die Anspinnvorrichtung
nur aus einer umlaufenden Trommel besteht. In diesem Falle muß jedoch die Trommel einen größeren
Durchmesser besitzen als die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Leit- und Anspinntrommel.
Bei Durchführung des Verfahrens mit einer Anspinntrommel 3 kann diese, wie in Fig. 6 dargestellt,
auch einen bestimmten Winkel β mit der Senkrechten M bilden. Der Vorteil besteht dann darin, daß auch
ohne Fadenführer gearbeitet werden kann, da der Faden nach Auflaufen -auf die Anspinntrommel 3
selbsttätig a.uf dieser nach der Stelle F läuft, wo er abreißt oder mittels der Bremsvorrichtung 6 abgeschnitten
und in den Fadenstrange eingeführt wird.
Bei 10 ist schematisch eine Leitung dargestellt, durch die bei i ausströmendes Bindemittel dem
Faden d ebenso wie dem Transportband 9 zugeführt
wird.
Wenn ein Faden reißt, so bleibt nach Bildung des neuen Fadens ein abgerissenes Ende übrig, das beträchtliche
Länge haben kann. Das erfindungsgemäßc Verfahren sieht vor, auch dieses freie Ende möglichst
dem Fadenstrange wieder zuzuführen. Hierzu wird, wie in Fig. 7 schematisch dargestellt, der abgerissene
Faden k durch den durch den Pfeil F dargestellten
• starken Lufasog, der durch den Ablauf der Fadenharfe
α entsteht, herangeholt. Zweckmäßig wird dabei der Fadenharfe dort, wo die Fäden enger zusammenlaufen,
Bindemittel, möglichst in feiiwcrsprühter
Form, z.B. mittels einer Brause 11, mitgegeben.
Die durch den Ablauf der Fäden α entstehende und
durch den Pfeil R in Fig. 7 dargestellte Sogwirkung kann gegebenenfalls mittels geeigneter Vorrichtungen,
z. B. einem Saugrohr 12, verstärkt werden, dessen Saugwirkung regelbar und je nach Bedarf ein- und
ausschaltbar sein kann.
Claims (14)
1. Verfahren zum Einordnen von abgerissenen, bei der Herstellung von Fäden aus Glas oder atnderen
anorganischen, glasartigen Stoffen sich neu bildenden Fäden in einen laufenden Strang, wobei
der einen neuen Faden nach sich ziehende Tropfen über eine geneigt angeordnete Gleitbahn einer
Ziehvorrichtung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der neue Faden selbständig in einer
Anspinnvorrichtung gebildet, vom Glastropfen getrennt und automatisch in den ablaufenden Fadenstrang
eingeordnet wird.
2. Verfahren, nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ao zeichnet, daß der Faden nach Verlassen der Rinne
einer Anspinnvorrichtung, bestehend aus einer Leit- und/oder Anspinntrommel, zugeführt wird,
die mit gleicher oder geringerer Umfangsgeschwindigkeit
als die Spulvorrichtung betrieben' wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leittrommel (2) mit gleicher
oder größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Anspinntrommel (3) betrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Faden mittels eines besonderen Fadenführers (5) oder der im Winkel zur
Fallinie der Tropfen 'angeordneten Anspinntrommel in den ablaufenden Fadenstrang eingeordnet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenführer (5) den neu gebildeten
Faden mit hoher Geschwindigkeit von der Anspinnvorrichtung abhiebt und aus der Fallinie
der Tropfen führt, dagegen mit geringerer Geschwindigkeit in einer zur Wegführung rechfrwinkligien
Bewegung in den Strang hingeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenharfe (α) zweckmäßig
dort, wo die Fäden enger zusammenlaufen, mit einem Bindemittel versehen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Auf spinnvorrichtung
aiblaufende und dem Faserstrang zugeführte Faden (ei) vor Einführung in den Strang abgetrennt wird.
8. Vorrichtung zur Ausführung des \7'erfahrens
nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fallinie des einen neuen· Faden hinter
sich herziehenden Tropfens eine geneigt angeordnete Gleitbahn (1), unterhalb etwa zwischen der
Fallinie der Fäden und des Stranges ein oszillierender und kippbarer Fadenführer (5) und eine aus
Leittrommel (2) und/oder Anspinntrommel (3) bestehende
Anspinnvorrichtung vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fadenführer (5) an einer Führungsstange (4) befestigt ist, die mittels geeigneter
Antriebs- und Steuereinrichtungen längs ihrer Achse (in Pfeilrichtung A1 C) hin und her
und zum Strang (ei) hin (in Pfeilrichtung B1 D)
schwenkbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Fadenführer (5)
und der Unterkante (7) der Rinne (1) ein den Faden (dr) wegführendes Mittel oder die im Winkel
(ß) zur Fallinie (M) der Tropfen laufende Anspinnitrommel
(3) vorgesehen1 ist.
11. Vorrichtung nach Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schneidevorrichtung (6) in der Nähe der Stelle, an der der Faden dem Faserstrang
zugeführt wird, vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Ansprüche bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fadenführer (5) und das wegführende Mittel mit einem ein Bindemittel gut aufsaugenden Belag belegt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine an geeigneter Stelle, zweckmäßig
dort, wo die Fäden (α) der Fadenharfe enger zusammenlaufen, angeordnete Sprüheinrichtung für
Bindemittel.
14. Vorrichtung nach Anspruch 8 bis 13, gekennzeichnet durch eine in der Nähe der Fadenzusammenf
ührungsstelle (&) angeordnete Saugeinrichtung.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 438 294, 526 046,
004.
Deutsche Patentschriften Nr. 438 294, 526 046,
004.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 579/102 7.
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