DE10241492B4

DE10241492B4 - Bodendüse für Staubsauger

Info

Publication number: DE10241492B4
Application number: DE2002141492
Authority: DE
Inventors: Dieter Kaffenberger; Wolfgang Geurden
Original assignee: Wessel Werk GmbH
Current assignee: Wessel Werk GmbH
Priority date: 2002-09-07
Filing date: 2002-09-07
Publication date: 2006-11-02
Anticipated expiration: 2022-09-08
Also published as: CN1291688C; HK1063141A1; CN1488312A; ITTO20030677A1; DE10241492A1

Abstract

Bodendüse für Staubsauger mit einem Saugkopf (1), der eine im Wesentlichen rechteckförmige Grundfläche mit zwei Schmalseiten und zwei Breitseiten und unterseitig einen sich über die gesamte Breite des Saugkopfes erstreckenden Saugmund (2) zum Absaugen einer Bodenfläche aufweist, wobei an der Außenseite des Saugkopfes (1) mindestens eine Bürste (4) mit einer Bürstenfläche (14) aus seitlich abstehenden Borsten (6) zur Reinigung von vertikalen Flächen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenfläche (14) sich entlang der die Grundfläche begrenzenden Schmalseite des Saugkopfes (1) erstreckt, wobei die Bürste (4) im Spritzgussverfahren einteilig an den Saugkopf angeformt ist oder einen an den Anschlussbereich des Saugkopfes angepassten Bürstenrücken (8) aufweist, der form- oder kraftschlüssig am Saugkopf (1) gehalten ist, und dass der Saugmund (2) an den Schmalseiten des Saugkopfes Einströmöffnungen für eine Randabsaugung aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bodendüse für Staubsauger mit einem Saugkopf, der eine im Wesentlichen rechteckförmige Grundfläche mit zwei Schmalseiten und zwei Breitseiten und unterseitig einen sich über die gesamte Breite des Saugkopfes erstreckenden Saugmund zum Absaugen einer Bodenfläche aufweist, wobei an der Außenseite des Saugkopfes mindestens eine Bürste mit einer Bürstenfläche aus seitlich abstehenden Borsten zur Reinigung von vertikalen Flächen angeordnet ist. Bei der Bodendüse kann es sich um eine statische Bodendüse ohne rotierende Einbauten handeln, die eine unterseitige Gleitsohle mit einem als Kanal ausgebildeten Saugmund aufweist. Unter den Begriff sollen ferner Bürstenvorsatzgeräte mit einer rotierend angetriebenen Bürstenwalze fallen. Die Bürstenwalze ist in einer Bürstenwalzenkammer des Saugkopfes angeordnet, die bodenseitig eine den Saugmund bildende Öffnung aufweist. Das Bürstenvorsatzgerät kann einen beweglichen Saugrohranschluss und ein daran als Handhabungsstange ausgebildetes Saugrohr aufweisen. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, dass die Bodendüse fester Bestandteil eines als Upright-Sauger bezeichneten Staubsaugers ist.

Aus US 6 381 802 B2 ist eine Bodendüse bekannt, die eine rotierende Bürstenwalze enthält und an der Außenseite des Saugkopfes befestigbare Bürsten aufweist, die den Boden außerhalb des von der Bürstenwalze nicht erfassten Bereiches reinigen sollen. Eine Vorrichtung mit den eingangs beschriebenen Merkmalen zeigt die Druckschrift US 4 198 727 . Die bekannte Bodendüse weist im vorderen Bereich der längs zur Arbeitsrichtung ausgerichteten Außenflächen des Saugkopfes einen seitlich abstehenden U-förmigen Borstenkranz auf. Innerhalb des Borstenkranzes besitzt der Saugkopf eine vom Boden beabstandete, kreisförmige Öffnung zum Absaugen der mit Hilfe des Borstenkranzes abgelösten Schmutzpartikel. Der Borstenkranz ist im Verhältnis zum Saugkopf sehr klein.

Die Druckschrift DE 90 13 080 U1 zeigt eine Bodendüse mit einem Saugkopf, um dessen Außenfläche herum ein endloses Borstenband zum Reinigen von vertikalen Flächen angeordnet ist. Das Borstenband ist beispielsweise mittels eines Klettverschlusses an dem Saugkopf befestigt oder alternativ mittels Rollen beweglich am Saugkopf angeordnet. Nachteilig ist hierbei die unzureichende Abstützung des Borstenbandes während der Reinigung vertikaler Flächen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bodendüse für Staubsauger anzugeben, mit der beim Saugen von Bodenflächen in wandnahen Bereichen zugleich auch eine intensive Reinigung vertikaler Flächen, beispielsweise Sockelleisten in Form von Teppichleisten, möglich ist.

Ausgehend von einer Bodendüse mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Bürstenfläche sich entlang der die Grundfläche begrenzenden Schmalseite des Saugkopfes erstreckt, wobei die Bürste im Spritzgussverfahren einteilig an den Saugkopf angeformt ist oder einen an den Anschlussbereich des Saugkopfes angepassten Bürstenrücken aufweist, der form- oder kraftschlüssig am Saugkopf gehalten ist, und dass der Saugmund an den Schmalseiten des Saugkopfes Einströmöffnungen für eine Randabsaugung aufweist. Die Bürstenfläche kann beispielsweise auf die Höhe von Sockelleisten abgestimmt werden. Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist bei einem Saugvorgang mit üblicherweise quer zur Saugrichtung ausgerichtetem Saugkopf eine gleichzeitige Reinigung von wandnahen Bodenflächen und daran angrenzenden Sockelleisten möglich. Die Einströmöffnungen an den Schmalseiten des Saugkopfes erlauben die direkte Absaugung der beim Bürsten einer Sockelleiste abgelösten Schmutzpartikel.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung weist der Saugkopf einen um zwei Achsen beweglichen Saugrohranschluss auf, durch dessen Handhabung der Saugkopf sowohl auch längs zur Saugrichtung ausrichtbar ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Saugkopf um eine vertikale Achse drehbar an ein Gehäuse mit einem Saugkanal angeschlossen.

