DE1056953B - Behaelter fuer Fluessigkeiten aus duennem, elastischem, verschweissbarem Material sowie Verfahren und Schweissbacke zur Herstellung solcher Behaelter - Google Patents
Behaelter fuer Fluessigkeiten aus duennem, elastischem, verschweissbarem Material sowie Verfahren und Schweissbacke zur Herstellung solcher BehaelterInfo
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Description
- Behälter für Flüssigkeiten aus dünnem, elastischem, verschweißbarem Material sowie Verfahren und Schweißbacke zur Herstellung solcher Behälter Die Erfindung bezieht sich auf Behälter für Flüssigkeiten aus dünnem, elastischem, verschweißbarem Material sowie auf Verfahren und eine Schweißbacke zur Herstellung solcher Behälter.
- Bekannte derartige Behälter aus Kunststoff haben den Nachteil, daß nach ihrem zu :) Öffnen sofort ein Teil der eingeschlossenen Fl. üssigkeit aus tritt, denn bei prall gefülltem Behälter steht die Flüssigkeit unter dem Druck der gedehnten Wände.
- Die Erfindung, die diese Nachteile vermeidet, besteht darin, daß Öffnungsstelle bzw. Öffnungsbereich des Behälters und eigentlicher Behälterraum sroneinandef abgeteilt sind und nur über einen oder mehrere als Entleerungsöffnungen dienende Kanäle mit so kleinem Querschnitt in Verblindung stehen, daß zusammen mit der Oberflächenspannung der eingeschlossenen Flüssigkeit ein unbeabsichtigter Austritt des Inhalts nach Offnen des Behälters vermieden wird.
- Zur Abteilung von Öffnungsstelle und eigentlichem Behälterraum dienen ein oder mehrere Schweißstellen, die dazwischen, liegende Kanäle frei lassen. Die so geschaffenen Verbindungsstellen mit den dazwischenliegenden Kanälen können in der Längs oder in der Querrichtung des Behälters verlaufen Ein vorteilhaftes Verfahren zum Herstellen von solchen Behältern, wobei von einem schlauchförmigen Element ausgegangen wird, besteht darin, daß der Schlauch außer den Rüssigkeitsdichtetl Querverschweißungen mit mindestens einer parallelen, unterbrochenen Querversdiweißung versehen wird. Diese kann gleichzeitig mit der flüssigkeitsdichten Querverschweißung, vor oder nach dieser vorgenommen werden.
- Die Erfindung ist nachstehend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 und 1 a eine Seitenansicht bzw. einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 1 des erfindungsgemäßen Behälters Fig. 2 und 2 a eine Seitenansicht bzw. einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2 einer zweiten Behälterform, Fig. 3 und 3 a eine Seitenansicht bzw. einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 3 einer dritten Behälterform, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer vierten Behälterform, Fig. 5 eine Ansicht eines Schlauchstückes, von dem zur Herstellung der Behälter ausgegangen wird, Fig. 6 und 7 Ansichten der daraus hergestellten verschlossenen bzw. geöffneten Einzelbehälter, Fig. 8, 9 und 10 Ansichten eines Schlauchstückes und der daraus hergestellten verschlossbenen bzw. geöffneten Einzelbehälter, Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Schweißbackenpaares und Fig. 12 eine Ansicht kettenförmig aneinanderhängender Behälter, die unter Verwendung dieser Schweißbacken hergestellt wurden.
