DE4023964A1 - Reinigungskopf fuer ein reinigungsgeraet - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reinigungskopf zum Entfernen von Verschmutzungen, wie z. B. Verfestigungen aus Staub, Wasser und Ölen, die sich auf einem Boden angesammelt haben, insbesondere einen Reinigungskopf, der sich für eine verbesserte Reinigung von Fußböden eignet.

Wie aus den Fig. 1A, 1B, 1C und 1D ersichtlich, weist der konventionelle Reinigungskopf, der an konventionellen Reinigungsgeräten befestigt wird, einen Aufbau auf, der das Entfernen von Verschmutzungen, wie z.B. von am Fußboden anhaftenden Verfestigungen aus Staub, Wasser und Ölen ermöglicht. Ein derartiges Reinigungsgerät besteht aus einer Reinigungsflüssigkeitsquelle 1, einer Bürste 4 und einer Saugquelle 2. Der Reinigungskopf, der die Säuberung in Kontakt mit dem Fußboden durchführt, besteht aus einer Reinigungsflüssigkeits- Zerstäubungsdüse 3, die mit der Reinigungsflüssigkeitsquelle 1 verbunden ist, und einer Saugdüse 5, die sowohl mit der Bürste 4 als auch mit der Saugquelle 2 verbunden ist, und bildet auf diese Weise einen unabhängigen Reinigungskopf 7.

Wird bei dem vorstehend erläuterten konventionellen Reinigungskopf die Reinigungsflüssigkeit über die Zerstäubungsdüse 3 auf dem Boden verteilt, so werden infolge der Reinigungsflüssigkeit die Haftkräfte der Verschmutzungen vermindert, so daß diese dann leicht entfernt werden können. Wird anschließend die Bürste 4 durch die Antriebskraft eines Motors 6 in Rotation versetzt (Fig. 1B, 1C und 1D) oder die Bürste 4 von Hand geschoben oder gezogen (Fig. 1A), so werden die verfestigten Verschmutzungen nach Kontakt mit der Reinigungsflüssigkeit vom Boden entfernt und in die Reinigungsflüssigkeit aufgelöst.

Anschließend werden die vom Fußboden entfernten und in die Reinigungsflüssigkeit aufgelösten Verschmutzungen über die Saugdüse 5 abgesaugt.

Ein derartiges konventionelles Reinigungsgerät ist jedoch nicht in der Lage, relativ große, verfestigte Verschmutzungen vor dem Versprühen der Reinigungsflüssigkeit zu entfernen und harte Verschmutzungen, die am Boden anhaften, abzuschaben.

Demzufolge wirken übermäßige Belastungen auf die Bürste 4 und die Saugdüse 5 ein, so daß der Saugvorgang unvollständig bzw. nicht optimal ist und somit die restlichen Verschmutzungen und die restliche Reinigungsflüssigkeit wieder am Fußboden anhaftet.

Demzufolge besteht das Problem, daß nachfolgend eine Endreinigung durchgeführt werden muß. Da ferner das Versprühen der Reinigungsflüssigkeit, das Bürsten bzw. Schrubben und das Absaugen sequentiell durchgeführt werden müssen, kann das Reinigungsgerät infolge seines Aufbaus nicht in beliebiger Richtung bewegt werden, so daß die Säuberung nur dann vollständig ausgeführt werden kann, falls die Säuberung nur in einer bestimmten Richtung erfolgt.

Ferner besteht das Problem, daß die von der Bürste verunreinigte Reinigungsflüssigkeit auf den Fußboden fließt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Reinigungskopf vorzuschlagen, der eine maximale Reinigungsleistung erbringt.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Die Erfindung betrifft somit einen Reinigungskopf eines Reinigungsgerätes, der aus einer in der Mitte des Bodens des Reinigungskopfes angeordneten Reinigungsflüssigkeits- Zerstäubungsdüse, aus einer vorderen Saugdüse und einer vorderen Bürste oder einem vorderen Teil einer Bürste und aus einer hinteren Bürste oder einem hinteren Teil einer Bürste und einer hinteren Saugdüse besteht. Die vordere Saugdüse saugt lose Verschmutzungen auf, während die vordere Bürste ein Trocken-Schrubben von losen Verschmutzungen und am Boden anhaftenden verfestigten Verschmutzungen durchführt. Die hintere Bürste führt ein Naß-Schrubben in Verbindung mit der auf den Boden aufgesprühten Reinigungsflüssigkeit durch, während die hintere Saugdüse eine Absaugung der Mischung aus Verschmutzungen und Reinigungsflüssigkeit vornimmt. Auf diese Weise kann eine gründlichere Reinigung des Bodens vorgenommen werden.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist Gegenstand des Unteranspruches 2.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1A, 1B, 1C und 1D konventionelle Reinigungsköpfe mit unterschiedlichem Aufbau;

Fig. 2A einen Reinigungskopf gemäß der Erfindung in Schnittansicht und

Fig. 2B in Ansicht von unten;

Fig. 3 bis 5 verschiedene Ausführungsbeispiele der Bürste und der Saugdüse;

Fig. 3A eine drehbar installierte Bürste in Schnittansicht,

Fig. 3B in schematischer Draufsicht und

Fig. 3C in Ansicht von unten;

Fig. 4A eine nahe dem Mund der Saugdüse angeordnete Bürste in Schnittansicht,

Fig. 4B in schematischer Draufsicht und

Fig. 4C in Ansicht von unten;

Fig. 5A eine an einem kreisförmigen Boden des Reinigungskopfes befestigte Bürste in Schnittansicht und

Fig. 5B in Ansicht von unten.

Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, schließt das Gehäuse 17 des Reinigungskopfes allgemein eine oder mehrere Zerstäubungsdüsen, eine Saugdüse und eine Bürste ein. Die Zerstäubungsdüsen 13 für die Reinigungsflüssigkeit sind in der Mitte des Gehäuses 17 angeordnet, wobei das Leitungsrohr der Zerstäubungsdüsen 13 mit einer Reinigungsflüssigkeitsquelle 11 in Verbindung steht. An den gegenüberliegenden Seiten der Zerstäubungsdüsen 13 ist jeweils eine Bürste installiert. In Fig. 2 sind die beiden Bürsten als feststehende Bürsten 14 ausgebildet, während in Fig. 3 diese als walzenförmige, drehbare Bürsten 14′ ausgebildet sind. Diese Bürsten 14 bzw. 14′ weisen elastische, dicke Fasern bzw. Borsten auf, die zum Abschaben der am Fußboden anhaftenden, verfestigten Verschmutzungen geeignet sind. Angrenzend an die Bürsten 14 bzw. 14′ sind Saugdüsen 15 ausgebildet, die die Mischung aus Verschmutzungen und Reinigungsflüssigkeit aufsaugen. An vier am Außenumfang gelegenen Stellen des Gehäuses 17 des Reinigungskopfes ist jeweils ein Rad 18 montiert. Mit Hilfe dieser vier Räder 18 kann der Reinigungskopf willkürlich auf dem Fußboden bewegt werden. Das Gehäuse 17 des Reinigungskopfes steht über einen Schlauch mit einer Saugquelle 12 des Reinigungsgeräts in Verbindung.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die steifen Fasern der Bürsten 14′ in zylindrische Rotoren eingesetzt. Die beiden Bürsten 14′ stehen über Riemen mit einem Elektromotor 16 in Verbindung, so daß diese in Rotation versetzt werden können. Da die Bürsten 14′ drehbar ausgeführt sind, können diese, wie in Fig. 4 gezeigt, auch nahe an den Saugdüsen 15 angeordnet werden.

Der Reinigungskopf kann jedoch auch einen Aufbau aufweisen, bei dem die Zerstäubungsdüsen 13 in der Mitte des Gehäuses 17 und die Bürsten neben den Düsen 13 installiert sind.

Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem eine kreisringförmige Bürste 24 konzentrisch zu einer Zerstäubungsdüse 23 angeordnet ist. Die Saugdüsen 25 sind dabei ebenfalls konzentrisch zur Zerstäubungsdüse 23 in der Nähe der Innenwandung des Gehäuses 27 angeordnet. Das Gehäuse 27 wird über vier Räder 28 in Form von Kugeln auf dem Boden abgestützt, so daß dieses willkürlich in irgendeine Richtung bewegt werden kann. Um ein Lösen der kugelförmigen Räder zu verhindern, sind Scheiben vorgesehen.

Bei diesem Aufbau weist der Reinigungskopf 21 vorzugsweise eine halbkugelförmige Außenform auf, wobei das Gehäuse bzw. der Körper 27 mit einer Saugquelle 12 und einer Reinigungsflüssigkeitsquelle 11 verbunden ist.

