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Mast, insbesondere Gittermast, aus gleichartigen Maststücken
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mast, insbesondere Gittermast, aus gleichartigen Maststücken, die mittels an ihren Enden angeordneter Steckverbindungen verbindbar sind.
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dungen entweder als Steckverbindungen, z. B. nach Art eines Bajonettverschlusses gestaltet, oder je nach der Bauart in ihrer Länge einstellbar sein können und auch sonst Einzelheiten wie Gewin- dezapfen und-muffen samt Einrichtungen zum
Drehen, Abstützringe usw. aufweisen können.
Es wurde auch vorgeschlagen, solche Maste durch Anbringung von mit der Höhe nach unver- änderbaren Laufrollen versehenen Stützen an den unteren Enden der Gestelle fahrbar zu machen.
Von diesen Masten, die vorzugsweise als An- tennen- oder Gittermaste mit einer Höhe bis zu
60 m und mehr Verwendung finden, wird ver- langt, dass sie in kürzester Zeit aufgestellt und ebenso schnell wieder abgebaut werden können.
Die bisher bekannt gewordenen Mastkonstruk- tionen konnten jedoch in dieser Hinsicht nicht restlos befriedigen, denn meist ist der Zusammenbau der einzelnen Teile viel zu kompliziert, daher auch zu zeitraubend und oft lässt, bei Verwen- dung einfacher Steckverbindungen, die Festigkeit und Sicherheit der Maste sehr zu wünschen übrig.
Ziel der Erfindung ist es, die einzelnen Mast- teile so zu gestalten, dass sich ihr Zusammenbau auf möglichst einfache Weise bewerkstelligen lässt, in kürzester Zeit durchgeführt werden kann und dass die Verbindung der einzelnen Mastteile gleichzeitig ein Maximum an Stabilität und Sicherheit gewährleistet.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss dadurch, dass die Maststücke federnde, nur am Fussende angeordnete Stützen mit Transportrollen aufweisen und die Steckverbindungen z. B. mittels Gewindezapfen und -muffen sowie Abstützringen der Länge nach ein-und feststellbar und am Fussende gegenüber den Transportrollen nach oben zurückversetzt sind.
Nach einem Merkmal der Erfindung sind die Gewindezapfen und-muffen mit Längsnuten ver- sehen und greifen in Form eines Bajonettverschlusses ineinander.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Gewindemuffe von einem Querstift durchsetzt, der sich zum Drehen der Muffe eignet, aus dieser herausragt und zugleich als Abstütz'bolzen für das Maststück dient.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines an der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigt Fig. 1 die Ansicht eines in aufrechter Stellung fahrbaren Maststückes, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 7-7 in Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Verbindungsteile am unteren Ende des Maststükkes, Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Verbindungsteile am oberen Ende des Maststückes, Fig.
5 einen Längsschnitt durch die beiden Verbindungsteile im zusammengesteckten Zustande, Fig.
6 in Ansicht zwei Maststücke nach Fig. 1 beim Untereinanderschieben und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie lI-lI in Fig. 5.
Das in Fig. 1 dargestellte Maststück ist als Fachwerkkonstruktion mit dreieckigem Querschnitt ausgeführt und weist Ecksäulen 7 auf. An den unteren Enden des Maststückes sind Laufrollen 2 befestigt, mit deren Hilfe es an die Montagestelle gefahren werden kann.
Die am Fussende des Maststückes angeordneten Rollen 2 sind auf axial verschiebbaren, unter der Wirkung von Schraubenfedern 3 stehenden Bolzen gelagert. Die Federn 3 sind so stark bemessen, dass sie das Gewicht des Maststückes gerade überwinden und letzteres anheben. Zur Verbindung der einzelnen Maststücke sind die unteren Enden der Ecksäulen 1 mit einem Gewinde la und die oberen Enden derselben mit einem Gewinde 1b versehen. Auf dem unteren Gewinde la
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untere Gewinde 4a der Gewindemuffe 4 ist im Durchmesser kleiner und mit zwei Längsaussparungen 4b versehen, durch die das Gewinde in zwei Sektoren unterteilt wird (Fig. 7).
Auf dem oberen Gewinde lb b der Ecksäulen 1 ist ein Gewindestück 7 mit Innengewinde 7 aufgeschraubt. !
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und mit einer Schraube 9 gegen Drehen gesichert.
Das Gewindestück 7 weist ferner ein Aussengewinde 7b und einen Gewindezapfen 7c auf. Der Gewindezapfen 7c ist ebenfalls mit zwei Aussparungen 7 d versehen, die über die Gewindesektoren 4a greifen, welche zwischen den Aussparungen 4b liegen. Damit die Gewindegänge des Zapfens 7 c in die Gewindegänge 4a der Muffe 4 heim Drehen derselben eingreifen, ist auf dem Gewinde 7b eine Mutter 10 mit Stellschraube 11 angeordnet, die eine Zentrierung 10a aufweist, welche in die Ausdrehung 4c der Verbindungsmuffe 4 passt.
Das Zusammensetzen der Maststücke geschieht in folgender Weise : Das erste Maststück wird mittels eines Kranes oder eines Elevators angehoben und mittels nicht näher bezeichneter Auflagen 13 (Fig. 2) in einer solchen Höhe festgehalten, dass der Bolzen 7c des zugefahrenen zweiten Maststückes um den Abstand a höher steht als das untere Ende der Gewindemuffe 4 des angehobenen Maststückes (Fig. 6).
Die besondere Ausbildung der Rollenlagerung macht es möglich, dass ein Mann, entweder von Hand aus oder mit Hilfe geeigneter Werkzeuge, den jeweiligen Mastteil unter Überwindung der Federkraft gegenüber den auf dem Boden aufruhenden Rollen soweit absenkt, dass bei gleichzeitigem seitlichen Verschieben des Mastteiles die Bolzen 7e unter die Bohrung der Muffen 4 gelangen und dass beim Loslassen des Maststückes, welches nun unter der Wirkung der Federn 3 wieder angehoben wird, die Steckverschlussteile ineinandergreifen.
Die Muffen 4 werden sodann um zirka 900 ge- dreht, wobei die Gewindesektoren der Muffe und des Gewindezapfens 7 wie ein 13ajonettverschluss ineinandergreifen. Die Ecksäulen 1 sind auf diese Weise fest miteinander verschraubt. Dann werden die zwei miteinander verbundenen Maststücke angehoben und in gleicher Weise ein weiteres Maststück angeschlossen, bis der Mast die gewünschte Höhe erreicht hat. Die einzelnen Maststücke können auch am Boden in horizontaler Lage aneinandergefügt und verschraubt werden, worauf dann der Mast im ganzen aufgestellt wird.
Durch die erfindungsgemässe Kombination der abgefederten Laufrollen und der besonderen Steckverschlüsse ist demnach das Untereinanderstellen und das Verbinden der einzelnen Mastteile, zum Unterschied von den'bekannten Ausbildungen äusserst einfach und mit wenig Handgriffen von einer einzigen Arbeitskraft leicht zu bewerkstelligen. Dasselbe bezieht sich ebenso auf den Abbau des Mastes.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mast, insbesondere Gittermast, aus gleichartigen Maststücken, die mittels an ihren Enden angeordneter Steckverbindungen verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Maststücke federnde, nur am Fussende angeordnete Stützen (3) mit Transportrollen (2) aufweisen und die Steckverbindungen z. B. mittels Gewindezapfen
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und -muffen (4)ende gegenüber den Transportrollen (2) nach oben zurückversetzt sind.