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Die
Erfindung betrifft eine Gerüstkonstruktion mit den Merkmalen
im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus
der Praxis sind leichtgewichtige Greiferkonstruktionen für
den Robotereinsatz bekannt, bei denen die Stangen des Greifergestells
durch Klemmschellen oder durch direkte Verschraubungen miteinander
verbunden werden. Anbauteile, wie Werkzeuge, ein Roboterflansch
oder dgl. werden ebenfalls geklemmt oder angeschraubt. Bei den Schraubverbindungen
kommen prismatische Rohre mit einer axialen Kernleiste und radialen
Stützflanschen zum Einsatz, die das Rohr stabilisieren
und eine direkte Anschraubung an die Rohraußenwand ermöglichen
sollen. Derartige Profilrohre mit Innenstruktur haben ein erhöhtes
Gewicht und einen erheblichen Preis.
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Die
US 2005/0265777 A1 zeigt
ein Rohrgerüst für eine Kinderrutsche, bei dem
Rutschenschalen an Stützrohren mittels Schellen befestigt
sind, die durch fluchtende Löcher im Rohrmantel gesteckt
sind und die mit beidseits eingedrehten Schrauben fixiert werden.
Die Schrauben greifen dabei in eine im Rohrinneren befindliche Schraubhülse,
die eine feste Länge aufweist.
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In
der
US 5,409,122 A sind
Rohrverbinder offenbart, die aus zwei halbzylindrischen Verbinderhälften
bestehen, die gemeinsam in ein Stützrohr eingeführt
und dort über eine eingedrehte Schraube gegenseitig und
mit der Rohrwandung verspannt werden können.
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Die
EP 1 136 195 A1 betrifft
eine Tragvorrichtung für Werkzeuge oder Werkstücke,
die als Rohrgerüst mit konventionellen Rohrverbindungen
ausgebildet ist.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Gerüst-
und Verbindungstechnik aufzuzeigen.
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Die
Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch.
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Die
beanspruchte Gerüstkonstruktion hat den Vorteil, dass die
hohlen Gerüstteile ohne eine Innenstruktur auskommen und
entsprechend einfach und kostengünstig herzustellen sind.
Die notwendige Verbindungsstabilität wird durch ein teleskopierbares Stützelement
erreicht, welches formschlüssig mit der Gerüstteilwandung
verbunden werden kann und außerdem die Wandung gegen die
von außen einwirkenden Kräfte abstützen
und gegen Beulen oder andere Verformungen sichern kann.
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Die
beanspruchte Gerüstkonstruktion lässt für
die Gestaltung der hohlen Gerüstteile, die z. B. als prismatische
Rohre mit einem bevorzugt rechteckigen Querschnitt ausgebildet sind,
weite Spielräume. Rechteckige Querschnitte bieten große
Wandflächen für eine sichere Anlage und Befestigung
von anderen Gerüstteilen, z. B. Anbauteilen mit Werkzeugen
etc., Roboteranschlussflanschen oder dgl. Gegenüber den
vorbekannten sechseckigen Profilrohren bieten die erfindungsgemäßen
Gerüstteile größere und bessere Anlage-
und Befestigungsflächen, wobei ein einseitiger oder mehrseitiger
Anbau möglich ist. Zudem bietet das Stützelement
die Möglichkeit, stirnseitig weitere Bauteile anzubinden,
z. B. Deckel, Winkel oder dgl.
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Durch
die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung können
die auftretenden Kräfte besser und gleichmäßiger
aufgenommen und über die Rohrwandung abgetragen werden.
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Hierfür
ist der gegenseitige formschlüssige Eingriff von Stützelement
und Rohrwandung und ggf. auch von den Anbauteilen von Vorteil. Dies
erlaubt den Einsatz von belastungskritischen Rohrmaterialien, z.
