DE1060103B - Einrichtung zur Herstellung eines Analgesiegasgemisches - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung eines Analgesiegasgemisches

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DE1060103B DED15932A DED0015932A DE1060103B DE 1060103 B DE1060103 B DE 1060103B DE D15932 A DED15932 A DE D15932A DE D0015932 A DED0015932 A DE D0015932A DE 1060103 B DE1060103 B DE 1060103B
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Draegerwerk AG and Co KGaA
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Heinr & Bernh Draeger
Draegerwerk AG and Co KGaA
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/10Preparation of respiratory gases or vapours
    • A61M16/104Preparation of respiratory gases or vapours specially adapted for anaesthetics

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1060103
AN M E LDE T AG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
DBP 1060103 kl. 30k 14/01
INTERNAT. KL. A 61 ΠΙ
14. SEPTEMBER 1953
25. JUNI 1959
17.DEZEMBER1959
stimmt Oberein mit auslegeschrift
1 060 103 (D 15932 VIII d / 30 k)
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die als Zusatzvorrichtung zu Analgesiegeräten Verwendung finden kann und zur.Herstellung eines Analgesiegasgemisches dient: Die Erfindung besteht darin, daß in der Gasgemischl'eitung eine durch ein Absperrventil 5 verschließbare Lufteinlaßöffnung vorgesehen ist, wobei das Ventil in an sich bekannter Weise durch eine Membran gesteuert wird, die einen Raum abschließt, der in an sich bekannter Weise mit einem vom Patienten zu betätigenden Gummiball verbunden und mit einer durch ein Rückschlagventil abgeschlossenen Lufteinlaßöffnung und mit einer an sich bekannten Entlastungsöffnung versehen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß der Patient durch wiederholtes Drücken des Gummiballs die Konzentration des dem Patienten zuströmenden Analgesiegasgemisches verändern kann. Das Gerät kann dabei derart ausgebildet sein, daß die Membran in der normalen Lage das Luftzuführungsventil in Offenstellung hält, so daß das dem Patienten zuströmende Analgesiegasgemisch mit Luft vermischt • und damit verdünnt wird. Wenn der Patient dagegen den Gummiball drückt, schließt die Membran das Luftzuführungsventil, so daß der Patient nunmehr nur Analgesiegasgemisch der vom Bedienungspersonal eingestellten Konzentration erhält. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann sowohl bei lungenautomatisch gesteuerten Analgesiegeräten als auch bei solchen mit konstanter Dosierung verwendet werden, wobei gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung diese Steuerung an jedes vorhandene Gerät zur Erzeugung eines Analgesiegasgemisches angeschlossen werden kann. Dementsprechend bilden zweckmäßig die durch das Ventil verschlossene Lufteinlaßöffnung der Gaszuführungsleitung und die Steuerbauteile einen geschlossenen, von einem Analgesiegerät abnehmbaren Bauteil.
Eine einfache Ausführungsform besteht darin, daß die der von der Membran abgeschlossenen Kammer entgegengesetzt liegende Seite der Membran in an sich bekannter Weise als Ventilteller für das Lufteinlaßventil ausgebildet sein kann.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät kann bei entsprechender Dimensionierung beispielsweise die Schlauchleitung zwischen dem in der Hand des Patienten liegeraden Gummiball und der Membrankammer als · Drosselung wirken, die verhindert, daß beim Loslassen des Gummiballs die in die Membrankammer gedrückte Luft sogleich zum Gummiball zurückströmt. Demzufolge saugt der Gummiball beim Loslassen durch die mit einem Rückschlagventil versehene Lufteinlaßöffnung aus der Umgebung an. Im übrigen kann auch in der Leitung zwischen Gummiball und Membrankammer ein Rückschlagventil eingesetzt sein.
Einrichtung zur Herstellung eines Analgesiegasgemisches
Patentiert für:
Drägerwerk, Heinr. & Bernh. Dräger, Lübeck
Eine solche Bauform ist zweckmäßig, wenn der Gummiball in unmittelbarer Verbindung mit der Membrankammer steht. Die Membrankammer kann zur Verhinderung eines Überdruckes mit einem Überdruckventil versehen sein, damit die Membran vor einer Zerstörung geschützt wird.
