DE1059271B - Verfahren und Einrichtung zum elektrolytischen Bearbeiten von Werkstuecken - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum elektrolytischen Bearbeiten von WerkstueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H5/00—Combined machining
- B23H5/06—Electrochemical machining combined with mechanical working, e.g. grinding or honing
- B23H5/08—Electrolytic grinding
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Description
Gemäß der Erfindung erfolgt beim elektrolytischen Bearbeiten von Werkstücken unter Mitwirkung einer
die Kathode der elektrolytischen Zelle bildenden Arbeitsscheibe, z. B. Schleifscheibe, die Zuführung des
Elektrolyten zur Arbeitsstelle zwischen der umlaufenden Arbeitsscheibe und dem Werkstück durch
die Arbeitsscheibe hindurch, die zu diesem Zweck mit in der Arbeitsfläche ausmündenden Kanälen versehen
ist. Bei Zuführung des Elektrolyten unter einem gewissen Druck wird" durch diesen eine unmittelbare
Berührung des Werkstückes mit der Arbeitsscheibe verhindert, so daß die Bearbeitung in der Regel ohne
mechanische Mitwirkung der Scheibe erfolgt, die auch bei Ausbildung als Schleifscheibe nur hilfsweise eine
Schleif wirkung ausüben soll.
Die Speisung der Schleifscheibenkanäle mit dem Elektrolyten kann durch ein in der hohlen Schleifspindel
angeordnetes feststehendes Zuführüngsrohr in Verbindung mit einer Steuerung erfolgen, die ihn
beim Umlauf der Scheibe jeweils den auf die Arbeitsstelle zulaufenden Scheibenkanälen zuteilt.
Zur Vermeidung von Kurzschlüssen ist der Elektrolytbehälter aus Isoliermaterial herzustellen und sind
die Mittel zum Fördern des Elektrolyten zur hohlen Schleifscheibenspindel ebenso wie die Spindel gegen
das geerdete Maschinengestell zu isolieren und mit dem Motor durch "isolierende Übertragungsmittel zu
verbinden. " " ... ".
Iis ist schon vorgeschlagen worden, den Elektrolyten der Arbeitsstelle durch' das Werkstück zuzuführen,
doch ist das nur bei entsprechend gestalteten Werkstücken möglich, während die Zuführung durch
die Schleifscheibe stets möglich ist "und, wenn diese hilfsweise mechanische" Schleifarbeit.. leistet, ·die. Abführung
von durch sie aufgenommenem Werkstoff 'begünstigt.
Fig. 1 der Zeichnung stellt ein Ausführungsbellfpier einer den Erfindungsgedanken verwirklichenden
Maschine teils in Seitenansicht, teils in senkrechtem Schnitt dar;
Fig. 2 zeigt die Schleifspindel in größerem Maßstabe und einen Schnitt durch mit ihr im Zusammenhang
stehende Teile;
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Arbeitsscheibe nach der Linie 3-3 der Fig. 1;
Fig. 4 zeigt eine mit einem Schleifring versehene Arbeitsscheibe teils in Seitenansicht, teils im Axialschnitt.
Gemäß Fig. 1 ist auf dem Maschinengestell 10 ein mittels einer Handkurbel 110 verschiebbarer Tisch 11
gelagert, der einen Halter 12 für das Werkstück 13 trägt. Die Arbeitsscheibe 15 besteht gemäß Fig. 1
und 3 aus einer metallenen Tragplatte 16 mit radialen Nuten 17 und aus einer scheibenförmigen metallenen
Verfahren und Einrichtung
zum elektrolytischen Bearbeiten
von Werkstücken
zum elektrolytischen Bearbeiten
von Werkstücken
Anmelder:
Deutsche Norton-Gesellschaft m.b.H.,
Wesseling (Bez. Köln)
Deutsche Norton-Gesellschaft m.b.H.,
Wesseling (Bez. Köln)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 28. April 1953
George E. Comstoekr Holden, Mass. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Deckplatte 18 mit flacher Rückseite, durch deren "Verbindung mit der Platte 16, z. B. durch Schrauben 20,
die Nuten 17 zu Kanälen werden. Die Deckplatte 18 Hegt mit der Stirnfläche eines vorspringenden ringförmigen
Teiles 21 in einer zur Achse der- Scheibe 15 senkrechten Ebene. In dem Teil 21 befinden sich zahlreiche
in der Stirnfläche ausmündende Bohrungen 22., die von den Kanälen 17 ausgehen, tn Verbindung mit
jedem Kanal 17 sind mehrerer z. B. vier Bohrungen 22 vorhanden, die^vofzugsweise parallel zur Scheiben-•achse"
verlaufen? * - ' -
-" Die Scheibe 15-· ist auf dem vorderen Ende einer
*'i Sf ahlspin-äeT 25 * mit vom-hinteren bis in die Nähe des vorderen Endes 27 gehender Längsbohrung 26 zwisehen"
eiq.gr Verstärkung 28 und einer Mutter 31 fest-'·' geklönfmt. Zum Lagern der Spindel 25 im Spindelkopf
40 dienen in Lager 35, 45 aus Isoliermaterial eingesetzte Büchsen 32, 47. Der Antrieb der Spindel
25 erfolgt von einem Motor 57 aus durch über Scheiben 53, 55 gehende Gummiriemen 54.
In der Spindel 25 ist ein Rohr 60 untergebracht, das mit verstärkten Enden dicht passend in die Bohrung
26 eingeschliffen ist und über ein durch einen isolierenden Halter 67 gestütztes Rohr 66 mit Regelventil
70 und einem Gummischlauch 73 mit einem auf einer Isolierplatte 76 montierten Pumpenaggregat in
Verbindung steht, das den Elektrolyten durch ein Rohr 79 aus einem aus Isoliermaterial, z. B. Hartgummi,
bestehenden Behälter 80 ansaugt.
In der Nähe der vorderen Endes der Spindel 25 sind in diese am Umfang mehrere bogenförmige
Nuten 95 eingefräst, in deren jede mehrere, z. B. vier der radialen Kanäle 17 der Scheibe 15 einmünden.
■ " ' - ώ 909 530/233
Claims (1)
- Vom Boden jeder Nut 95 aus geht ein Loch 96 in die Spindelbohrung 26. Im Bereich des Kranzes dieser Löcher 96 durchsetzt ein einziges Loch 97 die Wand des Rohres 60. Infolgedessen tritt der von der Pumpe 78 in das Rohr 60 geförderte Elektrolyt aus diesem durch das Loch 97 jeweils' nur im Bereich eines Sektors, in dem die Schleif wirkung auf das Werkstück ausgeübt werden soll, in die Scheibenkanäle 17 über und aus den entsprechenden Bohrungen 22 aus.Zum Anschluß des Werkstückes 13 an den positiven Pol der Stromquelle kann man diesen und den Werkstückhalter 12 über das Maschinengestell erden. Die Scheibe 15 ist gemäß Fig. 1 über auf der Spindelverstärkung 28 schleifende Bürsten 112 und Drähte 115 mit dem negativen Pol der Stromquelle verbunden.Die Arbeitsscheibe 15 a gemäß Fig. 4 besteht aus einer Tragplatte 135 mit radialen Nuten 136 und axial vorstehendem Umfangsrand 137 und aus einer vorderen Deckplatte 138 mit ebensolchem Rand 140. Zwischen die gleichachsigen Ränder 137, 140 ist ein z. B. aus Siliziumkarbid bestehender, stark poröser Schleifring 141 eingelegt, der mit einer radial nach innen vorspringenden Leiste 142 in einen Falz 143 der Deckplatte 138 eingreift. Bei dieser Scheibe tritt der unter Druck durch die Kanäle 136 hinter den porösen Ring 141 geleitete Elektrolyt durch die Poren an der Ringstirnfläche aus.Bei Verwendung der metallenen Deckplatte 18 gemäß Fig. 1 wird der Anlagedruck des Werkstücks 13 zweckmäßig so niedrig gehalten, daß der Austrittsdruck des Elektrolyten es nicht zur Berührung mit der Scheibe 15 kommen läßt. Dagegen kann bei der Ausführung gemäß Fig. 4 der Anlagedruck so groß gehalten werden, daß unter Überwindung des Elektrolytdruckes eine tatsächliche Berührung des Werkstücks mit dem Schleifring 141 und damit eine zusätzliche mechanische Schleifwirkung zustandekommt.Ein Vorteil der Verwendung von keramischem Schleifstoff wie Siliziumkarbid für den Einsatzring 141 besteht im Vergleich zu Metall im Vorhandensein eines hohen Widerstandes gegen Lichtbogenbildung.Patentansprüche:1. Verfahren zum elektrolytischen Bearbeiten von Werkstücken unter Verwendung einer als Kathode geschalteten Arbeitsscheibe, z. B. Schleifscheibe, und eines zwischen deren Arbeitsfläche und das als Anode geschaltete Werkstück einge-führten Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt der Arbeitsfläche der Scheibe durch diese hindurch zugeführt wird.-2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt der Arbeitsstelle durch die Arbeitsscheibe unter einem Druck zugeführt wird, der eine Berührung zwischen der Scheibe und dem Werkstück verhindert.3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem in der hohlen Spindel der Arbeitsscheibe untergebrachten, zur Zuführung des Elektrolyten dienenden Rohr und mit in der Scheibe vorgesehenen, zur Arbeitsstelle führenden radialen Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem feststehenden Zuführungsrohr (60) und den radialen Scheibenkanälen (17 bzw. 136) eine Steuerung (96, 97) vorgesehen ist, die beim Umlauf der Scheibe den Elektrolyten den jeweils zur Arbeitsstelle führenden Kanälen zuteilt.4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Hohlspindel (25) führende, feststehende Zuführungsrohr (60) im Bereich der radialen Scheibenkanäle einen Schlitz (97) aufweist, mit dem beim Umlauf der Scheibe jeweils die auf die Arbeitsstelle zulaufenden Scheibenkanäle in Verbindung treten.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlspindel (25) im Bereich der radialen Scheibenkanäle außen mit Nuten (95) versehen ist, in die je eine Anzahl Scheibenkanäle einmünden und von denen die Wand der Hohlspindel durchsetzende Öffnungen (96) ausgehen, die nacheinander mit dem Schlitz (97) des Rohres (60) in Verbindung treten.6. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolytbehälter (80) aus Isolierstoff besteht, die Mittel zum Fördern des Elektrolyten zur hohlen Arbeitsscheibenspindel (25) gegen das geerdete Maschinengestell isoliert sind und die Arbeitsscheibenspindel im Spindelkopf (40) ebenfalls isoliert gelagert und mit dem Motor (57) durch isolierende Übertragungsmittel (54) verbunden ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 707 628, 486 635;
französische Patentschrift Nr. 334 038;
britische Patentschriften Nr. 604 056, 509 304.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 530/233 6.59
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US351722A US2798846A (en) | 1953-04-28 | 1953-04-28 | Method and apparatus for the electrolytic erosion of work pieces |
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Family Applications (1)
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