DE105664C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Korkzieher.

Um durch Drehen des Krätzers in einer Richtung nicht allein diesen in den Kork einzuschrauben, sondern den letzteren auch zu heben , wurde das bekannte Linksgewinde auf der Krätzerstange verwendet. Es kommt aber nicht erst durch besondere Einschaltung zur Wirkung, sondern selbstthätig in der Weise, dafs die Mutter zum Krätzerstangengewinde als Feder ausgebildet ist, deren unterer Fortsatz auf den Flaschenhals zu sitzen kommt.

Soll der Korkzieher benutzt werden, so stellt man die Feder α (Fig. 1 und 3) so ein, dafs vom Krätzer c (Fig. 1 und 2) ungefähr drei bis vier Gewindegänge herausragen (Fig. 1). Es wird jetzt der Krätzer auf den herauszuziehenden Kork gesetzt und in üblicher Weise rechtsherum gedreht. Hierbei schraubt sich der Krätzer unter Mitnahme der Feder so weit in den Kork ein, bis sich die Feder auf den Flaschenhals aufsetzt. Bei weiterer Drehung prefst sich die Feder langsam dadurch zusammen, dafs ihr unteres Ende durch die Reibung am Flaschenkopf festgehalten wird, während sich aus ihrem oberen Theile die Krätzerstange herausschraubt. Erreicht nun die in der Feder aufgespeicherte Kraft die Gröfse, welche erforderlich ist, um den Kork anzuheben, so wird der letztere in den Hohlraum der Feder mit dem Krätzer hereingehoben, wobei sich dieser nur noch wenig in den Kork einschraubt, welcher bald der Drehung folgen mufs. Dies geschieht, wenn sich durch Verkleinern der an das Innere des Flaschenhalses anliegenden Korkfläche die Reibung so weit vermindert, dafs ihr hemmendes Drehmoment geringer ist, als das durch Einbohren des Krätzers erzeugte.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Korkzieher, gekennzeichnet durch eine derartig gewundene Feder (a), dafs ihr oberer Theil als Mutter zu einem Linksgewinde (b) auf der Krätzerstange dient, während ihr unteres Ende auf den Flaschenhals pafst und den herausgezogenen Kork in sich aufnehmen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.