B. Leichtmetalllegierungen, Karbonfaserwerkstoffe, Verbundmaterialien
etc. Auf besondere Verstärkungen der Rohrwandung kann verzichtet
werden, wodurch das Gewicht der hohlen Gerüstteile noch
weiter gesenkt werden kann. Mit der erfindungsgemäßen
Verbindungstechnik können auch sehr dünnwandige
und schwach dimensionierte hohle Gerüstteile eingesetzt
werden, wobei die Verbindungsstabilität über das
Stützelement und ggf. außenliegende Platten oder
Flansche aufgebracht wird.
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Für
die Ausgestaltung der Verbindungseinrichtung und ihrer Bestandteile,
insbesondere des teleskopierbaren Stützelements, der formschlüssigen Übertragungseinrichtung
und der Fixiereinrichtung gibt es verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten. Diese
erlauben ein bedarfsweises Einführen des oder der Stützelemente
in das hohle Gerüstteil und die Anbindung und Abstützung
externer weiterer Gerüstteile. Über vorbereitete Übertragungselemente, insbesondere
Wandöffnungen in den Rohren, die an einer vorbestimmten
Position und ggf. auch in einem Raster angeordnet sind, lassen sich
Anbaustellen vordefinieren. Sie können alternativ bei Bedarf
auch vor Ort angebracht werden.
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Die
beanspruchte Gerüstkonstruktion ist für unterschiedlichste
Zwecke einsetzbar. Sie eignet sich insbesondere als Werkzeugträger,
der z. B. als Leichtbaugreifer für den Robotereinsatz oder
als Werkzeug- oder Vorrichtungsträger stationärer
Art oder auf Drehtischen etc. ausgebildet sein kann.
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In
den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung angegeben.
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Die
Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und schematisch
dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
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1 bis 4:
eine Gerüstkonstruktion in verschiedenen Varianten und
in der Ausführung als Leichtbaugreifer für den
Robotereinsatz,
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5 und 6:
perspektivische Darstellungen einer Verbindungsstelle eines Gerüstrohrs
mit einem Anbauteil unter Einsatz einer Verbindungseinrichtung mit
einem Stützelement,
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7:
eine Anbauvariante zu 6 mit einem stirnseitig angebrachtem
Deckel,
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8 und 9:
perspektivische Ansichten eines hohlen Gerüstteils,
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10:
einen Querschnitt durch eine Verbindungseinrichtung mit einer ersten
Variante eines Stützelements,
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11:
einen Querschnitt durch eine Verbindungseinrichtung mit einer zweiten
Variante eines Stützelements,
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12 bis 15:
die Anordnung von 11 in verschiedenen Montageschritten,
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16 bis 20:
einen Träger des Stützelements in verschiedenen
geklappten und geschnittenen Ansichten,
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21:
eine Einsatzhülse oder Zwischenhülse in geklappten
Ansichten,
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22:
ein Teleskopelement des Stützelementes in geklappten Ansichten
und
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23 bis 25:
ein zusammengebautes Stützelement in verschiedenen geklappten
Ansichten.
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Die
Erfindung betrifft eine Gerüstkonstruktion (2)
mit ein oder mehreren Gerüstteilen (3, 4, 5, 6) und
einer Verbindungseinrichtung (11). Die Erfindung betrifft
ferner das Verfahren zum Verbinden der Gerüstteile. Sie
betrifft außerdem die Verbindungseinrichtung (11)
an sich und ferner auch das hierbei eingesetzte teleskopierbare
Stützelement.
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In 1 bis 4 ist
eine Gerüstkonstruktion (2) in verschiedenen Ausführungen
perspektivisch dargestellt. Sie ist als Werkzeugträger
und dabei insbesondere als leichtbauende Greifeinrichtung (1)
für den Einsatz an mehrachsigen Industrierobotern ausgelegt.
Daneben sind andere Einsatzbereiche und Auslegemöglichkeiten
gegeben.
