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Die Erfindung betrifft eine Saugdüse zum Anschluss an einen vorzugsweise elektromotorisch betriebenen Staubsauger, mit einer langgestreckten Saugmundöffnung und einseitig dazu angeordneten, feststehenden Borstenbüscheln, angeordnet in Form einer Borstenbüschelreihe.
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Saugdüsen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese finden Verwendung insbesondere im Haushaltsbereich, weiter bevorzugt für sogenannte Überbodensaugarbeiten. So werden weiter beispielsweise derartige Saugdüsen eingesetzt zum Absaugen von glatten Oberflächen, wie weiter beispielsweise Regalböden oder dgl. Bekannt ist diesbezüglich weiter die Saugdüse über einen Saugschlauch mit einem elektromotorisch betriebenen Staubsauger strömungstechnisch zu verbinden. Die an der Saugdüse vorgesehene Borstenbüschelreihe dient im Zuge der Abreinigung der Oberfläche zum mechanischen Lösen von Schmutzpartikeln von der Oberfläche, welche über die in Bewegungsrichtung der Saugdüse vor- oder nachgeordnete Saugmundöffnung und den durch diese tretende Saugluftströmung abtransportiert werden. Die Borstenbüschelreihe besteht hierbei aus bevorzugt quer zur üblichen Bewegungsrichtung der Saugdüse nebeneinander angeordneten Borstenbüscheln, welche wiederum jeweils bestehen aus einer Mehrzahl von Borsten, insbesondere Kunststoffborsten oder Naturborsten, die weiter bevorzugt insbesondere im Fassungsbereich kreiszylinderförmig oder auch zur Erhöhung des Verhältnisses Borstenanzahl/Fläche bspw. rechteckig gefasst sind. Die Länge der Saugmundöffnung ist in den Ausgestaltungen der bekannten Saugdüsen angepasst an die Länge der Borstenbüschelreihe.
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Im Hinblick auf den zuvor beschriebenen Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Saugdüse der in Rede stehenden Art in vorteilhafter Weise weiter zu verbessern.
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Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass der Borstenbüschelreihe auch auf der der ersten Saugmundöffnung abgewandten Seite eine langgestreckte zweite Saugmundöffnung zugeordnet ist. Bei der üblichen Saugbearbeitung von insbesondere Hartflächen mittels der Saugdüse, wird diese zumindest annähernd quer gerichtet zu einer in Erstreckungsrichtung der Borstenbüschelreihe bzw. der Saugmundöffnung betrachteten Breitenerstreckung der Saugdüse bewegt, dies weiter bevorzugt hin- und herbewegt. Zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung der Saugdüse mit zwei langgestreckten Saugmundöffnungen, zwischen welchen Saugmundöffnungen sich die Borstenbüschelreihe erstreckt, ist stets eine Saugmundöffnung in Verlagerungsrichtung der Saugdüse vor der Borstenbüschelreihe und eine Saugmundöffnung in Verlagerungsrichtung der Saugdüse hinter der Borstenbüschelreihe angeordnet. Hierdurch lässt sich eine verbesserte Absaugung der insbesondere über die Borstenbüschel abrasiv von der Oberfläche gelösten Schmutzpartikel erreichen. Insbesondere bei aus der Horizontalen heraus geneigten, zu reinigenden Oberflächen, weiter beispielsweise senkrechten Oberflächen ist zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung einem Herabrieseln von über die Borstenbüschelreihe gelösten Schmutzpartikeln entgegengewirkt.
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So ist die Saugdüse gemäß vorgeschlagener Ausgestaltung alternativ oder zusätzlich zu der üblichen Flächensaugbearbeitung auch beispielsweise zur Trockenreinigung von Fensterscheiben unter Nutzung eines Reinigungsmittels einsetzbar. Zur Trockenreinigung insbesondere von Fensterscheiben wird bevorzugt ein flüssig aufzutragendes Spezialreinigungsmittel verwendet, welches beispielsweise unter der Produktbezeichnung „Window Clean” bekannt ist. Dieses zunächst flüssig vorliegende Reinigungsmittel wird beispielsweise mit einem Tuch auf die zu reinigende Fläche, insbesondere Fensterfläche oder auch eine andere Hartfläche aufgetragen. Nach einer vorgegebenen Einwirkungszeit ist das aufgetragene Reinigungsmittel abgetrocknet unter Ablösen und Einschluss der auf der zu reinigenden Fläche befindlichen Schmutzpartikel. Das hiernach pulverförmig vorliegende Reinigungsmittel wird abschließend abgetragen, wozu in vorteilhafter Weise die vorgeschlagene Saugdüse eingesetzt werden kann. Mittels dieser ist der Abtrag des pulverförmigen Reinigungsmittels ohne Verschmutzung der Umgebung erreichbar. Einer Verschmutzung von Fensterrahmen, Fensterbänken, Böden oder dgl. durch herabfallendes Reinigungspulvers ist durch die gewählte Anordnung von zwei langgestreckten Saugmundöffnungen entgegengewirkt. Die zwischen den Saugmundöffnungen vorgesehene Borstenbüschelreihe löst im Zuge des Abreinigungsvorganges das angetrocknete Pulver von der Scheibe, welche Pulverpartikel unmittelbar durch die in Bewegungsrichtung der Saugdüse vor- und nachgeordnete Saugmundöffnung abgetragen werden. Die vorgeschlagene Saugdüse ist nutzbar als Vorsatzdüse für einen netzbetriebenen Staubsauger, insbesondere Haushaltsstaubsauger. Darüber hinaus auch als Vorsatzdüse für einen handlichen, akkumulatorbetriebenen Staubsauger, so dass weiter die vorgeschlagene Saugdüse auch Anwendung finden kann beispielsweise zur Abreinigung von Fensterscheiben in einem Kraftfahrzeug oder dergleichen.