DE1059882B - Riegelschloss fuer Austauschkolonne zum Verbinden benachbarter Zwischenbodenabschnitte miteinander oder von Abschnitten mit der Wand der Kolonne oder an dieser befestigten Tragelementen oder an einer senkrechten Stuetze - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Verbinden benachbarter Abschnitte eines Zwischenbodens einer Austauschkolonne miteinander bzw. eines Zwischenbodenabschnitts mit der Kolonnenwand oder an der Kolonnenwand befestigten Tragelementen.

Es ist - eine Konstruktion bekannt, bei der die Abschnitte des Zwischenbodens einer Destillierkolonne an Trägern mittels Klemmscheiben und -schrauben befestigt sind. Es ist weiterhin bekannt, eine fclannlochabdeckung an/ den angrenzenden Teilen des Zwischenbodens einer Kolonne mittels Schraubverbindungen zu befestigen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die zeitraubende und schwierige Befestigung mit Schrauben durch Einrichtungen zu ersetzen, die ein wesentlich einfacheres ¹^ und schnelleres Auswechseln von ,Abschnitten oder öffnen von Mannlöchern im Kolonnenboden ermöglichen. ■ ;

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zum Verbinden benachbarter Zwischenbodenabschnitte miteinander oder von Abschnitten mit der Wand der Kolonne bzw. mit an dieser befestigten oder abgestützten Tragelementen oder an einer senkrechten Stütze ein leicht zu öffnendes und zu schließendes Riegelschloß verwendet wird mit im ²^ wesentlichen parallel zur Oberfläche der Bodenabschnitte axial verschiebbarem Bolzen, der in ausgeschobener Stellung in ein Loch in dem Gegenstück eingreift.

Zweckmäßigerweise .hat der Bolzen des Riegel-Schlosses eine Bajonettführung, um ihn in der ausgeschobenen Stellung z-ul verriegeln. Dabei können die Bolzen einander benachbarter Riegelschlösser in der Verriegelungssteliung mittels Befestigungsel-ementen gegen Drehung um ihre Achse gesichert sein.

Wenn man .die Konten jedes. Bodenabschnitts mindestens einmal abwinkelt, kann man die Zahl der erforderlichen Riegelscrhloßverbindungen klein halten. Auf diese Weise erhält man nämlich starre Abschnitte, die nur an wenigen Punkten unterstützt zu werdea/4o brauchen. Bei Anwendung der erfindungs'g'emäßen Riegelschloßverbindungen brauchen nicht sämtliche Abschnitte unmittelbar von der Kolonne aus unterstützt zu sein, z. B. durch an der Kolonnenwand befestigte Träger oder Unterstützungselemente oder durch innerhalb der Kolonne aufgehängte, sich senkrecht erstreckende Unterstützungen oder durch Kombinationen der angegebenen Befestigungsmöglichkeiten. Beim Zusammenbauen von mit abgewinkelten Kanten versehenen Abschnitten mit Hilfe der Riegel-Schloßverbindungen gemäß der Erfindung ergibt sich nämlich eine so starre Konstruktion, daß die nicht oder nur teilweise unmittelbar von der Kolonne aus unterstützten Abschnitte durch ihre Verbindung mit Riegelschloß für Austauschkolonne

zum Verbinden benachbarter

Zwischenbodenabschnitte miteinander

oder von Abschnitten mit der Wand

der Kolonne

oder an dieser befestigten

Tragelementen oder an einer

senkrechten Stütze

Anmelder:

N. V. De Bataafsche Petroleum

Maatschappij,

Den Haag

Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls

und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,

Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 14. Dezember 1955

Roeland Versluis, Den Haag,
ist als Erfinder genannt worden

benachbarten Abschnitten ausreichend -unterstützt sind.

Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen an-einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen in einer Austauschkolonne angeordneten und aus Abschnitten zusammengesetzten Zwischenboden; in

Fig. 2 ist ein Ausschnitt A aus Fig. 1 teilweise im Schnitt und teilweise im Grundriß in größerem Maßstabe dargestellt, und

Fig. 3 und 4 sind Schnitte längs der Linien HI-III bzw. IV-IV der Fig. 2.

Auf die spezielle Ausbildung der Zwischenböden mit Schlitzen, Sieblöchern, Perlglocken od. dgl. wird nicht näher eingegangen, da die Ausbildung der Zwischenböden in dieser Hinsicht nicht Gegenstand der Erfindung ist.

909 558/408

Die an die Kolonnenwand. 1 angrenzenden Abschnitte des in Fig. 1 im Grundriß dargestellten Zwischenbodens sind längs der Kolonnenwand durch einen an dieser befestigten Tragring 2 unterstützt, der gegebenenfalls auch durch an der Kolonnenwand befestigte Tragelemente ersetzt sein kann.

Von den an die Kolonnenwand angrenzenden Abschnitten des Zwischenbodens werden die vier Abschnitte 3 nicht nur von dem Tragring 2, sondern auch durch innerhalb der Kolonne aufgefangene, sich im wesentlichen senkrecht erstreckende Stützen 4 getragen.