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Die
Gerüstkonstruktion (2) weist mehrere zumindest
teilweise hohle Gerüstteile (3, 4, 5, 6)
auf. Sie besteht dabei z. B. aus einem hohlen Gerüstteil (3),
welches ein Trägerrohr darstellt und in 1 bis 3 einfach
sowie in 4 doppelt und in Parallellage
vorhanden ist. An diesem Rohr (3) sind ein oder mehrere
weitere Gerüstteile (4, 5, 6)
angebaut. Dies können z. B. weitere hohle Gerüstteile
oder Rohre (4) sein, die durch Manschetten (5)
mit dem Hauptrohr (3) fluchtend oder quer dazu verbunden
sein können. Auch Schräganbindungen sind möglich.
Weitere Gerüstteile oder Anbauteile (6) können
z. B. Werkzeuge (7) sein, die in der Variante von 1 als
Sauger und in den Ausführungsbeispielen von 2 bis 4 als
Spanner ausgebildet sind. Sie können Tragarme (9)
zur Distanzierung vom zugehörigen Gerüstteil (3, 4)
aufweisen. An der Verbindungsstelle können die Gerüstteile
(6) eine Platte oder einen Flansch (8) zur flächigen
Anlage an der Außenwandung (41) des oder der hohlen
Gerüstteile (3, 4) aufweisen. Auch die
vorerwähnten Manschetten (5) weisen eine solche
Plattenform auf.
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Die
gezeigten Leichtbaugreifer (1) sind für den Robotereinsatz
vorgesehen. Hierfür kann an geeigneter Stelle, z. B. an
einem Hauptträger (3) ein Anbauteil (6)
in Form eines Anschlusses (44) für die Roboterhand
eines bevorzugt mehrachsigen Industrieroboters angeordnet sein.
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Zur
Verbindung der Gerüstteile (3, 4, 5, 6) untereinander
ist eine Verbindungseinrichtung (11) vorgesehen. Sie ermöglicht
eine umfangseitige Verbindung der hohlen Gerüstteile (3, 4)
mit ein oder mehreren anderen Gerüstteilen (4, 5, 6).
Die Verbindungseinrichtung (11) kann außerdem
dazu dienen, im Innenraum (42) eines hohlen Gerüstteils
(3, 4) oder an dessen offener Stirnseite ein weiteres
Bauteil (10) anzuschließen, welches z. B. als
Deckel oder als Winkel zur Montage anderer Teile, insbesondere anderer
Anbauteile bzw. Werkzeuge (6, 7) dienen kann. 3 und 4 zeigen
diese Anordnung.
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Die
Verbindungseinrichtung (11) kann konstruktiv unterschiedlich
ausgeführt sein. Sie weist ein teleskopierbares Stützelement
(12) mit einer formschlüssigen Übertragungseinrichtung
(13) und einer Fixiereinrichtung (14) auf. Hierfür
sind in den Ausführungsbeispielen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten
aufgezeigt.
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Das
teleskopierbare Stützelement (12) kann in den
Innenraum (42) eines hohlen Gerüstteils (3, 4) eingebaut
werden und lässt sich dabei durch Teleskopieren gegen die
Wandung (41) des Gerüstteils (3, 4)
anlegen und ggf. auch unter Druck verspannen. Die ausgezogene Teleskopstellung
des Stützelements (12) kann fixiert werden. Die
nachfolgend erläuterten Bestandteile des teleskopierbaren
Stützelements (12) sind in 16 bis 25 einzeln
und in Montagestellung dargestellt.
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Das
oder die hohlen Gerüstteile (3, 4) sind als
dünnwandige Rohre ausgeführt und haben einen bevorzugt
freien Innenraum (42) und eine umlaufende dünne
Wandung (41). Sie können einen beliebig geeigneten
Querschnitt aufweisen. In den gezeigten Ausführungsbeispielen
ist die Querschnittsform rechteckig, insbesondere quadratisch, mit
abgerundeten Kanten oder Ecken. Hierdurch ergeben sich ebene Anbau-
und Anlageflächen für die anderen Gerüstteile
(4, 5, 6) und deren Platten oder Flansche (8).
Ein Anbau ist einseitig möglich, wie dies z. B. 5 zeigt.
