DE1057081B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Trinitrotoluol unter Gewinnung eines besonders reinen Trinitrotolulols - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Trinitrotoluol unter Gewinnung eines besonders reinen Trinitrotolulols

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DE1057081B
DE1057081B DED20679A DED0020679A DE1057081B DE 1057081 B DE1057081 B DE 1057081B DE D20679 A DED20679 A DE D20679A DE D0020679 A DED0020679 A DE D0020679A DE 1057081 B DE1057081 B DE 1057081B
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Germany
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trinitrotoluene
water
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washing
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DED20679A
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English (en)
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Dipl-Ing Dr Rudolf Kunst
Friedrich Strackenbrock
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Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C201/00Preparation of esters of nitric or nitrous acid or of compounds containing nitro or nitroso groups bound to a carbon skeleton
    • C07C201/06Preparation of nitro compounds
    • C07C201/16Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B21/00Apparatus or methods for working-up explosives, e.g. forming, cutting, drying
    • C06B21/0091Elimination of undesirable or temporary components of an intermediate or finished product, e.g. making porous or low density products, purifying, stabilising, drying; Deactivating; Reclaiming

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Trinitrotoluol unter Gewinnung eines besonders reinen Trinitrotoluols Es ist bekannt, rohes Trinitrotoluol von der Abfallsäure und den Isomeren durch Behandeln mit organischen Lösungsmitteln, Sulfitlösung oder Bicarbonatlösung zu befreien, und es ist auch bekannt, das ge schmolzene Trinitrotoluol unter Einblasen von Luft und Wasser mit der Waschflüssigkeit zu emulgieren und durch mit Siebböden ausgestattete Kolonnen zu führen. Ferner hat man schon vorgeschlagen, Trinitrotoluol kontinuierlich mit Wasser und Sulfitlösung zu waschen, um so ein Reintrinitrotoluol mit einem Erstarrungspunkt bis 80,70 C zu erhalten. Dieses be kannte Verfahren vollzieht sich in folgenden Stufen: 1. das Rohnitrotoluol wird in einer Kolonne mit dem WaschmitteI (5ATasser) emulgiert (das TNT muß also im geschmolzenen Zustand vorliegen) und gewaschen; 2. das Gemisch wird anschließend in TNT und Wasser geschieden; 3. das TNT wird in einer zweiten Kolonne bei z.
  • 850 C mit Wasser weitergewaschen; 4. das Gemisch wird wieder getrennt; 5. in einer dritten Kolonne wird wieder mit Wasser gewaschen; 6. das Gemisch wird wieder getrennt; 7. in einer vierten und fünften KoIonne wird das TNT zweimal mit warmer Sulfitlösung von 85° C gewaschen, wobei zwischen den beiden Wäscher eine Trennung des Gemisches erfoIgt; 5. anschließend wird das Toluol in einer sechsten Kolonne, die mit Warmwasser beschickt ist, von der Sulfitlösung gereinigt und in üblicher Weise aufgearbeitet.
  • Bei einer Vorrichtung zur Ausführung dieses bekannten Verfahrens sind in die heizbaren Waschkolonnen Siebplatten bzw. Prallplatten eingebaut, durch die das geschmofzene, flüssige T'rinftrotoluol zusammen mit den Waschflüssigkeiten nach oben strömt, wobei mit Dampf gesättigte Luft als Transportmittel dient.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ein besonders reines Trinitrotoluol beim kontinuierlichen Reinigen von Trinitrotoluol durch Waschen in Kolonnen mit Wasser- und Sulfitlösang, wobei das rohe Trinitrotoluol in geschmolzenem Zustand bei einer Temperatur von über 80° C mit Wasser emulgiert, durch eine KMonne geleitet und sodann das Wasser abgetrennt wird, dadurch erhält, daß das Trinitrotdiiol nochmals in gleicher Weise mit Wasser behandelt, wiederum abgetrennt, darauf das Trinitrotoluol mit Sulfitlösung bei 79 bis 800 C gewaschen, erneut abgetrennt, anschließend das Trinitrotoluol bei einer Temperatur unter 700 C in feinkristallinem Zustand erneut mit Sulfitlösung gewaschen, abgetrennt, sodann das Trinitrotolnol wieder geschmolzen, schließlich bei einer Temperatur von über 800 C mit Wasser gewaschen und in der letzten Kolonne bei etwa 600 C durch Zuführung von kaltem Wasser auskristalIisiert und dann getrocknet wird, wobei alle Kolonnen mit kegeligen Kreiseirührern sowie einem Kreiselrad ausgerüstet sind.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus Waschkolonnen, die unter Zwischenschaltung von Absetzgefäßen hintereinandergeschaltet sind und die Rührwerke aufweisen, die außerhalb der Waschkolonne gelagert sind.
