DE2149569B2 - Vorrichtung zum Herstellen eines zwei voneinander getrennte Zellen aufweisenden Kanisters - Google Patents
Vorrichtung zum Herstellen eines zwei voneinander getrennte Zellen aufweisenden KanistersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen
eines zwei voneinander getrennte Zellen aufweisenden Kanisters aus thermoplastischem Kunststoff durch
Blasen mit mindestens einem Griff an der Oberseite des Kanisters und mit je einem Einfüll- bzw. Ausgußstutzen
an der Oberseite der Zellen, die im Bereich ihrer einander zugewandten Wände miteinander verbunden
sind, mit zwei unterhalb eines Extruders angeordneten Blasformhälften, die horizontal aufeinander zu und
voneinander weg bewegbar sind und im geschlossenen Zustand zwei durch Trennwände voneinander getrenn- μ
te Formhohlräume bilden, sowie mit in der Trennebene der beiden Blasformhälften angeordneten und in dieser
verschiebbaren Pinolen, die eine Blasluftzuführung
aufweisen.
Bei einer bekannten Vorrichtung (GB-PS 12 28 533) zum Herstellen eines zwei voneinander getrennte
Zellen aufweisenden Behälters mit zwei an der Oberseite des Behälters angeordneten Einfüll- bzw.
Ausgußstutzen, jedoch ohne Griff, haben die Formhälften im Bereich der Trennwand des fertigen Behalters
aufeinander zu weisende, in einem Schnitt in der Trennwandebene etwa trapezförmige Vorsprünge, die
bei geschlossener Blasform jeweils in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen der anderen Formhälfte
hineinragen. Die Abmessungen dieser Vorsprünge sind so gewählt, daß bei geschlossener Blasform zwischen
ihren paarweise parallel zueinander verlaufenden Begrenzungsflächen ein sich über die Höhe des
Formhohlraumes erstreckender, zick-zack- bzw. trapezwellenförmig verlaufender schmaler Schlitz frei bleibt.
Im Bereich dieses Schlitzes können die Wände zweier mit getrennten Extrusionsköpfen extrudierter Schläuche,
die mittels zweier koaxial mit den Extrusionsköpfen angeordneter Blasdorne aufblasbar sind, miteinander
verschweißen, wobei eine dem Schlitzverlauf entsprechende Schweißnaht entsteht.
Ein schwerwiegender Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist, daß man zwei Extrusionsköpfe benötigt,
was natürlich die Vorrichtung erheblich verteuert. Es kommt hinzu, daß die Formhälften wegen der
Vorsprünge eine komplizierte Gestalt haben, die nicht einfach zu fertigen ist. Ein weiterer schwerwiegender
Nachteil ist, daß die Stutzen koaxial mit den Extrusionsköpfen angeordnet sein müssen, d. h. mit
vertikalem Verlauf ihrer Längsachsen, was eine beispielsweise für Kraftstoffkanister, bei denen man aus
Gründen der bequemen Handhabung eine schräge Anordnung der Ausgußstutzen bevorzugt, besonders
ungünstige Anordnung ist.
Um in der Anordnung des Ausgußstutzens variabler zu sein, ist es in Verbindung mit Einzellen-Kanistern
weiter bekannt (DE-OS 14 79 480), in einer geschlossenen Blasform aus einem abgequetschtem Abschnitt
eines extrudierten Schlauches einen allseitig geschlossenen Vorformling herzustellen und diesen im Stutzenbereich
mittels eines an dem einzuführenden Blasdorn vorgesehenen Schneidwerkzeugs aufzuschneiden, um
an der Schnittstelle den Blasdorn einführen zu können. Dieses Verfahren hat jedoch erhebliche Nachteile, die
es für eine ausschußarme Massenfertigung ungeeignet erscheinen lassen: damit die Schlauchwand beim
Aufschneiden nicht ausweicht, ist es erforderlich, daß sich beim Abquetschen des Schlauchabschnitts, wenn
die Blasform geschlossen wird, im Innern des Schlauches ein genügend hoher Überdruck aufbaut, damit sich
die Schlauchwand auch schon vor der Blasluftzufuhr an die Blasformwände anlegt und insbesondere auch im
Stutzenbereich schon in eine diesen an seiner Außenseite formende Ausbuchtung des Formhohlraumes eintreten
kann. Ein solcher Überdruck mag zwar erreichbar sein, wenn das untere freie Ende des extrudierten
Schlauches schon abgequetscht ist, bevor die Formhälften vollkommen geschlossen sind und wenn der lichte
Querschnitt des extrudierten Schlauches etwas größer gewählt wird als der lichte Querschnitt des Formhohlraumes,
damit ein zum Aufbau des Überdruckes ausreichend großes Ausgangsvolumen vorhanden ist,
jedoch kann sich der Überdruck beim Aufschneiden sehr rasch wieder abbauen, insbesondere dann, wenn ein
verhältnismäßig breiter Schnitt erforderlich ist, um einen für die Schaffung eines Ausgußstutzens ausrei-
chend großer Weite geeignet kräftigen Blasdorn einführen zu können. Das Sehlauchmaterial haftet dann
nur noch schlaff an der Formwand, und es besteht die Gefahr, daß es beim Einführen des Blasdornes in den
Formhohlraum hineingeschoben wird. Das bekannte Verfahren mag zwar geeignet sein, geschlossene
Behälter mit an beliebigen Stellen angeordneten Wandaussparungen zur Befüllung und Entnahme
herzustellen, die auch auf geeignete Weise verschließbar sein mögen, für eine zuverlässige Fertigung von
Kanistern mit vorstehenden Ausgußstutzen scheint es jedoch nicht geeignet. Dies gilt dann umso mehr für
Zweizellen-Kanister mit zwei Ausgußstutzen, da bei solchen die Gefahr der Ausschußproduktion etwa
verdoppelt wäre.