- Der Behälter nach Fig. 1 bzw. l a beslteht-aus filmartigem Material, vorzugsweise Kunststoff. Die beiden schräg verlaufenden Längsschweißungen setzen sich in kurze Querschweißungen 3 und 3'fort, und die sich so bildenden beiden Hohlräume 2 und 4 sehen nur über den engen Kanal 5 in Verbindung. Der eigentliche Behälterhohlraum 4 kann von seinem Ende aus gefüllt werden und wird nach dem Füllen durch Versiegeln verschlossen. Zur Herstellung der Behälter verwendet man elastisches Material, so daß die Wandungen des Hohlraumes 4 unter dem Druck der vorher eingefüllten Flüssigkeiten ihre Kontur annehmen. Der Hohlraum 2, der sich jenseits der Abtrennung 3-3' befindet, bleibt im wesentlichen leer, so daß die Wandungen des Hohlraumes 2 unter der Einwirkung des atmosphärischen Druckes bis zu dem Kanal 5 aneinander anliegen, selbst wenn der Behälter mit der Öffnung nach unten gehalten wird. Voraussetzung ist, daß der Kanal 5 an der Abtrennung3-3' genügend d schmal ist, um in Verbindung mit der C)berfiächenspanhung der eingeschlossenen Flüssigkeit einem ungewünschten Flüssigkeitsaustritt entgegenzuwirken. Zum Entleeren der Flüssigkeit muß auf die Behälterwandung gedrückt werden. Der in Fig. 2 bzw. 2 a dargestellte, im wesentlichen viereckige Behälter ist ebenfalls in zwei Hohlräume2 und 4 getrennt. Zur Abtrennung sind Schweißstellen 3, 3', 3" vorgesehen, zwischen denen Verbindungskanäle 5, 5', 5'-', 5"' verbleiben. Durch Abschneiden der Behälter spitze längs der Linie 1-1' und durch Drücken auf die Behälterwandung kann die Flüssigkeit entleert werden.
- Der Behälter nach Fig. 3 bzw. 3 a ist aus zwei entlang ihrer Konturen zusammengeschweißten Folien hergestellt und besitzt einen Hals, an dessen Ansatz die Wände aneinander, gebracht und an einem einzigen Punkt 3 verschweißt sind, Zwei Kanäle 5 und 5' verbinden die so gebildeten Hohlräume 2 und 4. Trotz der Kanäle und 5', die defr hohlen Hals 2 mit dem Hohlraum 4 verbinden, legen sich auch hier die Wandungen des Halshohlraumes 2 aneinander, denn die Kanäle sind ! so eng, daß die Oberflächenspannung der eingeschlossenen Flüssigkeit einem unbeabsichtigten Durchtritt entgegenwirkt. Das Füllen des Behälters kann. z. B. vom unteren Ende aus vorgenommen werden,. oder mehrere leere Behälter können kommunizierend angeordnet sein und nach dem Füllen durch Querschweiflungen getrennt werden.
- Die SchweißstelLe. 3 kann, um das Füllen der kettenförmig aneinanderhängenden Behälter nicht zu behindern, gleichzeitig mit den Querschweißungen oder erst nach diesen angebracht werden.
- Fig. 4 zeigt einen Behälter mit einem Flaschenhals 2, an dessen Ansatz außen eine elastische Scheibe 7 vorgesehen ist, die einen Schlitz 6 besitzt, der die Wände des Flaschenhalses aneinanderklemmt.
- Der hohle Hals 2 wird hierdurch von dem Hohlraum4, in dem sich die eingefüllte Flüssigkeit befindet, abgetrennt. Nachdem das Ende des Flaschenhalses abgeschnitten ist, drückt man auf die Behälterwände. Der Schlitz 6 spreizt sich, und die Flüssigkeit kann austreten. InfoLge der Elastizität der Scheibe 7 schließt sich der Schlitz 6 wieder, sobald der Druck auf die Wandungen aufhört.
- Nach Fig. 5 wird von einem Schlauch aus schweißbarem Kunststoff ausgegangen, der durch Strangpressen hergestellt wird. Entlang eines abgeklemmten Randes des Schlauches werden zahlreiche Punktschweißungen 9 angebracht, zwischen denen die engen Kanäle 6 verbleiben, die den eigentlichen Hohlraum 4 mit dem kanalartigen Hohlraum 2 verbinden.
- Vorzugsweise erfolgt die Anbringung der Verhindungspunkte 9 gleich beim Austreten des Schlauches aus der Strangpresse, also bevor er endgültig erkaltet, mittels einer nicht dargestellten Drehpresse. Die noch klebenden Wände des Schlauches werden an ; ; zu den Punkten 9 aufeinandergedrückt und verpreßt. Die in dem Schlauch verbliebene Luft, die dabei verdrängt wird verhindert, daß sich die Wände an den ; Punkten 6 verbinden, trotzdem nur ein sehr geringerAbstand zwischen den Punkten 9 gelassen ist.