Ferner ist ein mehrseitiger Anbau, insbesondere ein beidseitiger
Anbau an gegenüberliegenden Seiten gemäß 6 machbar.
Schließlich kann auch stirnseitig noch ein Bauteil (10)
gemäß 7 angeschlossen werden. Bei
entsprechend abgeänderter Ausbildung des Stützelements
(12) ist auch ein Anbau über Eck oder kreuzweise
möglich.
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Das
oder die hohlen Gerüstteile (3, 4) können
aus einem beliebig geeigneten Werkstoff bestehen. Dies kann z. B.
Metall, insbesondere eine Leichtmetalllegierung sein. Andererseits
sind auch moderne Leichtbaustoffe mit hoher Festigkeit, wie z. B.
Karbonfaserwerkstoffe, Verbundwerkstoffe, Kunststoffe etc. möglich.
Die Wandung (41) kann über die Länge
eine gleichbleibende Dicke aufweisen und braucht an den Verbindungsstellen
nicht verstärkt zu sein. Dies spart Gewicht und Material.
Die Stabilisierung wird durch das teleskopierbare Stützelement
(12) und ggf. eine außenseitig anliegende Platte
oder einen Flansch geschaffen. Die Wandung (41) kann außerdem
ein oder mehrere Ausnehmungen (43) zur Gewichtsreduktion
haben, wobei diese Ausnehmungen (43) zum Einführen
und zur Montage des oder Stützelemente (12) benutzt
werden können.
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Die
besagte Verbindung kann an beliebigen Stellen des oder der hohlen
Gerüstteile (3, 4) vorgenommen werden.
Hierbei kann die Rohrwandung entsprechend vorbereitet sein und vordefinierte
Anbaustellen oder Verbindungsstellen geben. Alternativ kann auch
eine Bearbeitung vor Ort stattfinden. Eine Vorbereitung ist aus
Präzisionsgründen vorteilhaft.
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Das
teleskopierbare Stützelement (12) wird in den
Innenraum (42) des hohlen Gerüstteils (3, 4)
in geeigneter Weise eingeführt, dort gespreizt oder anderweitig
teleskopiert und mit gegenüberliegenden Seiten der Wandung
(41) durch eine Übertragungseinrichtung (13)
formschlüssig in gegenseitigen Eingriff gebracht. Hierdurch
wird eine formstabile und feste Stützstruktur mit Innenabstützung
der Rohrwandung (41) geschaffen, an die von außen
oder stirnseitig angebaut und montiert werden kann. Hierfür
kann eine Fixiereinrichtung (14) in beliebiger Art eingesetzt
werden.
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Das
teleskopierbare Stützelement (12) kann einteilig
oder mehrteilig sein. Es besteht in den gezeigten Ausführungsformen
aus einem Träger (15) mit einer Teleskopaufnahme
(21) und mindestens einem beweglichen Teleskopelement (20).
Der Träger (15) kann einfach oder mehrfach vorhanden
sein. Er kann auch in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein.
In der Ausführungsform von 5 und 10 besteht
der Träger (15) aus zwei oder mehr Hülsen oder
Stangen (16). In den anderen Varianten und auch in der
Einzeldarstellung von 16 bis 20 ist
der Träger (15) als Block (17) ausgebildet,
der ebenfalls einfach oder mehrfach vorhanden sein kann. Der Träger
(15) ist an der Stirnseite oder durch eine Ausnehmung (43)
in den Innenraum (42) einführbar und hat dabei
eine verkürzte Länge, die kleiner ist als die
Innenweite des hohlen Gerüstteils (3, 4) an
der Verbindungsstelle. Durch Ausfahren des Teleskopelements (20)
wird das Stützelement (12) gespreizt oder verlängert
und kommt an mindestens zwei Seiten, vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten,
in Eingriff mit der Wandung (41). Hierbei ist das Teleskopelement
(20) von außen durch eine Wandöffnung
(31) im hohlen Gerüstteil (3, 4)
betätigbar und zugänglich. Die ausgefahrene oder
teleskopierte Stellung kann in geeigneter Weise fixiert werden,
um die auftretenden Kräfte aufnehmen zu können.
