DE1058761B - Gewebetraeger zum Praeparieren von Geweben fuer mikroskopische Untersuchungen - Google Patents
Gewebetraeger zum Praeparieren von Geweben fuer mikroskopische UntersuchungenInfo
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- G01N1/28—Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewebeträger zum Halten eines Gewebes während seines Eintauchens in eine Behandlungsflüssigkeit im Laufe des
Präparierens für eine mikroskopische Untersuchung.
"Die bekannten Gewebeträger haben den Nachteil, bei dünnen Gewebeschnitten ein Rollen dieser Schnitte
nicht verhindern und ein genaues Flachliegen, wie es für eine eingehende Untersuchung Voraussetzung ist,
nicht ohne weiteres herbeiführen zu können.
Diesen Nachteil vermeidet der Gewebeträger nach vorliegender Erfindung dadurch, daß er eine poröse
Oberfläche hat, an der der Gewebeschnitt von selbst flach an der Oberfläche haftet, wenn er mit ihr in Berührung
gebracht wird, und daß der Gewebeträger eine mit Löchern versehene Oberfläche für den Zutritt
der Behandlungsflüssigkeit zum Gewebeschnitt hat. Dabei handelt es sich nicht nur um eine Folge der Adhäsion
des Gewebes am Träger, sondern um eine besondere Maßnahme, durch die das Gewebe von selbst
flach gehalten wird, so daß es von den Flüssigkeiten in dem gewünschten Sinn behandelt und richtig in einen
Paraffinblock eingebettet werden kann, wenn das Gewebe mit Paraffin getränkt wird, um Schnitte im Mikrotom
zu ermöglichen.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß die poröse Oberfläche des Gewebeträgers vorzugsweise
an einem flachen Papierteil sitzt, der durchlocht ist, um der Behandlungsflüssigkeit Zutritt zu der Seite
des Gewebeschnittes zu gewähren, ■ die der porösen Oberfläche zugekehrt ist. •ErfmdungsgenmB kann die
poröse Oberfläche auf einem Teil angeordnet sein, der einen Deckel für einen mit Löchern versehenen Behälter
bildet, wobei sie sich auf der· inneren Seite des Deckels befindet Zweckmäßig ist die poröse Oberfläche
auf der einen Seite eines Bauteils vorgesehen, der auf seiner andern Seite eine im wesentlichen nicht
poröse.Oberfläche Hat..Ebenso-kann eine Hilfseinlage vorgesehen sein, die Löcher von kleinerem Durchmesser
als die Löcher des Behälters hat, um zu vethüten, daß kleine Gewebeteilchen· durch die Löcher des
Behälters hindurchtreten....... -...-·
Die Zeichnung gibt-einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wieder, ,.
Fig. 1 ist eine senkrechte Sbhnittansicht durch,; einen Teil einer Gewebepräpariermaschine und duxcp. zwei
verschiedene Arten .von Haltern für Gew.ebebehälter.;
Fig.. 2 ist eine waagerechte Schnittansicht in größer rem Maßstabe entlang der Linie-2-2 der Fig.-l, wobei
der obere Teil eines der.; Behälter zu Darstellungs- * zwecken weggeschnitten ist; . .
• .Fig. 3 ist eine senkrechte Schnittansieht entlang der Linie 3-3 der Fig.% , · V
Fig. 4 und 5 sind'perspektivische Ansichten eines Behälters und seines..Deckels, und"· ·' - ■ ··."., *.
Gewebeträger , zum Präparieren
von Geweben für mikroskopische
Untersuchungen
von Geweben für mikroskopische
Untersuchungen
Anmelder:
Technicon International Ltd.,
NewYorkr MY. (V.St.A.)
Technicon International Ltd.,
NewYorkr MY. (V.St.A.)
