DE2149569A1 - Vorrichtung zum blasen eines zweizellen-kanisters - Google Patents
Vorrichtung zum blasen eines zweizellen-kanistersInfo
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Description
- VORRICHTUNG ZUM BLASEN EINES ZWEIZELLEN-KAN ISTERS Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Blasen eines zwei Zellen aufweisenden Kanisters, bei dem die beiden Zellen im Bereich ihrer einander zugewandten Wände auf dem Rücken miteinander verbunden sind, mit mindestens einem Griff an der Cberseite des Kanisters und mit je einem Stutzen auf der Oberseite der Zellen, wobei die Ausgußstutzen nach außen hin versetzt sind.
- Es ist bekannt, zwei Zellen, die für sich kleine Kanister bilden, zu einem einzigen Kanister zu vereinen. Solche zweizelligen Kanister sind bequem, wenn man zwei verschiedene Flüssigkeiten transportieren muß, z.B. Benzin und Schmieröl, zur Herstellung von Zweitakt-Gemischen.
- Bei den bekannten Kanistern wird auf derjenigen Wand der einen Zelle, die der anderen Zelle zugewandt ist, ein großer Druckknopf angeformt. Dieser Druckknopf wird dann in eine entsprechende Ausnehmung der gegenüberliegenden Wand der anderen Zelle eingerastet. Damit die Zellen nicht um die horizontale Achse des Uruckknopfs rotieren können, ist an den einander zugewandten Wänden zusätzlich eine Rastnase und eine Rastsicke vorgesehen. Solche Kanister müssen in zwei Arbeitsgängen hergestellt werden und später von Hand vereinigt werden.
- Ihre Verbindung ist zu wenig dauerhaft, zu wenig belastbar und zu wenig steif. Den Griff kann man nur an einer der Zellen vorsehen und man kommt in Platzschwierigkeiten, wenn die Mitte des Griffs über dem gemeinsamen Schwerpunkt der beiden Zellen liegen soll. Außerdem trägt der Griff nur zur Versteifung derjenigen Zelle bei, an der er angebracht ist.
- Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben, mit der es in einem Arbeitsgang möglich wird, solche Zweizellen-Knnister herzustellen und dauerhaft auf einfache Weise und praktisch ohne ins Gewicht fallenden Materialaurwand zu verbinden.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß unterhalb eines einen einzigen Schlauch aus heißem thermoplastischem Material extrudierenden Extruders und seitlich vom Schlauch zwei Blasformhälften vorgesehen sind, die horizontal aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind und im geschlossenen Zustand die Blasform für den gesamten Kanister bilden, daß in jeder Blasformhälfte eine mit Innekühlung versehene Trennwand vorgesehen ist, die in ihrer Lage und Abmessung dem Spalt zwischen beiden Zellen entspricht und mit ihrer zur Trennebene weisenden Stirnfläche von dieser entsprechend der Dicke der V#rbind#njsleiste zwischen den Zellen einen Abstand hat, daß in der Trennebene liegend zwei 'Pinolen vorgesehen sind, die entsprechend den Halbausnehmungen der Blasformhälften für c-e Stutzen in ihrer Neigung zur Trennebene hin weisen, daß die oberen Bereiche der Pinole i: ihrer einander nächsten Stellung einander näher als der innenclurchmesser des Schlauc <ind und sich direkt unter dem unteren Rand des Schlauchs befinden, daß die Pinolen nach oben und außen bewegbar sind und dabei den extrudierten Schlauch flach ziehen, jedoch ohne daß sich die dm n gegenüberliegenden Innenseiten des Schlauchs berühren, daß der untere Rand dann eine Länge hat, die etwa dem halben Umfang des Schlauchs entspricht und die oberen Bereiche der Pinolen sich in ihrer den Halbausnehmungen für die Stutzen gerechten Lage befinden und daß bei danach ganz geschlossenen Blasformheilften die Vorrichtung blasfertig ist.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels hervor. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht eines fertigen Kanisters, ohne Schraubkappen, Fig. 2 die Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 . eine schematische Seitenansicht der Vorrichtunç>ach dem Extrudieren des Schlauchs, jedoch vor dem Schließen der Blasformhälften und der Auf- und Auswärtsbewegung der Pinolen, Fig. 4 eine nsicht wie Sjg 3, jedoch bei geschlossenen Blasformhälften und den Pinolen in ihrer Arbeits-Endlage, Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch eine Blasformhälfte, Fig. 6 die eine Hälfte einer Trennwand vor dem Einschweißen in die Blasformhälfte nach Fig. 5.
- Ein Kanister 11 hat zwei Zellen 12 und 13, die im großen und ganzen rechtflachförmige Gebilde sind. Die Zelle 12 faßt 5 Liter, während die Zelle 13 nur die Hälfte faßt. Beide Zellen 12, 13 haben auf ihren oberen, einander abgewandten Seiten, Schrägen 14, 16, auf denen Schraubstutzen 17 und 18 stehen. Man kann also jede Zelle 12, 13 über ihren eignen Stutzen 17, 18 befüllen oder entleeren. Symmetrisch zur Trennebene 19 und in dieser liegend ist oben ein Griff 21 vorgesehen, der mit einer Griffwurzel 22 dicht hinter dem Stutzen 17 in die Oberseite der Zelle 12, mit einer Griffwurzel 23 dicht hinter dem Stutzen 18 in die Oberseite der Zelle 13 und mit einer dritten Griffwurzel 24 sowohl in die Zelle 12 als auch die Zelle 13 an deren Oberseite übergeht. Die Zellen 12, 13 hängen an ihren Wänden 26, 27 durch eine schmale Leiste 28 einstückig zusammen. Die Leiste 28 geht in ihrem oberen Bereich 29 in die Griffwurzel 24 über und schließt in ihrem unteren Bereich 31 mit der Unterseite des Kanisters 11 ab. Zwischen beiden Zellen 12, 13 sind also zwei schmale senkrechte Spalte 32 , 33 vorhanden., die beim Ausführungsbeispiel einen Abstand von 3 - 4 mm haben, jedoch mehr als 10 Mal so tief sind. Es handelt sich also um schmale Spalte 32, 33, die senkrecht zu; Trennebene 1-9 große Flächen haben.
- Wie aus Fig. 1 hervor geht, haben die Griffwurzeln 22, 24 Quetschstellen 34, 36, so daß die Griffwurzeln 22, 24 massiv sind und den. sonst im Griff 21 vorhandenen Hohlraum 37 unterbrechen. Es kann daher wegen des Griffs keine Flüssigkeit von der einen Zelle in die andere Zelle gelangen.
- Gemäß Fig. 3 und 4 erzeugt ein Extruder 38 einen hängenden kreisrunden heißen Schlauch 39 von genügender Länge. Der Extruder 38 ist wie üblich ortsfest vorgesehen. Der untere Rand 41 des Schlauchs 39 reicht bis unter Blasformhälften 42, die senkrecht zur Trennebene 19, d. h.
- senkrecht zur Zeichnungsebene von Fig. 3 und 4, aufeinander zu bis zumSchließen der Form und voneinander weg zum Öffnen der Form an einem nichtdargestellten Gestell horizontal und linear beweglich geführt sind. Die Blasformhälften sind bezüglich der Trennebene 19 im wesentlichen symmetrisch, so daß es ausreicht, eine einzige zu beschreiben.