Es ist schon ein Narkosegerät mit einem mit einer Auslaßöffnung und zwei Einlaßöffnungen versehenen Ventil bekannt, wobei der Ventilkörper eine Ruhelage hat, in der die Auslaßöffnung nur mit der einen Einlaßöffnung in Verbindung steht, und wobei der Ventilkörper eine Alternativlage einnehmen kann, in der die Auslaßöffnung nur mit der anderen Einlaßöffnung in Verbindung steht. Die eine Einlaßöffnung des Ventils, die in der Alternativlage mit der Auslaßöffnung des Narkosegerätes verbunden ist, ist mit einer Narkosegasquelle — z. B. Lachgas — verbunden. Der anderen Einlaßöffnung, die normalerweise mit der Auslaßöffnung des Narkosegerätes in Verbindung steht, wird dagegen Atmungsgas — z. B. Sauerstoff, Luft oder narkosegemischter Sauerstoff — zugeführt. Es ist weiterhin bekannt, das Gerät mit einem verzögernd arbeitenden Steuerorgan zu versehen, welches bei solcher Betätigung den Ventilkörper zu der alternativen Lage führt und während einer auf die Betätigung folgenden Leitspanne vorbestimmter Länge in dieser Lage hält, wobei der Ventilkörper nach Ablauf der genannten Zeitspanne zur Ruhelage zurückkehrt. Dabei kann das Steuerorgan aus einer Membran bestehen, die als elastische Wand einer Kammer ausgebildet 1st, wobei die Kammer einen mit einem Rückschlagventil versehenen Einlaßkanal und einen Auslaßkanal hat und wobei die Kammer mittels eines Schlauches mit einem Gummiball verbunden ist, der durch den Patienten betätigt werden kann. Durch Zusammenpressen des Gummiballs wird eine bestimmte Luftmenge in
909 673/96
die Kammer befördert. Die Membran wird damit in die Alternative gebracht, so daß dem Patienten nunmehr reines Narkosegas oder ein Narkosegasgemisch zugeführt wird. Durch den Auslaßkanal entspannt sich der Druck in der Membrankammer, so daß die Membran nach einer bestimmten Zeit durch Federdruck in ihre ursprüngliche Lage zurückgeht, wenn der Patient in der Zwischenzeit nicht durch wiederholtes Drücken auf den Gummiball den Druck in der Membrankammer aufrechterhält. Bei entlasteter Membran sperrt das Ventil die Zufuhr des reinen Narkosegases oder des Narkosegasgemisches ab und öffnet die Zufuhr des Nährgases. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß dem Patienten in der einen Stellung des Ventils reines Narkosegas oder zumindest ein Narkosegasgemisch mit einem für eine Narkose genügenden Narkosegasgehalt zugeführt wird, so daß er verhältnismäßig schnell in das Narkosestadium gelangt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß andererseits, wenn das Absperrventil in die Normallage zurückkehrt, die Narkosegaszufuhr völlig abgesperrt wird, so daß der Patient nunmehr, wenn er reinen Sauerstoff oder Luft zugeführt bekommt, zu schnell zur Schmerzempfindung zurückgelangt. Wenn man dieses durch einen Zusatz von Narkosegas zum Atemgas verhindern sollte, würde andererseits die Gefahr bestehen, daß der Patient nicht genügend aus dem Narkosestadium sich entfernt oder daß er zu wenig Sauerstoff bekommt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die bei dem bekannten Narkosegerät auftretenden Nachteile nicht eintreten. Der Patient kann, da ihm mit dem ständig zuströmenden Analgesiegasgemisch stets genügend Sauerstoff zugeführt wird, nicht unter Sauerstoffmangel leiden. Andererseits wird dem Patienten auch bei Verdünnung des Analgesiegasgemisches durch Luft immer noch in kontrollierbarer Menge so viel Analgesiegas zugeführt, daß er nicht bis zur vollen Schmerzempfindüng gelangt.
Es ist weiterhin ein handtragbares Analgesiegerät bekannt, bei dem an eine Maske ein Rohr angeschlossen ist, in dem ein aufnahmefähiges Material zur Aufnahme einer Flüssigkeit vorgesehen ist. Beim Einatmen wird der Atemluftstrom durch dieses Rohr gesaugt. Das Rohr ist an seinem an der Maske angeschlossenen Ende mit einer Öffnung versehen, die mit dem Daumen abgeschlossen werden kann. Wenn die Öffnung mit dem Daumen verschlossen wird, wird die Luft ausschließlich durch das Rohr gesaugt und reichert sich mit den Flüssigkeitsdämpfen an. Wenn der Daumen von der Bohrung weggenommen wird, wird Außenluft ausschließlich durch diese Öffnung angesaugt. Die Vorveröffentlichung zeigt demnach nicht die Bauform der vorliegenden Erfindung. Das vorveröffentlichte Gerät hat im übrigen die oben beschriebenen Nachteile, daß der Patient entweder reine Luft oder reines Analgesiegasgemisch erhält. Ein weiterer Nachteil des Gerätes besteht darin, daß beispielsweise im Falle tiefer Analgesie die Gefahr besteht, daß der Patient das Loch mit dem Daumen krampfhaft verschließt. Der Patient kann dann in eine tiefe Narkose geraten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
Von dem nicht gezeichneten Analgesiegerät führt die Leitung 1 zum Patienten. An dieser Leitung ist eine Gesichtsmaske oder Nasenmaske angeschlossen. Die Leitung 1 kann an den Enden mit Verbindungsgliedern 2 und 3 versehen sein, so daß sie an jedem Analgesiegerät in die Leitung zum Patienten eingesetzt werden kann. Das Leitur.gsstück 1 ist mit einer seitlichen Öffnung 4 versehen, die in einem Ventilstutzen 5 endet. Diesem gegenüber liegt die Membran 6. die in ihrer Ruhelage die in ausgezogener Linienführung dargestellte Stellung einnimmt. Die Membran ist beidseitig zwischen den Schalen 7 und 8 eingespannt, von denen die obere Schale 7 mit Öffnungen 9 zur Außenluft versehen ist. Die untere Schale 8 ist mit einer Entlastungsöffnung 10 versehen und über einen Gummischlauch 11 mit einem Gummiball 12 verbuniü den. In diesem ist eine durch ein Rückschlagventil abgesperrte Lufteinlaßöffnung 13 angeordnet.