  • Im Gegensatz zu dem bekannten Stand der Technik handelt es sich also bei der in der Erfindung beschriebenen dritten Stufe um kalte Sulfitwäsche, wobei hier Trinitrotoluol in kristallisiertem Zustand vorhanden ist. Anschließend wird dann wieder aufgeschmolzen, die Ölphase abgetrennt und dann nochmals heiß ausgewaschen, worauf das Trinitrotoluol in der Kälte auskristallisiert.
  • Eine derartige Arbeitsweise könnte aber nach dem bekannten Vorschlag nicht durchgeführt werden, da die Siebplatten biw. die Pralipiatten sofort durch das auskristaIlisierte Trinitrotoluol zugesetzt würden.
  • Daher läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren nur mit Rühraggregaten durchführen.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren führt zu einem besonders hochwertigen Trinitrotoluols das für besonders wehrtechnische Zwecke-geeignet ist. Dieses Trinitrotoluol muß von außerordentlicher Reinheit sein, so daß hierfür besondere Abnahmebedingungen gelten. Der Erstarrungspunkt reicht hierbei--nicht, wie üblich als Kriterium der Reinheit aus, sondern es wird noch ein Test in Gestalt der sogenannten Fleckprobe gefordert. Hierbei wird ein Preßkörper aus dem zu prüfenden, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Trinitrotoluol auf Filterpapier vorgeschriebener Qualität aufgesetzt; wobei auf dem Papier kein Flecken entstehen darf, der den Rand der Aufsatzfläche des Preßkörpers auf dem Papier über schreitet. Ein dieser strengen Forderung genügendes Trinitrotolnol kann- aber nur nach dem vorstehend -beschriebenen Verfahren dadurch erhalten werden, daß die Apparatur für die kalte Sulfitwäsche hinter die warme Sulfitwäsche geschaltet wird. Hierdurch wird ein technisch sehr bedeutsamer Fortschritt erreicht, der'in der Herstellung eines besonders hochwertigen Trinitrotoluols von hohem Reinheitsgrad und einem Erstarrungspunkt von 80,800 C begründet ist.
  • -- Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ferner eine wesentliche Ersparnis an Chemikalien und Wärme sowie ein hoher Durchsatz erzielt.
  • In der Zeichnung ist das Schaubild einer Anlage nach der Erfindung dargestellt. Die Anlage weist an ihrem Beginn einen Aufgabebehälter 1 auf, der Trichterform hat und an seinem unteren Teil einen Injektor 2 besitzt.
  • Am oberen Teil des Aufgabebehälters t befindet sich der Zufluß 3 für das Trinitrotoluol. Im Innern ist ein Überlauf 4 für das Waschwasser und eine Zuleitung 5 nach dem Injektors für Warmwasser vorgesehen. Eine weitere Warmwasserzuleitung 6 kann in die Ableitung 7 geführt werden, die vom Injektor in den Boden der Waschkolonne 8 führt.
  • Die Waschkolonne 8 ist ein stehender Hohlzylinder, der im Innern an einer Welle 9, die über ein stufenloses Regelgetriebe 10 angetrieben werden kann, am unteren Ende ein Kreiselrad 11 aufweist, das radiale Leitbleche und ein zylindriSches Umfangblech besitzt.
  • Dieses Kreiselrad 11 dient dazu, das untere Spurlager zu .ersetzen und hält die Welle 9 bei der Drehung stets in der senkrechten Lage, so daß eine Metall-Ietall--Berührung, die zu einer Explosion des Trinitrotoluols führen könnte, vermieden wird. Oberhalb des Kreiselrades 11 sind drei kegelige Kreltselrfihrer 12 angeordnet, die hohle Kegelsftimpfedarstellen und die mit der kleineren Basis nach unten.angeordnet sind sowie im Innern Leitbleche besitzen. Diese Kegeirührer sind oben und unten offen, so daß sie bei der Drehung das Gut bei gleichzeitiger Durchmischung nach oben und nach außen schleudern.
  • Im unteren Teil der Waschkolonne 8 ist noch eine Zuleitung 13 für Kaltwasser angeordnet, damit die gewünschte Temperatur eingestellt werden kann. Im oberen Teil der Waschkolonne 3 befindet sich eine Überleitung 14, die in das Absetzgefäß 15 führt.
  • Dieses Absetzgefäß 15 ist ähnlich ausgebildet w-ie der Aufgabebehälter 1. Es besitzt. einen überlauf 17 für das Waschwasser, eine Zuleitung 18 für Warmwasser, die in den Injektor 16 führt, und eine Zuleitung 19 für Warmwasser, die in die Leitung 20 führt. Von dem Injektor 16 geht eine Leitung 20 in den Boden der Waschkolonne 21. DieseWaschkolonne 21 ist wiederum wie die Waschkolonne 8 mit der .beschriebenen Rührvorrichtung ausgestattet und besitzt an ihrem oberen Teil eine Oberleitung23 in einem Absetzbehälter 24. Dieser ist ebenso ausgestaltet wie der Absetzbehälter 15.
  • Die Ableitung 29 führt in den unteren Teil der Waschkolonne30, die ebenfalls ein Rührwerk 9 bis 12 aufweist, jedoch eine Leitung 36 besitzt, die bis fast über das Kreiselrad 11 führt. Oberhalb dieser Kolonne ist ein Behälter 32 für Sulfitlauge angeordnet, der durch eine Zweigleitung 33 mit Meßbehältern 34 und 35 verbunden ist. Der Meßbehälter34 führt durch eine Leitung 36 in die Waschkolonne 30, während der Behälter 35 über eine Leitung 50 in die Waschkolonne 45 führt und dort bei 51 endet.
  • Von der Waschkolonne 30 führt eine Leitung 38 in ein Absetzgefäß 39, von dort durch eine Leitung 44 und einen Stutzen 47 in einer gewissen Höhe über dem-- Boden in die Waschkolonne 45, während eine Leitung 48 für Kaltwasser in eine Ringleitung 49 fiihrt, die. den Stutzen 47 umgibt, und nach oben gerichtete Öffnungen aufweist. Diese Waschkolonne 45 besitzt zweckmäßig vier Kreiselmischer 46, um eine intensivere Rührung zu erzielen.
  • Vom oberen Teil der Waschkolonne45 führt eine Überleitung 52 in den Absetzbehälter 53, der entgegen den übrigen Absetzbehältern mit einer Heizschlange 54 und einem Heizmantel 55 ausgestattet ist. Von diesem Absetzbehälter 53 führt eine Leitung 60 in den unteren Teil der Waschkolonne 61. Diese hat eine Überleitung 63 zu dem vorletzten Absetzbehälter 64.
  • Die Ableitung 68 des Absetzbehälters 64 führt in den unteren Teil der Waschkolonne 70. Diese Kolonne 70 ist wie die Kolonne 45 eingerichtet, d. h., sie hat zur besseren Durchmischung und intensiveren Rührung auch vier Kreiselmischer 46. Eine Ringleitung 49, mit nach. oben gerichteten - Offnungen, umgibt - auch hier den Stutzen 47.
  • Aus dem oberen Teil der Waschkolonne 70 führt eine Überleitung 72 in den Absetzbehälter 73. Derselbe besitzt ein Abschluß organ 75 und eine Ableitung 76 für das gereinigte Trinitrotoluol. Das gereinigte Trinitrotoluol wird durch die Ableitung 76 einer Schleuderzentrifuge 77 zugeführt und hier durch die Schlenderbewegung von der anhaftenden Restfeuchtigkeit befreit sowie anschließend getrocknet.
