DE1056148B - Loesbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle bei Rotationsdruckmaschinen - Google Patents
Loesbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle bei RotationsdruckmaschinenInfo
- Publication number
- DE1056148B DE1056148B DEM32726A DEM0032726A DE1056148B DE 1056148 B DE1056148 B DE 1056148B DE M32726 A DEM32726 A DE M32726A DE M0032726 A DEM0032726 A DE M0032726A DE 1056148 B DE1056148 B DE 1056148B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- cylinder
- end walls
- connection
- forme cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/10—Forme cylinders
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F13/00—Common details of rotary presses or machines
- B41F13/08—Cylinders
- B41F13/22—Means for cooling or heating forme or impression cylinders
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
DEUTSCHES
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine lösbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle
bei Rotationsdruckmaschinen od. dgl. zu schaffen, die es ermöglicht, den Zylinder ohne Beschädigung des
Zylinders oder der Welle von dieser zu lösen. Dabei 5 soll gleichzeitig die einmal getroffene Justierung zwischen
Zylinder und Welle aufrechterhalten bleiben, so daß bei erneuter Verwendung des gleichen Zylinders
keine erneute Justierung erforderlich ist.
Es ist bekannt, Formzylinder bei Rotationsdruckmaschinen so auszubilden, daß der Innendurchmesser
des rohrförmigen Zylindermantels wesentlich größer als der Durchmesser der Welle ist. Es sind auch verschiedene
Verbindungsarten zwischen Formzylinder und Welle bekannt, - die teilweise als formschlüssige
Verbindungen mit radialer oder axialer Einstellbarkeit, beispielsweise mit Hilfe schraubenförmiger Führungen,
ausgebildet sind. Die bekannten Verbindungen sind, soweit überhaupt ohne Beschädigung eines der
beiden Teile lösbar, verhältnismäßig kompliziert und erfordern bei jeder Wiederverwendung eines Formzylinders
eine erneute genaue Einstellung gegenüber der Welle.
Nach der Erfindung wird eine einfache lösbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle durch An-Wendung
einer an sich bekannten Schrumpfverbindung erreicht, bei der die Stirnwände des Formzylinders
und die Welle aus Werkstoffen mit großen Unterschieden in den Wärmeausdehnungskoeffizienten bestehen.
Auf diese Weise ist durch eine einfache Temperaturänderung lediglich im Bereich der Stirnwände
jederzeit ein zerstörungsfreies Lösen der Verbindung zwischen Zylinder und Welle möglich. Da die hierbei
auftretenden Formänderungen lediglich festliegende Funktionen der angewendeten Temperaturdifferenz
sind, nehmen beide zu verbindende Teile nach Erreichen der normalen Raum- oder Arbeitstemperatur
wieder ihre exakte Relativstellung zueinander ein, so daß eine einmal vorgenommene Justierung automatisch
erhalten bleibt.
Es ist wesentlich, daß die Stirnseiten des Druckzylinders aus einem Werkstoff mit anderem Wärmeausdehnungskoeffizienten
als dem der Welle bestehen, da für die vorliegende Aufgabenstellung nicht nur ein
Aufschrumpfen, bei dem eines der zu verbindenden Teile für sich auf andere Temperatur gebracht werden
kann, in Betracht gezogen wird, sondern zum leichten Lösen der Verbindung auch eine Temperaturänderung
der miteinander verbundenen Teile, also eine gemeinsame Temperaturänderung, zu dem gewünschten Resultat,
nämlich einer Lösung der Verbindung ohne Beschädigung der Teile führen soll.
Schrumpfverbindungen sind in der Technik an sich bekannt. Zur Lösung des vorliegenden Problems ist
Lösbare Verbindung
zwischen Formzylinder und Welle
bei Rotationsdruckmaschinen
Anmelder:
Mosstype Roller Co., Inc.,
Warwick, N. J. (V. St. A.)