Schließlich ist auch ein Verfahren bekannt (DE-OS 14 79 308), nach dem sich unter Verwendung eines
einzigen Extrusionskopfes Koffer od. dgl. mit doppelwaiidigem
Deckel- und Bodenteil herstellen lassen, wobei diese Teile jeweils eine in sich geschlossene Zelle
darstellen und durch ein Filmscharnier klappbar miteinander verbunden sind. Die beiden Zellen und das
sie verbindende Filmscharnier wird dadurch geschaffen, daß der extrudierte Schlauch mittels in den Formhälften
vorgesehener Wandteile quer zu seiner Längsachse in einem schmalen, das Filmscharnier bildenden Bereich
abgequetscht wird, auf dessen einer Seite die Blasform gekühlt und auf dessen anderer Seite die Blasform
aufgeheizt wird, um günstige Biegeeigenschaften des Scharniers zu erzielen. Aufgeblasen werden die beiden
Zellen, indem von der Seite her dünne Blasnadeln durch die Schlauchwand eingeführt und mit Druckluft
beaufschlagt werden. Auch bei diesem Verfahren muß daher die Schlauchwand durchstoßen werden und man
hätte dieselben Schwierigkeiten in der Schaffung geeignet angeordneter und genügend weiter Ausgußstutzen
wie bei dem Verfahren gemäß der DE-OS 14 79 480.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung anzugeben, mit der es möglich ist, aus einem einzigen
extrudierten Schlauch Zweiwellen-Kanister mit für den Gebrauch günstiger Anordnung der Einfüll- bzw.
Ausgußstutzen und gleichbleibend guter Qualität herzustellen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale gelöst, daß den Blasformhälften
in an sich bekannter Weise ein Extruder mit einer einzigen Auspreßöffnung zugeordnet ist, daß die
in jeder Blasformhälfte vorgesehene Trennwand eine an sich bekannte Innenkühlung aufweist, wobei die
Trennwände in ihrer Lage und Abmessung dem Spalt zwischen den beiden Zellen entsprechen und ihre zur
Trennebene der Blasformhälften weisenden Stirnflächen in einem der Dicke der zu bildenden Verbindungsleiste
entsprechenden Abstand von dieser angeordnet sind, und daß die Pinolen in an sich bekannter Weise in
ihrer Neigung zur Extrusionsachse den Halbausnehmungen
der Blasformhälfte für die beiden Einfüllstutzen angepaßt und als Innendorne für die Einfüllstutzen
ausgebildet sind. h0
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß die
in den Blasformhälften unten vorgesehenen Halbausnehmungen für einen an sich bekannten Mittelgriff von
der Ausnehmung für die eine Zelle zur Ausnehmung für h->
die andere Zelle reichen und daß mindestens im Bereich der einen Griffwurzel des Mittelgriffes eine Rippe in der
Halbausnehmung vorgesehen ist, deren Stirnflächenabstand zur Teilungsebene der Blasformhälfte der
Wandstärke des Vorformlings entspricht, wobei es zweckmäßig ist, wenn die Halbausnehmungen für die
Griffwurzeln zu beiden Seiten der Trennwände vorgesehen sind. Der Griff des Kanisters ist dann als
weiteres, die beiden Zellen stabil miteinander verbindendes Element ausgenutzt, und es ist auf einfache
Weise vermieden, daß sich in den beiden Zellen enthaltene Flüssigkeiten unbeabsichtigi vermischen
können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines fertigen Kanisters, ohne Schraubkappen,
F i g. 2 die Draufsicht zu F i g. I,
Fig.3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung
nach dem Extrudieren des Schlauchs, jedoch vor dem Schließen der Blasforinhälften und der Auf- und
Auswärtsbewegung der Pinolen,
F i g. 4 eine Ansicht wie F i g. 3, jedoch bei geschlossenen
Blasformhälften und den Pinolen in ihrer Arbeits-Endlage,
Fig.5 einen Horizontalschnitt durch eine Blasformhälfte,
Fig. 6 die eine Hälfte einer Trennwand vor dem Einschweißen in die Blasformhälfte nach F i g. 5.
Ein Kanister 11 hat zwei Zellen 12 und 13, die im großen und ganzen rechtflachförmige Gebilde sind. Die
Zelle 12 faßt 5 Liter, während die Zelle 13 nur die Hälfte faßt. Beide Zellen 12, 13 haben auf ihren oberen,
einander abgewandten Seiten Schrägen 14, 16, auf denen Einfüllstutzen 17 und 18 mit Gewinde stehen.
Man kann also jede Zelle 12, 13 über ihren eigenen Einfüllstutzen 17, 18 befüllen oder entleeren. Symmetrisch
zur Trennebene 19 und in dieser liegend ist oben ein Mittelgriff 21 vorgesehen, der mit einer Griffwurzel
22 dicht hinter dem Einfüllstutzen 17 in die Oberseite der Zelle 12, mit einer Griffwurzel 23 dicht hinter dem
Einfüllstutzen 18 in die Oberseite der Zelle 13 und mit einer dritten Griffwurzel 24 sowohl in die Zelle 12 als
auch in die Zelle 13 an deren Oberseite übergeht. Die Zellen 12, 13 hangen an ihren Wänden 26, 27 durch eine
schmale Verbindungsleiste 2 einstückig zusammen. Die Verbindungsleiste 28 geht in ihrem oberen Bereich 29 in
die Griffwurzel 24 über und schließt in ihrem unteren Bereich 31 mit der Unterseite des Kanisters 11 ab.
Zwischen beiden Zellen 12, 13 sind also zwei schmale senkrechte Spalte 32, 33 vorhanden, die beim Ausführungsbeispiel
einen Abstand von 3 — 4 mm haben, jedoch mehr als zehnmal so tief sind. Es handelt sich also
um schmale Spalte 32,33, die senkrecht zur Trennebene IS große Flächen haben.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, haben die Griffwurzeln 22, 24 Quetschstellen 34,36, so daß die Griffwurzeln 22,
24 massiv sind und den sonst im Mittelgriff 21 vorhandenen Hohlraum 37 unterbrechen. Es kann daher
wegen des Mittelgriffs 21 keine Flüssigkeit von der einen Zelle 12 bzw. 13 in die andere Zelle 13 bzw. 12.
Gemäß Fig.3 und 4 erzeugt ein Extruder 38 einen
hängenden kreisrunden heißen schlauchförmigen Vorformling
39 von genügender Länge. Der Extruder 38 ist wie üblich ortsfest vorgesehen. Der untere Rand 41 des
Vorformlings 39 reicht bis unter Blasformhälften 42, die senkrecht zur Trennebene 19, d. h. senkrecht zur
Zeichnungsebene von Fig. 3 und 4, aufeinander zu bis
zum Schließen der Blasform und voneinander weg zum öffnen der Blasform an einem nichtdargestellten
Gestell horizontal und linear bewegbar geführt wird. Die Blasformhälften 42 sind bezüglich der Trennebene
19 im wesentlichen symmetrisch, so daß es ausreicht, eine einzige zu beschreiben.