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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Bevorzugt bestehen die Borstenbüschel aus einem Bündel von Borsten, so insbesondere weichen Kunststoffborsten mit einem Durchmesser von bevorzugt 0,05 bis 0,2 mm, weiter bevorzugt 0,08 bis 0,15 mm. Als Kunststoffmaterial zur Herstellung der Borsten ist insbesondere Polybutylenterephthalat (PBT) oder Polyamid (PA) vorgesehen. Die Borsten sind als Bündel mit einem Bündeldurchmesser von bevorzugt 3 bis 5 mm, weiter bevorzugt 4 mm ausgeformt. In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass die Borstenbüschel zweireihig angeordnet sind, weiter insbesondere zueinander parallel verlaufend, dies weiter bevorzugt in Nebeneinanderanordnung. Entsprechend sind die beiden vorgesehenen Saugmundöffnungen in üblicher Bewegungsrichtung der Saugdüse vor und hinter den beiden Borstenbüschelreihen vorgesehen. Die Borstenbüschel der beiden Borstenbüschelreihen sind weiter so angeordnet, dass diese zumindest in ihrem Befestigungsbereich mit Bezug auf eine quer zur Längserstreckung der Borstenbüschelreihe betrachteten Richtung zueinander etwa um das halbe bis 1-Fache Durchmessermaß eines Borstenbüschels beabstandet sind. Die frei abragenden Borstenbüschelenden sind bevorzugt allein durch die bevorzugte Elastizität der Borsten pinselartig umfangsmäßig aufgeweitet, so dass weiter im Bereich der freien Enden der Borstenbüschel der quer zur Längserstreckung der Borstenbüschelreihen betrachtete Abstand gegen Null tendieren kann.
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Weiter sind bevorzugt die Borstenbüschel der Borstenbüschelreihen in Längsrichtung der Borstenbüschelreihen derart zueinander zugeordnet, dass in einer Richtung quer zur Längsrichtung der Borstenbüschelreihen sich eine geschlossene Borstenbüschelformation ergibt. Die Borstenbüschel der beiden Reihen sind entsprechend „auf Lücke” angeordnet, wobei Borstenbüschel der einen Borstenbüschelreihe in einer Projektion in Richtung auf die andere Borstenbüschelreihe zwischen zwei Borstenbüschel der zweiten Borstenbüschelreihe positioniert sind. Zufolge der vorgeschlagenen Anordnung der Borstenbüschel ist eine insbesondere streifenfreie Abreinigung von Hartflächen, insbesondere Fensterflächen ermöglicht.
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Die Borsten der Borstenbüschel münden in einer den freien Enden der Borsten zugeordneten Borstenbüschel-Stirnfläche, wobei bevorzugt die Borstenbüschel-Stirnfläche in einem Querschnitt – entlang der Längserstreckung der Borstenbüschel – sich in einem spitzen Winkel von 25 bis 80° zur Borstenbüschellängsachse erstreckt. Die entsprechend schräg im Bereich des freien Endes abgeschnittenen Borstenbüschel führen zu einem verbesserten Abgleiten der Saugdüse auf der zu reinigenden Oberfläche, was unter bevorzugter Vermeidung eines Umschlagens der Borstenbüschel bei einem Richtungswechsel der Saugdüse zu einer verbesserten Abreinigung führt. Bevorzugt ist diesbezüglich weiter, dass sich die Borstenbüschel-Stirnflächen sämtlicher Borstenbüschel, entsprechend bevorzugt aller Borstenbüschel beider Borstenbüschelreihen in einer gemeinsamen Ebene erstrecken, welche gemeinsame Ebene zugleich die Auflageebene der Saugdüse bildet. Zudem ist durch die Schrägung der Borstenbüschel-Stirnfläche die Auflagefläche vergrößert.
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Bevorzugt sind die Borstenbüschel in einer Halteplatte der Saugdüse befestigt, so insbesondere im Wurzelbereich der Borsten gefasst. Die Halteplatte kann zur Festlegung der Borstenbüschel an diese angespritzt sein, dies unter Umspritzen der Borstenbüschelwurzelbereiche. Auch eine Festlegung der Borstenbüschel im Kunststoffschweißvorgang ist diesbezüglich möglich, darüber hinaus auch eine Verklebung oder eine Festlegung durch Einschlagen der Borstenbüschel mittels metallischer Anker in die Halteplatte. Bevorzugt schließt hierbei jede Borstenbüschel-Längsachse im Querschnitt mit der Halteplatte einen stumpfen Winkel von 100 bis 135° ein, wobei weiter bevorzugt vorgesehen ist, dass sich die Halteplatte, insbesondere die im Zuge der Reinigungsarbeit in Richtung auf die abzureinigende Fläche weisende Oberfläche parallel verläuft zu den Borstenbüschel-Stirnflächen oder in einem spitzen Winkel von bis zu 20°, bevorzugt 10°, der von den Borstenbüschel-Stirnflächen aufgespannten Ebene.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung erstrecken sich die Borstenbüschelreihen über unterschiedliche Längen – betrachtet quer zur üblichen Bewegungsrichtung der Saugdüse. Bevorzugt ist diesbezüglich weiter eine Anordnung, bei welcher die Borstenbüschelreihen symmetrisch zu einer quer zur Längserstreckung der Borstenbüschelreihen verlaufenden Mittelachse angeordnet sind. Die größere Länge der einen Borstenreihe ist hierbei weiter bevorzugt erreicht durch Anordnung zumindest eines zusätzlichen Borstenbüschels an zumindest einem Ende der längeren Borstenbüschelreihe, was insbesondere bei einer, wie zuvor beschriebenen, versetzten Anordnung der Borstenbüschel der beiden Borstenbüschelreihen zu einer symmetrischen Verlängerung der einen Borstenbüschelreihe führt. Auch können ein- oder beidendig der einen Borstenbüschelreihe mehr als ein zusätzlicher Borstenbüschel, beispielsweise zwei oder drei zusätzliche Borstenbüschel vorgesehen sein.