Warwick, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
John Francis Kirby, Baldwin, N. Y.,
und William Henry Thys, Arverne, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
die Verwendung eines derartigen Verfahrens jedoch nicht nur neu, sondern sie überwindet auch gewisse
Vorurteile der Fachwelt, da bisher Temperaturänderungen bei Druckzylindern hinsichtlich des Auftretens
etwaiger Wärmespannungen für bedenklich angesehen wurden. Demgegenüber hat jedoch die Praxis'
inzwischen bewiesen, daß die Anwendung einer Verbindung gemäß der Erfindung ausgezeichnete Resultate
ergibt, indem sie eine starre Verbindung zwischen Formzylinder und Welle ermöglicht, die jederzeit ohne
Beschädigung eines der Teile gelöst werden kann.
Zweckmäßig werden bei einer Verbindung- die Stirnwände
des Zylinders, gemäß der Erfindung, zwischen Formzylinder und Welle aus dem Werkstoff größerer
Wärmedehnung hergestellt und zur Aufnahme elektrischer Heizelemente ausgebildet. Es kann jedoch
auch die Welle aus dem Werkstoff größerer Wärmedehnung bestehen und vorzugsweise als Hohlwelle
zur Aufnahme eines Kühlmittels ausgebildet sein.
Besonders zweckmäßig ist es, die Wandstärke der Stirnwände um ein Mehrfaches größer zu machen als
die Wandstärke des Formzylinders selbst, wobei die Stirnwände gegebenenfalls zur Aufnahme vorzugsweise
ringförmiger elektrischer Heizkörper mit entsprechend geformten Aussparungen versehen sein
können. — Schutz wird nur für die Merkmale in ihrer Gesamtheit, nicht aber für die Einzelelemente beansprucht.
Die Erfindung ist nachstehend ah Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
909 508/82
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Formzylinder nach der Erfindung, teilweise im Schnitt,
Fig. 2, 3, 4, 5, 6 weitere Ausführungsbeispiele eines Formzylinders,
Fig. 7 den Formzylinder mit der Ab- bzw. Aufziehvorrichtung zum Auf- bzw. Abziehen von der ihn aufnehmenden
Welle,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform, .-,----
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform im Längsschnitt,
Fig. 10 eine Stirnansicht auf den Zylinder nach Fig. 11,
Fig. 11 einen Teilschnitt nach Linie 11-11 der
Fig. 10, der die Lagerung der Heizeinheiten an den Zylinderschultern darstellt,
Fig. 12 eine Stirnansicht des Zylinders nach Fig. 13 und
Fig. 13 einen Teilschnitt nach Linie 13-13 der Fig. 12, die die feste Verbindung zwischen Formzylinder
und Welle zeigt.
Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform besteht aus einem auf einer Welle 11 angeordneten Formzylinder
10. Der Zylinder 10 wird von einem rohrförmigen, verhältnismäßig dünnwandigen Mantel 12
gebildet, der an den gegenüberliegenden Stirnseiten Absohlußwände 13 aufweist. Die Stirnwände können
dabei mit dem Zylindermantel 12 aus einem Stück, wie in Fig. 1 dargestellt, geformt oder aber auch getrennt
hergestellt und nachfolgend durch entsprechende Mittel, beispielsweise durch Schweißen, mit diesem
fest verbunden sein. Jede dieser Stirnwände 13 ist mit äiner koaxial zu dem Zylindermantel 12 ausgerichteten
Durchgangsbohrung 14 versehen, wobei der Durchmesser dieser Bohrung 14 etwas kleiner gehalten ist
als der der Welle 11. Auf diese Weise kann der Zylinder 10 fest auf die Welle 11 aufgeschrumpft werien.