- Für den Schraubstutzen 17 ist im unteren Bereich und nach außen hin geneigt eine randoffene Halbausnehmung 43 vorgesehen, die auf ihrer Innenwand Gewindegänge trägt. Ferner ist für den Schraubstutzen 18 eine Halbausnehmung 44 nach der anderen Seite geneigt mit Gewindegängen vorgesehen. Gemäß Fig. 5 blickt man ferner in die Halbausnehmungen 46, 47, 48 fiir die Griffwurzeln 22, 23, 24 hinein. Die Hälfte des Griffs 21 ist durch eine gestrichelte Linie 49 begrenzt. In den Halbausnehmungen 46, 47 sind nach außen ragende Rippen 51, 52 vorgesehen, die die Quetschstellen 34, 36 verursachen. Entsprechend dem Spalt 33 ist eine Trennwand 53 senkrecht zur Trennebene 19 vorgesehen, die durch die gesamte Höhe der Blasformhälfte 42 sich erstreckt. Die Trennwand 53 reicht mit ihrer Stirnseite 54 nicht ganz bis zur trennwandseitigen Quetschkante 56, entsprechend der halben Stärke der Leiste 28. Die Trennwand 53 ist aus zwei Platten hergestellt, von denen eine Platte 57 in Fig. 6 schematisch dargestellt ist. Die Platte ist halb so breit wie der Spalt 33. In ihrer Innenfläche 58 ist eine mäanderförmige Vertiefung 59 eingearbeitet, die mit einem Auslaß 61 und einem Einlaß 62 aus der Platte 57 herausführt. Eine zweite hierzu spiegelbildliche Platte ist dicht mit der Platte 57 verbunden, so daß die Vertiefungen 59 beider Platten einen Wasserdurchfluß ergeben. Beide Platten werden dann in die Blasformhälfte 42 eingesetzt, mit dieser verschweißt und durch Materialauftrag die notwendigen Abrundungen 63 hergestellt. In der Blasformhälfte 42 sind Wasseranschlüsse vorgesehen, die mit dem Auslaß 61 bzw. dem Einlaß 62 fluchten, so daß die Trennwand 53 von außen gekühlt werden kann. Diese Kühlung ist sehr wesentlich, denn sie verhindert beim Öffnen der Blasformhälften, daß die Trennwand 53 mit den Seifenflächen des Spalts 33 verklebt. Trotz des Kühlens verschweißen die der Leiste 28 entsprechenden Bereiche des Schlauchs 39 vollständig und nahtlos.
- Unterhalb des Rands 41 sind zwei Bewegungsvorrichtungen 64, 66 vorgesehen, die schematisch durch zwei Kästchen dargestellt sind. Die Bewegungsvorrichtungen können pneumatisch, hydraulisch, mechanisch oder sonst wie arbeiten. Auf jeden Fall sind sie in der Lage, zwei in der Trennebene 19 befindliche Pinolen 67, 68 in einer zusammengesetzten Bewegung gemäß den Pfeilen 69, 71, 72, 73 sowohl nach oben als auch nach außen zu führen, so daß die Pinolen 67, 68 etwa parallel zu sich selbst bewegt :verdenrr.lhre Spitzen eine Ortskurve gemäß den gestrichelten Pfeilen 74, 76 beschreibt. Die Pinolen 67, 68 greifen bei ihrer Aufw'trts-Auswärtsbewegung in den Rand des zunächst kreisringförmig hängenden Schlauchs 39 und bewegen diesen nach außen, wie dies etwa Fig. 4 zeigt. Der Rand 41 wird dabei im wesentlichen nicht oder nur unerheblich gedehnt und wie man an den etwa senkrechten Begrenzungslinien 77, 78 sieht, wird der Schlauch 39 durch die Pinolen 67, 68 genügend breit gehalten.
- Die einander gegenüberliegenden Innenwandbereiche des Schlauchs 39 berühren sich wegen des Durchmessers der Pinolen 67, 68 nicht. Sie würden sonst verkleben. Wenn die Blasformhälften 42 geschlossen sind, so setzt der Blasvorgang ein. Es wird mit etwa 10 atü geblasen und es bilden sich die beiden Zellen 12, 13. Die Pinolen 67, 68 dienen als Innendorn für die Schraubstutzen 17, 18. Da der Druck in beiden Zellen 12, 13 gleich ist, prandert die Leiste 28 weder zur einen noch zur anderen Zelle 12, 13 aus. Geringe Druckdifferenzen machen wenig aus, da ja die Leiste 28 recht schmal ist. Ein gewisser Überdruck in der Zelle 12 würde das Material im Bereich der Leiste 28 keineswegs in die Zelle 13 drängen, da das Moteriul wegen seiner Viskosität und im Hinblick auf den kleinen Abstand der Stirnseiten 54 nicht zur Zelle 13 hin fließen würde. Der in der Zelle 13 herrschende Druck formt auch den Hohlraum 37 im Griff 21. Man könnte jedoch auch den gesamten Griff durch Verlängerung der Rippen 51, 52 abquetschen, so daß keinerlei Hohlraum mehr vorhanden ist.