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Bevorzugt sind weiter die Borstenbüschel mit Ausnahme von randseitig angeordneten Borstenbüscheln, weiter bevorzugt von randseitig angeordneten Borstenbüscheln beider Borstenbüschelreihen gleichgerichtet angeordnet, entsprechend sowohl bezogen auf die Längserstreckung der Borstenbüschelreihen als auch quer hierzu betrachtet gleich geneigt sich erstreckend angeordnet.
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Hierbei sind weiter bevorzugt ein oder mehrere in Erstreckungsrichtung der Borstenbüschelreihe betrachtete randseitig angeordnete Borstenbüschel im Vergleich zu den verbleibenden Borstenbüscheln im Sinne einer Aufspreizung nach schmalrandseitig außen, d. h-. weiter bevorzugt in Längserstreckung der Borstenbüschelreihen verlaufend angeordnet. So sind weiter bevorzugt die schmalrandseitig schräg verlaufenden Borstenbüschel in einer Projektion in Erstreckungsrichtung der Borstenbüschelreihen in Überdeckung zu den verbleibenden Borstenbüscheln der Borstenbüschelreihe angeordnet. Die Längsmittelachsen der verbleibenden Borstenbüschel schließen mit Blick auf eine Borstenbüschelreihen-Breitseite bevorzugt einen Winkel von 90° zur Halteplatte bzw. zur Halteplattenebene und somit weiter bevorzugt zur Ebene der Borstenbüschel-Stirnflächen ein, während die randseitig angeordneten, quasi aufgespreizten Borstenbüschel bei gleicher Ansicht bevorzugt einen spitzen Winkel von 25 bis 45° zu einer Parallelen der Längsmittelachsen der verbleibenden Borstenbüschel einschließen. Zufolge dieser Ausgestaltung ist insbesondere eine verbesserte Abreinigung in Randbereichen der abzureinigenden Fläche erreichbar, so weiter beispielsweise bei Abreinigung eines Fensters der Bereich zwischen der Fensterscheibe und einem Dichtgummi sowie entlang des Fensterrahmens.
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Die Schrägstellung der randseitig vorgesehenen Borstenbüschel ist in einer Ausgestaltung erreicht zufolge entsprechender Befestigung derselben in der auch die verbleibenden Borstenbüschel aufnehmenden Ebene der Halteplatte. In weiterer Ausgestaltung ist diesbezüglich vorgesehen, dass die Ebene der Halteplatte in den den randseitig angeordneten Borstenbüscheln zugeordneten Bereichen zu der den verbleibenden Borstenbüscheln zugeordneten Ebene in einem spitzen Winkel verläuft. Entsprechend sind die Endbereiche der Halteplatte aus der die übrigen Borstenbüschel tragenden Ebene quasi aufgebogen.
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Diese Aufbiegung dient der besseren Abreinigung insbesondere von Fensterrandbereichen, da dort bspw. angeschrägte Dichtungen in einem Winkel von weiter bspw. 45° zur Fensterfläche verlaufen, denen durch diese Halteplattenaufbiegung formmäßig etwa entsprochen wird. So wird eine den Bewegungsablauf mit der Düse hemmende Kollision zwischen Halteplattenrand und Fensterdichtung vermieden.
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Weiter alternativ ist vorgesehen, dass sich die Borstenbüschel einer jeden Borstenbüschelreihe ausgehend von einer in Längserstreckung der Borstenbüschelreihe betrachteten Mitte nach randseitig außen im Sinne einer Auffächerung erstrecken, mit nach randseitig außen ansteigendem stumpfen Winkel zwischen Borstenbüschel-Längsachse und Halteplatte. Bevorzugt ist hierbei ein gleichförmiges, fächerartiges Abwinkeln der Borstenbüschel zu den Reihenenden hin bis zu einer bevorzugten maximalen Abwinklung gegenüber der Halteplattenebene und/oder gegenüber der gemeinsamen Stirnflächen-Ebene von 45° der den Reihenenden zugeordneten letzten Borstenbüschel.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung weist die Saugdüse in der Vorderansicht, d. h. mit Blick auf die Breitfläche der Borstenbüschelreihen, eine dreieck- oder trapezartige Kontur auf, wobei der Saugschlauchanschluss, der auf der Rückseite ausgeformt ist, sich im Spitzenbereich des Dreiecks bzw. im Bereich der kleineren Längskante des Trapezes – hier etwa mittig – befindet. Die Saugdüse ist weiter bevorzugt handlich ausgebildet, weiter insbesondere zur Führung derselben mit nur einer Hand, wobei es sich weiter von Vorteil erweist, dass die Saugdüse ein geringes Gewicht aufweist.
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Die Borstenbüschelreihen erstrecken sich bevorzugt entlang der dem Spitzenbereich des Dreiecks gegenüberliegenden Längskante bzw. entlang der größeren Längskante des Trapezes, somit entsprechend mit quer zur Ausrichtung der Längskante betrachtetem Abstand zum Saugschlauchanschluss.
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Die Saugdüse weist bevorzugt eine bezogen auf den eingeschlossenen Winkel zwischen Borstenbüschel-Längsachse und Halteplatte innere und eine äußere Begrenzungswand des Saugkanals auf, welcher Saugkanal einerends in den Saugschlauchanschluss und andernends in den halteplattenseitig vorgesehenen Saugmundöffnungen mündet. Die hierbei betrachtete innere Begrenzungswand des Saugkanals bildet zugleich die Rückwand der Saugdüse aus, welche entsprechend bei Nutzung der Saugdüse dem Anwender zugewandt ist, während die äußere Begrenzungswand die Stirnfläche der Saugdüse bildet. Bevorzugt erstreckt sich die der inneren Begrenzungswand zugeordnete Borstenbüschelreihe über eine größere Länge als die der äußeren Begrenzungswand zugeordnete Borstenbüschelreihe, wobei weiter beide Borstenbüschelreihen derart zu den zugewandten Begrenzungswänden verlaufen, dass zwischen den Borstenbüschelreihen und den Begrenzungswänden im Bereich der Halteplatte die Saugmundöffnungen ausgebildet sind.
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In bevorzugter Ausgestaltung weisen die der inneren Begrenzungswand zugeordneten Borstenbüschel der Borstenbüschelreihe eine geringere Erstreckungslänge auf als die Borstenbüschel der der äußeren Begrenzungswand zugeordneten Borstenbüschelreihe, wobei weiter bevorzugt die Borstenbüschel der äußeren Borstenbüschelreihe eine Erstreckungslänge aufweisen, die dem 1,05- bis 1,5-Fachen der Erstreckungslänge der inneren Borstenbüschel entspricht.
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Alternativ oder auch kombinativ zu einer aufspreizenden Anordnung einer oder mehrerer randseitig angeordneten Borstenbüschel sind in einer Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes die den Schmalseiten der Saugdüse zugeordneten Borstenbüschel mit einem geringeren Durchmesser versehen und/oder weisen eine geringere Anzahl von Borsten im Vergleich zu den sonstigen bzw. verbleibenden Borstenbüscheln auf. Bevorzugt sind die Durchmesser der schmalrandseitigen Borstenbüschel gleich den Durchmessern der sonstigen Borstenbüschel, wobei in diesem Fall die der Schmalrandseite der Düse zugeordneten, längeren Borsten (Filamente) gegenüber den Borsten der sonstigen Borstenbüschel im Durchmesser größer gewählt sind, so bevorzugt mit einem Durchmesser von 0,10 bis 0,18 mm, weiter bevorzugt 0,12 mm, gegenüber dem Borstendurchmesser der sonstigen Borstenbüschel von 0,06 bis 0,12 mm, bevorzugt 0,10 mm. So weisen die Borsten der randseitigen Borstenbüschel einen Durchmesser auf, der dem 1,5- bis 3-Fachen des Durchmessers der Borsten der verbleibenden Borstenbüschel entspricht. Insbesondere bei Anordnung von Borstenbüschelreihen mit unterschiedlichen Borstenbüschellängen erweist sich eine Weiterbildung von Vorteil, in welcher zur Stabilisierung insbesondere der längeren Borstenbüschel diese Borstenbüschel gegenüber den Borstenbüscheln verringerter Erstreckungslänge mit Borstenfilamenten vergrößertem Durchmesser versehen sind. So weisen bevorzugt die Borstenfilamente der Borstenbüschel der äußeren Borstenbüschelreihe einen Durchmesser von 0,10 bis 0,18 mm, bevorzugt 0,12 mm auf, gegenüber einem Borstenfilamentdurchmesser der der inneren Borstenbüschelreihe zugeordneten Borstenbüschel von 0,06 bis 0,12 mm, bevorzugt 0,10 mm. Auch weisen in einer weiteren Ausgestaltung die den Schmalseiten der Saugdüse zugeordneten Borstenbüschel eine größere Erstreckungslänge auf als die sonstigen Borstenbüschel, so weiter insbesondere bei einer, wie vorbeschriebenen schrägen Anstellung der Halteplatten-Randbereiche, um so weiter bevorzugt die Stirnflächen auch der randseitigen Borstenbüschel in derselben Ebene münden zu lassen wie die Stirnflächen der weiteren Borstenbüschel.
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In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist die Saugmundöffnung bzw. sind beide Saugmundöffnungen als Saugschlitze ausgebildet, entsprechend eine in Längserstreckung der Borstenbüschelreihen betrachtete Länge aufweisend, die einem Vielfachen der quer hierzu betrachteten Breite entspricht. So ist bevorzugt eine Länge der Saugschlitze von jeweils 200 bis 230 mm vorgesehen, bei einer quer hierzu betrachteten Breite von 1 bis 4 mm. Zufolge der entsprechend geringen Breite der Saugmundöffnung bzw. des Saugschlitzes sind hohe Strömungsgeschwindigkeiten erreichbar, die einen zuverlässigen Abtransport der über die Borstenbüschel gelösten Partikel von der Oberfläche bieten. Zudem werden über die Luftströmung bevorzugt auch die Borstenbüschel von anhaftenden Partikeln befreit.
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Jeder Saugschlitz weist in einer Ausgestaltung eine über seine gesamte Länge durchgehende Öffnung auf. Alternativ kann der in der Halteplatte ausgebildete Saugschlitz in seiner Längserstreckung unterbrochen sein, zur Bildung von in Längserstreckung des Saugschlitzes betrachteten hintereinander angeordneten, gleichgerichteten Saugschlitzabschnitten.
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Beide Saugschlitze gehen abgewandt der die Borstenbüschel tragenden Seite der Halteplatte über in den in der Saugdüse gebildeten Saugkanal, welcher sich zugewandt der Halteplatte zumindest über die gesamte Länge der Saugschlitze erstreckt.
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Die innere und äußere Begrenzungswand des Saugkanals verlaufen im Querschnitt jedenfalls in ihren der Halteplatte zugeordneten Bereichen zumindest annähernd gleichgerichtet, weiter bevorzugt parallel zueinander, weiter bevorzugt parallel zu den schlitzartigen Saugmundöffnungen und den Borstenbüschelreihen. Hierbei weist weiter bevorzugt die der inneren Begrenzungswand zugewandte Saugmundöffnung eine größere Längenerstreckung auf als die der äußeren Begrenzungswand zugeordnete Saugmundöffnung, dies weiter bevorzugt bei insgesamt zumindest annähernd trapezförmige Ausgestaltung der Halteplatte (mit Bezug auf einen Grundriss derselben), wobei die kürzere Längsseite des Trapezes der äußeren Begrenzungswand des Saugkanals zugeordnet ist.
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Eine günstige Handhabung der Saugdüse ist erreicht dadurch, dass eine Mittelachse des Saugschlauchanschlusses, welcher Saugschlauchanschlussbereich zugleich bevorzugt den Erfassungsbereich der Saugdüse für den Benutzer ausformt, mit einer Erstreckungsrichtung des sich in Richtung des Saugschlauchanschlusses innenseitig der Halteplatte anschließenden Saugkanals einen stumpfen Winkel von 120 bis 180° einschließt, wobei weiter bevorzugt eine die Mittelachse des Saugschlauchanschlusses aufnehmende Ebene raumparallel verläuft zu der Erstreckungsebene der Halteplatte, weiter bevorzugt parallel zu der durch die Borstenbüschel-Stirnfläche gegebene Auflagefläche der Saugdüse. Auch sind diesbezüglich Zwischenausrichtungen aus einer solchen Anstellung heraus bis hin zu einer Parallelausrichtung der Anschluss-Mittelachse zur Saugkanalachse möglich.
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Die mittels der Borstenbüschel abgetragenen und über den Saugluftstrom durch die Saugmundöffnungen abtransportierten Partikel werden bevorzugt in einem in dem angeschlossenen Staubsauger vorgesehenen Filter, insbesondere Staubfilterbeutel abgeschieden. Entsprechend findet bei der Abreinigung von Flächen kein Hautkontakt mit den staubigen, schmutzbehafteten Partikeln statt.
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Bezüglich aller angegebenen Wertebereiche sind alle Zwischenwerte, insbesondere in 1-mm- und/oder 1-Grad-Schritten sowohl hinsichtlich einer ein- oder mehrfachen Einengung der angegebenen Bereichsgrenzen in beispielsweise der angegebenen Schrittweite, von oben und/oder von unten, wie auch zur Darstellung singulärer Werte innerhalb der angegebenen Bereiche hiermit in die Offenbarung eingeschlossen.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
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1 die Saugdüse in perspektivischer Darstellung;
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2 die Seitenansicht gegen die Saugdüse, eine erste Ausführungsform betreffend;
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3 die Vorderansicht der Saugdüse gemäß Pfeil III in 2;
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4 die Unteransicht der Saugdüse gemäß Pfeil IV in 3;
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5 den Schnitt gemäß der Linie V-V in 4;
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6 eine Schnittdarstellung gemäß 5, eine Stellung im Zuge der Nutzung der Saugdüse zum Abreinigen einer Fläche betreffend;
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7 eine der 2 entsprechende Darstellung, eine zweite Ausführungsform betreffend;
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8 eine der 5 entsprechende Schnittdarstellung, die Ausführungsform gemäß 7 betreffend;
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9 die Unteransicht gegen die Saugdüse der zweiten Ausführungsform;
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10 den Schnitt gemäß der Linie X-X in 9;
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11 eine weitere der 5 entsprechende Schnittdarstellung, eine dritte Ausführungsform betreffend.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu 1 eine Saugdüse 1, ausgeführt als handführbare Vorsatzdüse für einen nicht dargestellten elektromotorisch betriebenen Staubsauger, insbesondere netzbetriebenen Haushaltsstaubsauger.
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Die Saugdüse 1 weist zunächst ein Saugdüsengehäuse 2 auf, bevorzugt hergestellt aus einem Hartkunststoff, weiter bevorzugt hergestellt im Kunststoffspritzverfahren. Das Saugdüsengehäuse 2 weist mit Bezug auf eine Vorderansicht (vgl. 3) eine zumindest annähernd dreieckförmige Kontur auf, mit einem in dem dargestellten Ausführungsbeispiel stark verrundeten Spitzenbereich 3 und einem dem Spitzenbereich 3 gegenüberliegenden Breitenbereich 4. Durch diese im Wesentlichen dreieckig gestalteten Abschnitt des Saugdüsengehäuses 2 ist ein in der Saugdüse 1 ausgebildeter Saugkanal 6 begrenzt. Dieser ist eingeschlossen zwischen einer, die Dreieckkontur aufweisenden äußeren Begrenzungswand 7 und einer hierzu beabstandeten, partiell zumindest annähernd parallel verlaufenden inneren Begrenzungswand 8 sowie Schmalseitenwände 9.
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Dem Spitzenbereich 3 zugeordnet und entsprechend beabstandet zum Breitenbereich 4 ist mit Bezug auf die Vorderansicht in 3 rückseitig ein Saugschlauchanschluss 10 ausgeformt. Dieser ist im Querschnitt etwa kreisförmig gestaltet, von welchem Saugschlauchanschluss 10 die vorbeschriebenen Begrenzungswände 7 und 8 sowie die Schmalseitenwände 9 sich in Richtung auf den Breitenbereich 4 erstrecken.
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Der Saugschlauchanschluss 10 ist bevorzugt als Steckanschluss ausgebildet zur strömungsdichten Ankopplung eines mit dem Staubsauger strömungsmäßig verbundenen Saugschlauches 11.
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Wie insbesondere aus der Darstellung in 2 zu erkennen, ist die Ausrichtung des Saugschlauchanschlusses 10 sowie des weiteren, den Saugkanal 6 beinhaltenden Saugdüsengehäuse 2 so gewählt, dass eine Mittelachse x des Saugschlauchanschlusses 10 mit einer Erstreckungsachse y des sich in Richtung des Saugschlauchanschlusses 10 innenseitig des Saugdüsenbereiches 2 erstreckenden Saugkanals 6 einen stumpfen Winkel Alpha von etwa 135° einschließt.
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Der in dem Saugdüsengehäuse 2 ausgebildete Saugkanal 6 erstreckt sich bis in den Saugschlauchanschluss 10 hinein, womit eine strömungstechnische Verbindung des Saugkanals 6 mit dem Saugschlauchinnenraum erreichbar ist.
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Der Saugkanal 6 ist weiter im Bereich des dem Saugschlauchanschluss 10 abgewandten Endes begrenzt durch eine sich zwischen den Begrenzungswänden 7, 8 und den Schmalseitenwänden 9 erstreckende Halteplatte 12. Diese Halteplatte 12 erstreckt sich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, wie weiter auch bevorzugt, in einem Winkel von 90° zu einer Querschnittsebene des Saugschlauchanschlusses 10.
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In der Halteplatte 12 sind schlitzartige Saugmundöffnungen 13 und 14 vorgesehen, die eine luftströmungsmäßige Verbindung des Saugkanals 6 nach außen zur Umgebung hin anbieten.
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Die Saugmundöffnungen 13 und 14 verlaufen parallel zu den in ihren der Halteplatte 12 zugewandten Abschnitten gleichgerichtet verlaufenden Begrenzungswänden 7 und 8, wobei die schlitzförmige Saugmundöffnung 13 der äußeren Begrenzungswand 7 und die schlitzförmige Saugmundöffnung 14 der inneren Begrenzungswand 8 zugeordnet ist. Bei einer insgesamt zumindest annähernd trapezförmigen Grundrissgestaltung der Halteplatte 12 – und entsprechender winkliger Anstellung der Schmalseitenwände 9 der Saugdüsenwandung 5 – ergeben sich unterschiedlich lange Saugmundöffnungen 13 und 14, wobei bevorzugt die der inneren Begrenzungswandung 8 zugeordnete Saugmundöffnung 14 eine gegenüber der anderen Saugmundöffnung 13 vergrößerte Länge aufweist, wobei das Verhältnis der Längen der Saugmundöffnungen 13 und 14 zueinander weiter bevorzugt angepasst ist an das Verhältnis der parallel zueinander verlaufenden Lang- und Kurzseiten der trapezförmigen Halteplatte 12, weiter bevorzugt diesem Verhältnis entspricht.
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Die Saugmundöffnungen 13 und 14 erstrecken sich bevorzugt über die gesamte Länge zwischen den Schmalseitenwänden 9, weiter bevorzugt unmittelbar zugeordnet den dem Saugkanal 6 zugewandten Innenwandungen der Begrenzungswände 7 und 8.
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Insgesamt ergibt sich bevorzugt eine Länge einer jeden schlitzartigen Saugmundöffnung 13, 14 von 200 bis 230 mm, dies bei einer quer hierzu betrachteten Öffnungsbreite a von etwa 4 mm.
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Unterseitig der Halteplatte 12, entsprechend abgewandt dem Saugkanal 6 sind an der Halteplatte 12 Borstenbüschel 15 befestigt, beispielsweise klebeverbunden mit der Halteplatte 12 oder mit dieser verschweißt. Jedes Borstenbüschel 15 besteht aus einer Mehrzahl von Borsten, insbesondere Kunststoffborsten mit einem jeweiligen Durchmesser von bevorzugt 0,08 bis 0,15 mm. Der mittlere Borstenbüschel-Durchmesser beträgt bevorzugt 4,5 mm.