Hierfür werden zunächst die Stirnwände 13 erwärmt, worauf diese sich so weit ausdehnen, daß sie
üe Welle mit Spiel umschließen. Beim Abkühlen ziehen sich die Stirnwände zusammen und halten den
Zylinder in fester Schrumpfverbindung mit der Welle. Der: Wärmeausdehnungskoeffizient der Stirnwände
13 muß bei diesem Ausführungsbeispiel groß gegenüber dem der Welle 11 sein. ■ Soll der Zylinder 10 von der Welle 11 abgezogen
werden, so ist lediglich die Erwärmung der Abschlußstirhwände
13 erforderlich. Infolge der Wärmeibleitung von den Stirnwänden 13 nach der Welle 11
dehnj; auch diese sich aus, jedoch ist die Ausdehnung
der "Stirnwände 13 infolge'der unterschiedlich gewählten Ausdehnungskoeffizienten wesentlich größer. Die
Erwärmung der Stirnwände des Zylinders erfolgt dabei in der in Fig. 7 dargestellten Weise. Hierzu
werden zwei ringscheibenförmig ausgebildete Heizeinheiten 15 verwendet, die der Baulänge des Zy- linders
10 entsprechend mit Abstand auf einem Bügel 16 angeordnet sind, so daß sie sich fest an die Stirnwände
13 anlegen. Als Heizeinheiten sind in je einem Gehäuse 17 Heizspiralen 18 untergebracht. Die Verbindung
zu einer Stromquelle erfolgt über die Anschlußleitung 19.
Soll"der Zylinder 10 auf die Welleil aufgebracht
werden, so werden zunächst die Heizeinheiten 15 mittels des sie tragenden Bügels 16 oder entsprechender
Mittel in ihre Anlagestellung an den Stirnwänden 13 verbracht. Wird dann die Stromverbindung über die
Anschlußleitung 19 hergestellt, so erfolgt über die Heizspiralen"eme Erwärmung und damit Ausdehnung
der Stirnwände. Die Welle kann jetzt durch die Bohrangen 14 eingeschoben werden. Wenn die Heizeinheiten
von dem Zylinder abgenommen werden, ziehen sich die Abschlußstirnflächen 13 zusammen, so
daß der Zylinder 10 auf die Tragachse 11 aufgeschrumpft wird. Der Abziehvorgang erfolgt hierbei in
ähnlicher Weise. Zu diesem Zweck werden ebenfalls die Abschluß Stirnwände erwärmt, so daß sie sich ausdehnen
und sodann der Zylinder leicht von der Tragachse abgezogen werden kann. Damit der Zylinder 10
genau konzentrisch zur Tragachse 11 ausgerichtet ist, muß die Bohrung 14 konzentrisch zum Zylinder angeordnet
sein. Läuft nach dem ersten Aufschrumpfen des Zylinders auf die Tragachse dieser konzentrisch zur
Tragachse, dann ist die Gewähr dafür gegeben, daß auch bei nachfolgendem Auf- und Abziehen des Zylinders
die ursprüngliche Genauigkeit hinsichtlich der exakten konzentrischen Ausrichtung erhalten bleibt.
Zweckmäßig wird der Zylinder 10 aus Magnesiumlegierung hergestellt, da dieser Werkstoff einen verhältnismäßig
hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten, bei geringem Gewicht und hoher Festigkeit, besitzt.
Ebenfalls ist es günstig, den rohrförmig ausgebildeten Zylindermantel 12 verhältnismäßig dünnwandig zu
halten, so daß sein Innendurchmesser wesentlich größer ist als der Durchmesser der Welle, wodurch
eine erhebliche Material- und Gewichtsersparnis erzielt wird.
In der Fig. 2 ist eine abgeänderte Form des Zylinders
20 dargestellt. Dieser wird entsprechend der Ausführung nach Fig. 1 aus einem rohrförmigen Mantel
21 mit Stirnwänden 22 gebildet. Die Stirnwände 22 werden unter Bildung von Anlageschultern 24 an ihren
äußeren Enden 23 abgesetzt. Weiterhin weisen die Stirnwände 22 an der nach dem Zy linder inner η verlaufenden
Seite Aussparungen 25 auf, um die Berührungsfläche zwischen Stirnwänden 22 und der
Welle 11 zu verkleinern. Die Schultern 24 und die abgesetzten Enden der Stirnwände 22 sind für die Aufnahme
ringförmiger Heizeinheiten 26 vorgesehen. Die Heizeinheiten 26 können entweder abnehmbar oder
aber auch fest an den Schultern 24 angebracht sein. Sie werden von einem ringförmigen Gehäuse27, Heizspiralen
28 und Anschlüßleitung 29 zu einer Stromquelle gebildet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform besteht
der Zylinder 30 aus einem rohrförmigen Mantel 31 mit an den gegenüberliegenden Enden angeordneten
Stirnflächen 32. Die Stirnflächen 32 sind mit sich von den Außenflächen 34 nach innen erstreckenden Ringkanälen
33 versehen, wobei diese Kanäle oder Nuten für die Aufnahme von abnehmbaren Heizelementen,
wie sie in Verbindung mit der Fig. 2'beschrieben sind, dienen. Die Wirkungsweise der in Fig. 3 dargestellten
Einrichtung entspricht der der in Fig. 1 und 2 beschriebenen Einrichtungen.
