DE1059079B - Hochspannungsschaltanlage in gekapselter Bauform - Google Patents
Hochspannungsschaltanlage in gekapselter BauformInfo
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- DE1059079B DE1059079B DEL27592A DEL0027592A DE1059079B DE 1059079 B DE1059079 B DE 1059079B DE L27592 A DEL27592 A DE L27592A DE L0027592 A DEL0027592 A DE L0027592A DE 1059079 B DE1059079 B DE 1059079B
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B—BOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02B13/00—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
- H02B13/02—Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing
- H02B13/025—Safety arrangements, e.g. in case of excessive pressure or fire due to electrical defect
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Gas-Insulated Switchgears (AREA)
Description
- Hochspannungsschaltanlage in gekapselter Bauform Es ist bekannt, daß Kurzschlüsse in Hochspannungszellen oder Hochspannungsschaltschränken explosionsartige Wirkungen auslösen können, durch die unter ungünstigen Umständen das Bedienungspersonal gefährdet wird. Aus diesem Grunde hat man bei sogenannten Strossenhäusern eine Druckentlastungsklappe im Dach der blechgekapselten Anlage vorgesehen. Auch ist eine andere Bauform von blechgekapselten Schaltanlagen bekannt, bei der im Dach ein nach oben. -gerichteter Auspuffdom vorgesehen ist. Ein solcher Druckentlästungskamin muß_ einen hinreichend großen Querschnitt aufweisen. Besonders vorteilhaft ist es daher, die Rückwand der -Zelle nachgiebig auszubilden. Nachteilige Folgen können jedochdann eintreten, wenn es sich um sogenannte Wand= schaltanlagen handelt, d. h. wenn die Hochspannungszellen sich im Innern eines Gebäudes befinden und an eine Gebäudewand angelehnt sind, so daß die im Innern einer Zelle entstehenden Druckwellen nicht nach rückwärts den Zellenraum verlassen können. In diesem Fall besteht die Gefahr, daß die vorderseitige, dem Platz des Schaltwärters zugekehrte Bedienungswand zerstört wird und eine Gefährdung des Personals mit sich bringt.
- Eine Möglichkeit zur Abhilfe besteht darin, daß die Zellen der Schaltanlage nicht fest an die Gebäudewand angelehnt, sondern in einem gewissen Abstand von der Gebäudewand angeordnet werden. Wenn dann die Rückwand der Zelle nur schwach an der Gerüstkonstruktion befestigt ist, wird sie bei Entstehen eines Überdrucks von dieser losgerissen und kann nach hinten ausweichen. Bei einer Anordnung dieser Art tritt aber der Mangel auf, daß die Druckwelle in den verhältnismäßig kleinen Raum hinter der Reihe der Hochspannungszellen gelangt und von da in die Nachbarzellen eindringen kann.
- Es ist zwar von ölschalterkammern her bekannt, diese mit einer Sicherheitsklappe zu versehen, die sich infolge des bei einer Ölschalterexplosion auftretenden Überdruckes nach außen, vorzugsweise ins Freie, öffnet.
- Die Erfindung betrifft eine Hochspannungsschaltanlage in gekapselter Bauform für Aufstellung an oder in der Nähe einer Wand mit rückseitigen Druckausgleichsöffnungen. Der geschilderte Mangel wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die rückseitige Schrankwand selbst derart beweglich angeordnet ist, daß sie bei auftretenden Überdrücken in der Zelle zurückweicht und eine nach oben gerichtete Entlüftungsöffnung bildet. Dazu ist die rückseitige Schrankwand um ihren Fußpunkt am Schaltzellengerüst schwenkbar und mit seitlichen Zwickeln versehen, die bei Öffnung der Schrankwand einen Abschluß gegen die Nachbarzellen und die nach oben gerichtete Entlastungsöffnung bilden. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Fig. 1 bis 3 der Zeichnung schematisch dargestellt.
- Fig. 1 zeigt den Querschnitt durch eine gekapselte Schaltanlage, bei der eine Reihe von Zellen 1 in einigem Abstand von der Gebäudewand angeordnet ist. Die Vorderseiten der Zellen sind im Leistungsschalterteil durch Türen, im Sammelschienenteil durch andere massive Abdeckungen abgeschlossen. Innerhalb der Zelle befinden sich neben dem nicht bezeichneten Leistungsschalter Sammelschienentrennschalter 2, durch die die Verbindung mit den Sammelschienen 3 hergestellt wird. Die Rückwand der Zelle ist in ihrer Normallage mit 4 bezeichnet. In dieser Lage ist die Rückwand nur schwach an der Gerüstkonstruktion befestigt. Sie besteht aus verhältnismäßig dünnem Blech, damit ihre Masse klein gehalten wird, ist aber doch wiederum so versteift, daß sie ihre Form nicht verliert. Bei einer Explosion innerhalb der Zelle 1 geht die Rückwand aus der Lage 4 in die Lage 5 über, und es entsteht jetzt eine Druckentlüftungsöffnung 6, durch die die Explosionswelle in Richtung der Pfeile 7 nach oben entweichen kann. Der Weg der heißen Gase bis zum Bedienungsgang ist so groß, daß die Explosionsgase inzwischen abgekühlt sind.