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Die Borstenbüschel 15 sind in Form von zwei parallel zueinander verlaufenden Borstenbüschelreihen 16 und 17 angeordnet, wobei jede Borstenbüschelreihe 16, 17 parallel verlaufend zur Längserstreckung der Saugmundöffnungen 13 und 14 ausgerichtet sind. Die beiden Borstenbüschelreihen 16 und 17 erstrecken sich in den Bereich zwischen den Saugmundöffnungen 13 und 14, wobei weiter die Anordnung der Borstenbüschelreihen 16 und 17 so gewählt ist, dass diese mit Bezug auf eine Vorderansicht gemäß 3 „auf Lücke” versetzt zueinander ausgerichtet sind. So ergibt sich in einer Richtung quer zur Längsrichtung der Borstenbüschelreihen 16 und 17 eine geschlossene Borstenbüschelformation. Der sich zwischen zwei Borstenbüschel 15 der einen Borstenbüschelreihe 16 ergebende Spalt wird durch ein Borstenbüschel 15 der dahinter angeordneten Borstenbüschelreihe 17 quasi geschlossen, wenngleich die Borstenbüschel 15 der Borstenbüschelreihen 16 und 17 quer zur Längserstreckung der Reihen betrachtet etwa um das 0,5- bis 1-Fache des Büschel-Durchmessers zueinander versetzt sind.
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Die Borstenbüschel 15 sind derart an der Halteplatte 12 befestigt, dass eine Borstenbüschel-Längsachse z in einem Querschnitt gemäß der Darstellung in 5 zu der den Borstenbüscheln 15 zugewandten Oberfläche der Halteplatte 12 einen stumpfen Winkel Beta von bevorzugt 135° einschließt. Die Achsen z aller Borstenbüschel 15 sind bevorzugt gleichgerichtet, verlaufen weiter bevorzugt in paralleler Ausrichtung zu der Erstreckungsachse y des Saugkanals 6.
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Angepasst an die unterschiedlichen Erstreckungslängen der jeweils zugewandten Saugmundöffnungen 13, 14 erstrecken sich auch die Borstenbüschelreihen 16 und 17 über unterschiedliche Längen, wobei bevorzugt die der inneren Begrenzungswand 8 zugeordnete Borstenbüschelreihe 17 länger gewählt ist als die der äußeren Begrenzungswand 7 zugeordnete Borstenbüschelreihe 16. Dies ist bevorzugt erreicht durch Anordnung eines zusätzlichen Borstenbüschels 15' im Bereich eines Endes der Borstenbüschelreihe 17.
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Mit Ausnahme randseitiger Borstenbüschel 15'' sind die verbleibenden Borstenbüschel 15 mit Bezug auf die Vorderansicht gemäß 3 gleichgerichtet angeordnet, so dass deren Borstenbüschel-Längsachse z bevorzugt in einem Winkel von 90° zu der längeren Längskante 18 der annähernd dreieckförmigen Saugdüsenwandungsausgestaltung der äußeren Begrenzungswand 7 verlaufen. Die randseitigen Borstenbüschel 15'' verlaufen im Vergleich zu den verbleibenden Borstenbüscheln 15 im Sinne einer Aufspreizung nach schmalrandseitig außen, d. h. in Richtung auf die Schmalseitenwände 9, dies weiter bevorzugt unter Einschluss eines Winkels Gamma von etwa 25 bis 35° zu einer Borstenbüschel-Längsachsen-Parallelen (vgl. 3).
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Die im Bereich der freien Enden der Borstenbüschel 15 ausgeformten Borstenbüschel-Stirnflächen 19 verlaufen in einer gemeinsamen Ebene E, wobei weiter die Borstenbüschel-Stirnflächen 19 aller Borstenbüschel 15 in einem Querschnitt gemäß 5 sich in einem spitzen Winkel Delta von 45° zur Borstenbüschel-Längsachse z erstrecken. Entsprechend erstreckt die gemeinsame Ebene E bevorzugt in paralleler Ausrichtung zur in Richtung auf die Borstenbüschel 15 weisenden Fläche der Halteplatte 12.
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Zufolge der vorbeschriebenen Ausgestaltung der Saugdüse 1 sind bei einer üblichen Hin- und Herbewegung (Doppelpfeil r) sowohl vor als auch hinter den parallel verlaufenden Borstenbüschelreihen 16 und 17 Saugmundöffnungen 13 und 14 vorgesehen, so dass eine bevorzugt vollständige Absaugung von durch die Borstenbüschel 15 gelösten Partikeln, insbesondere Schmutzpartikeln erreicht wird.
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In 6 ist ein Anwendungsbeispiel dargestellt. Hier dient die Saugdüse 1 zur Abreinigung einer senkrecht ausgerichteten Fensterscheibe 20. Mittels der insgesamt schräg angestellten Borstenbüschel 15 und der mit Bezug zur Längserstreckung der Borstenbüschel 15 schräg verlaufenden Borstenbüschel-Stirnflächen 19 ist einem Umschlagen der Borstenbüschel 15 bei einem Richtungswechsel der Bewegungsrichtung r entgegengewirkt. Dies führt zu einem verbesserten Gleiten der Borstenbüschel 15 über die zu reinigende Fläche, weiter zu einer besseren Reinigung derselben. Durch die Anordnung der Saugmundöffnungen 13 und 14 vor und hinter den Borstenbüschelreihen 16 und 17 werden die gelösten Partikel 21 über den durch die Pfeile b dargestellten Saugluftstrom abtransportiert, ohne dass etwaige Partikel 21 abfallen und die Umgebung verschmutzen.
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Durch die insgesamt keilförmige Anstellung und Ausgestaltung der Borstenbüschel 15, insbesondere deren Stirnflächen 19 ist bei bevorzugt paralleler Ausrichtung der Halteplatte 12 zur zu reinigenden Oberfläche (hier Fensterscheibe 20) zumindest in einer Bewegungsrichtung r eine mechanische Einwirkung auf die Oberfläche in Art eines Schabers erreicht, wodurch eine vollständige Ablösung von auf der Fläche anhaftenden Partikeln 21 und somit eine effiziente Reinigungsarbeit erreicht wird.
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Mittels der schräg angestellten randseitigen Borstenbüschel 15'' ist eine günstige Abreinigung insbesondere in Randbereichen der Fensterscheibe 20 ermöglicht.
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Die 7 bis 10 zeigen eine zweite Ausführungsform der Saugdüse 1. Zur weiter verbesserten Handhabung der Saugdüse 1 ist hier die Mittelachse x des Saugschlauchanschlusses 10 aus der Parallelität mit der Erstreckungsebene der Halteplatte 12 heraus etwa um einen Winkel von 30° angewinkelt, so dass sich entsprechend ein Winkel α zwischen der Mittelachse x des Saugschlauchanschlusses 10 und der Erstreckungsachse y des Saugkanals 6 von etwa 165° einstellt.
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Weiter erstrecken sich, wie aus 8 zu erkennen, die Borstenbüschel-Längsachsen z aus einer Parallelität zu der Erstreckungsachse y des Saugkanals 6 heraus geneigt, so dass in der dargestellten Ausführungsform die zueinander parallel verlaufenden Borstenbüschel-Längsachsen z zu der Ebene der Halteplatte 12 einen Winkel β von 120° einschließen, woraus weiter bei bevorzugter Parallelität der Halteplattenebene zu der Stirnflächenebene E der Borstenbüschel 15 sich ein Winkel δ von ca. 60° einstellt.
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Wie weiter insbesondere aus den Darstellungen in den 9 und 10 zu erkennen, verläuft die Halteplatte 12 in den den Schmalseiten der Saugdüse 1 zugewandten Randbereichen aus der zur Stirnflächenebene E parallel verlaufenden Ebene heraus aufgebogen, in welchen aufgebogenen Randbereichen der Halteplatte 12 die randseitigen Borstenbüschel 15'' angeordnet und befestigt sind. Die jeweils drei letzten, randseitigen Borstenbüschel 15'' einer jeden Borstenbüschelreihe 16 und 17 sind aus der parallelen Ausrichtung zu der Erstreckungsachse y des Saugkanals 6 heraus im Sinne einer Auffächerung schräg angestellt, dies weiter bevorzugt mit nach randseitig außen zunehmendem Anstellwinkel δ der Borstenbüschel-Längsachsen z bis hin zu 30°. Unter Beibehaltung der gemeinsamen Stirnflächen-Ebene E der Borstenbüschel 15 sind die randseitigen Borstenbüschel 15 entsprechend verlängert (vgl. insbesondere 10).
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11 zeigt eine Ausbildung, bei welcher die Stirnflächen-Ebene E aus der Parallelität zu der Halteplattenebene heraus geneigt verläuft, dies bevorzugt unter Einschluss eines Winkels ε von 10°. Entsprechend sind die der äußeren Begrenzungswand 7 zugeordneten Borstenbüschel 15 der Borstenbüschelreihe 16 mit einer größeren Erstreckungslänge versehen als die Borstenbüschel 15 der der inneren Begrenzungswand 8 zugeordneten Borstenbüschelreihe 17. Um hierbei die Borstenbüschel 15 beider Borstenbüschelreihen 16 und 17 zumindest annähernd gleich auszusteifen, sind die Durchmesser der Borstenfilamente der Borstenbüschel 15 der äußeren Borstenbüschelreihe 16 größer bemessen als die Durchmesser der Filamente der Borstenbüschel 15 der inneren Borstenbüschelreihe 17. So sind bevorzugt in der äußeren Borstenbüschelreihe 16 Filamente mit einem Durchmesser von 0,12 mm vorgesehen, gegenüber Filamentdurchmessern von 0,10 mm in der inneren Borstenbüschelreihe 17.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren in ihrer fakultativ nebengeordneten Fassung eigenständige erfinderische Weiterbildung des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Saugdüse
- 2
- Saugdüsengehäuse
- 3
- Spitzenbereich
- 4
- Breitenbereich
- 5
- Saugdüsenwandung
- 6
- Saugkanal
- 7
- äußere Begrenzungswand
- 8
- innere Begrenzungswand
- 9
- Schmalseitenwand
- 10
- Saugschlauchanschluss
- 11
- Saugschlauch
- 12
- Halteplatte
- 13
- Saugmundöffnung
- 14
- Saugmundöffnung
- 15
- Borstenbüschel
- 15'
- zusätzlicher Borstenbüschel
- 15''
- randseitiger Borstenbüschel
- 16
- Borstenbüschelreihe
- 17
- Borstenbüschelreihe
- 18
- längere Längskante
- 19
- Borstenbüschel-Stirnfläche
- 20
- Fensterscheibe
- 21
- Partikel
- a
- Öffnungsbreite
- b
- Pfeil
- r
- Bewegungsrichtung
- x
- Mittelachse
- y
- Erstreckungsachse
- z
- Borstenbüschel-Längsachse
- E
- Ebene
- α
- Winkel
- β
- Winkel
- γ
- Winkel
- δ
- Winkel
- ε
- Winkel