Die in Fig. 4 beschriebene weitere Ausführungsfo'rm
· besteht aus einem von einem rohrförmigen
Mantel 41 gebildeten Zylinder 40 mit Stirnwänden 42. Der' Mantel 41 weist nach dem Innern erweiterte
Enden 43 auf, die durch Innenschultern 44 für die Anlage der Stirnwände 42 begrenzt werden. Die Stirnflächen
42 sind mit ringförmigen Umfangsnuten oder Kanälen 45 zur Aufnahme der Heizelemente 46 versehen,
wobei die Kanäle in Verbindung mit dem Zylindermantel die Heizelemente vollständig umschließen.
Die Stirnwand ist fest an dem Zylindermantel 41 angeordnet und für den Anschluß an eine
Stromquelle mit einem Stecker 47 versehen. Während die Stirnwände 42 und der Zylindermantel 41 aus verschiedenartigen
Werkstoffen gefertigt sein können, ist"
es wesentlich, daß die Stirnflächen 42 aus einem Material bestehen, welches einen verhältnismäßig hohen
Wärmeausdehnungskoeffizienten gegenüber dem der-Welle 11 besitzt.
Der Zylinder 50 nach Fig. 5 wird von einem Mantel 51 und Stirnwänden 52 gebildet. Der Mantel 51 weist
auf der Innenseite erweiterte Enden 53 auf, die von ringförmigen Innenschultern 54 begrenzt sind. An den
Schultern 54 liegen ringförmige Heizeinheiten 55 an. Diese Heizeinheiten stehen mit Abstand 56 von der
Welle 11 ab und werden in ihrer Arbeitsstellung von den Stirnwänden 52 gehalten. Die Stirnwände 52 sind
fest in den erweiterten Endteilen 53 angeordnet und gegen die Heizeinheiten angedrückt. Die Heizspiralen
55 erstrecken sich von der Heizeinheit 54 durch die Stirnwände 58 nach den in den Stirnwänden 52 angeordneten
Steckern 58 für den Anschluß an eine Stromquelle. Auch hier ist die Wirkungsweise der Einrichtung
die gleiche wie bei den zuvor beschriebenen.
Unter gewissen drucktechnischen Bedingungen ist es wünschenswert, wenn der Formzylinder als mehrteiliger
Zylinder 60 nach Fig. 6 ausgebildet ist. Dieser Zylinder 60 besteht aus den Teilzylindern 61 und 62,
die mit ihren benachbarten Stirnflächen aneinandergeschlossen und zueinander ausgerichtet sind. Der Zylinderteil
61 besteht aus einem rohrförmigen Mantel 63., der an einem Ende eine Stirnwand 64 fest aufnimmt,
welche von einer Axialbohrung 65 zum Einführen der Welle 11 durchsetzt ist. In das andere Ende
des Mantels 63 ist eine Stirnwand 66, die eine Aussparung
67 aufweist, auf eine Teillänge eingeführt und in bekannter Weise mit dem Zylindermantel 63
verbunden. Die Axialbohrung 68 der Stirnwand 66 ist von etwas kleinerem Durchmesser als die Welle 11,
während das Ende 69 der Stirnwand 66 unter Bildung einer Anlageschulter 70 über den Mantel 63 hervorspringt.