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Das
Teleskopelement (20) kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet
sein. Es lässt sich in Längsrichtung des Trägers
(15) oder ggf. auch quer dazu bewegen. In den gezeigten
Ausführungsbeispielen ist es als Schraubenelement (22)
ausgebildet. Der Träger (15) besitzt eine oder
mehrere Teleskopaufnahmen (21), die in diesem Fall als
Aufnahmegewinde ausgestaltet sind. Das in 22 und
in den Querschnitten von 10 bis 15 vergrößert
dargestellte Teleskopelement (20) weist einen hohlen Schaft
(23) mit einem Außengewinde (24) und
einem gegenläufigen Innengewinde auf, welches ein nachfolgend
erläutertes Fixierelement (39) für ein
von außen eingebrachtes Fixierelement (40) in
Form einer Schraube, bildet. Das Außengewinde (24)
kann z. B. linksdrehend sein, wobei das Innengewinde rechtsgängig
ist. Das Schraubenelement (22) ist axial in eine Gewindebohrung
(21) des Trägers (15) eingeführt,
die mit dem Außengewinde (24) kämmt.
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Die
formschlüssige Übertragungseinrichtung (13)
wird von ineinander greifenden Übertragungselementen (29, 30)
am Stützelement (12) und am hohlen Gerüstteil
(3, 4) gebildet. Außerdem können
noch Übertragungselemente (29, 30) an
dem zu verbindenden Gerüstteil (5, 6)
vorhanden sein. Die Übertragungselemente (29, 30)
können als Öffnungen (29) und dort eingreifende
axiale Vorsprünge (30) ausgebildet sein. Die Zuordnung
zu den verbindenden Teilen ist beliebig. Das hohle Gerüstteil
(3, 4) kann mehrere vorbereitete und in einer
vorgegebenen Anordnung positionierte Übertragungselemente
(29, 30) aufweisen. Diese können z. B.
in einem gleichmäßigen Raster angeordnet sein.
Das hohle Gerüstteil (3, 4) und das Stützteil
(12) weisen jeweils mindestens ein Paar gegenüberliegende Übertragungselemente (29, 30)
zum gegenseitigen formschlüssigen Eingriff auf und zur
Abstützung an einander gegenüberliegenden Wandungsteilen.
Bei einer Kreuzverbindung kann die Gestaltung entsprechend anders
sein.
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Im
gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Öffnungen
(29) an den hohlen Gerüstteilen (3, 4)
in Form von Wandöffnungen und ggf. an den anderen Gerüstteilen
(5, 6) als Aufnahmeöffnungen (32)
angeordnet und ausgebildet. Die Vorsprünge (30)
können dem Stützelement (12) zugeordnet
sein. Sie sind beispielsweise als angesetzter Kragen (33)
oder als Einsatzhülse (34) ausgebildet und können
massiv oder hohl sein. Außerdem können zwischen
den zu verbindenden Gerüstteilen (3, 4, 5, 6) Übertragungselemente
(30) in Form von Zwischenhülsen (35)
angeordnet sein, wie sie z. B. in 11 am
rechten unteren Bildbereich dargestellt sind.
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Das
hohle Gerüstteil (3, 4) kann im besagten Raster
Wandöffnungen (31) aufweisen, die z. B. in zwei
an einer Wandseite längs laufenden Reihen mit gleichen
Abständen verteilt sind. An der gegenüberliegenden
Seite kann die gleiche Verteilung von Wandöffnungen (31)
vorhanden sein, wobei die einander gegenüberliegenden Wandöffnungen
(31) miteinander fluchten können. Zu dieser Anordnung
sind Abwandlungen mit gegenseitigem Versatz der Wandöffnungen
möglich. Zudem kann die zum Eingriff mit dem Stützelement
(12) vorgesehene Zahl von Wandöffnungen (31)
an den gegenüberliegenden Seiten oder auf den quer dazu
liegenden Seiten unterschiedlich sein. Das Stützelement
(12) liegt in den gezeigten Ausführungsformen
an jeweils vier paarweise gegenüberliegenden Wandöffnungen
(31) an. Diese Anordnung kann variieren, wobei an einer
Seite vier Wandöffnungen (31) und auf der gegenüberliegenden
Seite zwei oder drei Wandöffnungen (31) im Eingriff
stehen. Daneben sind beliebige andere Abwandlungen möglich.
