DE1060551B - Arzneimitteltraeger fuer rectalen Gebrauch - Google Patents

Arzneimitteltraeger fuer rectalen Gebrauch

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DE1060551B
DE1060551B DEW12385A DEW0012385A DE1060551B DE 1060551 B DE1060551 B DE 1060551B DE W12385 A DEW12385 A DE W12385A DE W0012385 A DEW0012385 A DE W0012385A DE 1060551 B DE1060551 B DE 1060551B
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DE
Germany
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suppositories
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carrier according
medicament carrier
rod
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Pending
Application number
DEW12385A
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English (en)
Inventor
Dr Med Hans Wunder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS WUNDER DR MED
Original Assignee
HANS WUNDER DR MED
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J3/00Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms
    • A61J3/08Devices or methods specially adapted for bringing pharmaceutical products into particular physical or administering forms into the form of suppositories or sticks

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Arzneimittelträger für rectalen -Gebrauch Feste Arzneimittelträger für die rectale Zuführung von Arzneimitteln stellt man heute in Form von Zäpfchen her, das sind im Querschnitt kreisförmige Gebilde von geeignetem Durchmesser, die an ihrem vorderen Ende mit einer mehr oder weniger abgerundeten Spitze und an ihrem hinteren Ende mit einer ebenen Fläche versehen sind. Zäpfchen für die rectale ;Verabreichung erhalten in der Regel Granaten-, Kegel- oder Torpedoform. Auch ist es bekannt, solche festen Arzneimittelträger für die vaginale Verwendung in bauchigen Formen'und Kugeln herzustellen.
  • In der Form schmaler und langer Stäbchen dienen sie zur Einführung in die männliche Harnröhre.
  • Trotz ihrer Vorzüge weist die rectale Einverleibungsrnethode bei Verwendung der heute gebrauch lichen Zäpfchen eine'nrheblic'hen'Marigel auf, der in einer unzureichenden Dosierbarkeit der dem körper zuzuführenden Medikamente besteht. Dieser Mangel macht sich --besonders' ei: An\e,ndüng' dleser--Methode bei Kindern bemerkbar, übwolil diese gera4e fu;r -das Kindesalter besonders' geeignet eefscheint. Die-pZiarmazeutische Industrie tEat daher-' in- Berücksichti-gu,ng dieses Umstandes außer Erwachsenenzäpfchen auch Kinderzäpfchen herausgebracht, dle sich'vori den Ei:r wachsene'nzäpfchen durch ihre geringere größe und niedrigere Dosierung unterscheiden. Dabei ist jedoch dem Umstand Rechnung zu tragen, daß das Kind verschiedene Entwicklungsstadien durchläuft, die jeweils eine andere Dosierung notwendig machen. Diese Schwierigkeiten sucht die pharmazeutische Industrie in zweierlei Weise zu lösen: 1. indem sie den erwähnten »Kinderzäpfchen« die Gebrauchsanweisung beigibt, daß sie durch Zerschneiden, durch Hälften oder Dritteln auch für jüngere Altersstufen benutzt werden können, 2. indem sie neben den erwähnten »Kinderzäpfchen« neuerdings besondere »Säuglingszäpfchen« herausbringt, die in ihrem Arzneimittelgehalt in der Regel auf den älteren Säugling abgestimmt sind und für den jüngeren Säugling wiederum geteilt werden müssen.
  • Beide Lösungen sind unbefriedigend, da sie einerseits eine teure Lagerhaltung bedingen, wobei auch Verwechslungen unterlaufen können, und da sie andererseits den großen Nachteil haben, daß durch das beliebige Zerteilen des Zäpfchens die Dosierung ungenau wird, die Zäpfchen beim Zerschneiden zertrümmert werden und hierbei Formen entstehen, die für die Einführung in den Mastdarm ungeeignet sind.
  • Zudem ist bei beiden Lösungen das ältere Kind nicht berücksichtigt. Eine diesem angepaßte Dosierung kann nur durch Verabreichung von eineinhalb bis zwei Kinderzäpfchen oder durch Hälften bzw. Dritteln eines Erwachsenenzäpfchens erreicht werden.
  • Ein bekannter Morschlag - (französische Patentschrift-936 603) besteht nun diimin, ein normales Zäpfchen in der Längsrichtung mit inner kerbe zu versehen bzw. zwei normale Zäptcfn,mf? - ihrer Ba. sis zusammenzufügen, um im Bedarfsfalle eine Zweiteilung des Zäpfchens durchfüren zu können, dsch stellt a'üch die nur einen unvollkommenen Versuch zur Lösung des fraglichen Problems dar. Das mit einer Längskerbe versehene Zäpfchen hat zwar als ganzes Zäpfchen die normale Zäpfchenform, das halbe Zäpfchen weist aber eine für die Einführung ungünstige Form mit zwei scharfen seitlichen Kanten auf.
  • Das aus zwei an der Basis zusammengesetzten normalen Zäpfchen bestehende Zwillingszäpfchen weist nur geteilt eine für die Einführung günstige Form auf. Bei ungeteilter Benutzung entsteht beim Anschieben an dem spitzen hinteren Ende ein hoher Flächendruck, wodurch dieses weich wird und auch abgleiten kann. Überdies wird mit der vorgeschlagenen Zweiteilung das Problem einer genauen individuellen Dosierbarkeit fester Arzneimittelträger nicht gelöst.
  • Hier schafft die Erfindung Abhilfe. Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, Arzneimittelträger für rectalen Gebrauch in der Weise herzustellen, daß diese aus im Vergleich zu normalen Zäpfchen kurzen Gebilden von geeignetem Durchmesser hergestellt werden, die zu mehreren hintereinanderliegend eine Stange ergeben, derart, daß sie in einer vorwählbaren Anzahl in Einführungsrichtung zusammenhängend in den Mastdarm einführbar sind.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Gebilde als hütchenförmige Einzelelemente hergestellt sein, so daß sie sich zu einem stangenförmigen Gebilde zusammensetzen lassen. Die Einzelelemente können z. B. an einem Ende mit einer Ausnehmung und am anderen Ende mit einer entsprechenden Erhöhung zum festhaftenden Zusammensetzen versehen sein.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung können die relativ kurzen Einzelelemente zu mehreren zusammenhängend in Form einer perlschnurartigen Stange hergestellt sein.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen auf der Hand. Die Erfindung bietet nicht nur den Vorteil einer genauen, individuellen Dosierbarkeit; die Arzneimittelträger können auch in einer Größe und Form hergestellt werden, in der sie je nach Bedarf für Erwachsene und Kinder benutzbar sind. Es ist also nicht mehr notwendig, Packungen mit verschiedenen Größen oder unterschiedlicher Dosis eines Medikamentes herzustellen und vorrätig zu halten.
  • Bei Medikamenten, die ausschließlich im Kindesalter Verwendung finden, bietet die Erfindung den Vorzug einer überaus fein abgestuften Dosierung.
  • Auch bei Medikamenten, die nur für die Krankheiten der Erwachsenen in Frage kommen, liegt die Möglichkeit einer breiteren Dosierbarkeit vor.
  • Bei Benutzung hütchenförmig zusammensetzbarer Einzelelemente besteht noch der weitere Vorteil, Einzelelemente mit verschiedenen Medikamenten in geeigneter Weise zu kombinieren und nach dem Zusammensetzen gleichzeitig verabreichen zu können.
  • Ausführungsbeispiele zu der Erfindung sind in den Fig. 1 bis 4 dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt in einer Seitenansicht und Fig. 2 in einer Draufsicht eine Ausführungsform eines festen Arzneimittelträgers in Form einer perlschnurartigen Stange. Es hat sich gezeigt, daß bei dieser Ausführung eine ausreichend gute Einführbarkeit besteht, wobei durch Abteilen an den vorgesehenen Kerben eine genaue individuelle Dosierbarkeit möglich ist.
  • Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt und Fig. 4 in einer Draufsicht eine Ausführungsform eines festen Arzneimittelträgers, bei dem die relativ kurzen Einzelelemente aus hütchenförmigen Teilen bestehen, die an einem Ende mit einer Ausnehmung und am anderen Ende mit einer Erhöhung versehen sind, so daß sie sich in einer vorwählbaren Anzahl zusammensetzen und als Ganzes einführen lassen.
  • Die Arzneimittelträger können in bekannter Weise aus einer bei Körperwärme zerfließenden Masse, z. B. Kakaobutter oder ähnlichen Stoffen, bestehen.
  • PATENTANSPRtLCHE 1. Arzneimittelträger für rectalen Gebrauch, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus im VergIeich zu normalen Zäpfchen kurzen Gebilden von geeignetem Durchmesser bestehen, die zu mehreren hintereinanderliegend eine Stange ergeben, derart, daß sie in einer vorwählbaren Anzahl in Einführungsrichtung zusammenhängend gleichzeitig in den Mastdarm einführbar sind.