Für den Einfüllstutzen 17 ist im unteren Bereich und nach außen hin geneigt eine randoffene Halbausnehmung
43 vorgesehen, die auf ihrer Innenwand Gewindegänge trägt. Ferner ist für den Einfüllstutzen 18
eine Halbausnehmung 44 nach der anderen Seite geneigt mit Gewindegängen vorgesehen. Gemäß F i g. 5
blickt man ferner in die Halbausnehmungen 46, 47, 48 für die Griffwurzeln 22, 23, 24 hinein. Die Hälfte des
Mittelgriffs 21 ist durch eine gestrichelte Linie 49 begrenzt. In den Halbausnehmungen 46, 47 sind nach
außen ragende Rippen 51, 52 vorgesehen, die die Quetschstellen 34, 36 verursachen. Entsprechend dem
Spalt 33 ist eine Trennwand 53 senkrecht zur Trennebene 19 vorgesehen, die durch die gesamte Höhe
der Blasformhälfte 42 sich erstreckt. Die Trennwand 53 reicht mit ihrer Stirnfläche 54 nicht ganz bis zur
trennwandseitigen Quetschkante 56, entsprechend der halben Stärke der Verbindungsleiste 28. Die Trennwand
53 ist aus zwei Platten hergestellt, von denen eine Platte 57 in F i g. 6 schematisch dargestellt ist. Die Platte 57 ist
halb so breit wie der Spalt 33. In ihrer Innenfläche 58 ist eine mäanderförmige Vertiefung 59 eingearbeitet, die
mit einem Auslaß 61 und einem Einlaß 62 aus der Platte 57 herausführt. Eine zweite hierzu spiegelbildliche
Platte ist dicht mit der Platte 57 verbunden, so daß die Vertiefungen 59 beider Platten einen Wasserdurchfluß
ergeben. Beide Platten werden dann in die Blasformhälfte 42 eingesetzt, mit dieser verschweißt und durch
Materialauftrag die notwendige Abrundungen 63 hergestellt. In der Blasformhälfte 42 sind Wasseranschlüsse
vorgesehen, die mit dem Auslaß 61 bzw. dem Einlaß 62 fluchten, so daß die Trennwand 53 von außen
gekühlt werden kann. Diese Kühlung ist sehr wesentlich, denn sie verhindert beim öffnen der Blasformhälften 42,
daß die Trennwand 53 mit den Seitenflächen des Spalts 33 verklebt. Trotz des Kühlens verschweißen die der
Verbindungsleiste 28 entsprechenden Bereiche des Vorformlings 39 vollständig und nahtlos.
Unterhalb des Rands 41 sind zwei Bewegungsvorrichtungen 64, 66 vorgesehen, die schematisch oder
sonstwie arbeiten. Auf jeden Fall sind sie in der Lage, zwei in der Trennebene 19 befindliche Pinolen 67, 68 in
einer zusammengesetzten Bewegung gemäß den Pfeilen 69, 71, 72, 73 sowohl nach oben als auch nach außen
führen, so daß die Pinolen 67, 68 etwa parallel zu sich selbst bewegt werden und ihre Spitzen eine Ortskurve
gemäß den gestrichelten Pfeilen 74, 76 beschreibt. Die Pinolen 67, 68 greifen bei ihrer Aufwärts/Auswärtsbewegung
in den Rand des zunächst kreisringförmig hängenden Vorformlings 39 und bewegen diesen nach
außen, wie dies etwa Fig.4 zeigt. Der Rand 41 wird dabei im wesentlichen nicht oder nur unerheblich
gedehnt und wie man an den etwa senkrechten Begrenzungslinien 77, 78 sieht, wird der Vorformling 39
durch die Pinolen 67, 68 genügend breit gehalten. Die einander gegenüberliegenden Innenwandbereiche des
Vorformlings 39 berühren sich wegen des Durchmessers der Pinolen 67, 68 nicht. Sie würden sonst verkleben.
Wenn die Blasformhälften 42 geschlossen sind, so setzt der Blasvorgang ein. Es wird mit etwa lOatü geblasen
und es bilden sich die beiden Zellen 12, 13. Die Pinolen 67,68 dienen als Innendorn für die Einfüllstutzen 17,18.
Da der Druck in beiden Zellen 12,13 gleich ist, wandert
die Verbindungsleiste 28 weder zur einen noch zur anderen Zelle 12, 13 aus. Geringe Druckdifferenzen
machen wenig aus, da ja die Verbindungsleiste 28 recht schmal ist. Ein gewisser Überdruck in der Zelle 12 würde
das Material im Bereich der Verbindungsleiste 28 keineswegs in die Zelle 13 drängen, da das Material
wegen seiner Viskosität und im Hinblick auf den kleinen Abstand der Stirnflächen 54 nicht zur Zelle 13 hin
fließen würde. Der in der Zelle 13 herrschende Druck formt auch den Hohlraum 37 im Mittelgriff 21. Man
könnte jedoch auch den gesamten Mittelgriff 21 durch Verlängerung der Rippen 51, 52 abquetschen, so daß
keinerlei Hohlraum mehr vorhanden ist.
