DE1059127B

DE1059127B - Raumheizgeraet mit Schwerkraftschalter

Info

Publication number: DE1059127B
Application number: DEL27871A
Authority: DE
Inventors: Karl Brandenburg
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1957-06-11
Filing date: 1957-06-11
Publication date: 1959-06-11

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft ein Raumheizgerät mit Schwerkraftschalter, der durch Neigung des Gerätes aus seiner Gebrauchslage betätigt wird.

Bei den bekannten transportablen elektrischen Raumheizgeräten, insbesondere bei den Strahlungsöfen, besteht, wenn sie gegen ihre normale Standrichtung geneigt werden, eine erhebliche Brandgefahr, wenn dabei eine starke Wärmestrahlung auf leicht entzündliche Gegenstände erfolgt. Dies ist der Fall, wenn Geräte dieser Art z. B. durch Unachtsamkeit umgeworfen werden und die Wärmestrahlung auf die Standfläche des Gerätes, z. B. Teppiche, Fußböden usw., erfolgt. Um diese Gefahr zu beseitigen, ist es zweckmäßig, an den elektrischen Raumheizgeräten eine Anordnung, z. B. einen Schalter, vorzusehen, der betätigt wird, wenn das Gerät aus seiner Gebrauchs-Iage in eine für gefahrlosen Betrieb unzulässige Neigung gebracht wird.

Es sind bereits elektrische Heizgeräte mit Quecksilberschaltern oder Schaltern mit einer anderen fließenden Füllung, z. B. Metallspänen oder Metallkugeln, vorgeschlagen worden, die bei Lageänderung eine Unterbrechung des Heizstromkreises des Raumheizgerätes herbeiführen.

Bei Schaltern dieser Art besteht aber die Gefahr, daß sie bei kleiner Neigung des Gerätes noch keine Unterbrechung des Stromkreises herbeiführen. Quecksilberschalter haben außerdem den Nachteil, daß sie nicht robust genug für den Einbau in Raumheizgeräten sind, da durch Stöße leicht eine Beschädigung des das Kontaktmittel enthaltenden Glasrohres eintreten kann.

Es ist weiterhin bekannt, zur Schließung oder Unterbrechung von Stromkreisen Schwerkraftschalter zu verwenden, die durch ein Gewicht betätigt werden. Die bekannten Schalter dieser Art bestehen jedoch entweder aus einem labilen Pendel, das nicht von selbst in seine Ausgangslage zurückgeht, oder das Pendel wird selbst als Kontakt im Stromkreis verwendet.

Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß ein nicht stromdurchflossener, ein stabiles Pendel bildender, an seinem oberen Ende schwenkbar gelagerter Schalthebel vorgesehen ist, der entweder unmittelbar oder über einen Druckknopf eines Schalters die über seinem Drehpunkt angeordneten, gegebenenfalls im Schalter eingebauten Schaltkontakte betätigt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist das Pendel so ausgebildet, daß der Schalthebel in einer oder mehreren Ebenen schwenkbar ist, so daß der Schalter entweder nur bei Neigung des Gerätes in einer oder bei Neigung in allen Ebenen betätigt wird.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung Raumheizgerät mit Schwerkraftschalter

Anmelder:

LICENTIA Patent-Verwaltungs-G.m.b.H., Hamburg 36, Hohe Bleichen 22

Karl Brandenburg, Düsseldorf-Mettmann,
ist als Erfinder genannt worden

sind an Hand der Beschreibung der Zeichnung dargelegt.

Fig. 1 stellt ein Raumheizgerät gemäß der Erfindung dar;

Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 stellen Ausführungsbeispiele des im Raumheizgerät angebrachten Schwerkraftschalters dar.

Mit 1 ist in Fig. 1 ein Raumheizgerät bezeichnet, dessen Strahlungsheizkörper 2 eine Stromzuleitung 3 besitzen, in der der Schwerkraftschalter 4 angeordnet ist. Wird das Gerät gemäß der Linie I-I geneigt, dann tritt der Schwerkraftschalter 4 in Tätigkeit und unterbricht den Heizstromkreis.

In Fig. 2 und 3 ist mit 5 der Schalthebel und mit 6 ein an seinem einen Ende angebrachtes Gewicht bezeichnet.

In Fig. 2 besitzt der Schalthebel 5, der um den Schraubenbolzen 7 schwenkbar ist, einen bügeiförmigen Schleifkontakt 8, der auf dem Gegenkontakt 9 aufliegt. Die ganze Anordnung befindet sich auf dem Kontaktträger 10.

Bei Neigung der Anordnung bewegt das Gewicht 6 den Schalthebel 5, und der Kontaktbügel 8 gleitet vom Gegenkontakt 9 und unterbricht den Stromkreis.

In Fig. 3 weist der Schalthebel 5 an seinem dem Gewicht gegenüberliegenden Ende eine Gabelung 11 auf. Er ist um den Befestigungsbolzen 12 schwenkbar gelagert. In die Gabelung 11 ragt der Druckknopf 14 eines Schalters 15. Der Druckknopf 14 liegt dabei an den Seiten 13 der Gabelung an.