  • Das warme. Waschwasser wird in einem Behälter 78 bereitet und fließt dann über die Leitung 86 in die Leitungen 5, - 18, 27, 42, 58 und 69. Ein weiterer Warmwasserbehälter 79 führt in eine Leitung 80, die mit den Leitungen 6, i9, 28,.43, 59 und 67 in Verbindung steht. In den Warmwasserbehältern 78 und 79 kann durch eine Leitung 81 Dampf .zum Erhitzen eingeleitet werden . .
  • Die tSberläufe 4, 17, 26, 41> 57, 65 und 74 für das Waschwasser aus den Absetzbehältern führen in- eine Sammelleitung 82> von wo - das Wasser durch ein Labyrinth 83 in den Klärbehälter gelangt.
  • Zum Reinigen wird nach der Erfindung rohes Trinitrotoluol von einem Erstarrungspunkt von 78,650 C durch die Leitung 3 in den Aufgabebehälter 1 eingeführt. Es wird von dem Injektor 2 erfaßt, mit. Warmwasser aus der Leitung5 vermischt und in feiner Verteilung durch. die Ableitung 7 unten in die Waschkolonne 8 eingeleitet. Der Zufluß an Warm- und Kaltwasser ist so zu regeln, daß die Waschung in der Waschkolonne 8 bei einer Temperatur von etwa 889 C durchgeführt wird. -NachrSem das Trinitrotoluol-Wasser-Gemisch durch die Waschkolonne 8 unter ständigem Durchwirbeln aufwärts gewandert ist, läuft es.durch die Leitung 14 in das Absetzgefäß. 15 über. Das Trinitrotoluol setzt sich im unteren Teil ab, während das Waschwasser durch . den Üherlauf 17 abläuft. Das.abgesetzte Tri nitrotoluol wird jetzt durch den Injektor l6 erfaßt, mit Warmwasser aus der Leitung 18 innig durchgemischt und nun durch die Leitung 20 in den unteren Teil der Waschkolonne 21 geführt, wo eine zweite Wäsche mit Wasser bei einer Temperatur von etwa 88" C durchgeführt wird.
  • Danach gelangt das Trinitrotoluol-Wasser-Gemisch durch die Leitung 23 in den Absetzbehälter 24. Das Trinitrotoluol setzt sich unten ab und wird nun durch den Injektor 25 durch die Leitung 29 in den unteren Teil der Waschkolonne 30 geführt, während gleichzeitig durch die Leitung 36 bei 37 eine 20/oige wässerige Lösung von Natriumsulfit eingeleitet wird, die sich mit dem Trinitrotoluol-Wasser-Gemisch innig vermengt. Die Sulfitwäsche findet bei einer Temperatur von etwa 79 bis 80" C statt, was durch den Zufluß von warmem und kaltem Wasser geregelt werden kann.
  • Das Gemisch kommt jetzt in den Behälter 39. Das ausgeschiedene Trinitrotoluol wird durch den Injektor 40 mit warmem Wasser aus der Leitung 42 gemischt und durch die Leitung 44 in den unteren Teil der Waschkolonne45 eingeleitet, jedoch so, daß es aus den Stutzen in einer gewissen Höhe über dem Boden der Waschkolonne45 austritt. Gleichzeitig wird durch das Rohr 48 und die gelochte Ringdüse 49 Kaltwasser zugeführt, so daß die Temperatur in dieser Waschkolonne 45 auf etwa 600 C gesenkt wird. Nun wird durch die Leitung 50 bei 51 Sulfitlösung zugegeben.
  • Das Trinitrotoluol geht unter Bildung von feinen Kristallen in den festen Zustand über und wird nun in Form einer feinen und gleichmäßigen Suspension unter intensiver Rührung durch die Kolonne 45 ge wirbelt.