Bei allen beschriebenen Ausführungen erstreckt sich die Bürste zweckmäßig im Wesentlichen über die volle Höhe des Saugkopfes, damit ein breiter Streifen an der Wandfläche gereinigt werden kann.

Die Bürste kann lösbar am Saugkopf befestigt sein, z. B. durch Clipse, Rastverbindungen, Schraubverbindungen, Schwalbenschwanzführungen und dergleichen. Dadurch ist bei Bedarf eine leichte Demontage der Bürste vom Saugkopf möglich und kann eine abgenutzte Bürste durch eine neue Bürste ausgetauscht, sowie das Bürstenmaterial an die jeweilige Anwendung angepasst werden. Die alternative Anformung der Bürste im Spritzgussverfahren erlaubt eine kostengünstige Herstellung der erfindungsgemäßen Bodendüse.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch
1 ausschnittsweise einen Schnitt durch eine Bodendüse mit lösbar befestigter Bürste,
2 einen Schnitt durch eine Bodendüse mit einer im Spritzgussverfahren angeformten Bürste, ebenfalls ausschnittsweise,
3 eine Bodendüse mit Bürsten an beiden Schmalseiten des Saugkopfes, in perspektivischer Darstellung.
Die 1 zeigt eine Bodendüse für Staubsauger mit einem Saugkopf 1, der unterseitig einen Saugmund 2 zum Absaugen einer Bodenfläche 3 aufweist, wobei an der Außenseite des Saugkopfes 1 eine Bürste 4 für die Reinigung von Bodenrandbereichen angeordnet ist. Die Bürste 4 weist eine auf die Höhe einer Sockelleiste 5 abgestimmte Bürstenfläche mit seitlich abstehenden Borsten 6 zur Reinigung der vertikalen Fläche der Sockelleiste 5 auf. Der Saugmund 2 erstreckt sich über die gesamte Breite des Saugkopfes 1 und weist endseitige Einströmöffnungen 7 für eine Randabsaugung auf, die unterhalb der Bürste 4 endet. Schmutzpartikel, die beim Bürsten der Sockelleiste 5 abgelöst werden, können mit dem in die Einströmöffnungen eintretenden Saugluftstrom aufgenommen werden.
Bei der in 1 dargestellten Ausführung ist die Bürste 4 durch eine Formschlussverbindung lösbar mit dem Saugkopf 1 verbunden. Die Bürste 4 weist einen an den Anschlussbereich des Saugkopfes 1 angepassten Bürstenrücken 8 auf, der z.B. mittels einer Schwalbenschwanzführung formschlüssig an dem Saugkopf 1 gehalten ist. Bei der in 2 dargestellten Ausführungsvariante ist die Bürste 4 im Spritzgussverfahren einteilig an den Saugkopf 1 angeformt.
Die 3 zeigt eine Bodendüse in perspektivischer Darstellung, deren Saugkopf 1 eine im Wesentlichen rechteckförmige Grundfläche und Bürsten 4 an den beiden längs der Saugrichtung ausgerichteten Außenflächen des Saugkopfes 1 aufweist.
Bei den in den 2 und 3 dargestellten Bodendüsen erstreckt sich die außenseitige Bürstenfläche 14 im Wesentlichen über die volle Höhe des Saugkopfes 1. Sämtliche Ausführungsbeispiele zeigen statische Düse, für die die erfindungsgemäße Lehre besonders geeignet ist. Eine Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen bei Bürstenvorsatzgeräten fällt jedoch ebenfalls unter die erfindungsgemäße Lehre.

Claims

Bodendüse für Staubsauger mit einem Saugkopf (1), der eine im Wesentlichen rechteckförmige Grundfläche mit zwei Schmalseiten und zwei Breitseiten und unterseitig einen sich über die gesamte Breite des Saugkopfes erstreckenden Saugmund (2) zum Absaugen einer Bodenfläche aufweist, wobei an der Außenseite des Saugkopfes (1) mindestens eine Bürste (4) mit einer Bürstenfläche (14) aus seitlich abstehenden Borsten (6) zur Reinigung von vertikalen Flächen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenfläche (14) sich entlang der die Grundfläche begrenzenden Schmalseite des Saugkopfes (1) erstreckt, wobei die Bürste (4) im Spritzgussverfahren einteilig an den Saugkopf angeformt ist oder einen an den Anschlussbereich des Saugkopfes angepassten Bürstenrücken (8) aufweist, der form- oder kraftschlüssig am Saugkopf (1) gehalten ist, und dass der Saugmund (2) an den Schmalseiten des Saugkopfes Einströmöffnungen für eine Randabsaugung aufweist.
Bodendüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden längs der Saugrichtung ausgerichteten Außenflächen des Saugkopfes (1), welche die Schmalseiten bilden, jeweils eine Bürste (4) angeordnet ist.
Bodendüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenfläche (14) sich im Wesentlichen über die volle Höhe des Saugkopfes (1) erstreckt.