DE1058711B - Staubsaugermundstueck mit Borsten - Google Patents

Description

Staubsaugermundstücke mit Borsten, die in zwei konzentrischen Reihen die Ansaügöffnung umgeben, wobei die Borstenspitzen der äußeren Reihe über die der inneren Reihe hervorstehen, sind bekannt. Bisher war es üblich, eine Anzahl besonderer Bürsten zum Reinigen verschiedener Arten von Oberflächen und verschiedenartig verschmutzter Oberflächen vorzusehen.

Die Erfindung schafft nun ein Staubsaugermundstück mit Bürste, welches leicht zum Bürsten oder Entstauben einer Oberfläche, auf welcher Staub nur lose liegt, und auch ohne irgendeine Bewegung von Teilen zum Bürsten oder Schrubben einer Oberfläche, auf welcher Staub und Schmutz fest lagern, benutzt werden kann.

Nach der Erfindung ist das Mundstück dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Borsten aus einem Werkstoff von größerer Elastizität als die inneren Borsten bestehen und/oder einen geringeren Querschnitt als diese haben. Dabei können die Befestigungsenden der äußeren Borsten über die der inneren hervorstehen, was im übrigen bereits in allgemeiner Form Gegenstand eines älteren Rechts ist.

Ferner können die Borstenspitzen in Ebenen liegen, die zur Achse des Borstenträgers bzw. Mundstücks geneigt und vorzugsweise zueinander parallel angeordnet sind. Der Borstenrücken kann einen biegsamen, rohrförmigen, an sich bekannten Ansatz innerhalb des und etwas getrennt von dem inneren Borstenring besitzen.

Außerdem kann auf der Oberseite des Borstenträgers ein Anschluß stutzen für ein Saugrohr vorgesehen sein, dessen Achse zur Achse des Borstenträgers so geneigt verläuft, daß die Spitzen der längsten Borsten berührt werden. Der Borstenträger hat in Achsrichtung gesehen die Form eines Dreiecks mit abgerundeten Ecken und nach außen gewölbten Seiten, und die Saugstutzenachse ist auf eine Ecke des Borstenträgers gerichtet.

Die Erfindung kann in verschiedener Weise in der Praxis ausgeführt werden, aber eine besondere Ausführungsform soll beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben werden. Es stellen dar:

Fig. 1 eine auseinandergezogene Ansicht eines Bürstenrückens und eines Kupplungsteiles für eine Staubsaugerbürste gemäß der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht einer Staubsaugerbürste mit dem Bürstenrücken und Kupplungsteil von Fig. 1, wobei die Bürste so gelegen ist, daß die freien Enden der biegsameren Borsten in Berührung mit der zu reinigenden Oberfläche sind,

Fig. 3 eine Schnittansicht der Bürste von Fig. 2, wobei die Bürste so gelegen ist, daß auch die freien Staubsaugermundstück mit Borsten

Anmelder:

Hoover Limited, Periväle, Greenford,
Middlesex (Großbritannien)

Vertreter; Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt, Hamburg-Harbug 1, Wilstorf er Str. 32

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika, vom 31. Oktober 1952

Maurice Donald Stahl, North Canton, Ohio (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

Enden der längsten der steiferen Borsten in Berührung mit der Oberfläche sind.

Die in den Zeichntingen dargestellte Bürste besitzt einen Bürstenrücken 10, welcher auf einem Kupplungsteil 11 angebracht werden kann. Der Bürstenrücken 10 ist mit Borsten 12 und 13 versehen, wobei die Borsten 12 länger und biegsamer als die Borsten 13 sind. Der Unterschied in der Biegsamkeit kann nur auf einem Unterschied in der Borstenlänge oder mindestens teilweise darauf beruhen, daß die Borsten 13 einen größeren Querschnitt als die Borsten 12 besitzen oder daß die ersteren aus einem weniger biegsamen Material als die letzteren bestehen. Die Borsten sind in Büscheln angeordnet, welche in Löchern 19 in den Flanschen 16 und 17 befestigt sind. Ein biegsamer, an sich bekannter rohrförmiger Ansatz 20, im allgemeinen auch von Dreieckgestalt, ist innerhalb des inneren Ringes der Borsten 13 etwas getrennt von ihm angeordnet. Dies verhindert das Hineinsaugen der Borsten in die öffnung 15 bei Benutzung der Bürste und gewährleistet auch, daß nur Luft, welche durch die Spitzen der Borsten oder in deren Nähe hindurchgegangen ist, in die öffnung eintritt. Der Bürstenrücken 10 kann aus einem ziemlich starren Material mit geringer Biegsamkeit, z. B. einem Polyäthylenkunststoff, hergestellt sein.

Der Kupplungsteil 11 kann aus einem Vinylkunststoff, weichem Gummi oder ähnlichem biegsamem Material bestehen. Er besitzt einen Anschluß stutzen 21, einen mit entsprechender Öffnung versehenen Flansch 22 und daran einen Kragen 23. Der Anschluß;. - 909 529/19

Claims (6)

1 711 stutzen kann mit dem Ende des Rohres 24 eines nicht gezeigten Staubsaugers mittels eines Sprengringes 25 verbunden sein, der in dem Ringraum 26 angeordnet st, welcher durch gegenüberliegende Nuten in dem Stutzen 21 und dem Rohr 24 gebildet ist. Der Bürstenrücken 10 wird in dem Kupplungsteil Il durch eine an dem freien Rand des Kragens 23 ge-)ildete Lippe 27 festgehalten. Der Kragen 23 kann rerformt werden, damit der Bürstenrücken 10 in ihn gesteckt werden kann, wonach die Lippe 27 in ihre lormale Stellung zurückkehren kann, so daß sie die 3orstenseite des Flansches 16 des Bürstenrückens 10 iberlappt und den Bürstenrücken 10 festhält. Nach Fig. 2 liegen die freien Enden der zwei 3orstenringe 12 und 13 in zwei parallelen Ebenen, welche sich in einem Winkel zu den Ebenen befinden, η welchen die Borstenwurzeln liegen. Die freien Inden der biegsameren Borsten 12 ragen über dieenigen der steiferen Borsten 13 hervor. Somit nimmt lie Länge der Borsten von der Vorderseite der Bürste :ur Rückseite ab, so daß in jedem Ring Borsten verschiedener Länge vorhanden sind. Wenn die Bürste verwendet werden soll, wird das iohr 24 an einen Staubsauger gekuppelt, und der 3enutzer bürstet durch Handhabung des Rohres 24 lie zu reinigenden Oberflächen. Wo der Staub lose mi der Oberfläche liegt, verwendet der Benutzer den Lußeren Ring der biegsameren Borsten 12 und mag es ils ausreichend finden, nur die vorderen, d. h. die ängsten Borsten dieses Ringes zu benutzen. Wenn edoch eine Oberfläche mit fest anhaftendem Schmutz, so daß die biegsameren Borsten ihn nicht lockern cönnen, bearbeitet werden soll, wird der Benutzer selbstverständlich stärker bürsten mit dem Ergebnis, laß die biegsameren Borsten 12 nach einer Seite, wie η Fig. 3 gezeigt, abgebogen und die steiferen Borsten 13 in Berührung mit der Oberfläche gebracht werden. Diese sind zum Ablösen des anhaftenden Schmutzes wirksamer als die biegsameren Borsten. Mitunter kann es zufriedenstellender sein, an Stelle Ier biegsameren Borsten an der Vorderseite des Ringes andere Borsten in dem äußeren Ring zu verwenden, welche weniger biegsam, weil sie kürzer als iie vorderen sind. Ebenso ist beim Reinigen einer 3berfläche mit fest anhaftendem Schmutz unter Vervendung der steiferen Borsten 13 eine Auswahl von brauchbaren Borsten vorhanden, von den längsten 3orsten im inneren Ring vorn an der Bürste bis zu ien kürzesten und steifesten hinten. Nach Fig. 2 und 3 geht die Achse der Saugdüse lurch die freien Enden der längsten Borsten in beiden Ringen oder durch deren Nähe. Diese sind an der Vorderseite der Bürste angeordnet, an welcher eine ier Spitzen des Dreiecks ist. Diese Anordnung ist zweckmäßig, weil sie dem Benutzer einen guten Blick auf die zu bürstende Ober- fläche gibt, und die Dreieckgestalt der Bürste macht es leicht, mit den Borsten in die Ecken zu kommen. Eine gewisse Biegsamkeit des Borstenrückens 10 und des Kupplungsteiles 11 ist vorteilhaft, weil sie dem Benutzer erlaubt, die Bürste zu verformen, um verdeckt liegende Teile in einem Raum zu reinigen. Offensichtlich schafft die Erfindung eine Staubsaugerbürste, welche ohne Hebel, Knöpfe oder andere bewegliche Teile beim Bürsten von Oberflächen verschiedenen Verschmutzungsbedingungen allein durch Handhabung des Rohres, welches sie mit dem Staubsauger verbindet, angepaßt werden kann. Patentansprüche:

1. Staubsaugermundstück mit Borsten, die in zwei konzentrischen Reihen die Ansaugöffnung umgeben, wobei die Borstenspitzen der äußeren Reihe über die der inneren Reihe hervorstehen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Borsten aus einem Werkstoff von größerer Elastizität als der der inneren Borsten bestehen und/oder einen geringeren Querschnitt als diese haben.

2. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsenden der äußeren Borsten über die der inneren hervorstehen.

3. Staubsaugermundstück nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borstenspitzen in Ebenen liegen, die zur Achse des Borstenträgers bzw. Mundstücks geneigt und vorzugsweise zueinander parallel angeordnet sind.

4. Staubsaugermundstück nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenrücken einen biegsamen, rohrförmigen, an sich bekannten Ansatz innerhalb des und etwas getrennt von dem inneren Borstenring besitzt.

5. Staubsaugermundstück nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Borstenträgers ein Anschlußstutzen für ein Saugrohr vorgesehen ist, dessen Achse zur Achse des Borstenträgers so geneigt verläuft, daß die Spitzen der längsten Borsten berührt werden.

6. Staubsaugermundstück nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenträger, in Achsrichtung gesehen, die Form eines Dreiecks mit abgerundeten Ecken und nach außen gewölbten Seiten hat und daß die Saugstutzenachse auf eine Ecke des Borstenträgers gerichtet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 203 119;
deutsche Patentschrift Nr. 657 633.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 937 374.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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