DE1060123B - Funkmast mit Verdrehungssicherung - Google Patents

Funkmast mit Verdrehungssicherung

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Publication number
DE1060123B
DE1060123B DEG10162A DEG0010162A DE1060123B DE 1060123 B DE1060123 B DE 1060123B DE G10162 A DEG10162 A DE G10162A DE G0010162 A DEG0010162 A DE G0010162A DE 1060123 B DE1060123 B DE 1060123B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mast
foot
rods
foundation
joint
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG10162A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Jahnke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOHANNES DIETER GOLLNOW DR ING
Original Assignee
JOHANNES DIETER GOLLNOW DR ING
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Filing date
Publication date
Application filed by JOHANNES DIETER GOLLNOW DR ING filed Critical JOHANNES DIETER GOLLNOW DR ING
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Publication of DE1060123B publication Critical patent/DE1060123B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/20Side-supporting means therefor, e.g. using guy ropes or struts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Support Of Aerials (AREA)

Description

  • Funkmast mit Verdrehungssidierung Bei stählernen Funkinasten ist es allgemein üblich, im Mastfuß ein Gelenk anzuordnen. Aufgabe dieses Fußgelenkes ist es, das Betonfundament des Mastes sowie einen oftmals an dieser Stelle angeordneten Isolatiofiskörper frei von Biegemonienten, die sich bei einer Einspannung des Mastfußes ergeben würden, zu halten.
  • Das Fußgelenk wird in der Regel konstruktiv als Kugelgelenk ausgebildet und hat somit nicht nur Bewegungsfreiheit in den vertikalen Ebenen, wie aus dem oben angeführten Grunde erforderlich, sondern auch Bewegungsfreiheit in horizontaler Ebene, d. h., der Mastschaft kann sich im Kugelgelenk um seine vertikale Achse drehen. Eine Verdrehung des Mastschaftes um einen mehr oder weniger großen Winkel tritt ein, sobaldein Drehmoment auf den Mast wirkt. Dieses kann beispielsweise herrühren von ungleichmäßigen Windbelastungen, die zu beiden Seiten des Mastes auf die Abspannseile wirken, wenn Wind mit ungleichmäßiger Geschwindigkeitsverteilung herrscht. Diese Erscheinung das sich drehenden Mastes war bei den bisherigen Anwendungsarten von Funkmasten als selbststrahlende Mittelwellenantenne oder Träger von Rundstrahlenantennen mit Bezug auf ihre hochfrequenztechnische Wirkung unwesentlich.
  • In neuerer Zeit werden vielfach Tragkonstruktionen für Richtantennen, die im Meterwellengebiet- oder Dezimeterwellengebiet arbeiten, benötigt. Da diese Richtantennen ihre Strahlung in stark gebündelter Form aussenden, muß von der Tragkonstruktion eine bestimmte Starrheit in jeder Raumrichtung gefordert ge, die werden. Die Abweichungen von der Normallag hierbei zulässig sind, sind gering, sie betragen beispielsweise nur wenige Grade oder bei Dezimeterwellen weniger als 1'.
  • Die Richtantennen sind meist unsymmetrische Ge-WIde, die unsymmetrisch am Mastschaft angebracht sind und oftmals Konstruktionen, mit erheblicher seitlicher Ausladung darstellen. Bei Windangriff auf einen Stahlinast mit Richtantennen entsteht in dem Mast auch bei Voraussetzung ein-er gleichmäßig verteilten Windgeschwindigkeit ein starkes Drehmoment, das bei abgespannten Masten bisher bekannter Ausführung zu der beschriebenen Erscheinung des Drehens des Mastschaftes führt. Diese Mastdreh#ung überschreitet leicht den zulässigen Wert, da die Rücksteflkräfte aus den Abspannseilen erst nach, Eintritt einer verhältnismäßig großen, Verdrehung wirksam werden, so daß abgespannte Maste ohne besondere Vorkehrungen nicht als Tragkonstruktion für Richtantennen mit starker Strahlungsbündelting brauchbar sind-.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun., den. Mastschaft so auszubilden, daß der Mastschaft gegenüber einer Verdrehung um die vertikale Achse fest eingespannt ist, ohne daß die Gelenkwirkung zur Vermeidung von Einspannmomenten auf die Fußkonstruktion behindert wird. Es sind Ausführungen von Mastfußgelenken bekannt, wobei diese etwa nach, dem Prinzip eines Kardangelenkes ausgeführt sind oder wobei ein Kugelgelenk mit Rippen oder Zapfen zur Verhinderung einer gegenseitigen Drehung der Gelenkteile ausgerüstet ist. Beide Möglichkeiten haben den Nachteil, daß sie praktisch nicht ohne Spiel auszuführen sind. Dieses Spiel erhöht einerseits den Verdreliungswinkel, andererseits entstehen beim jeweiligen Anschlag zusätzliche Stoßkräfte. Letzteres ist besonders nachteilig, wenn sich im Mastfuß ein Isolator aus Porzellan oder Keramik befindet, da dieser gegen. Stoßbeanspruchung empfindlich ist und das Drehmom-ent über den Isolator meist durch Reibung in den Auflagerflächen übertragen wird. Die Ausführung eines Fußgelenkes gemäß der Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem die dreltsichere Einspannung des Mastfußes absolut fest ohne Spiel und in einer der Stahlbauweise angepaßten Ausbildung erfolgt.
  • Zu diesem Zweck werden zwischen Mastschaft und dem Fundament waagerechte Konstruktionsglieder angeordnet. Die Glieder sind elastisch biegsam oder in ihren Anschlußpunkten beweglich ausgebildet und einerseits an einem am Mastschaft nach unten angebrachten Arm, andererseits an einem in der Isolatorkopfplatte bzw. im Fundament verankerten Bock angeschlossen. Sie nehmen ein im Mastschaft um die vertikale Achse wirkendes Drehmoment auf, ohne die Bewegilichkeit des Mastschaftes in den vertikalen Ebenen, die nur einen geringen Ausschlag erfordert, zu behindern.
  • Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen die Zeichnungen.
  • Abb. 1 zeigt die Seitenansicht eines abgespannten Funkmastes mit unsymmetrisch angeordneten Richtantennen; Abb. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Funkniast, in Abb. 3 ist die Ausführung eines Fußgelenkes in Seitenansicht gezeigt; Abb. 4 stellt den Schnitt IV-IV in Abb. 3 dar.
  • Der Masuchaft 1 ist durch die Seile 2 abgespannt. Auf dem Mastfußfandament 3 mit einer Fußplatte be- findet sich das Kugolgelenk 4 des Mastfußes. Falls ein Wind in Richtung der Pfeile 5 auf die Konstruktion einwirkt, so entsteht durch den Windangriff auf die schematisch angedeuteten Richtantennen 6 ein Drehmoment auf den Mastschaft, das eine Verdrehung des Mastes in Richtung des Pfeiles 7 bewirken will.
  • Zur Verhinderung dieser Verdrehung erhält das Mastfußgelenk eine Ausbildung wie sie beispielsweise in den Abb. 3 und 4 erläutert ist. Der Mastschaft endet am Fuß in einem Fußrahmen oder einer Fußplatte 10, an der das Oberteil 11 des Fußgelenkes befestigt ist. Das Unterteil 12 des Fußgelenkes ist direkt oder mittels einer Grundplatte 13 im Fundament verankert. An die Stelle der Grundplatte 13 kann die Kopfplatte eines Fugi-solators treten. -Mit dem Fußrahmen 10 sind ein oder mehrere Arme 14 verbunden. Im Fundament bzw. in der Grundplatte sind, die Böcke 15 angebracht. Zwischen den Armen 14 und den Böcken 15 befinden sich Rundeisen 16. Diese Rundeisen liegen in einer horizontalen Ebene, die durch den Drehpunkt des Kugelgelenkes gelegt ist,. Die Run,deisen haben einerseits angeschmiedete Augen, die mit Bolzen 17 an den Armen 14 befestigt sind. Ihr anderes Ende, daß durch Bahrungen der Böcke 15 hindurchragt, trägt ein Gewinde, so daß die Rundeisen mittels der Spannmuttern. 18 vorgespannt werden können. Es ist erforderlich, daß mindestens zwei solcher Zugglieder am Mastfuß angeordnet werden, damit sich die Vorspannungen beider Zugglieder gegenseitig aufheben. In dem gezeichneten Beispiel der Abb. 4 sind vier solcher Zugglieder angeordnet. Da die Zugglieder genau in der Ebene des Drehpunktes liegen und die tatsächlich auftretenden Abweichungen der Richtung des Mastes von der Vertikalen sehr gering sind, wird eine Bewegung des Mastschaftes in dieser Hinsicht nicht behindert, d. h. also, daß das Fußgelenk gegenüber den Abweichungen des Mastschaftes von der Vertikalen beweglich bleibt. Eine Verdrehung des Mastschaftes in der horizontglen Ebene ist jedoch nicht mehr möglich, da dieser durch die,erläuterten Zugglieder fest eingespannt ist.