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In
den Varianten von 5 und 10 mit dem
als Hülsen oder Stangen (16) ausgebildeten Träger
(15) weist das Teleskopteil (22) am oberen freien
Ende einen Kopf (25) mit einem Bund oder Anschlag (27)
auf, der rund um einen vorzugsweise zentralen Vorsprung (30)
in Form des vorerwähnten Kragens (33) angeordnet
ist. Der Kragen (33) greift formschlüssig in die
Wandöffnung (31) ein und kann zur Erleichterung
des Einführens stirnseitig einen Zentrieransatz (28)
aufweisen. Die Kragenlänge kann dabei größer
als die Wanddicke sein, wobei der Kragen (33) auch in eine
Aufnahmeöffnung (32) an der Unterseite des Anbauteils
(5, 6) bzw. der Platte (8) formschlüssig
eingreift.
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Der
Träger (15), hier die einzelne Stange oder Hülse
(16), weist an ihrem unteren freien Ende jeweils einen
Vorsprung (30) in Form eines vorstehenden Kragens (33)
auf, der mit der gegenüberliegenden Wandöffnung
(31) in formschlüssigem Eingriff steht.
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Zur
Betätigung und Spreizung des Stützelements (12)
ist ein geeignetes Betätigungselement (26) vorhanden.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel von 5 und 10 haben
z. B. die Vorsprünge oder Krägen (33)
am Träger (15) einen Schlitz (26) für
ein Drehwerkzeug, beispielsweise einen Schraubendreher. Diese sind
von außen erreichbar und ermöglichen ein Teleskopieren
nach dem Einführen des Stützelements (12).
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In
der Ausführungsform von 5 und 10 ist
ein einseitiger Anbau eines Gerüstteils (5, 6)
am hohlen Gerüstteil (3, 4) und an den
hohlen Schraubenelementen (22) vorgesehen. Der Träger bzw.
die Stangen oder Hülsen (16) stützen
sich am gegenüberliegenden Ende nur an der dortigen Wandung
(33) ab. Alternativ kann auch hier eine Anbaumöglichkeit
vorgesehen sein.
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Die
Fixiereinrichtung (14) kann unterschiedlich ausgebildet
sein und weist mehrere Fixierelemente (38, 39, 40)
auf. Hierbei sind in 5 und 10 beispielsweise
Schrauben (40) durch den Flansch (8) in die Innengewinde
(39) der Teleskopelemente (20) eingeschraubt,
wodurch die Verbindung geschlossen wird und eine Kräfteabstützung über
das hohle Gerüstteil (3, 4) erfolgt.
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In 6 und 10 bis 25 ist
die Variante mit dem Träger (15) dargestellt,
der einen oder mehrere Blöcke (17) aufweist. Diese
können in stehender oder liegender Lage eingebaut werden,
wenn die Wandöffnungen (31) im Quadrat verteilt
sind. Die Blöcke (17) können eine zentrale
Durchgangsöffnung (18) besitzen, durch die ein
Montagewerkzeug eingeführt werden kann und die auch zur
Gewichtsreduzierung dient. Die Blöcke (17) haben
am einen Ende eine, zwei oder mehr Teleskopaufnahmen oder Gewindebohrungen
(21) für jeweils ein Teleskopteil (20)
und am gegenüberliegenden Ende eine oder mehrere Gewindebohrungen
(38), die als Fixierelement für eine von der Gegenseite
her angesetzte Schraube (40) dienen können und
eine beidseitige Anbaumöglichkeit wie in 6 schaffen.
Die Gewindebohrungen (38) können am freien Ende
zu einer Aufnahmeöffnung erweitert sein, in die ein Vorsprung (30)
in Form einer Einsatzhülse (34) exakt eingefügt ist.
Alternativ kann ein Kragen (33) an das Gewindebohrungsende
angeformt sein.
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Die
Teleskopelemente (20) können für die Klötze
(17) ähnliche wie bei den Hülsen oder
Stangen (16) ausgebildet sein. Sie weisen am oberen freien
Ende einen Kopf (25) mit einem axial vorstehenden Kragen
(33) und einem Zentrieransatz (28) auf. Ein solcher
Zentrieransatz (36) kann auch an der vorerwähnten
Einsatzhülse (34) oder Zwischenhülse (35)
angeordnet sein. Der Kopf (25) besitzt einen radial vorstehenden
Bund, der einen Anschlag (27) zur Begrenzung der Auszieh-
oder Teleskoplänge an der Wandung (41) bildet.
An der anderen Seite schlägt die Klotzunterseite an der
gegenüberliegenden Wandung (41) an.
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Die
Fixierung der Teleskopelemente (20) in der Auszug- oder
Teleskopstellung kann in unterschiedlicher Weise vorgenommen werden.
Die Schraubverbindung zwischen dem Aufnahmegewinde (21)
und dem Außengewinde (24) kann selbstsichernd
sein. Ferner kann ein auf Bewegung, Druck oder dgl. aktivierbarer
und bis dahin inerter Klebstoff eingesetzt werden, der die Gewindegänge
verklebt. Ferner kann in der Teleskopaufnahme (21) ein
reaktions- und expansionsfähiges Material enthalten sein, welches
beim Herausdrehen des Schraubenelements (22) aktiviert
wird und den Hohlraum füllt, sodass das Schraubenelement
(22) nicht oder nur mit wesentlich erhöhtem Krafteinsatz
zurückgedreht werden kann. Für notwendige Reparaturen
oder Umbaumaßnahmen kann die Fixierung nachträglich
mit entsprechendem Aufwand wieder lösbar sein. Während
des normalen Gerüstbetriebs wird jedoch die Auszug- oder
Teleskopstellung gesichert.
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12 bis 15 verdeutlichen
Montageschritte für die Verbindungseinrichtung (11).
Das in der Ausgangsstellung verkürzte Stützelement
(12) mit den eingeschraubten Teleskopelementen (20) wird
in den Innenraum (42) eingeführt. Der Träger (15)
mit den Hülsen (16) oder Klötzen (17)
wird dann mit dem Vorsprung (30) an deren rückseitigem
Ende in die dortige Wandöffnung (31) eingeführt. 13 zeigt
diese Stellung. Anschließend kann mittels eingedrehter
Schrauben (40) eine Fixierung des Trägers (15)
an dieser Wandseite gemäß 14 erfolgen.
Im nächsten Schritt werden durch die Wandöffnungen (31)
auf der Wandungsseite die Betätigungselemente (26)
bedient und die Teleskopelemente (20) ausgefahren, was
z. B. durch linksläufige Drehung der Schraubenelemente
(22) erfolgt. Die Vorsprünge (30) greifen
dadurch formschlüssig in die Wandöffnungen (31)
und die Anschläge (27) liegen an der Wandungsinnenseite
an. Anschließend wird das Stützelement (12)
fixiert. 15 zeigt diese Stellung. Anschließend
kann von außen ein Anbau eines Gerüstteiles (5, 6)
gemäß 11 erfolgen.
Bei einer beidseitigen Anbausituation wird in Abwandlung von 14 über
die hinteren Schrauben (40) ein Gerüstteil fixiert.