- Die Verbindungspunkte 9 können auch später durch Schweißen hergestellt werden.
- Die flüssige Substanz kann leicht in den so vorbereiteten Hohlraum 4 des Schlauches eingefüllt werden. Durch Anbringung von einfachen geradlinien Querverschweißungen 8 in gleichmäßigen Ab ständen wird der Schlauch in flüssigkeitsdichte Einzelbehälter 7 geteilt.
- Infolge der Oberflächenspannung tritt die im Hohlraum 4 des Schlauches befindliche Flüssigkeit nicht frei in den Hohlraum 2 ein, da die Breite der Kanäle 6 der Oberflächenspannung der flüssigen Substanz angepaßt ist. Der so gefüllte Schlauch kann eine Länge von mehreren Dezimetern haben, wobei in dem Hohlraum 4 die Flüssigkeit bleibt und der Hohlraum 2 mit Luft gefüllt ist.
- Wenn nötig, kann eine zweite Reihe von Verbindungspunkten 9 an der gegenüberliegenden Seite des Schlauches parallel zur ersten angebracht werden.
- Zum Entleeren der Flüssigkeit aus den einzelnen Behältern schneidet man den schmalen Bereich 2 ganz oder teilweise, wie in Fig. 7 gezeigt, ab. Trotzdem die Kanäle 6 nun frei sind, fließt die Flüssigkeit nicht gleich aus, sondern es ist notwendig, einen Druck auf die Wände des Behälters 7 auszuüben, um die Flüssigkeit herauszupressen.
- Nach einer anderen in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform liegen Wandbereiche des Schlauches flach aufeinander und sind über eine gezackt verlaufende Linie miteinander verbunden. Zwischen den Verbindungsstellen 9 befinden sich wieder Kanäle 1 ;, deren Breite genau der Oberflächenspannung der flüssigen Substanz angepaßt ist. Die Flüssigkeit kann in den Hohlraum 4- eines solchen Schlauches, der eine beträchtliche Länge besitzt, eingefüllt werden. Nacb dem Füllen bringt man in bestimmten Abständen Querverschweißungen an, um den Schlauch in flüssigkeitsdichte Einzelbehälter zu unterteilen, von denen einer in Fig. 9 dargestellt ist. Um die eingeschlossene Flüssigkeit austreten zu lassen, schneidet man die abgepLattete Zone längs der gezackt verlaufenden Verbindungslinie durch. Wie in Fig. 10 gezeigt, erhält man so eine Reihe kleiner zu :) Öffnungen, die dieselbe Funktion wie diejenigen des vorerwähnten Beispiels haben.
- Die Schweißbacken nach Fig; 11 besitzen gewölbte, durchgehende Schwe, ißflächen 10 und 11, die die Querverschweißungen 8 zum Abteilen der Einzelbehälter 7 ausführen, wenn von einem gefüllten Schlauch ausgegangen wird.
- Nahe der Schweißflächen 10 und 11 befinden sich parallel verlaufende Backen 12, deren Zähne 14 die Schweißpunkte 9 erzeugen, während die Ausnehmungen 15 zwischen den Zähnen 14 die Bildung von Kanälen ermöghchen, über welche die Flüssigkeit aus dem Behälter 7 (Fig. 12) bis an die Querverschweißung 8 dringen kann.
- Jede Schweißbaclçe kann, wie in Fig. 11 dargestellt, aus einem Stück bestehen, in das die Ausnehmung 13 z. B. eingefräst ist. Sie kann selbstverständlich auch mehrteilig sein, und die Schweißbacken können derart ausgebildet sein, daß die Backe 12 in vertikaler Richtung für sich allein verschiebbar ist. Je nach der Zusammensetzung, Viskosität und Konsistenz der flüssigen Substanz kann die Backe 12 den Druck auf die Wände des mit Flüssigkeit bereits gefüllten Hohlraumes vor, während oder nach dem Verschweißen durch die Klemmbacke 10 ausführen.