- Aus dem Grundriß zu Fig. 1 geht hervor, daß in dem Raum 8, der zwischen der Hochspannungsschaltanlage und der Gebäudewand liegt, Trennwände 9 derart vorgesehen sind, daß sie, nachdem die Rückwand in die Lage 5 gekommen ist, einen Abschluß gegenüber den Nachbarfeldern ergeben.
- In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform dargestellt. In diesem Fall schließt die Rückwand in der Normallage 4 wieder die Rückseite der Schaltzelle oder des Schaltschrankes ab. Sie ist jedoch mit zw ickelartigen Seitenwänden 4 a versehen, die in der Normallage in die Schaltzelle hineinragen. Bewegt sich die Rückwand bei einer Explosion in die Lage 5, so bilden die zwickelartigen Seitenwände einen Abschluß gegenüber den Nachbarzellen, so daß die Druckwelle nur nach oben entweichen kann.
- Fig.3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hier ist angenommen, daß die Zellen innerhalb eines Gebäudes so angeordnet sind, daß sie sich unmittelbar an die-Gebäudewand anlehnen. Die bewegliche Schrankwand 4 bildet zweckmäßigerweise den Abschluß der Zellen und liegt etwa bündig mit der Außenwand des Gebäudes. Bei ihrer Bewegung im Falle einer Explosion in der Zelle öffnet sich die Zellenrückwand nach außen und leitet dadurch die Explosionsgase ins Freie. Auch in diesem Falle ist die Rückwand zweckmäßigerweise mit zwickelartigen Seitenwänden versehen, damit die Explosionsgase auch im Freien nur lach oben, aber nicht nach der Seite entweichen und. Personen nicht schädigen können.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Hochspannungsschaltanlage in gekapselter .Bauform für Aufstellung an oder in der -Nähe einer Wand mit rückseitigen Druckausgleichsöffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Schrankwand selbst derart beweglich angeordnet ist, daß sie bei auftretenden überdrucken in der Zelle zurückweicht und eine nach oben gerichtete Entlüftungsöffnung bildet.
- 2. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Schrankwand um ihren Fußpunkt am Schaltzellengerüst schwenkbar ist.
- 3. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrankwand mit seitlichen Zwickeln versehen ist, die bei ihrer Öffnung einen Abschluß gegen die Nachbarzellen bilden.
- 4. Hochspannungsschaltanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, -daß die rückseitige Schrankwand sich nach einem Raum zwischen der Rückseite der Schaltzelle -und der Gebäudewand öffnet.
- 5. Hochspannungsschaltanlage nach. Anspruch 1 bis 3; dadurch gekennzeichnet, daß die rückseitige Schrankwand einen Teil der Gebäudewand bildet und sich ins Freie öffnet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 291562, 327 981; AEG-Mitteilungen, 45 (1955), S. 283; Siemens-Zeitschrift vom April- 1956, S. 184, und -vom Juni 1956, S. 315.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL27592A DE1059079B (de) | 1957-05-07 | 1957-05-07 | Hochspannungsschaltanlage in gekapselter Bauform |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL27592A DE1059079B (de) | 1957-05-07 | 1957-05-07 | Hochspannungsschaltanlage in gekapselter Bauform |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1059079B true DE1059079B (de) | 1959-06-11 |
Family
ID=7264225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL27592A Pending DE1059079B (de) | 1957-05-07 | 1957-05-07 | Hochspannungsschaltanlage in gekapselter Bauform |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1059079B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165131B (de) * | 1959-09-25 | 1964-03-12 | Siemens Ag | Druckausgleichseinrichtung an gekapselten Schaltanlagen |
DE1201448B (de) * | 1959-09-26 | 1965-09-23 | Siemens Ag | Druckentlastungsklappe fuer Schaltzellen |
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FR3065618A1 (fr) * | 2017-04-25 | 2018-10-26 | Alstom Transport Technologies | Capot ameliore pour un coffre electrique et coffre electrique comportant un tel capot |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE291562C (de) * | 1913-05-29 | |||
DE327981C (de) * | 1920-02-06 | 1920-10-20 | Oerlikon Maschf | Explosionssichere OElschalterzelle mit Sicherheitsoeffnungen |
-
1957
- 1957-05-07 DE DEL27592A patent/DE1059079B/de active Pending
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