DE1056077B - Schachtausbau aus Tuebbingringen - Google Patents
Schachtausbau aus TuebbingringenInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D5/00—Lining shafts; Linings therefor
- E21D5/06—Lining shafts; Linings therefor with iron or steel
- E21D5/10—Lining shafts; Linings therefor with iron or steel in the form of tubbing or of rings composed of profile elements
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Description
DEUTSCHES
Da sich Beton- und Mauerwerk im Schachtausbau als nicht wasserdicht und in großen Teufen nicht fest
genug erwiesen haben, hat man bekanntlich Schächte in nicht standfestem, wasserführendem Deckgebirge
mit eisernem Ausbau (Tübbings) versehen. Es gibt einfache Tübbingsäulen, die durch Hinterfüllung von
Beton mit dem Gebirge innig verbunden werden. Bei doppe!wandigen Tübbingsäulen wird der Raum zwischen
den beiden Wänden und der Raum hinter der Außensäule mit Beton verfüllt. Die Tübbingsäule
wird durch aufeinanderstellende Tübbingringe gebildet, die bei den bisher bekannten Ausführungen
durchweg zylindrisch ausgeführt worden sind. Die Wandstärken der Ringe sind>
über.-der Höhe jeden Ringes konstant, nehmen aber stufenweise von Ring
zu Ring nach unten hin zu. In einer Veröffentlichung, die für drei verschiedene einfache Tübbingsäulen. die
Zunahme der Wandstärken der Tübbingringe nach unten hin zeigt, erweckt die Darstellung wegen der
gewählten Maßstäbe den Eindruck, als ob die Wandstärken der Tübbingringe nach unten hin stetig
zunähmen, so daß eine kegelige Fläche gebildet würde, was aber tatsächlich nicht der Fall ist. Die Tübbingsäulen
werden am Fuß des Schachtes von Keilkränzen sowie in Abständen von 30 bis 40 m von fest mit
dem Gebirge verbundenen Tragkränzen unterstützt.
Demgegenüber besteht-die Erfindung in erster Linie
darin, daß die einzelnen Tübbingringe gebirgsseitig mit kegelig nach unten sich verjüngenden Stützflächen
versehen sind. Bei einfachen Tübbingsäulen sind die Tübbingringe zylindrisch ausgeführt und mit kegelig
gestalteten Verankerungsplatten als Stützflächen versehen. Bei doppelwandigen Tübbingsäulen sind die
Innenwände der Tübbingringe zylindrisch und die Außenwände kegelig gestaltet. Zweckmäßig bilden die
kegeligen Stützflächen aller in einem Ausbauabschnitt übereinander angeordneten Tübbingringe Teile ein
und derselben Kegelstumpffläche von der Höhe des Ausbauabscbnittes.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Tübbingringe durch die kegeligen Stützflächen, die" sich an
den Hinterfüllbeton und das Gebirge anlegen, getragen
werden, so daß die bisher benötigten Keil- und Tragkränze wegfallen. Da jeder Tübbingring_für_ sich von
dem Beton getragen wird, ist die Tübbingsäule nicht mehr einer Knickbeanspruchung ausgesetzt, wie sie
bei den bisherigen Tübbingsäulen infolge der Eigengewichte der auf den Tragkränzen stehenden hohen
Säulenabschnitte auftritt. Während bei den bisherbekannten Tübbingsäulen häufig der Ausbau des
Schachtes in jedem Abschnitt von den am Fuß des Schachtabschnittes befindlichen Tragkränzen aus nach
oben bis zum Anschluß an den darüber befindlichen Tragkranz fortschreitet, wird der Schachtausbau nach
Schachtausbau aus Tübbingringen
Anmelder:
Steinkohlenbergwerk Hannover-Hannibal
Aktiengesellschaft,
Bocb.ura-Hord.el
der Erfindung innerhalb aller Ausbauabschnitte in ": Richtung' von oben nach unten ausgeführt, so daß
gleichzeitig der Schacht geteuft und ausgebaut werden kann. Außerdem ermöglicht es die Erfindung, daß bei
-Instandsetzungsarbeiten aus dem fertigen Schachtausbau einzelne: Tübbingange für :;skh ausgebaut
■ werden, ahne daß ein Nachrutschen. der· darüber und