- Bei jedem Arbeitsgang werden zusammen zwei sehr nahe beieinander liegende Schweißungen ausgeführt, wobei die eine die fiüssigkeitsdichte Versiegelung der Wände des röhrenförmigen Stücks besorgt, die andere die etwas davon entfernte unterbrochene Schweißnaht herstellt, die einen Durchtritt der Flüssigkeit an mehreren Stellen ermöglicht.
- In der Praxis werden die Versiegelungsnähte 8 viel breiter sein als die Punktverschweißung 9, weil die durch die aufeinanderfolgenden Schweißnähte gebildeten Abteilungen in der Mitte der Schweißnaht 8 auseinandergeschnitten werden.
- Indem man die Schweißnaht 8 zum Abteilen der Einzelbehälter mit den Punktschweißungen 9 zusammen ausführt, erhält man regelmäßig die richtige Lage der durchgehenden und der unterbrochenen Schweißnaht zueinander, was wichtig für das gewünschte Ergebnis ist.
Claims (11)
- PATENT NS r' IIE II E: 1. Behälter für Flüssigkeiten aus dünnem, elastischem, verschweißbarem Material, dadurch gekennzeichnet, daß Öffnungsstelle bzw. Öffnungsbereich (2) des Behälters und eigentlicher Behälterraum (4) voneinander abgeteilt sind und nur über einen oder mehrere als Entleerungsöffnungen dienende Kanäle (5) mit so kleinem Querschnitt in Verbindung stehen, daß zusammen mit der Oberflächenspannung der eingeschlossenen Flüssigkeit ein unbeabsichtigter Austritt des Inhalts nach Öffnen des Behälters vermieden wird.
- 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abteilung von Öffnungsstelle (2) und eigentlichem Behälterraum (4) ein oder mehrere Schweißstellen (3, 3' . . .) dienen, die dazwischenliegende Kanäle (5) frei lassen.
- 3. Behälter nach Anspruch 1 mit einem Flaschenhals, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände am Eingang zum Hals durch eine elastische Klemme zusammengepreßt sind.
- 4. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen (9) mit den dazwischenliegenden Kanälen (5) in der Längs- oder Querrichtung des Behälters verlaufen.
- 5. Verfahren zum Herstellen von Behältern für Flüssigkeiten nach Anspruch 1, wobei von einem schlauchförmigen Element ausgegangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Schlauches in der Längsrichtung, einen kleinen luftgefüllten Raum abteilen, durch reihen, förmige Verbindungsstellen (9) verbunden sind, zwischen denen enge Kanäle (5) verbleiben.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die reihenförmigen Verbindungsstellen (9) durch Zusammenpressen der Wände e des aus der Strangpresse kommenden Schlauches oder durch Schweißen des erkalteten, vorgefertigten Schlauches vor, während oder nach dem Füllvorgang hergestellt werden.
- 7. Verfahren zum Herstellen von Behältern für Flüssigkeiten nach Anspruch 1, wobei von einem schlauchförmigen Element ausgegangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Schlauches in der Längsrichtung über einen schmalen Bereich flach aneinandergedrückt werden und die Verbindung durch Warmverpressen oder Schweißen zahnförmig erfolgt.
- 8. Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abteilen von Einzelbehältern aus dem so vorgefertigten, gefüllten Schlauch, wie an sich bekannt, in bestimmten Abständen Querverschweißungen ausgeführt werden.
- 9. Verfahren zum Herstellen von Behältern für Flüssigkeiten nach Anspruch 1, wobei von einem schLauchförmigen Element ausgegangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch außer den flüssigkeitsdichten Querverschweißungen (8) mit mindestens einer parallelen, unterbrochenen Querverschweißung (9) versehen wird.
- 10. Schweißbacke zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einer durchgehenden, gewölbten Schweißfläche (10, 11), in geringem Abstand davon eine unterbrochene Schweißfläche (12) angeordnet ist.
- 11. Schweißbacke nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Stück oder aus mehreren gleichzeitig oder unabhängig voneinander beweglichen Teilen besteht.
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