Beim Drücken des Gummiballs 12 wird die darin befindliche Luft in den Raum 14 gedrückt, der die Membran 6 aus ihrer dargestellten Lage in die in ge-Stricheiter Linienführung dargestellte Lage drückt. Dadurch ist die Öffnung 4 abgesperrt, s*o daß der Patient nur mehr das in Richtung des Pfeiles 15 zuströmende Analgesiegasgemisch einatmet. Dieses wird vom Bedienungspersonal auf das gewünschte ao Mischungsverhältnis eingestellt. Das Gasgemisch enthält stets einen genügenden Sauerstoffanteil. Der Patient drückt in der beschriebenen Art und Weise den Gummiball 12, solange er bei Bewußtsein ist. Wenn der Patient bewußtlos geworden ist und nicht mehr nacheinander auf den Gummiball 12 drückt, sinkt der Luftdruck im Raum 14, da die Luft durch die Entlastungsöffnung 10 entweicht, so weit ab, daß schließlich die Membran 6 in die Ausgangsstellung zurückkehrt und den Zutritt von Luft zum Analgesiegasgemisch freigibt. Der Patient erhält nunmehr eine geringe Menge Narkosemittel.
Der Abstand der Membran 6 von dem Ventilstutzen 5 beträgt etwa ein Viertel seines Durchmessers. Dadurch wird vermieden, daß der Patient in den Einatemspitzen die Membran 6 an den Ventilstutzen 5 ansaugt.
In dem Gummischlaüch 11 kann ein Rückschlagventil eingebaut sein, um zu verhindern, daß die in den Raum 14 geförderte Luft beim Loslassen des Beutels 12 in diesen zurücktritt. Der Raum 14 kann noch mit einem Überdruckventil ausgerüstet sein, um einen übermäßigen Druckanstieg zu verhindern.
Die ganze Vorrichtung ist als geschlossener und auswechselbarer Bauteil ausgebildet. Die Vorrichtung kann sowohl an lungenautomatisch gesteuerten Analgesiegeräten als auch an solchen angeschlossen werden, die mit einer konstanten Dosierung von Narkosemittel und Sauerstoff bzw. Luft versehen sind.
Wenn die erfindungsgemäße Steuerung in Verbindung mit einem lungenautomatischen Analgesiegerät Verwendung findet, ist naturgemäß dafür zu sorgen, daß der Lufteinlaßwiderstand bei geöffnetem Ventil 5 so groß ist, daß er den Anspringunterdruck des Lungenautomaten erreicht.
Zu diesem Zweck kann es vorteilhaft sein, die öffnung 4 oder die Öffnungen 9 in ihrem Querschnitt verstellbar auszubilden, so daß das Gerät sowohl bei lungenautomatischen Analgesiegeräten als auch bd anderen Verwendung finden kann.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Herstellung eines Analgesiegasgemisches, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gasgemischleitung eine durch ein Absperrventil verschließbare Lufteinlaßöffnung vorgesehen ist, wobei das Ventil in an sich bekannter Weise durch eine Membran gesteuert wird, die einen Raum 7» abschließt, der in an sich bekannter Weise »--■'■■
einem vom. Patienten zu betätigenden Gummiball verbunden und mit einer durch ein Rückschlagventil abgeschlossenen Lufteinlaßöffnung und mit einer an sich bekannten Entlastungsöffnung versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch ein Absperrventil verschließbare Lufteinlaßöffnung mit den Steuerbauteilen einen geschlossenen, auswechselbaren Bauteil bilden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermembran in an sich bekannter Weise als Ventilteller ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Lufteinlaßöffnung verstellbar ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 872 255; britische Patentschrift Nr. 659 225.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 558/21 6. 59 (909 673/96 12. 59)
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1060101B (de) * 1957-02-11 1959-06-25 Draegerwerk Ag Vorrichtung zur kuenstlichen Beatmung
DE1100230B (de) * 1957-02-15 1961-02-23 Draegerwerk Ag Vorrichtung zur kuenstlichen Beatmung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB659225A (en) * 1949-05-23 1951-10-17 Siebe Gorman & Co Ltd Improvements relating to apparatus for producing analgesia
DE872255C (de) * 1948-05-28 1953-03-30 Gasaccumulator Svenska Ab Narkosegeraet

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