  • Die Abb. 3 und 4 stellen nur eine von vielen verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten dar. Beispielsweise können Rundeisen verwendet werden, die auf beiden Seiten mit Gewinde und Spannmuttern versehen sind, oder die einseitig an Stelle der gezeichnüten Bolzenverbindung angeschweißt sind. Weiterhin können Bandeisen verwendet werden, die mit ihrer Breitseite horizontal liegen und dieebenfalls mit dem Mast bzw. den im Fundament angebrachten Böcken starr oder beweglich unter Einbringung einer Vorsparmung verbunden sind.
  • Es wäre auch möglich, kurze Seilstücke hierzu zu verwenden oder die Konstrukt:ionE;glieder durch Spannschrauben mit beiderseitigem Rechts- und Linksgewinde zu ersetzen. Zur Übertragung der horizontalen Kräfte können auch knicksteife Konstruktionselemente verwendet werden, die beiderseits vertikal drehbar angeschlossen würden und eine Druckvorspatinung erhalten. Die Verbindungsglitder können auch so ausgebildet sein, daß sie Zug- und Druckkräfte aufnehmen können. Sind dieselben beiderseits spielfrei vertikal beweglich angeschlossen, beispielsweise durch Federgelenke oder spielfreie Bolzenlager, so ist keine Vorspannung und daher gegebenenfalls nur ein Verbindungselement erforderlich.
  • Die gleiche Konstruktion wird auch angewendet, wenn der Mastschaft auf einem Fußisolator ruht. In diesem Falle sind die Böcke 15 und das Unterteil des Kugelgelenkes 12 auf der Kopfplatte des Fußisolators angebracht. An die Stelle des Fußrahmens 10 kann auch eine Gußplatte treten, beispielsweise wenn der Mastschaft als Rohrzylindermast ausgebildet ist.
  • Der wirtschaftliche Vorteil eines Stahlmastes mit Fußgelenk nach der Erfindung liegt in folgendem: Wie zuvor erläutert, waren die Bedingungen, die an die Tragkonstruktion von Richtantennen bezüglich der Starrheit gegen Verdrehung gestellt werden, durch Maste mit Abspannungen durch Seile und ühlicher Fußgelenkausrüstung nicht zu erfül,len. Es, mußten daher als Antennenträger bisher Türme mit fest eingespannten Füßen ohne Seile verwendet werden. Es ist jedoch eine bekannte Tatsache, daß für größere Höhen, die Ausführungsform als abgespannter Mast gegenüber dem eingespannten Turm erhebliche Einsparungen an Material, und damit auch erhebliche Kosteneinsparungen bietet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Durch Seile abgespannter, auf einem Kugelgelenk lagernder Mast mit am Fuß angebrachter Verdrehungssicherung, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in der Höhe des Mastfußgelenkes (11, 12) horizontal angeordneter Stab (16), etwa von der Länge des Mastfußdurchmessers, einen Punkt des Mastfußumfanges mit einem Punkt des Fundaments direkt, oder indirekt über einen Mastfußisolator, mechanisch verhindet und daß die bei-den Punkte etwa im gleichen Abstand von der Mastachse liegen.
  2. 2. Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (16) am Mastfuß und/oder am Fundament um eine waagerechte Achse drehbar spielfrei angeschlossen sind. 3. Mast nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (16) am Mastfuß und/oder am Fundament starr angeschlossen und so bemessen sind, daß eine elastische Biegung in vertikaler Richtung möglich ist. 4. Mast nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (16) paarweise angeordnet sind und eine Druckvorspannurg aufweisen. 5. Magt nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (16) paarweise angeordnet sind und eine Zugvorspannung aufweisen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012021697A1 (de) * 2012-10-30 2014-02-13 Friedrich Grimm Tragsystem für die Stabilisierung von mindestens einem Mast
EP2388878A3 (de) * 2010-05-21 2014-04-09 Taisto Siivonen Übertragungsleitungsturm

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2388878A3 (de) * 2010-05-21 2014-04-09 Taisto Siivonen Übertragungsleitungsturm
DE102012021697A1 (de) * 2012-10-30 2014-02-13 Friedrich Grimm Tragsystem für die Stabilisierung von mindestens einem Mast
DE102012021697B4 (de) * 2012-10-30 2015-02-19 Friedrich Grimm Tragsystem für die Stabilisierung von mindestens einem Mast

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