Bei Neigung der Anordnung bewegt das Gewicht 6 den Schalthebel 5, und die Seiten 13 der Gabelung 11 üben dabei auf den Druckknopf 14 einen Druck in seiner Betätigungsrichtung aus, wobei der Schalter betätigt wird.

Die Schalter nach Fig. 2 und 3 werden nur bei Neigung in einer Ebene betätigt. Ihre Schalthebel sind nur um ihre Lagerbolzen schwenkbar.

. Γ V 909 530/336

Claims

In Fig. 4 ist ein Schalter dargestellt, dessen Schalthebel nach allen Seiten schwenkbar ist. Mit 5 und 6 sind wieder Schalthebel und Gewichte bezeichnet, wobei der Schalthebel 5 am oberen Ende eine Kugelkalotte 16 aufweist, auf deren planer Seite sich eine Mulde. 17 befindet. In diese Mulde 17 ragt der Druckknopf 14 des Schalters 15, wobei die Flächen der Mulde am Druckknopf anliegen und bei Schwenkung des Schalthebels auf ihn einen Druck in seiner Betätigungsrichtung ausüben. Der Schalthebel 5 mit Kugelkalotte 16 und Gewicht 6 ist in einem Ring 18 gelagert, in dem er nach allen Seiten schwenkbar ist. Bei Schwenkung des Schalthebels 5 durch das Ge- wicht 6 wird durch die Mulde 17 der Druckknopf 14 *5 des Schalters 15 betätigt und der. Schalter ausgelöst, d. h. der Heizstromkreis des Raumheizgerätes unterbrochen. Weitere Ausführungsbeispiele der Lagerung eines nach allen Seiten schwenkbaren Schalthebels sind in Fig. 5 und 6 dargestellt. - In Fig. 5 ruht die Kalotte auf drei Stützen 19, die nach Art eines Dreibockes angeordnet sind und mit den Flächen 20 die Außenfläche der Kalotte berühren. In Fig. 6 ruht die Kalotte ebenfalls auf drei S tutzen 21, die aber auf den der Kalotte zugewandten Flächen Mulden 22 mit darin befindlichen Kugeln 23 besitzen, damit eine leichte Schwenkbarkeit des Schalthebels gewährleistet ist. 30 Patentansprüche-.

1. Raumheizgerät mit Schwerkraftschalter, der durch Neigung des Gerätes aus seiner Gebrauchslage betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein nicht stromdurchflossener, ein stabiles Pendel bildender, an seinem oberen Ende schwenkbar gelagerter Schalthebel vorgesehen ist, der entweder unmittelbar oder über einen Druckknopf eines Schalters die über seinem Drehpunkt angeordneten, gegebenenfalls im Schalter eingebauten Schaltkontakte betätigt.

2. Raumheizgerät nach Anspruch 1, bei dem der Schalter unmittelbar die Schaltkontakte betätigt,

dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel um einen auf einem Kontaktträger (10) angeordneten Bolzen (7) schwenkbar gelagert ist und über seinem Drehpunkt einen bügeiförmigen Schleifkontakt (8) aufweist, der auf einem auf dem Kontaktträger (10) angebrachten Gegenkontakt (9) aufliegt.

3. Raumheizgerät nach Anspruch 1, bei dem der Schalthebel über einen Druckknopf eines Schalters die Schaltkontakte betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß der um einen Bolzen (12) schwenkbar gelagerte Schalthebel (5) oberhalb des Bolzens eine Gabelung (11) aufweist, in die der Druckltnopf (14) des Schalters (15) ragt, wobei die Gabelung (11) gegenüber dem Druckknopf (14) derart ausgebildet ist, daß letzterer bei Schwenkung des Schalthebels (5) betätigt wird.

4. Raumheizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalthebel (5) dadurch nach allen Seiten schwenkbar gelagert ist, daß er an seinem oberen Ende .eine Kugelkalotte (16) trägt, auf deren planer Seite eine Mulde (17) angebracht ist, in die der Druckknopf (14) eines Schalters (15) ragt, wobei .die Mulde (17) zum Druckknopf (14) derart ausgebildet ist, daß letzterer bei Schwenkung des Schalthebels (5) betätigt wird.

5. Raumheizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die." Kugelkalotte (16) auf ihrer Außenseite auf einem Ring (18) gelagert ist.

6. Raumheizgerät nach; Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelkalotte (16) an ihrer Außenseite auf drei nach' Art eines Dreibockes angeordneten Stützen (19) gelagert ist.

7. Raumheizgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kugelkalottenaußenseite und den Lagerflächen der Stützen (21) in Mulden (22) der Stützenlagerflächen Kugeln (23) angeordnet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 434 861, 508 977,
521;

schweizerische Patentschrift Nr. 211 456.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen