DE916406C

DE916406C - Zerlegbare Malerbuerste

Info

Publication number: DE916406C
Application number: DEK15244A
Authority: DE
Inventors: Josef Koehler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-08-22
Filing date: 1952-08-22
Publication date: 1954-08-09

Description

Es gibt bereits Malerbürsten, deren Borstenbüschel in runde Hülsen oder Borstenreihen in U-förmige Klemmen gefaßt und dann in einen Bürstenrücken mit Griff eingesetzt sind. Diese Bürsten können ohne Hilfswerkzeug nicht zerlegt werden; :das Auswechseln der einzelnen Borstenbüschel dauert zu lange und ist zu umständlich, weshalb eine Reinigung der Borsten nicht vorgenommen werden kann, was eine rasche Verschmutzung und Unbrauchbarkeit der Bürste zur Folge hat.
Des weiteren ist noch ein Pinselhalter mit lösbar an ihm befestigten Pinseln bekanntgeworden. Der Pinselhalter ist mit nach innen vorspringenden Kanten zur Bildung einer Spannschiene versehen, in die Schraubenköpfe zum Festschrauben einzelner Pinsel und einer Einsteckspitze eingeschoben sind. Der Pinsel eignet sich zum Linieren, jedoch nicht als Malerbürste. Sie kann nur schwer gereinigt werden, und die einzelnen Pinsel können sich lockern.
Nach der Erfindung wird der Bürstenrücken ringsum mit vorspringenden Kanten und «erden die Borstenkörper mit entsprechenden Nuten versehen und durch eine leicht lösbare Seitenwand gehalten. Die Seitenwand ist zur leichten Lösung mit einem Steckverschluß am Bürstenrücken gehalten. Die Borstenkörper lassen sich beliebig zusammensetzen, um nach Wunsch Streifenmuster ohne Schablone malen zu können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Vorderansicht einer Malerbürste mit abgenommener Seitenwand, Abb. 2 die Seitenansicht mit aufgesteckter Seitenwand, Abb. 3 einen Borstenkörper ohne Borsten, dessen Länge der Breite der Bürste entspricht, Abb.4 einen anderen Borstenkörper, dessen Länge der Länge der Bürste entspricht, Abb. 5 die lösbare Seitenwand in schaubildlicher Ansicht, Abb. 6 den Bürstenrücken in derselben Ansicht, Abb.7 als zweites Ausführungsbeispiel den Bürstenrücken für einen Maurerpinsel und Abb. 8 die Borstenkörper ohne Borsten dazu. Der Bürstenrücken Rist mit einem Ansatz A für den Griff versehen. Seine Seitenwände LY' stehen in einem rechten Winkel zum Bürstenrücken und bilden einen Rahmen, in welchen mehrere Bo:rstenkörper B eingeschoben werden können. Die Bürstenkörper können zum Quereinschieben (Abt. 3) oder zum Längseinschieben (Abb.4) ausgebildet sein und werden durch die an den oberen Rändern der Seitenwände vorgesehenen vorspringendernKanten K gehalten. Eitle dieser vier Seitenwände u' ist leicht lösbar und weist zwei Schenkel S auf, die an ihren Enden zu federnden Widerhaken ausgebildet sind. Diese Schenkel werden in zwei Verschlußbügel l-' eingesteckt, welche an den benachbarten Seitenwänden zu diesem Zwecke angebracht sind. Die Widerhakenkante schnappt hinter den Versch:lußbügel ein. Zum Lösen drückt man mit zwei. Fingern auf die Widerhalen.
In Abb. 7` ünd 8 ist ein Pinsel hauptsächlich für -Maurer dargestellt. Auf einen Bürstenrücken mit etwa halbkreisförmigem Boden isst eine gerade, lösbare Seitenwand aufgesteckt. Die Borstenkörper können in viertelkreisförmige und rechteckige Stücke aufgeteilt sein.
,Nach der Erfindung wird, eine einfache, zweckmäßige Bauart für Malerbürsten, Maurerpinsel, Besen, Schrubber und alle anderen Bürstenarten geschaffen, welche ohne Hilfswerkzeug nur durch Fingerdruck zerlegt werden können. Durch diese Art des Zerlegens kann diie Bürste durch Spülen mit Wasser oder Terpentin leicht gereinigt und von jedermann wieder zusammengestellt werden, wodurch die Lebensdauer der Bürste erhöht wird. Da sich keine Rückstände von Kalk oder Farbe am Borstenkörperboden bilden und die Borsten nicht faulen, können sie bis auf 2 cm ausgenutzt werden.
Der Bürstenrücken kann aus Leichtmetall oder Preßstoff und die Borstenkörper können aus Kunststoff hergestellt werden, so daß sich eine lange Lebensdauer dieser Teile ergibt und nur die Borsten verbraucht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Zerlegbare Malerbürste mit einem Bürstenrücken, dessen Seitenwände zum Halten der einzelnen Borstenkörper mit nach innen vorspringenden Kanten versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschieben in den Bürstenrücken (R) die Borstenkörper (B) mit den vorspringenden Kanten (K) entsprechenden Nuten (N) versehen und durch eine leicht lösbare Seitenwand (W) gehalten sind.
2. Zerlegbare Malerbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Seitenwand(W`), zweckmäßig wie die übrigen Seitenwände (W) ebenfalls mit einer vorspringenden Kante (K) versehen., durch einen Steckverschluß gehalten ist, dessen federnde Schn.apper (S) hinter Bügel (h) an den benachbarten Seitenwänden. greifen.
3. Zerlegbare Malerbürste nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Borstenkö.rper (K) ringsum mit Nuten (N) für die vorspringenden Kanten (K) versehen sind.
4. Zerlegbare Malerbürste nach den Ansprüchen, i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschobenen, durch die vorstehenden Kanten (K) bzw. durch die Nuten (N) gehaltenen Borstenkörper (B) auf dem Boden des Bürstenrückens (R) aufsitzen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 48:2 050, 825 081: schweizerische Patentschrift Nr. 176 597; französische Patentschrift Nr. 915 59i.