Die Funktionsweise der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele wird nachfolgend erläutert. Beim Einsatz des Reinigungskopfes wird nach dem Kehren des Bodens ein Schrubbvorgang durchgeführt, der sich der Reihe nach aus einem Trocken- Schrubben, einem Naß-Schrubben und einem Naß/Trocken-Saugen zusammensetzt. Wird im einzelnen die extern befestigte Saugquelle 12 aktiviert, so wird in den Saugdüsen 15, 28 ein Unterdruck erzeugt. Infolge dieses Unterdruckes wird die Reinigungsflüssigkeit der Reinigungsflüssigkeitsquelle 11 über die Zerstäubungsdüse 13 auf den zu säubernden Boden gesprüht, nachdem das Abkehren des Bodens, das den ersten Arbeitsschritt bei der Bodenreinigung darstellt, durchgeführt wurde.

In diesem Zustand wird der Reinigungskopf mit Hilfe der am Gehäuse 17 montierten Räder 18 über den Fußboden bewegt. Während der Reinigungskopf in die gewünschte Richtung bewegt wird, wird das Trocken-Schrubben ausgeübt, bei dem die vordere Saugdüse 15 und die vordere Bürste 14′, 14′′ die Funktion des Absaugens von freien bzw. nichtanhaftenden Verschmutzungen und die Funktion des Abschrubbens von am Boden anhaftenden Verschmutzungen ausüben.

Die hintere Saugdüse 15 und die hintere Bürste 14′, 14′′ führen andererseits nach dem Versprühen der Reinigungsflüssigkeit die Funktion eines Naß-Schrubbens zum Lösen der am Boden anhaftenden, verfestigten Verschmutzungen sowie die Funktion des Aufsaugens der Mischung aus gelösten Verschmutzungen und Reinigungsflüssigkeit durch.

Das Gehäuse 17 des Reinigungskopfes kann auch nur durch die Drehung der Bürsten 14′ oder 14′′ in die gewünschte Richtung fortbewegt werden; d. h. durch die Drehung der Bürsten 14′, 14′′ wird infolge der zwischen dem Boden und den Bürsten wirkenden Reibung eine Vortriebskraft für das Gehäuse 17 des Reinigungskopfes wie auch ein Schrubben vorgesehen, wodurch ein Naß/Trocken-Saugen möglich ist.

Wie vorstehend beschrieben, kann das Entfernen von losen Verschmutzungen und das Säubern mit Flüssigkeit fast gleichzeitig ausgeführt werden, ohne daß hierzu eine separate Vakuumsaugeinrichtung und ein separater Schaber verwendet werden müssen. Dadurch wird die Reinigungsleistung gefördert, während die Reinigungsleistung ungeachtet der Tatsache beibehalten werden kann, daß der Reinigungskopf in irgendeine beliebige Richtung bewegt wird.

Claims (2)

1. Reinigungskopf, der mit einer Saugquelle (12) und einer Reinigungsflüssigkeitsquelle (11) verbunden ist, gekennzeichnet durch

• - eine Vielzahl von Zerstäubungsdüsen (13), die in der Mitte des Bodens des Reinigungskopfes angeordnet sind und die von der Reinigungsflüssigkeitsquelle (11) gelieferte Reinigungsflüssigkeit dem zu reinigenden Boden zuführen,
• - eine erste mit der Saugquelle (12) verbundene Saugdüse (15, 15,, 15′′), die an einem Ende des Bodens des Reinigungskopfes zum Aufsaugen von losen und verfestigten Verschmutzungen angeordnet ist,
• - eine erste Bürste (14, 14′, 14′′), die zum Schrubben von freien und verfestigten Verschmutzungen zwischen den Zerstäubungsdüsen (13) und der ersten Saugdüse (15, 15′, 15′′) angeordnet ist,
• - eine zweite mit der Saugquelle (12) verbundene Saugdüse (15, 15′, 15′′), die an dem anderen Ende des Bodens des Reinigungskopfes zum Aufsaugen der Mischung aus Verschmutzungen und Reinigungsflüssigkeit und zum vollständigen Säubern des Bodens vorgesehen ist,
• - eine zweite Bürste (14, 14′, 14′′), die zum Schrubben von verfestigten Verschmutzungen zusammen mit der versprühten Reinigungsflüssigkeit zwischen den Zerstäubungsdüsen (13) und der zweiten Saugdüse angeordnet ist, und
• - mehrere Räder (18), die am Umfang des Bodens des Reinigungskopfes installiert sind.

2. Reinigungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Bürste (14′; 14′′) elastische, dicke Fasern zun Abschaben der verfestigten Verschmutzungen aufweisen und walzenförmig ausgebildet sind.