Abnehmbar auf dem vorspringenden Teil der Stirnwand 66 ist eine Heizeinheit 71 in Anlage an der
Schulter 70 für die Erwärmung und Ausdehnung der Stirnwand 66 befestigt. Der Zylinderteil 62 entspricht
dem Zylinderteil 61 und ist ebenfalls mit einer Schulter 73 zur abnehmbaren Aufnahme einer nicht dargestellten
Heizeinheit versehen. Die Zylinderteile 61 und 62 sind mittels einer Keilverbindung 75 aneinandergeschlossen,
so daß eine exakte Ausrichtung und der erforderliche Abstand der Teilzylinder zueinander
gegeben sind. Das Auf- und Abziehen des Zylinders erfolgt hierbei in der zuvor beschriebenen Weise,
wobei die Teilzylinder als Gesamteinheit oder als Einzelteil von der Welle ab- oder auf diese aufgezogen
werden können.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt, wobei der Zylinder 80 von einem rohrförmigen
Mantel 81 und den Verschlußkappen oder Stirnwänden 82, 83 gebildet wird. Die Verschlußkappen 82, 83
sind von koaxial zueinander verlaufenden und vorzugsweise kegelförmig verjüngten Durchbohrungen 84,
85 durchsetzt. Die Tragachse 86 ist im Bereich der Durchbohrungen mit im Abstand voneinander angeordneten
Ringschultern 87, 88 versehen, welche etwas größer als die Bohrungen 84, 85 gehalten sind und
entsprechend der konischen Form dieser Bohrungen verlaufen. Zwischen den Ringschultern 87, 88 erstrecken
sich Ringnuten 89,90. Werden die Verschlußkappen 82 und 83 durch Aufbringen von Wärme ausgedehnt,
so kann der Zylinder 80 schnell und leicht auf die Welle aufgebracht werden, indem der Zylinder
sich von links nach rechts bewegt, d. h. von dem dünneren nach dem dickeren Wellenende. Die ringförmigen
oder auch jede beliebige andere Form aufweisenden Nuten 89,90 dienen dazu, die Wärmeleitung
von den Verschlußkappen 82, 83 zu den Schultern 87, 88 zu begrenzen und auf ein Mindestmaß zu
verringern, damit ein Verziehen der Welle weitgehend herabgesetzt oder vermieden wird.
Der Zylinder 92 nach Fig. 9 besteht aus dem rohrförmigen Mantel 93 und den Verschlußkappen oder
Stirnwänden 94. Die Verschlußkappen sind mit koaxial zueinander verlaufenden Bohrungen 95 versehen.
Bei dieser Ausführungsform ist es nicht wesentlich, daß die Verschlußkappen 94 oder der Zylindermantel
93 aus einem Werkstoff mit hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten hergestellt ist, sondern es wird
vielmehr vorzugsweise ein Werkstoff mit einem verhältnismäßig niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
verwendet.
An den gegenüberliegenden Enden ist die Welle 96 über ihrem Umfang mit einem Paar ringförmiger
Schultern97 umgeben, welche vorzugsweise aus einem Werkstoff mit einem hohen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besteht. Da der Durchmesser dieser Schultern 97 etwas größer als der Innendurchmesser der Bohrungen
95 gehalten ist, ziehen sich die Schultern bei der Abkühlung oder Unterkühlung zusammen und ermöglichen
somit das Durchführen der Welle durch die Bohrungen. Bei Erwärmung auf Raumtemperatur erfolgt
eine Ausdehnung der Schultern, so daß der Zylinder einen strammen und dichten Sitz auf der Welle
erhält. Um den Durchgang eines Kühlmittels durch die Welle 96 zu ermöglichen, wird diese zweckmäßig
als Hohlwelle ausgeführt.