Die übrigen der Kolonnenwand 1 benachbarten, mit der Bezugsziffer 5 bezeichneten Abschnitte werden nicht nur durch den Tragring 2, sondern über erfindungsgemäße Riegelschloßverbindungen auch durch die Abschnitte 3 unterstützt, wie es in Fig. 1 schematisch dargestellt ist.

Die Abschnitte 7 sind außer an den Stützen 4 entweder an den mit 8 bezeichneten Stellen an den vom Tragring 2 und den Stützen 4 unterstützten Abschnitten 3 oder, wie es bei den Abschnitten T dargestellt ist, über die Riegelschloßverbindungen 8' an den Abschnitten 5 abgestützt.

Die nur an zwei Ecken von den Unterstützungen 4 getragenen Abschnitte 9 sind an den mit 10 bezeichneten Stellen an den teilweise von den Stützen 4 getragenen Abschnitten 7' abgestützt. Der Abschnitt 11, der in keiner direkten Verbindung mit den Stützen 4 steht, ist entweder an den mit 12 bezeichneten Stellen an den Abschnitten T und/oder an den mit 13 bezeichneten Stellen an den Abschnitten 9 befestigt.

Es sei bemerkt, daß sich die Anwendung der erfindungsgemäßen Riegelschloßverbindungen nicht auf die Eckbereiche der Zwischenbodenabschnitte beschränkt, d. h. daß je nach Größe, Anordnung und Belastung der verschiedenen Abschnitte an ein und derselben Kante jedes Abschnitts auch mehrere Riegelschloßverbindungen vorgesehen sein können.

Die Riegelschloßverbindung nach der Erfindung läßt sich auch bei Zwischenboden benutzen, die nicht an an der Kolonnenwand angebrachten Tragelementen befestigt sind oder nicht von innerhalb der Kolonne aufgehängten Unterstützungen getragen werden oder eine von Fig. 1 abweichende Form besitzen. Gegebenenfalls können die Abschnitte auch an der Kolonnenwand oder an den Stützen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Riegelschloßverbindung befestigt sein.

Fig. 2 zeigt den Ausschnitt A aus Fig. 1 in größerem Maßstab. An dieser Stelle sind drei Abschnitte 7', 9 und 11 einander benachbart. Die Abschnitte 9 und 11 sind beide am Abschnitt 7' durch Riegelschloßverbindungen 14 und 15 abgestützt, die auf der Unterseite der Abschnitte in Führungen 18 gleiten und durch Löcher in ihrer abgewinkelten Kante hindurchragen. Im Bereich der Löcher sind die Kanten durch Lager 16 und 17 verstärkt, wie auch aus Fig. 3 zu ersehen ist, die einen Schnitt längs der Linie HI-III in Fig. 2 darstellt. Mit Hilfe des Betätigungsgriffs 19 läßt sich das Riegelschloß aus einer Lage, bei der das Ende des Bolzens innerhalb der abgewinkelten Kante des zugehörigen Zwischenbodenabschnitts liegt, axial in eine Lage verschieben, in der das Bolzenende über diese Kante hinausragt. Diese Grenzlagen des Bolzens sind durch einen Schlitz 20 bestimmt, durch den sich der Griff des Riegelschlosses hindurch erstreckt, wie in Fig. 2 beim Abschnitt 11 dargestellt ist. Das Riegelschloß wird in seiner ausgefahrenen Stellung durch Hineindrehen des Griffes in einen verbreiterten Teil 21 des Schlitzes 20 verriegelt.

Die eine Bajonettführung für den Griff 19 bildenden Ausschnitte 20, 21 von zwei einander benachbarten Zwischenbodenabschnitten sind in bezug auf die Begrenzungslinie der Zwischenbodenabschnitte vorzugsweise symmetrisch angeordnet, so daß die beiden zugehörigen Griffe aufeinander zu in die Verriegelungsstellung gedreht, und zwar mit Hilfe eines Drahtes oder sonstigen Befestigungselementes 22 aneinander befestigt werden können, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, die einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2 darstellt.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Riegelschloß für Austauschkolonnen zum Verbinden benachbarter Zwischenbodenabschnitte miteinander oder von Abschnitten mit der Wand der Kolonne, an dieser befestigten oder abgestützten Tragelementen oder an einer senkrechten Stütze, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelschloß aus einem im wesentlichen parallel zur Oberfläche der Bodenabschnitte axial verschiebbaren Bolzen (14, 15) besteht, der in ausgeschobener Stellung in ein Loch (17) in dem Gegenstück eingreift.

2. Riegelschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (14, 15) eine Bajonettführung (19, 21) aufweist.

3. Riegelschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (14, 15) einander benachbarter Riegelschlösser in Verriegelungsstellung mittels Befestigungselementen (22) gegen Drehung um ihre Achse gesichert sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 210 808, 2 332 243.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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