Vertreter: Dr.-Ing. P. K. Holzhäuser, Patentanwalt, Offenbach/M., Herrnstr. 37
Beanspruclife Priorität:
V. St. v. Amerika vom 14. April und 9. Dezember 1954
V. St. v. Amerika vom 14. April und 9. Dezember 1954
Edwin Carl Whitehead, Crestwood, N. Y. (V. St. A.), ist als Erfinder, genannt worden
Fig.. 6 bis 16 sind weitere Ausführungsformen .des Behälters und mit ihm benutzter Zubehörteile. . --·:-
In Fig. 2 bis 5 ist der Bodenteil des Gewebebghal-' ters 10 vorzugsweise nichtmetallisch. Er kann,, aus
Kunststoff, Papiermachej Ereßpapier usw. hergestellt sein und ist im allgemeinen;.-becherförmig. Der Boden
20 ist mit einer Anzahl .Löcher 22 versehen, wenn-die Behälter in die Flüssigkeiten in den Behältern 12,eingetaucht
werden. •Die Becher haben eine rundherum verlaufende Seitenwandung 24, die aus einem Unteren
oder Hauptteil 26 und-einem aus einem .Stück.mi'trihr bestehenden oberen Teil 28,'besteht, der nach, außen
abgesetzt ist, um eine Auflage 30 zu· bilden, die; in Fig.-3 sichtbar ist. Der obere Teil 28 hat..eine, innen
am Umfang verlaufende •Nut 32 neben der Schulter 30, um die am Umfang \verlaufende.. Kante .eines
Deckels 34 aufzunehmen.* Af. - .. +r-> V- Das Gewebe kann an :derrjInnenseite des Deckeis-34
angebracht werden, wie-inJFig: 3 bei T gezeigt,,--Zu diesem Zweck hat der Deckel eine Innenschicht 46>aus
porösem oder absorbierendem WerkstofL1-^wie ,£ B. eine Schicht Löschpapier. fp)ie äußere'Schicht 48-.des
Deckels 34 kann verhältnismäßig steif sein -und,:ist vorzugsweise' nicht porös·, .beispielsweisera.us geleimtem
oder. geglättetem Papier, so daß-sich .der Deckel 34. nicht auflösen kann, wenn, er naß wird'. Der Teil 48
kann zur Beschriftung oder; zu-Zwecken -der IdentifU zjerung dienen. Die äußeggjichicht 48. kann aus-Papier
909 529/208
bestehen, das dem glatten, nicht absorbierenden Papier auf der oberen Seite eines üblichen Löschpapiers
ähnlich ist. Die Schichten 46 und 48 sind dünne Lagen, die durch einen vorzugsweise in Wasser oder den
Mitteln, in denen die Gewebe präpariert werden, un- . löslichen oder diese abstoßenden Klebstoff Fläche
gegen Fläche miteinander verbunden sind. Ein solcher Klebstoff ist beispielsweise ein Phenolleim. Der Gewebeschnitt
49 wird flach auf den Teil 46 gelegt und haftet von allein an dessen Oberfläche. Dieses Anhaften
des Gewebes 49 an dem Teil 46 wird durch das Eiweiß unterstützt, das sich normalerweise in dem
Gewebe befindet. In dem Deckel 34 können Löcher 50 angeordnet sein, um den Zutritt der Behandlungsflüssigkeiten zu dem Gewebe zu erleichtern. Jedoch
können die Löcher im Deckel auch wegfallen, und es kann, wenn das gewünscht wird, die Wandung 24
durchbohrt werden.
Im Betrieb wird der Gewebeschnitt in feuchtem oder befeuchtetem Zustand auf die Schicht 46 gelegt
und haftet auf dieser. Das Anhaften wird durch die Wirkung des Formaldehyds oder eines anderen Fixierungsmittels
auf das in dem Gewebe vorhandene Eiweiß verstärkt, da es unter der Wirkung der genannten
Stoffe koaguliert und eine lösbare Verbindung zwischen dem Gewebe und den Fasern des porösen
Materials der Schicht 46 entsteht. Das Fixierungsmittel kann zu diesem Zweck auf den Gewebeschnitt
aufgebracht werden, wenn dieser an dem Deckel angelegt wird oder nachdem der Deckel auf den Hauptteil
des Behälters 10 aufgesetzt wurde. Danach wird eine Anzahl von Behältern mit ähnlichen am Deckel
angebrachten Gewebeschnitten an dem Träger 14 angebracht, oder sie können in einen nachstehend beschriebenen
durchlöcherten Korb eingelegt werden, und im Laufe der Arbeit des Gerätes wirken die verschiedenen
Flüssigkeiten in den verschiedenen Bechern auf die Gewebeschnitte ein. Die erste Flüssigkeit dient
zum Fixieren, und dieser Vorgang genügt normalerweise, um das Anhaften des Gewebeschnittes an dem
Deckel zu verbessern, ohne daß es daher notwendig ist, das Gewebe mit der Fixierflüssigkeit zu behandeln,
wenn es zuerst auf den Deckel aufgebracht wird.
Wie in Fig. 6 dargestellt, können die Gewebebehälter an ihrem unteren Umfang gewellt sein, wie
beispielsweise bei 52 gezeigt, um sicherzustellen, daß die Flüssigkeiten, in die die Behälter eingetaucht
werden, frei in die Behälter durch deren Boden ein- und ausströmen können, wenn die Behälter aufeinandergestellt
werden, wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt. Im allgemeinen ist das Ein- und Ausströmen durch
die Löcher im Boden der Behälter jedoch genügend, iind die Gefahr, daß ein Flüssigkeitsaustausch nicht
stattfindet, ist unerheblich.
Wie in Fig. 4 klar gezeigt, ist die obere, rund herum verlaufende Kante des oberen Teils 28 der Wandung
24 mit einem Lappen oder einer Verlängerung 36 versehen, der einen mit einer öffnung 40 versehenen Teil
38 hat. Der Lappen 36 hat bei 42 eine Kerblinie, an der der Teil 38 zu einem nachstehend erläuterten
Zweck ArOiti Teil 44 des Lappens 36 getrennt werden
kann.
Es ist klar, daß die Gewebepräpariermaschine eine Vielzahl von Behältern in einer kreisförmigen Anordnung
auf einer oder mehreren waagerechten Abstellplatten hat, die hier bei 62 und 64 gezeigt sind
und beispielsweise in dem deutschen Patent 911551 vorhanden sind. Um die verschiedenen Bewegungen
für das Präparieren der Gewebeschnitte durchzuführen, wie etwa das Heben und Senken der Behälter 10
in die Becher 12 mit den Behandlungsflüssigkeiten, und um den Behältern 10 die senkrechte auf und ab
gehende Bewegung zu vermitteln, ist ein Bewegungsmittel "68 vorgesehen. Dieses Bewegungsmittel 68 besteht
aus dem, bei 70 teilweise dargestellten Teil oder Armkreuz, den Stangen 71 und 72, die in beliebiger Art
an dem Armkreuz 70 befestigt sind. An ihrem äußeren Ende ist jede der Stangen 71 und 72 mit einer
Halterung oder Arm 74, 74 versehen. An einem Ende des Armes 74 ist eine Hülse 75 vorgesehen, um die
Verbindung mit dem freien Ende der genannten Stangen herzustellen. Der Träger 14 wird von einer Spindel
76 getragen, die so beschaffen ist, daß sie am anderen Ende des Armes 74 befestigt werden kann. Die Spindel
76 ist mit Hilfe eines Teiles 78 mit verdicktem Kopf befestigt. Am anderen Ende der Spindel 76 ist ein
kanalförmiger Bauteil 80 befestigt, um den U-förmigen Teil 82 des Trägers . 14 auszunehmen, dessen Schenkelteile
mit hervorragenden Stiften 84, 84 versehen sind, ao Der Träger 14 ist in den oberen Becher 12 eingetaucht
gezeigt und besteht aus der Tragspindel 86, die mit der Querstange 88 verbunden und wobei diese
Quer stange an jedem Ende mit einer öffnung versehen ist, um die heraus ragenden Stifte 84 aufzunehmen.