  • Während die übrigen Waschkolonnen nur drei kegelige Kreiselrührer 12 aufweisen, die mit einer Geschwindigkeit von etwa 500 U/min umlaufen, besitzt die Waschkolonne 45 vier Kegelrührer 46, die mit einer Geschwindigkeit von 600 U/min gedreht werden. Die Suspension wird nach dieser kalten Wäsche durch die Leitung 52 in den Absetzbehälter 53 gelassen und die sich absetzenden Trikristalle mittels einer nicht dargestellten Sprühschlange durch Waschen mit Wasser von der anhaftenden Sulfitlauge befreit, sodann durch eine Heizschlange 54 und den Dampfmantel 55 wieder verflüssigt und nun durch den Injektor 56 mit Warmwasser aus der Leitung 58 gemischt, das Gemisch durch die Leitung 60 in den unteren Teil der Wasch kolonne 61 geführt, wo schließlich eine Waschung des wieder verflüssigten Trinitrotoluols lediglich mit Wasser erfolgt. Das Gemisch geht durch die Überleitung 63 in den Absetzbehälter 64, um von dort durch die Leitung 68 der Kolonne70 zugeführt zu werden. Hier wird das Gemisch auf etwa 60° C Temperatur gebracht, wodurch das Trinitroftoluol auskristallisiert. Das Gemisch geht dann über die Leitung 72 zum Absetzbehälter 73, wo das kristallisierte Trinitrotoluol der Zentrifuge 77 zum Ausschleudern zugeführt wird. Anschließend ist eine weitere Trocknung erforderlich.
  • Bei einem Durchsatz von 400 kg Trinitrotoluol je Stunde werden 12 kg Sulfit, also 3010, auf das durchgesetzte Trinitrotoluol berechnet, benötigt und 16001 Waschwasser gebraucht. Der Erstarrungspunkt des Trinitrotoluols nach dem Verlassen derWaschkolonne 30, also nach der heißen Sulfitwäsche, liegt bei 80,52° C, nach Verlassen der Waschkolonne45, also der kalten Sulfitwäcshe, bei 80,700 C und nach dem Verlassen der Waschkolonne 61 bei 80,75° C.
  • PATENTANSI' R Ü.CIE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Trinitrotoluol unter Gewinnung eines besonders reinen Trinitrotoluols durch Waschen in Kolonnen mit Wasser und Sulfitlösung, wobei das rohe Trinitrotoluol in geschmolzenem Zustand bei einer Temperatur von über 800 C mit Wasser emulgiert, durch eine Kolonne geleitet und sodann das Wasser abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trinitrotoluol nochmals in gleicher Weise mit Wasser behandelt, wiederum abgetrennt, darauf das Trinitrotoluol mit Sulfitlösung bei 79 bis 800 C gewaschen, erneut abgetrennt, anschließend das Trinitrotoluod bei einer Temperatur unter 700 C in feinkristallisiertem Zustand erneut mit Sulfitlösung gewaschen, abgetrennt, sodann das Trinitrotoluol wieder geschmolzen, schließlich bei einer Temperatur von über 800 C mit Wasser gewaschen und in der letzten Kolonne bei 600 C durch Zuführung von kaltem Wasser auskristallisiert und dann getrocknet wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Waschkolonnen (8, 21,.30, 30> 45, 61, 70), die unter Zwischenschaltung von Absetzgefäßen (1, 15, 24, 39, 53, 64, 73) hintereinandergeschaltet sind und die Rührwerke (9 bis 12, 46) aufweisen, die kege lige Kreiselrührer sowie ein Kreiselrad enthalten, und die außerhalb der Waschkolonnen gelagert sind. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 732 742.
DED20679A 1955-06-16 1955-06-16 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Reinigung von Trinitrotoluol unter Gewinnung eines besonders reinen Trinitrotolulols Pending DE1057081B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2705020B1 (de) 2011-05-19 2015-04-08 Josef Meissner GmbH & Co. KG Verfahren und vorrichtung zur aufreinigung von nitrierprodukten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE732742C (de) * 1940-01-09 1943-03-10 Meissner Fa Josef Verfahren zum kontinuierlichen Waschen von Trinitrotoluol

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EP2705020B1 (de) 2011-05-19 2015-04-08 Josef Meissner GmbH & Co. KG Verfahren und vorrichtung zur aufreinigung von nitrierprodukten
EP2772304B1 (de) 2011-05-19 2017-05-10 Josef Meissner GmbH & Co. KG Vorrichtungen zur Aufreinigung von Nitrierprodukten

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