DE1060778B

DE1060778B - Verpackung fuer Fluessigkeiten od. dgl.

Info

Publication number: DE1060778B
Application number: DER22897A
Authority: DE
Original assignee: A RACKE FA
Current assignee: A RACKE FA
Priority date: 1958-03-14
Filing date: 1958-03-14
Publication date: 1959-07-02

Description

Verpackung für Flüssigkeiten od. dgl.
Zusatz zum Patent 1 038 976 Das Patent 1 038 976 betrifft ein an sich nicht standfestes Gefäß aus gegen chemische Agenzien möglichst widerstandsfähiger Folie, dem durch eine äußere Verstärkung, die nur teilweise das Gefäß umschließt, Standfestigkeit verliehen ist. Diese Verstärkung kann unter anderem aus Karton, Kunststoff oder Blech sein.
Das Gefäß, das aus verhältnismäßig dünner Plastikfolie, z. B. Polyäthylen, beispielsweise aus rhombusförmigen Stücken durch Zusammenlegen zum Dreieck und Verschweißen der aufeinandergelegten Ränder hergestellt ist, ist auf beiden Seiten mit einer Tasche versehen, indem dünne und möglichst durchsichtige Kunststoffolien zusätzlich aufgeschweißt sind. In diese Taschen sind die seitlichen Verstärkungsteile bei der seitig hineingeschoben. Die unteren Ecken des flexiblen Gefäßes sind mit den seitlichen Laschen des Basisteiles der Verstärkung umgelegt und verklebt oder anderweitig befestigt oder verklemmt.
Diese Vielzahl von Arbeitsvorgängen für das Standfestmachen von Plastikgefäßen erfordert ziemlich viel Handarbeit oder eine überaus genaue Maschinenarbeit.
Dies kann erfindungsgemäß dadurch behoben werden, daß man eine Verstärkung verwendet, die in Form einer auch an den Seiten geschlossenen Faltschachtel ausgebildet ist, deren Boden erst nach der Einführung des Foliengefäßes geschlossen wird. Eine derartig allseitig geschlossene standfeste Außenverkleidung bietet überdies den Vorteil, daß sich das besondere Aufbringen von Taschen aus dünner Folie auf die Plastikgefäße erübrigt.
Zur Herstellung einer solchen Verstärkung wird beispielsweise ein Karton - entsprechend Fig. A -ausgeschnitten. Nach dem Falten wird der Falz 1 mit dem Rand 2 z. B. durch Verkleben miteinander. verbunden. Der Bodenteil 6 wird nach außen geklappt, damit das Foliengefäß unbehindert eingeführt werden kann. Nach der Einführung des Plastikbehälters in die Verstärkung wird deren Bodenteil 6 mittels des Falzes 3 mit dem Seitenrand 4 verklebt. Die seitlich angesetzten Laschen 5 werden von außen gegen die Seitenteile 7 gelegt und durch einfache Verklebung mit Hilfe einer Klebefolie, durch Tauchen in eine Kunststofflösung, durch Ineinanderstecken oder anderweitig befestigt.
Bei dieser Ausbildung der Verstärkung ist es möglich, die gefüllten Foliengefäße in einfacher Weise auf maschinellem Wege mit der Verstärkung zu versehen.
Denn es ist ohne weiteres durchführbar, die Behälter aus Kunststoffolie nach dem Füllen und Verschließen an einem Transportband mit der Spitze nach unten aufgehängt der Stelle zuzuführen, wo auf einem zweiten Transportband die fertiggefalteten und zusammengeklebten Verstärkungsschachteln zur Aufnahme der Behälter bereitgehalten werden. Durch Lösen der Halterung fällt dann der Behälter in die bereitgehaltene Schachtel, deren Boden darauf in der vorstehend angegebenen Weise geschlossen wird.
Die konisch gehaltene Form der verstärkenden Außenverkleidung verhindert ein Heraus- bzw. Durchrutschen der gefüllten Behälter und läßt nur einen kleinen Teil von diesem aus dem vorgesehenen Schlitz der Verstärkung - wie in Fig. B angedeutetherausragen.
Da das Plastikgefäß nun völlig von der standfesten Außenverkleidung bis auf den für die öffnung des Gefäßes vorgesehenen Teil umhüllt ist, ist es auch nicht mehr notwendig, die unteren seitlichen Ecken des Plastikgefäßes mit den Laschen der Bodenfläche der Verstärkung, wie es im Hauptpatent beschrieben ist, festzulegen. Daher läßt sich das Plastikgefäß auf Grund der Eigenart der Plastikfolie, sich zusammenzulegen, auch restlos entleeren, während bei festgeklemmten Ecken gemäß Hauptpatent leicht noch Flüssigkeit im Plastikgefäß zurückgehalten wird.
Der jeweilige Selbstverschluß der Folienbehälter kann bei der beschriebenen Gestaltung der Verstärkung noch dadurch unterstützt bzw. vervollständigt werden, daß die breiten Seitenteile der Verstärkung etwas länger nach oben ausgebildet sind als die oben spitz zulaufenden Seitenteile 7.

Claims

PTENTANSPROCHE; 1. Verpackung für Flüssigkeiten od. dgl., bestehend aus einem Beutel, der aus einem Kunststoffolienzuschnitt mit rhombenförmigem Umriß durch Falten und Verschweißen seiner Ränder hergestellt und durch eine mit ihm verbundene Außenverkleidung standfest ist, gemäß Patent 1 038 976, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich nicht standfeste Beutel ohne aufgeschweißte Taschen in eine allseitig geschlossene und nur die oberste Spitze des Beutels freigebende Außenverkleidung von der Basisseite aus eingeführt ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisseite der Außenverklei- dung geschlossen ist, ohne daß die Bodenspitzen des Beutels mit der Außenverkleidung verklemmt oder anderweitig fest verbunden sind.
3. Verpackung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die breiten Seiten der Außenverkleidung länger als die spitzwinklig auslaufenden schmalen Seiten ausgebildet sind.