Claims (1)

  1. 2. Arzneimittelträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben als hütchenförmige Einzelelemente hergestellt sind, so daß sie sich zu einem stangenförmigen Gebilde zusammensetzen lassen.
    3. Arzneimittelträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelelemente an einem Ende mit einer Ausnehmung und am anderen Ende mit einer entsprechenden Erhöhung zum festhaftenden Zusammensetzen versehen sind.
    4. Arzneimittelträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relativ kurzen Einzelelemente zu mehreren zusammenhängend in Form einer perlschnurartigen Stange hergestellt sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 597 898; britische Patentschrift Nr. 518 531; französische Patentschrift Nr. 936 603; Weichherz-Schröder, Fabrikationsmethoden für galenische Arzneimittel und Arzneiformen, 1930, S. 34, Z. 15 bis 17 von unten, und S. 205/206.
DEW12385A 1953-10-22 1953-10-22 Arzneimitteltraeger fuer rectalen Gebrauch Pending DE1060551B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE597898C (de) * 1934-06-04 Masaichi Yamaguchi Afterzaepfchen
GB518531A (en) * 1937-08-30 1940-02-29 Parke Davis & Co Improvements in or relating to suppositories
FR936603A (fr) * 1946-11-25 1948-07-26 Marques Alf Daniel Brunet & Ci Perfectionnement aux suppositoires

Patent Citations (3)

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