DE1058623B - Stossstromanlage - Google Patents
StossstromanlageInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/53—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback
- H03K3/537—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of an energy-accumulating element discharged through the load by a switching device controlled by an external signal and not incorporating positive feedback the switching device being a spark gap
Landscapes
- Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
Description
Bei extrem hohen Temperaturen lassen sich bekanntlich in einem vollständig ionisierten Plasma
Kernfusionen auslösen. Zur Erzeugung der Temperaturen und zur magnetischen Bündelung des Plasmas
benötigt man Ströme in der Größenordnung von IO6 A bei einem Stromanstieg von etwa IO11 A/s.
Es ist bekannt, Ströme dieser Größenordnung aus Kondensatorbatterien großer Kapazität zu entnehmen.
Man ordnet zunächst zu diesem Zweck eine Vielzahl von Kondensatoren kreisförmig um die zur Erzeugung
der Kernfusionen dienenden Entladungsstrecke an und schaltet sie untereinander parallel. Sodann
sind die Kondensatoren noch parallel an die zugeordneten Elektroden der Entladungsstrecke angeschlossen.
Durch diese Parallelschaltung wird ein bei Anlagen dieser Art besonders im Vordergrund stehendes
Problem gelöst, nämlich die Gesamtinduktivität der Kondensatoren wegen der gewünscht hohen Stromanstiegsgeschwindigkeit
so klein wie möglich zu halten.
Da man die Zuleitungen von den Kondensatorklemmen zu den Entladungsstreckenelektroden im
allgemeinen als Koaxialleiter ausbildet, bereitet die Vereinigung dieser Leiter an der einzelnen Entladungsstreckenelektrode
konstruktiv erhebliche Schwierigkeiten. Es ergibt sich nicht nur ein relativ komplizierter
Aufbau der Anschlußstelle, sondern es vergrößern auch die Zuleitungen, selbst wenn sie als
Koaxialleiter ausgebildet sind, die Induktivität der Gesamtanlage recht erheblich.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine induktivitätsarme Zuführung des Stromes von den Kondensatoren
zur Entladungsstrecke herzustellen und ferner die Anschlußstellen an den Elektroden der Entladungsstrecke
konstruktiv so einfach wie möglich aufzubauen. Die Lösung besteht darin, daß die zwischen
den Kondensatorklemmen gleicher Polarität und den zugeordneten Entladungsstreckenelektroden liegenden
Kondensatorhin- und -rückleitungen jeweils in ihrer Gesamtheit nachgebildet sind durch je eine flächenhafte
Sammelelektrode, die mit ihrem Mittelteil an die zugeordneten Entladungsstreckenelektroden angeschlossen
sind.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch zwei Ausführungsbeispiele, bei denen die für die Aufladung
der Kondensatoren und die Zündung der Entladungsstrecke notwendigen Hilfsmittel der Einfachheit
halber fortgelassen sind. Es zeigt
Fig. 1 den prinzipiellen Aufbau der Stoßstromanlage im Schnitt,
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Draufsicht und
Fig. 3 die bevorzugte Ausführungsform der Anordnung nach Fig. 1 im Schnitt.
Stoßstromanlage
Anmelder:
Siemens-Sdiuckertwerke
ίο Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
ίο Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Manfred Hoffmann, Erlangen,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die Stoßstromanlage aus der Entladungsstrecke 1, den konzentrisch
um diese herum angeordneten Stoßstromkondensatoren 2 und den als Kondensatorhin- und -rückleitung
dienenden kreisscheibenförmigen Sammelelektroden 3, 4. Sowohl die obere als auch die untere
Elektrode weist in ihrem Mittelteil eine kreisförmige Aussparung 5, 6 jeweils verschiedenen Durchmessers
auf, deren Ränder mit je einem konzentrisch zur Sammelelektrodenachse angeordneten Zylinderstutzen 7, 8
als Anschlußklemmen für die Entladungsstrecken- ^elektroden verbunden sind. Zwischen die Sammelelektroden
3, 4 ist das Dielektrikum 9 eingebettet.
Bei der bevorzugten Ausführung gemäß Fig. 3 sind die Kondensatoren nicht wie in den Fig. 1 und 2 an
der Peripherie der Sammelelektroden, sondern weiter zur Mitte hin angeschlossen. Entsprechend weist die
untere Elektrode 4 eine der Zahl der anzuschließenden Kondensatoren entsprechende Anzahl von Durchtrittsöffnungen
10 auf, die im Kreise über die Elektrode verteilt sind. Die Durchtrittsöffnungen sind
durch die von unten mit der Elektrode 4 verbundenen Kondensatorgehäuse 11 abgedeckt. Dabei stehen die
Kondensatorgehäuse in elektrisch leitender Verbindung mit der Elektrode 4. Entsprechend ist a'uch der
einzelne an diese Elektrode anzuschließende Pol der Kondensatoren 2 mit dem Kondensatorgehäuse verbunden,
während der andere Pol, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Funkenstrecke, durch die
einzelne zugeordnete Durchtrittsöffnung 10 der Sammelelektrode 4 hindurchgeführt an die darüberliegende
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Claims (17)
1. Stoßstromanlage mit konzentrisch um eine Entladungsstrecke verteilten und parallel an diese
angeschlossenen Kondensatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Kondensator-
klemmen gleicher Polarität und den zugeordneten Entladungsstreckenelektroden liegenden Kondensatorhin-
und -rückleitungen jeweils in ihrer Gesamtheit nachgebildet sind durch je eine flächenhafte
Sammelelektrode (3,4), die mit ihrem Mittelteil an die zugeordneten Entladungsstreckenelektroden
angeschlossen sind.
2. Stoßstromanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelelektroden als
kreisförmige Metallscheiben ausgebildet sind mit zwischen dieselben eingebettetem Dielektrikum.
3. Stoßstromanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Wandstärke
der Sammelelektroden, daß diese infolge ihrer Massenträgheit den Stromkräften beim Entladungsstoß
standhalten.
4. Stoßstromanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallscheiben in einzelne
Kreisringausschnitte aufgeteilt sind, die am gleichfalls aufgeteilten Dielektrikum befestigt sind,
wobei die Elektrodenteile der Ausschnitte an der Ober- und Unterseite des Dielektrikums jeweils
parallel geschaltet sind.
5. Stoßstromanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Sammelelektrode
als perforierte Metallscheibe ausgebildet ist.
6. Stoßstromanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelne Sammelelektrode
aus einem Drahtgeflecht besteht.
7. Stoßstromanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtgeflechte in Vergußtechnik
auf das Dielektrikum aufgebracht sind.
8. Stoßstromanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelelektroden auf das
Dielektrikum in Gestalt leitender Überzüge aufgebracht sind.
9. Stoßstromanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelelektroden
horizontal liegen und mindestens die untere Elektrode eine der Anzahl der anzuschließenden
Kondensatoren entsprechende Zahl von Durchtrittsöffnungen aufweist, die kreisförmig,
gegebenenfalls auf mehrere konzentrische Kreise aufgeteilt, über die äußere Elektrodenrandzone
verteilt sind.
10. Stoßstromanlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch die einzelnen Durchbrechungen
der an die obere Sammelelektrode anzuschließende Pol des zugeordneten Kondensators
geführt ist.
11. Stoßstromanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der an die untere Sammelelektrode
anzuschließende Pol des einzelnen Kondensators mit dem Kondensatorgehäuse verbunden
ist, das seinerseits direkt in leitender Verbindung mit der unteren Sammelelektrode steht, vorzugsweise
unter direkter Abdeckung der Durchbrechungen.
12. Stoßstromanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Sammelelektrode in
ihrem Mittelteil eine Durchtrittsöffnung aufweist, durch die die Verbindungsleitung der darunterliegenden
Sammelelektrode zur zugeordneten Entladungsstreckenelektrode geführt ist.
13. Stoßstromanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die obere und untere Elektrode
in ihrem Mittelteil eine kreisförmige Aussparung jeweils verschiedenen Durchmessers aufweisen,
deren Ränder mit je einem konzentrisch zur Sammelelektrodenachse angeordneten Zylin-
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derstutzen als Anschlußklemme für die Entladungsstreckenelektrode verbunden sind.
14. Stoßstromanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Randzonen um die kreisförmigen
Aussparungen im Mittelteil der Sammelelektroden stutzenartig aufgebördelt sind.
15. Stoßstromanlage nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen Flansche
zum Anschluß der Entladungsstreckenelektroden und des Entladungsstreckengehäuses besitzen.
16. Stoßstromanlage nach den Ansprüchen 2, 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum
bis in die Stutzen hineinreicht.
17. Stoßstromanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Sammelelektrode
und die Kondensatorgehäuse geerdet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 529/193 5.59
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES55804A DE1058623B (de) | 1957-11-08 | 1957-11-08 | Stossstromanlage |
CH6569158A CH366095A (de) | 1957-11-08 | 1958-11-01 | Stossstromanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES55804A DE1058623B (de) | 1957-11-08 | 1957-11-08 | Stossstromanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1058623B true DE1058623B (de) | 1959-06-04 |
Family
ID=7490678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES55804A Pending DE1058623B (de) | 1957-11-08 | 1957-11-08 | Stossstromanlage |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH366095A (de) |
DE (1) | DE1058623B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165744B (de) * | 1961-07-01 | 1964-03-19 | Kernforschungsanlage Juelich D | Niederinduktive Kondensatorbatterie zur Erzeugung grosser magnetischer Feldstaerken |
-
1957
- 1957-11-08 DE DES55804A patent/DE1058623B/de active Pending
-
1958
- 1958-11-01 CH CH6569158A patent/CH366095A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165744B (de) * | 1961-07-01 | 1964-03-19 | Kernforschungsanlage Juelich D | Niederinduktive Kondensatorbatterie zur Erzeugung grosser magnetischer Feldstaerken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH366095A (de) | 1962-12-15 |
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