In den Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform für die Halterung eines Heizelements neben dem
Zylinderende dargestellt. Da die gegenüberliegenden Enden ' des Hohlzylinders 100 spiegelbildlich ausgeführt
sind, genügt eine Teildarstellung gemäß der Fig. 11. An jedem Zylinderende ist eine Stirnwand
oder Verschlußkappe 101 mit einer koaxial ,ausgerichteten Bohrung 102 angeordnet Ein Stutzen 103, der
sich von der Stirnwand nach außen erstreckt, ist mit der Bohrung 102 gefluchtet und nimmt entlang seines
Umfanges eine Ringnut 104 auf. Der Stutzen 103 ist im Bereich der Ringnut 104 mit Bogen- oder Segmentaussparungen
105, die in die Ringnut auslaufen, versehen. Der Stutzen 103 nimmt eine ihn umfassende,
schalenförmig ausgebildete, abnehmbar angeordnete Verschlußscheibe 106 auf, welche aus einer Ringplatte
107 besteht und entlang ihres inneren Umfanges mit in Abstand voneinander angeordneten Bogenaussparungen
108 unter gleichzeitiger Bildung von entsprechenden Nasen 109 versehen ist. Entlang ihres
äußeren Umfanges nimmt die Ringplatte 107 einen seitlich heraustretenden Ringflansch 110 auf, durch
welchen die Verschlußscheibe ihre schalenförmige Form erhält. Die Ringplatte 107 nimmt auf der Innenseite
einen Isolationsring 112 mit einem ringförmigen Heizelement 113 auf. Die Ringplatte 107, mit dem
das Heizelement 113 aufnehmenden Isolationsring 112, wird zum Aufsetzen auf den Stutzen derart zu diesem
ausgerichtet, daß durch entsprechende Drehung der Nasen 109 diese durch die Aussparungen 105 hindurch
und in die Nuten 104 eingeführt werden können. Hierdurch kommt das Heizelement 113 zur Anlage an die
Außenfläche der Stirnwand 101, wobei dann die Ringplatte 107 so gedreht wird, daß die Nasen 109 sich an
die Innenfläche der Nut 104 anlegen. Der Isolationsring 112 wird aus gebräuchlichem Isoliermaterial hergestellt,
wobei darauf geachtet werden muß, daß das Heizelement 113 zur festen Anlage an die Stirnwand
101 herangebracht wird.
Das Abnehmen des Verschlußringes 107 von dem Stutzen 103 erfolgt auf die Weise, daß der Verschlußring
107 so gedreht wird, daß die Nasen in den Bereich der Aussparungen zu liegen kommen, so daß sie,
wie in Fig. 11 dargestellt, bei Verschieben des Ringes
nach links durch diese hindurchtreten können.
In Fig. 12 und 13 ist eine weitere Ausführungsform für die Befestigung des Formzylinders auf der Tragachse
dargestellt. Hierbei ist der Zylinder 120 an beiden Enden spiegelbildgleich ausgeführt, so- daß die
Beschreibung des einen Teils genügt. Der Zylinder 120 nimmt die mit einer koaxialen Bohrung versehenen
Stirnwände oderVerschlußkappenl22auf. Die Außenseite
123 der Stirnwand ist mit im Abstand voneinander angeordneten Aussparungen 124, 125 versehen.
Die Welle 126 trägt, an den benachbarten Teilen, Schultern 127, welche vorzugsweise wieder mit Ringnuten
128 ausgestattet sind. Die Anordnung von verstärkten Schultern ist dann zweckmäßig, wenn die
Stirnwände sich bei der Montage des Zylinders ausdehnen und wieder zusammenziehen, da der gegenüber
den Schultern kleinere Wellendurchmesser ein leichteres Auf- und Abziehen des Formzylinders ermöglicht.
Die Welle nimmt an ihren verjüngten Enden 129 einen Stellring 130 auf, der sich gegen die Außenfläche
123 der Stirnwand 121 anlegt. Eine dem Stellring 130 radial durchsetzende Stellschraube 131 hält diesen auf
dem Wellenende 129 fest. Der Stellring ist mit seitlichen Vorsprüngen oder Zapfen 132, 133, die in die
Aussparungen 124,125 eingreifen, versehen. Durch die Befestigung des Stellringes auf der Welle und den
Eingriff der Zapfen 132,133 in die Aussparung 124,
125 ist somit der Zylinder sowohl gegen Axialverschiebung als auch gegen Drehbewegung gegenüber
der Welle gesichert.
