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Vorrichtung zum Abheben von steifen Papierboyen, Zuschnitten, Faitschachtelhülsen
od. dgl. von einem Stapel und Zuführen derselben zu einer ununterbrochen laufenden
Fördervorrichtung Zusatz zum Patent 1 248 Die Erfindung bezieht sich auf die Vorrichtung
nach Patent 1 037 248 zum Abheben von steifen Papierbogen, Zuschnitten, Faitschachtelhülsen
od. dgl. von einem Stapel und Zuführen derselben zu einer ununterbrochen laufenden
Fördervorrichtung unter Verwendung von beidseitig geführten, parallel zur Stapel-und
Förderfläche auf einer geschlossenen Kurvenbahn bewegten Saugrohren, wobei der Lenkmechanismus
für die beiden Saugrohre aus zwei schwingenden Kurbelschleifen gebildet ist, welche
den Saugrohren bei der Übergabe der Werkstücke an die zur Aufnahme insbesondere
von Faltschachtelhülsen mit Taschen versehene Fördervorrichtung eine gleichförmige,
der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung entsprechende Geschwindigkeit verleihen.
Hierbei ist jeder Sauger an eine Schubstange angelenkt, die an einen Kurbelarm angeschlossen
ist, der von einer eigenen Antriehswelle angetrieben, mit gleichförmiger Geschwindigkeit
umläuft, wobei der Anlenkpunkt der Sauger um das Ausmaß der Länge des Kurbelarmes
vom Kurbelzapfen entfernt ist und wobei die Schubstange durch den Kopf eines drehbar
im Gestell gelagerten Bolzens geführt wird, der in einer bestimmten Entfernung vom
Kurbel'drehpunkt auf der Mittellinie zwischen diesem Punkt und Mitte Stapel am Gestell
angeordnet ist.
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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung
nach dem Hauptpatent 1 037 248. Bei der Vorrichtung dieses Patents ist die Antriebs-
und Lenkvorrichtung für den einen Sauger oberhalb des Stapels bzw. der Fördervorrichtung
und der Antriebs- und Lenkmechanismus für den anderen Sauger unterhalb dieser Teile
angeordnet, damit die schwenkbaren Teile sich bei ihren Bewegungen ausweichen und
möglichst hohe Sauger angewendet werden können, um das Werkstück sicher zu halten.
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Durch diese Anordnung wird alter der Zugang zu der gemeinsamen Saugtrommel
für die beiden Sauger be hindert und es muß die Saugluft der Trommel durch den Schwenkbolzen
der unteren Schubstange zugeführt werden.
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Um in dieser Hinsicht die Vorrichtung nach dem Patent 1 037 248 zu
verbessern, besteht die Erfindung darin, daß die Antriebs- und Lenkvorrichtungen
für beide Sauger unterhalb des Stapels und der Fördervorrichtung angeordnet sind,
wobei die Schubstangen der beiden Sauger an gleichachsig gelagerten und in gleicher
Richtung mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Triebrädern mittels Kurbelzapfen
angelenkt, durch einen gemeinsamen ortsfesten Bolzen gleitend geführt und mit bügel
artigen WinkFelstücken versehen sind, die die Kurbelzapfen mit den Drehzapfen der
beiden Sauger verbinden derart, daß die Winkelstücke einander und den sonstigen
Teilen
der Antriebs- und Lenkvorrichtungen ausweichen können.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, wobei der eine Sauger zwecks
Abnahme eines Werkstücks am Stapel anliegt und der andere Sauger die Stellung einnimmt,
in welcher er das Werkstück an die Fördervorrichtung abgibt, Fig. 1 a einen Schnitt
nach Linie B-C der Fig. 1, Fig. 2 einen Grundriß der Fig. 1, Fig. 3 im Grundriß
die Stellung, in welcher der eine Sauger sich zurA=bgabestelLe(Fördervorrichtung)
und der andere Sauger zum Stapel bewegt, und Fig. 4 die Stellung, in welcher sich
die beiden Sauger abgewechselt haben.
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In Fig. 1 ist der Stapel mit A, das jeweils vorderste Werkstück mit
W und die Fördervorrichtung mit F bezeichnet. Wie bei dem Hauptpatent 1 037 248
werden die beiden Sauger S1 und S2 abwechselnd von dem Stapel A nach der Fördervorrichtung
F und wieder zurück zum Stapel bewegt.
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Die Antriebs- und Lenkvorrichtungen für die beiden Sauger S1 und
S2 sind unterhalb von Stapel A und Fördervorrichtung P an einem ortsfesten Lagerteil
64 angeordnet. In einem Lager des Teiles 64 ist
eine vom Maschinenantrieb
ständig gedrehte Welle 69 mit ihrem vorderen Ende gelagert, auf -dem bei der seits
des Lagerteils 64 ein Doppelritzel 66, 67 befestigt ist. Die Ritzel 66, 67 greifen
an zwei Triebrädern 62 und 63 an, die beiderseits des Lagerteils 64 mittels eines
Zapfens 68 in einem Lager des Teils 64 gelagert sind. Die beiden Triebräder 62 und
63 werden durch die Ritzel 66 und 67 in gleicher Drehrichtung und mit gleicher Winkelgeschwindigkeit
gedreht. Das obere Triebrad 62 trägt einen nach oben ragenden Kurbelzapfen 92' und
das untere Triebrad 63 einen nach unten ragenden Kurbelzapfen 92. Die Schubstange
27 für den Sauger S, ist mit einem bügelartigen Winkelstück 93 versehen, welches
auf dem unteren Kurbelzapfen 92 schwing'bar gelagert ist und diesen mit dem Drehzapfen
60 des Saugers Sl verbindet. Die Schubstange 27 besitzt ein U-förmiges Profil für
den gleitenden Eingriff mit einem ortsfest gelagerten Führungszapfen 27 a bzw. mit
einer auf dem Zapfen 27 a angeordneten Führungsrolle.
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Der Zapfen 27a dient auch zur Führung der Schubstange 27' für den
zweiten Sauger S2. Die Schubstange 27' ist ebenfalls mit einem bügelartigen Winkelstück
94 versehen und auf dem oberen Kurbelzapfen 92' schwingbar gelagert, so daß der
Bügel 94 den Kurbelzapfen 92' mit dem Drehzapfen 61 des Saugers S2 verbinjdet. Die
Schubstange 27' ist mittels eines Längsschlitzes 96 auf dem Bolzen 27 a verschiebbar
geführt.
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Jeder der beiden Sauger Sl und S2 ist wie bei dem Hauptpatent 1 037
248 mit einem seitlichen Saugstutzens bzw. s2 versehen, die sich in der drehbar
gelagerten Saugtrommel 8 radial verschieben können, so daß hierdurch einerseits
die Stellung der Sauger bei ihrer Bewegung zwischen dem Stapel und der Aufuahmestelle
derFördervorrichtung beeinflußt wird und andererseits die beiden Saugstutzen, jeder
für sich, einen Teil der gemäß dem Hauptpatent 1037248 unterteilten Saugtrommel
8 drehen. Die Saugtrommel 8 ist an einem Arm 29 des Stapelbehälters drehbar gelagert
und mittels eines Saugrohres 95 an eine Saugquelle bekannter Art angeschlossen.
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Bei dem Umlauf der beiden Triebräder 62 und 63 werden vermittels
der beschriebenen Antriebs- und Lenkvorrichtungen die beiden Sauger S1 und S2 in
entsprechender Weise wie bei dem Hauptpatent 1 037 248 in einer birnenförmigen Bahn
und mit der gleichen Arbeits- und Wirkungsweise bezüglich der abwechselnden Überführung
der Werkstücke vom
Stapel A zur För'dervorrichtung F angetrieben und gesteuert. Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung der Antriebsteile und Lenkvorrichtungen
der beiden Sauger unterhalb des Stapels A und der Fördervorrichtung F wird aber
gegenüber dem Hauptpatent 1 037 248 eine unbehinderte Zgänglichkeit zu dem Stapel
und der Fördervorrichtung geschaffen, was für rasch laufende Maschinen von besonderer
Bedeutung ist.
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PATENTANSPROCHE: 1. Mit Saugluft arbeitende Vorrichtung nach Patent
1 037 248 zum Abnehmen von Bogen, Zuschnitten, Faltschachtelhülsen u. dgl. vom Stapel
und Zuführen derselben zu einer ununterbrochen laufenden Fördervorrichtung, wobei
der Lenkmechanismus für die beiden Saugrohre aus zwei schwingenden Kurbelschleifen
gebildet ist, die den Saugrohren bei der Übergabe der Werkstücke an die zur Aufnahme
insbesondere von Faltsohachtelhülsen mit Taschen versehene Fördervorrichtung eine
gleichförmige der Geschwindigkeit der Fördervorrichtung entsprechende Geschwindigkeit
verleihen, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebs- und Lenkvorrichtungen für beide
Sauger (S1, S2) unterhalb des Stapels (X) und der Fördervorrichtung (F) angeordnet
sind, wobei die Schubstangen (27, 27') der beiden Sauger an gleichachsig gelagerten
und in gleicher Richtung mit gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Triebrädern (62,
63) mittels Kurbelzapfen (92, 92') angelenkt, durch einen gemeinsamen ortsfesten
Bol zein (271) gleitend geführt und mit bügel artigen Winkelstücken (93, 94) versehen
sind, die die Kurbelzapfen (92, 92') mit den Drehzapfen (60, 61) der beiden Sauger
verbinden derart, daß die Winlkelstücke einander und den sonstigen Teilen der Antriebs-
und Lenkvorrichtungen ausweichen können.