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Die
Vorsprünge (30) und Öffnungen (29) greifen
mit einem geringen Spiel und mit Klemmschluss ineinander. Hierfür
ist eine geeignete Passung (37) vorgesehen. Sie wird so
gewählt, dass gerade ausreichend Spiel zum Einführen
der Vorsprünge (30) in die Öffnungen
(29) besteht und in der Eintauchstellung ein enger Flächenkontakt
mit direkter Kraftübertragung und vorzugsweise auch mit
Klemmschluss besteht.
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Wie 6 und 16 bis 20 verdeutlichen,
kann der Träger (15), z. B. in Form der ein oder mehreren
Klötze (17), an mindestens einer Seitenfläche
mindestens einen Anschluss (19) aufweisen, der in Längsrichtung
des Gerüstteils (3, 4) gerichtet sein kann.
Der Anschluss (19) kann z. B. als Gewindebohrung ausgeführt
sein und dient zum Anschluss eines Bauteils (10) im Innenraum
(42) oder an der Stirnseite des Gerüstteils (3, 4).
Dies kann z. B. der vorerwähnte Deckel oder ein in 7 dargestellter
Winkel sein, der für eine zusätzliche stirnseitige
Anbaumöglichkeit für ein Gerüstteil (5, 6)
am hohlen Gerüstteil (3, 4) sorgt.
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Abwandlungen
der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind
in verschiedener Weise möglich. Das Teleskopelement (20)
kann anders ausgebildet sein und muss kein Gewinde haben. Es kann
z. B. als Spreizelement, expandierendes Kissen, als Gleitelement
mit Rasterverzahnung oder dgl. ausgebildet sein. Seine Betätigung
und das Betätigungselement (26) kann ebenfalls
in anderer Weise ausgebildet sein. Variabel ist auch die Fixiereinrichtung
(14). Sie kann statt Gewinden und Schrauben andere Fixierelemente
(38, 39, 40) aufweisen, z. B. Klemmanker,
Bajonette oder dgl. Bei den Übertragungselementen (29, 30)
kann die vorbeschriebene Zuordnung vertauscht sein. Die Ausbildung
des Trägers (15) kann ebenfalls variieren.
-
- 1
- Greifeinrichtung,
Leichtbaugreifer
- 2
- Gerüstkonstruktion
- 3
- Gerüstteil,
Rohr
- 4
- Gerüstteil,
Rohr
- 5
- Gerüstteil,
Manschette
- 6
- Gerüstteil,
Anbauteil
- 7
- Werkzeug,
Sauger, Spanner
- 8
- Flansch
- 9
- Tragarm
- 10
- Bauteil,
Deckel, Winkel
- 11
- Verbindungseinrichtung
- 12
- teleskopierbares
Stützelement
- 13
- formschlüssige Übertragungseinrichtung
- 14
- Fixiereinrichtung
- 15
- Träger
- 16
- Stange,
Hülse
- 17
- Block
- 18
- Durchgangsöffnung
- 19
- Anschluss,
Gewinde in Träger
- 20
- Teleskopelement
- 21
- Teleskopaufnahme,
Gewinde in Träger
- 22
- Schraubenelement
- 23
- Schaft
- 24
- Außengewinde
- 25
- Kopf
- 26
- Betätigungselement,
Schlitz
- 27
- Anschlag
- 28
- Zentrieransatz
- 29
- Übertragungselement, Öffnung
- 30
- Übertragungselement,
Vorsprung
- 31
- Wandöffnung
im Rohr
- 32
- Aufnahmeöffnung
im Anbauteil
- 33
- Kragen
an Teleskopelement
- 34
- Einsatzhülse
an Träger
- 35
- Zwischenhülse
- 36
- Zentrieransatz
- 37
- Passung
- 38
- Fixierelement,
Gewinde in Träger
- 39
- Fixierelement,
Gewinde, in Teleskopelement
- 40
- Fixierelement,
Schraube
- 41
- Wandung,
Rohrwand
- 42
- Innenraum
- 43
- Ausnehmung
- 44
- Anschluss
Roboterhand
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2005/0265777
A1 [0003]
- - US 5409122 A [0004]
- - EP 1136195 A1 [0005]