der darunter befindlichen Tübbingrrnge zu befürchten
ist, da diese, wie gesagt, durch ihre kegeligen Stützflächen
-getragen werden. ' ' -'■"_'-
' -Die "Erfindung gestattetes ferner, daß sich zwischen
-j-e zwei 'übereinander "angeordneten Ausbaiiabschnitten
ein Zwischenraum befindet! der durch eine Stopfbüchse
überbrückt ist, die RelatiVbewegungen der beiden
Ausbauabschnitte in Höhenrichtung gegeneinander gestattet und «den Zwischenraunr-n-ach 'dem Schachtinneren
hin abdichtet.· Dies hat zur Folge, daß etwa in einem Atisbäuabsdhnitt auftretende Stauchungen
oder Zerrungen nicht auf die darüber und die darunter befindlichen Ausbauabschnitte übertragen werden! -.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des -3 Erfmdungsgegeßstandes dargestellt;. und zwar zeigt
Fig. 1' einen lotrechten Mittelsahnitt durch zwei
in verschiedenen Höhen befindliche Teile eines eisernen Schachtausbäües,:: -"" '■"."-■ ' -
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1
und
Fig. 3 den":Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1.
Der Schachtausbau besteht aus~ mehreren übereinander
angeordneten Ausbauabsehnitten, die wiederum durch eine Vielzahl von aneinander anschließenden
Tübbingringen gebildet werden. Jeder Tübbingring besteht aus mehreren, z. B. acht Segmenten mit
Wänden 1, die sich zu einem Zylinder ergänzen. Die Wände 1 haben an ihren oberen und unteren Rändern
nach innen hin ragende Flansche 2, durch welche sie mit den jeweils nach oben bzw. unten hin anschließen-
909 508/71
Claims (5)
1. Schachtausbau aus Tübbingringen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tübbingringe (1)
gebirgsseitig mit kegelig nach unten sich verjüngenden Stützflächen (5) versehen sind.
2. Schachtausbau nach Anspruch 1 mit zylindrischen Tübbingringein einer einfachen Tübbingsäule,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tübbingringe (1) mit kegelig gestalteten Verankerungsplatten
als Stützflächen (5) versehen sind.
3. Schachtausbau nach Anspruch 1 mit doppelwandigen
Tübbingsäulen, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwände der Tübbingringe kegelig
gestaltet sind.
4. Schachtausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kegeligen
Stützflächen (5) aller in einem Ausbauabschnitt übereinander angeordneten Tübbingringe (1) Teile
ein und derselben Kegelstumpffläche von der Höhe des Ausbauabschnittes sind.
5. Schachtausbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je
zwei übereinander angeordneten Ausbauabschnitten sich ein Zwischenraum befindet, der durch eine
Stopfbüchse (7, 8, 10) überbrückt ist, die Relativbewegungen
der beiden Ausbauabschnitte in Höhenrichtung gegeneinander gestattet und den
Zwischenraum nach dem Schachtinneren hin abdichtet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Zeitschrift »Technische Mitteilungen«, 1953, S. 336, Fig. 12;
Zeitschrift »Technische Mitteilungen«, 1953, S. 336, Fig. 12;
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909 50W71 4.59
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE1056077B true DE1056077B (de) | 1959-04-30 |
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ID=7455914
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEST13031A Pending DE1056077B (de) | 1957-10-09 | 1957-10-09 | Schachtausbau aus Tuebbingringen |
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DE (1) | DE1056077B (de) |
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1957
- 1957-10-09 DE DEST13031A patent/DE1056077B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE571840A (de) |
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