Nach der Abkühlzeit fahren die Pinolen 67, 68 bei noch geschlossenen Blasformhälften 42 in Richtung der
Einfüllstutzen 17, 18 heraus, die Blasfonnhälften 42 öffnen sich und der Kanisterrohling wird ausgestoßen
und fällt nach unten. Daraufhin nehmen die Pinolen 67, 68 wieder die in F i g. 3 gezeichnete Lage ein.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: bei geöffneter Blasform wird der Vorformling 39 so weit extrudiert,
daß die Pinolen 67, 68, die im unteren Bereich der Blasform angeordnet sind, in das Innere des Vorformlings
39 hineinragen, so daß dieser, wenn die Blasformhälften 42 aneinandergedrückt werden, im
Stutzenbereich eng an die Pinolen 67, 68 angedrückt wird. Gleichzeitig wird zwischen den Stirnflächen 54 der
Trennwände 53 das Schlauchmaterial in Kontakt gebracht und etwas zusammengequetscht, damit sich
eine feste Schweißnaht ausbilden kann. Durch die beidseitige Kühlung wird dabei erreicht, daß über den
Querschnitt der Verbindungsleiste 28 hinweg ein großer Temperaturgradient entsteht, derart, daß das Material,
dort, wo es verschweißen soll, zwar sehr heiß ist, in den unmittelbar an die Trennwände 53 angrenzenden
Randschichten aber gekühlt und zäh ist, so daß beim Zusammenpressen der Blasformhälften 42 praktisch
kein Material aus dem Spalt 32, 33 zwischen den Trennwänden 53 entweichen kann und damit eine sehr
so feste Verbindungsleiste 28 entsteht, die die beiden Zellen 12, 13 auch hermetisch gegeneinander abdichtet.
Da die Blasform, sobald sie geschlossen ist, blasfertig ist. hat man keinerlei Probleme hinsichtlich der exakten und
von Blasvorgang bestens reproduzierbaren Gestalt der
ν, Einfüllstutzen 12, 13 und man erhält ein Produkt von
ausgezeichneter Qualität.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Herstellen eines zwei voneinander getrennte Zellen aufweisenden Kanisters
aus thermoplastischem Kunststoff durch Blasen mit mindestens einem Griff an der Oberseite
des Kanisters und mit je einem Einfüll- bzw. Ausgußstutzen an der Oberseite der Zellen, die im
Bereich ihrer einander zugewandten Wände miteinander verbunden sind, mit zwei unterhalb eines
Extruders angeordneten Blasformhälften, die horizontal aufeinander zu und voneinander weg
bewegbar sind und im geschlossenen Zustand zwei durch Trennwände voneinander getrennte Formhohlräume
bilden, sowie mit in der Trennebene der beiden Blasformhälften angeordneten und in dieser
verschiebbaren Pinolen, die eine Blasluftzuführung aufweisen, gekennzeichnet durch die Kombination
der Merkmale, daß den Blasformhälften (42) in an sich bekannter Weise ein Extruder (38) mit
einer einzigen Auspreßöffnung zugeordnet ist, daß die in jeder Blasformhälfte (42) vorgesehene
Trennwand (53) eine an sich bekannte Innenkühlung aufweist, wobei die Trennwände (53) in ihrer Lage
und Abmessung dem Spalt (32, 33) zwischen den beiden Zellen (12, 13) entsprechen und ihre zur
Trennebene (19) der Blasformhälften (42) weisenden Stirnflächen (54) in einem der Dicke der zu
bildenden Verbindungsleiste (28) entsprechenden Abstand von dieser angeordnet sind, und daß die
Pinolen (67,68) in an sich bekannter Weise in ihrer Neigung zur Extrusionsachse den Halbausnehmungen
(43, 44) der Blasformhälfte (42) für die beiden Einfüllstutzen (17, 18) angepaßt und als Innendorne J5
für die Einfüllstutzen (17,18) ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Blasformhälften (42) unten
vorgesehenen Halbausnehmungen (46, 47, 48) für einen an sich bekannten Mittelgriff (21) von der
Ausnehmung für die eine Zelle (12) zur Ausnehmung für die andere Zelle (13) reichen und daß mindestens
im Bereich der einen Griffwurzel (22) des Mittelgriffes (21) eine Rippe (51) in der Halbausnehmung (46)
vorgesehen ist, deren Stirnflächenabstand zur Teilungsebene der Blasformhälfte (42) der Wandstärke
des Vorformlings (39) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Halbausnehmungen (47, 48) für
Griffwurzeln (23, 24) zu beiden Seiten der Trennwände (53) vorgesehen sind.
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- 1971-10-05 DE DE19712149569 patent/DE2149569B2/de not_active Withdrawn
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BHN | Withdrawal |