Ebenso ist auf der Spindel 76 ein Deckel 90 für die Becher 12 befestigt. Die Trägerspindel 86 hat
zwei Teile, die in einfacher Weise voneinander getrennt, werden können, um Behälter darauf zu befestigen,
wonach die Teile wieder in einfacher Weise zusammengesteckt werden können, so daß die Behälter
einfach von einem Becher in den anderen bewegt werden können. Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt,
kann eine Vielzahl der Behälter 10 oder 10 a mittels des Lappens 36 auf der Spindel 86 angeordnet werden.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung können die Behälter auch zusammen mit dem korbartigen
Halter 92 benutzt werden. Wie in Fig. 1 gezeigt, ist dieser korbartige Halter 92 innerhalb des
auf der unteren Abstellplatte 64 befindlichen Bechers 12 angeordnet. Dieser auf der unteren Abstellplatte 64
gezeigte korbartige Halter 92 ist zu Darstellungszwecken durch Stifte 84 mit dem U-förmigen Teil 82
verbunden und" wird von diesen gehalten. Wie bereits erwähnt, ist der Lappen 36 mit einer Kerblinie 42 versehen,
wodurch der Teil 38 von dem Teil 44 getrennt wird, wenn die Behälter mit dem korbartigen Halter
benutzt werden.
In Fig. 7 bis 10 ist der Behälter im wesentlichen genauso wie der in Fig. 4 .gezeigte. Der Unterschied
liegt lediglich darin, daß anstatt des am Hauptteil des Behälters angeordneten Lappens 36- eine Lasche 102 an
dem Deckel 34' vorgesehen ist. Um den Deckel 34' auf die Schulter 30' aufzusetzen, ist der obere Teil 28'
der Wandung 24' mit einer nach unten gerichteten Aussparung 100 versehen, die sich von der oberen
Fläche des oberen Teiles 28' zur Schulter 30' erstreckt. Bei dieser Anordnung erstreckt sich die Lasche 102
von der rund herum verlaufenden Kante des oberen Teiles 28' nach außen und stellt so ein bequemes Mittel
zum Abnehmen des Deckels durch einfaches Ergreifen der Lasche dar. Außerdem kann die Lasche 102 benutzt
werden, um geeignete Symbole zum Identifizieren des Materials in dem Gewebehalter zu tragen.
Der Deckel 34' ist mit einer Vielzahl radialer Schlitze 104 versehen, die die Biegsamkeit des Deckels an
seinem Umfang erhöhen.
Im Falle sehr kleiner Gewebemuster, wie sie bei Entnahme lebender Gewebe üblich sind, ist die Möglichkeit
gegeben, daß die Gewebeschnitte durch, die verhältnismäßig großen Öffnungen im Behälter und in
Claims (5)
1. Gewebeträger zum Halten eines Gewebes während seines Eintauchens in eine Behandlungsflüssigkeit im Laufe des Präparierens für eine
mikroskopische Untersuchung, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewebeträger eine poröse Oberfläche
(46) hat, an der der Gewebeschnitt (49) von selbst flach an der Oberfläche haftet, wenn er mit
ihr in Berührung gebracht wird, und daß der Gewebeträger eine mit Löchern (50) versehene Oberfläche
für den Zutritt der Behandlungsflüssigkeit zum Gewebeschnitt hat.
2. Gewebeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Oberfläche (46) an
einem flachen Papierteil (48) sitzt, der durchlocht ist, um der Behandlungsflüssigkeit Zutritt zu der
Seite des Gewebeschnittes zu gewähren, die der porösen Oberfläche zugekehrt ist.
3. Gewebeträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Oberfläche auf einem
Teil angeordnet ist, der einen Deckel für einen mit Löchern versehenen Behälter bildet, und daß sich
die poröse Oberfläche auf der inneren Seite des genannten Deckels befindet.
4. Gewebeträger nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse
Oberfläche auf einer Seite eines Bauteiles vorgesehen ist, der auf seiner gegenüberliegenden Seite
eine im wesentlichen nicht poröse Oberfläche hat.
5. Gewebeträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfseinlage mit Löchern
vorgesehen ist, die kleiner sind als die Löcher des Behälters, um zu verhüten, daß kleine Gewebeteilchen
durch die Löcher des Behälters hindurchtreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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- 1954-04-14 US US423186A patent/US2783180A/en not_active Expired - Lifetime
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