Durch die Erfindung ist es somit möglich, das Auf- und Abziehen eines Formzylinders von der Welle
leicht und einfach durchzuführen, wobei noch dazu die ursprüngliche Genauigkeit, mit der der Zylinder auf
der Welle sitzt, auch bei häufigem Auswechseln des Zylinders erhalten bleibt.
Claims (5)
1. Lösbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle bei Rotationsdruckmaschinen, gekennzeichnet
durch die Anwendung einer an sich bekannten Schrumpfverbindung, bei der die Stirnwände
des Formzylinders und die Welle aus Werkstoff en mit großen Unterschieden in den Wärmeausdehnungskoeffizienten
bestehen, so daß durch eine Temperaturänderung lediglich im Bereich der
Stirnwände ein zerstörungsfreies Lösen der Verbindung möglich ist.
2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (23) aus dem
Werkstoff größerer Wärmedehnung bestehen und zur Aufnahme elektrischer Heizelemente (24) aus-'
gebildet sind.
3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle aus dem Werkstoff
größerer Wärmedehnung besteht und als Hohlwelle (96) zur Aufnahme eines Kühlmittels ausgebildet ist (Fig. 9).
4. Verbindung nach einem derAnsprüchelbis3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke der Stirnwände (13) ein Mehrfaches der Wandstärke
des Hohlzylinders (12) beträgt.
5. Verbindung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwände (23,42 usw.)
zur Aufnahme vorzugsweise ringförmiger elektrischer Heizkörper (26, 46) mit entsprechend geformten
Aussparungen (24, 45) versehen sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 515 547, 415 380,
143, 122 052;
USA.-Patentschrift Nr. 1 691 336.
Deutsche Patentschriften Nr. 515 547, 415 380,
143, 122 052;
USA.-Patentschrift Nr. 1 691 336.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 508/82 4.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM32726A DE1056148B (de) | 1956-12-21 | 1956-12-21 | Loesbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle bei Rotationsdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM32726A DE1056148B (de) | 1956-12-21 | 1956-12-21 | Loesbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle bei Rotationsdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1056148B true DE1056148B (de) | 1959-04-30 |
Family
ID=7301563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM32726A Pending DE1056148B (de) | 1956-12-21 | 1956-12-21 | Loesbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle bei Rotationsdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1056148B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035133A1 (de) * | 1979-09-17 | 1981-04-02 | General Atomic Co., San Diego, Calif. | Thermisch aktivierbare verbindungsanordnung |
DE3738081A1 (de) * | 1987-11-10 | 1989-05-18 | Rheinhuette Vorm Ludwig Beck G | Verbindung fuer werkstoffe unterschiedlicher waermeausdehnung |
DE3907528A1 (de) * | 1989-03-08 | 1990-09-20 | Siemens Ag | Einrichtung zur verbindung zweier aneinanderfuegbarer teile mit unterschiedlichem dehnungsverhalten |
DE3908842A1 (de) * | 1989-03-17 | 1990-09-20 | Siemens Ag | Einrichtung mit einer thermisch loesbaren verbindung zwischen zwei teilen mit unterschiedlichem dehnungsverhalten |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE128143C (de) * | ||||
DE122052C (de) * | ||||
DE415380C (de) * | 1924-03-09 | 1925-06-29 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Vorrichtung zum Einstellen des Registers von Rotationsdruckmaschinen waehrend des Betriebes |
US1691336A (en) * | 1927-03-14 | 1928-11-13 | Oxford Varnish Corp | Roll |
DE515547C (de) * | 1928-08-10 | 1931-01-07 | Muller J C & Co | Vorrichtung zum Einstellen der Formzylinder in deren Umfangsrichtung und Laengsrichtung bei den Rotationsdruckwerken |