- Nach der Abkühlzeit fahren die Pinolen 57, 58 bei noch geschlossenen Blasformhälften 42 in Richtung der Schraubstutzen 17, 18 heraus, die Blasformhälften 42 öffnen sich und der Kanisterrohling wird ausgestoßen und fällt nach unten. Daraufhin nehmen die Pinolen 67, 68 wieder die in Fig. 3 gezeichnete Lage ein.
Claims (3)
1. J Vorrichtung zum Blasen eines zwei Zellen aufweisenden Kanisters,
bei dem die beiden Zellen im Bereich ihrer einander zugewandten Wände auf dem Rücken
miteinander verbunden sind, mit mindestens einem Griff an der Oberseite des Kanisters
und mit je einem Stutzen auf der Oberseite der Zellen, wobei die Ausgußstutzen nach
außen hin versetzt sind, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß unterhalb eines
einen einzigen Schlauch (39) aus heißem thermoplastischem Material extrudierenden
Extruders (38) und seitlich vom Schlauch (39) zwei Blasformhälften (42) vorgesehen
sind, die horizontal aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind und im geschlossenen
Zustand die Blasform für den gesamten Kanister (11) bilden, daß in jeder Blasformhälfte
(42) eine mit Innenkühlung versehene Trennwand (53) vorgesehen ist, die in ihrer
Lage und Abmessung dem Spalt (32, 33) zwischen beiden Zellen (12, 13) entspricht
und mit ihrer zur Trennebene (19) weisenden Stirnfläche (54) von dieser entsprechend
der Dicke der Verbindungsleiste (28) zwischen den Zellen (12, 13) einen Abstand
hat, daß in der Trennebene (19) liegend zwei Pinolen (67, 68) vorgesehen sind, die
entsprechend den Halbausnehmungen (43, 44) der Blasformhälften (42) für die Stutzen
(17, 18) in ihrer Neigung zur Trennebene (19) hin weisen, daß die oberen Bereiche
der Pinolen (67, 68) in ihrer einander nächsten Stellung einander näher als der
Innendurchmesser des Schlauchs (39) sind und sich direkt unter dem unteren Rand
(41) des Schlauchs (39) befinden, daß die Pinolen (67, 68) nach oben und
außen
bewegbar sind und dabei den extrudierten Schlauch (39) flach ziehen, jedoch ohne
daß sich die dann gegenüberliegenden Innenseiten des Schlauchs (39) berühren, daß
der untere Rand (41) dann eine Länge hat, die etwa dem halben Umfang des Schlauches
(39) entspricht und die oberen Bereiche der Pinolen (67, 68) sich in ihrer den Halbausnehmungen
(43,44) für die Stutzen (17, 18) gerechten Lage befinden und daß bei danach ganz
geschlossenen Blasformhälften (42) die Vorrichtung blasfertig ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in
den Blasformhälften unten vorgesehenen Halbausnehmungen (46,47, 48) für einen Mittelgriff
(21) von der Ausnehmung für die eine Zelle (12) zur Ausnehmung für die andere Zelle
(13) reichen und daß mindestens im Bereich der einen Griffwurzel (22) eine Rippe
(51) in der Halbausnehmung (46) vorgesehen ist, deren Querschnitt den Innenraum
des Mittelgriffs (21) verdrängt und die Griffwurzel (22) massiv macht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Halbausneh
-mungen (47, 48) für Griffwurzeln (23, 24) zu beiden Seiten der Trennwand (53) vorgesehen
sind.
L e e r s e i t e
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Publications (2)
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ID=5821473
Family Applications (1)
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DE (1) | DE2149569B2 (de) |
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- 1971-10-05 DE DE19712149569 patent/DE2149569B2/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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DE2149569B2 (de) | 1978-03-09 |
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---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |