DE1056507B

DE1056507B - Vorrichtung fuer Schiessstaende

Info

Publication number: DE1056507B
Application number: DEB30173A
Authority: DE
Inventors: Anton Benz
Original assignee: ANTON BENZ
Current assignee: ANTON BENZ
Priority date: 1954-03-15
Filing date: 1954-03-15
Publication date: 1959-04-30

Description

Vorrichtung für Schießstände Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Schießstände, bei der durch Förderbänder, Walzenräder oder dergleichen Fördermittel Zielfiguren bewegt werden. Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen die Zielfiguren im Falle von Treffern auf sie um eine Schwenkachse in eine der Sicht entzogene Stellung kippen, in dieser Stellung weiterbefördert werden und vor im Sichtbereich erneutem Durchlauf des Fördermittels wieder aufgerichtet werden. Bei diesen bekannten Vorrichtungen bewegen sich die Fördermittel waagerecht.
Demgegenüber ist es das Ziel der Erfindung, das Aufrichten der Zielfiguren auch dann zu ermöglichen, wenn sich die Fördermittel im Winkel gegenüber der Waagerechten bewegen, insbesondere im rechten Winkel, also senkrecht oder annähernd senkrecht auf-und abwärts. Gemäß der Erfindung ist bei einer Förderbewegung, die gegenüber der Waagerechten im Winkel verläuft, die Schwenkachse der Zielfiguren zur Förderbewegung geneigt. Diese Neigung der Schwenkachse ermöglicht es, daß die Zielfiguren vor erneutem Durchlauf des Fördermittels durch den Sichtbereich wieder aufgerichtet werden. Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, daß die Schwenkachse gegenüber der Förderbewegung um etwa 45° geneigt ist.
In einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung können zusätzlich Mittel vorhanden sein, die beim Umschwenken der Förderbewegung in die gegenläufige Richtung eine solche Verlagerung des Schwerpunktes der Zielfigur relativ zur Schwenkachse zur Folge haben, welche im Zusammenwirken mit der Schwerkraft die Aufrichtung der Zielfigur über die indifferente Lage hinaus bewirkt. Insbesondere kann die Schwenkachse gegenüber der Ebene, die einerseits durch die Richtung der Förderbewegung und andererseits durch die Neigung der Schwenkachse bestimmt wird, windschief abgekippt sein.
In der Abbildung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die Förderbewegung senkrecht verläuft. Ein umlaufendes Förderband 1 wird oben durch die Umlenkrolle 2 und unten durch eine entsprechende nicht dargestellte Umlenkrolle in seiner Bewegung um jeweils 180° umgelenkt. An dem Förderband sind die Schwenkachsen 3 befestigt, um welche Figuren 4, z. B. Tierfiguren, schwenkbar sind, die sich beispielsweise auf einem Sockel 5 befinden können, so daß also nicht die Tierfigur direkt um die Schwenkachse 3 schwenkbar ist, sondern der Sockel 5, auf welchem sich die Tierfigur befindet. Der links der Umlenkro.lle 2 befindliche Teil des Förderbandes kann gerade so weit beispielsweise von der Darstellung eines Baumes verdeckt sein, daß das Förderband selbst zwar der Sicht entzogen ist, jedoch die Tierfigur 4 im Blickfeld bleibt. Dadurch wird der Anschein erweckt, daß die Tierfigur am Baum emporläuft.
Wird nun die Tierfigur durch einen Schuß getroffen, so kippt sie mit dem Sockel zusammen um die Schwenkachse 3 nach hinten und ist dadurch der Sicht entzogen. Die untere der beiden dargestellten Tierfiguren zeigt die Stellung vor dem Treffer, die obere die Stellung nach dem Treffer.
Die Tierfiguren werden dann auf der Außenseite des Förderbandes 1 über die Umlenkrolle 2 gezogen und gelangen in den absteigenden Bereich des Förderbandes, wo sie sich unter dem Einfluß der Schwerkraft wieder aufrichten. Damit die Wiederaufrichtung aus der indifferenten Lage in-die Lage, bei der die Figur während des späteren Wiederaufstieges im Sichtbereich bleibt, auf jeden Fall gewährleistet ist, kann die Schwenkachse 3 an dem Förderband windschief geneigt sein. Bei der in der Abbildung dargestellten Ausführungsform müßte also relativ der Papierebene der obere Teil der Schwenkachse 3 etwas weiter vorn liegen als der untere Teil. Bei einer solchen Aufhängung genügt allein die Schwerpunktsverlagerung, um das Aufrichten der Figur mit Sicherheit zu bewerkstelligen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung für Schießstände, bei der durch Förderbänder, Walzenräder oder dergleichen Fördermittel Zielfiguren bewegt werden, die bei Treffern auf sie um eine Schwenkachse in eine der Sicht entzogene Stellung kippen, in dieser Stellung weiterbefördert werden und vor im Sichtbereich erneutem Durchlauf des Fördermittels wieder aufgerichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Förderbewegung im Winkel gegenüber der Waagerechten die Schwenkachse (3) zur Förderbewegung geneigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (3) gegenüber der Förderbewegung um etwa 45° geneigt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Mittel vorhanden sind, die beim Umschwenken der Förderbewegung in die gegenläufige Richtung eine solche Verlagerung des Schwerpunktes. der Zielfigur (4) relativ zur Schwenkachse (3) zur Folge haben, welche im Zusammenwirken mit der Schwerkraft die Aufrichtung der Zielfigur über die indifferente Lage hinaus bewirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (3) gegenüber der Ebene, die einerseits durch die Richtung der Förderbewegung und andererseits durch die Neigung der Schwenkachse bestimmt wird, windschief abgekippt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 461612, 539 380, 801692; französische Patentschriften Nr. 412 118, 26 843 (Zusatz zu Patent Nr. 548 629), 845 099; USA.-Patentschrift Nr. 1121945.