-
1956
- 1956-12-21 DE DEM32726A patent/DE1056148B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE128143C (de) * | ||||
DE122052C (de) * | ||||
DE415380C (de) * | 1924-03-09 | 1925-06-29 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Vorrichtung zum Einstellen des Registers von Rotationsdruckmaschinen waehrend des Betriebes |
US1691336A (en) * | 1927-03-14 | 1928-11-13 | Oxford Varnish Corp | Roll |
DE515547C (de) * | 1928-08-10 | 1931-01-07 | Muller J C & Co | Vorrichtung zum Einstellen der Formzylinder in deren Umfangsrichtung und Laengsrichtung bei den Rotationsdruckwerken |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3035133A1 (de) * | 1979-09-17 | 1981-04-02 | General Atomic Co., San Diego, Calif. | Thermisch aktivierbare verbindungsanordnung |
DE3738081A1 (de) * | 1987-11-10 | 1989-05-18 | Rheinhuette Vorm Ludwig Beck G | Verbindung fuer werkstoffe unterschiedlicher waermeausdehnung |
DE3907528A1 (de) * | 1989-03-08 | 1990-09-20 | Siemens Ag | Einrichtung zur verbindung zweier aneinanderfuegbarer teile mit unterschiedlichem dehnungsverhalten |
DE3908842A1 (de) * | 1989-03-17 | 1990-09-20 | Siemens Ag | Einrichtung mit einer thermisch loesbaren verbindung zwischen zwei teilen mit unterschiedlichem dehnungsverhalten |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2728138C2 (de) | Rotoranordnung für einen Permanentmagnetdynamo | |
DE2435584C2 (de) | Brennstabbündel für Kernreaktoren | |
DE2502714B2 (de) | Elektromagnet | |
DE2449072C2 (de) | Wirbelstrombremse | |
DE10005006B4 (de) | Rotierende elektrische Maschine | |
DE1056148B (de) | Loesbare Verbindung zwischen Formzylinder und Welle bei Rotationsdruckmaschinen | |
AT401321B (de) | Lagerschild für einen elektromotor | |
DE2146251A1 (de) | Kaliberringziehvorrichtung | |
DE3808806A1 (de) | Vorrichtung zum vorspannen der ringfoermigen statorkernlamellen eines grossen stromgenerators | |
DE3129602C1 (de) | Vorrichtung zum Annippeln einer Graphitelektrode an eine Dauerelektrode eines Elektroofens | |
DE619771C (de) | Dichte Kapselung des Staenderraumes von zum unmittelbaren Antrieb von Tauchpumpen dienenden, mit einem Gehaeuse versehenen Elektromotoren | |
DE2941484C2 (de) | Elektrische Maschine mit einem als Einschieber ausgebildeten Ständerblechpaket | |
DE3220984A1 (de) | Kupplung zum anbringen am ende einer stange oder eines seils | |
DE2605539C2 (de) | Befestigung der Pole eines Schenkelpolläufers | |
DE971240C (de) | Elektrischer Induktionsmotor mit gegen Eindringen von Fluessigkeiten durch ein duennes Spaltrohr abgedichtetem Stator | |
DE2149286A1 (de) | Laeuferkoerper einer elektrischen maschine | |
DE2262181C3 (de) | Hülsenförmiger Einsatzteil für Heizkörperglieder | |
DE1665200C3 (de) | Zugentlastungsschelle für elektrische Installationseinrichtungen | |
DE2530437B2 (de) | Zylindermantelförmige Bandage (Läuferkappe) zur Befestigung des Wickelkopfes der Läuferwicklung einer elektrischen Maschine | |
DE102009020613A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kraftschlüssigen Verbinden eines Statorelements und eines Statorträgers einer Elektromaschine | |
DE3239391C2 (de) | ||
DE857664C (de) | Anordnung zur Befestigung der am Anodeneinfuehrungsisolator eines Stromrichters aufgehaengten Lichtbogenfuehrungshuelse | |
DE750800C (de) | Aufhaengung von Brennkraftmaschinen in einer Luftfahrzeugelle | |
DE19853298C1 (de) | Reduzierhülse für eine Schrumpfvorrichtung für eine Werkzeugaufnahme sowie Schrumpfvorrichtung für eine Werkzeugaufnahme | |
DE723347C (de) | Verfahren zur Befestigung von Armaturen, vorzugsweise an Stuetzisolatoren von Drehkondensatoren |