DE1058112B - Galvanisches Fuellelement - Google Patents

Description

p 6-32

Die vorliegende Erfindung hat ein Füllelement zum Gegenstand, bei dem die Stromlieferung erst im Bedarfsfall einsetzt. Eines der Hauptmerkmale der Erfindung ist darin zu sehen, daß jedes vollständige Element einschließlich des Behälters für die Elektrolytflüssigkeit eine Einheit bildet und von den angrenzenden Elementen durch eine Umhüllung aus dehnbarem oder biegsamem Material isoliert ist.

Eine derartige Anordnung erlaubt jede mögliche Vervielfachung und erleichtert die Kombination zu einheitlichen Batterien, wobei eventuelle ungewollte leitende Verbindungen, vom Elektrolyt herrührend, gänzlich vermieden werden können.

Andere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, die beispielsweisc einige Ausführungsformen der nach der Erfindung hergestellten Füllelemente zeigt. Es stellen dar

Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch zwei Batterie-Elemente vor der Inbetriebnahme,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch eine andere mögliehe Ausführungsform eines Elementes, ebenfalls vor der Inbetriebnahme,

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform im Vertikalschnitt, ebenfalls vor Inbetriebnahme.

Das Element nach Fig. 1 ist folgendermaßen aufgebaut: Ein Trog 1 aus plastischem Material enthält den Elektrolyt. Dieser Trog weist in einer Ebene, die der der Oberfläche des Elektrolyts benachbart ist, eine Schulter la auf, auf der sich eine Gleitführung 2 aus plastischem Material abstützt und die mit dem Trog 1 z. B. durch Klebung verbunden ist. Sie hat die Form eines Napfes, dessen Boden durch eine zerbrechbare Scheidewand 5 aus feinem plastischem Material, Glas od. dgl. gebildet ist. In diesem die Gleitführung bildenden Napf ist ein hohler Block aus plastischem Material 3 untergebracht, der Nuten 10 aufweist, die die Elektroden 8 führen und halten, die gegebenenfalls durch absorbierendes Material getrennt sind. Dieser Block ist oben mit einer Stromabnahme 11 verschen, die das Herausführen des Stromes aus dem Element gestattet. Er ist unten durch einen harten spitzen Teil 12 begrenzt, der ein geeignetes Werkzeug zum Durchstoßen des feinen Häutchens 5 bildet und mit geeigneten öffnungen 6 für den Eintritt und Durchtritt des Elektrolyts versehen ist. Ein elastisches Hütchen 9 schließt das Ganze ab und ist mit dem Teil 2 des Elementes verbunden, z. B. verklebt, so daß das Ganze in sich völlig dicht ist.

Die Ausbildung des Gesamtelementes richtet sich je nach den Formen, die später der kombinierten Batterie gegeben werden sollen, z. B. rund, viereckig od. dgl. Wie aus Fig. 1 zu ersehen, können beispielsweise auch alle Tröge 1 aus einem einheitlich geformten Stück bestehen.

Galvanisches Füllelement

Anmelder:

Rene Hermitte,
Vanves, Seine (Frankreich)

Vertreter: Dipl.-Ing. C-H. Huß, Patentanwalt,
Garmisch-Partenkirchen, Rathausstr. 14

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 9. September 1954

Rene Hermitte, Vanves, Seine (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

Man kann auch mehrere Etagen übereinander angeordneter Elemente vorsehen.

Zur Inbetriebsetzung der eine Batterie bildenden Elemente drückt man den Block 3 herunter, so daß die Spitze des Teiles 12 das Häutchen 5 zerbricht. Der Elektrolyt wird dann durch die öffnungen 6 eindringen und an die innerhalb des Teiles 3 angeordneten Elektroden gelangen. Das Element wird auf diese Art zur Stromlieferung in Betrieb gesetzt, wobei das Element in seiner Gesamtheit völlig dicht bleibt. Zum Entweichen der Luft aus dem Raum zwischen den Elektroden kann in dem oberen Teil des Blockes 3 eine Bohrung angebracht werden, die mit einem gasdurchlässigen, aber flüssigkeitsundurchlässigen Material verschlossen ist.

Eine Ausführungsform nach Fig. 2 gleicht im wesentlichen der nach Fig. 1, nur daß hier die elastische Umhüllung 7 das ganze Element umschließt, einschließlich des Behälters für den Elektrolyt, und daß die Teile 1 und 2 nach Fig. 1 hier aus einem Stück geformt sind. Eine derartige Ausführungsform ist, vom Gesichtspunkt der Herstellung aus gesehen, einfacher als eine solche nach Fig. 1.

Bei einer weiteren Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist der die Elektroden enthaltende Teil 3 mit ringförmigen Nuten 13 versehen, in denen Fett geeigneter Viskosität enthalten ist. Neben einer Verbesserung des Gleitens bewirkt das Fettpolster eine Abdichtung zwi-

sehen den Teilen 2 und 3 und tritt an Stelle der elastischen Hülle 9.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   L. Galvanisches Fühlelement, dessen einer Teil im anderen derart verschiebbar angeordnet ist, daß er nach dem Herunterdrücken e:ner in einem Reservcbchällcr enthaltenen Elcktrolytflüssigkeitiden Weg an die Elektroden freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trog (1) aus plastischem Material vorgesehen ist, der im unteren Teil einen durch eine zcrbrechbarc Wand (5) abgeschlossenen Reservcbchälter bildet, und daß der bewegliche Teil (3) zwei durch einen geringen Zwischenraum voneinander getrennte Elektroden (8) aufnimmt und eine das Zerbrechen der Abschlußwand (5) bewirkende Spitze (12) aufweist.
2. 2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung mittels einer ganz oder teilweise das Element umschließenden Hülle

   (9) aus elastischem bzw. biegsamem Material vorgenommen ist.
3. 3. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung durch ein Polster (13) aus Fett geeigneter \^riskosität zwischen dem beweglichen Teil und der Gleitführung vorgenommen ist.
4. 4. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die Gleitführung (2) und der Trog (1) und andererseits der bewegliche Teil (3) und die Spitze (12) zu je einem Teil zusammengefaßt sind.

   Jn Betracht gezogene Druckschriften:

   Deutsche Patentschriften Nr. 381 861, 404 421,
   S05 536;

   französische Patentschrift Nr. 1 037 294;
   britische Patentschrift Nr. 388 995;

   USA.-Patentschriften Nr. L 533 012, t 590 873.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen