DE1055384B - Wulstschutzstreifen fuer schlauchlose Luftbereifungen - Google Patents
Wulstschutzstreifen fuer schlauchlose LuftbereifungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Wulstschutzstreifen für schlauchlose Fahrzeug-Luftbereifungen.
Die Ausführung der Wülste von schlauchlosen Luftbereifungen ist hinsichtlich der Luftdichtheit heikler
als diejenige der üblichen Luftreif en, da dieLuftdichtheit
während der ganzen Lebensdauer des Luftreifens beständig sein muß.
Es ist bekannt, daß die Wülste der üblichen Luftreifen durch einen oder durch mehrere metallische
Kerne gebildet werden, um welche verschiedene Gewebedecken herumgefaltet werden, welche die
Karkasse des Luftreifens bilden. Nach außen hin werden ein oder mehrere Gewebestreifen angeordnet,
die sich über den ganzen Berührungsbereich zwischen dem Wulst und der Felge oder aber auch nur über
einen Teil dieses Bereiches erstrecken.
Diese Streifen haben den. Zweck, zu verhüten, daß sich während der Formung der "Überzug, welcher die
Außendecke der Karkasse schützt, nicht unter der Wirkung des Formungsdruckes nach anderenBereichen
hin verschiebt und dabei die vorgenannte letzte Decke entblößt.
Die Streifen haben außerdem den Zweck, den. Wulst
gegen die Erosion zu schützen, die im Betrieb durch die Berührung mit der Felge erzeugt werden kann.
Die Streifen werden im allgemeinen durch ein gekreuztes viereckig gewebtes Gewebe gebildet, d. h.
während es gleiche Konstruktion und gleiche Merkmale in der Kette wie im Schuß hat, ist es diagonal
unter einem Winkel in der Nähe von 45° mit Bezug auf die Richtung der Kerne oder Leisten angeordnet.
Bei dem Aufbau von schlauchlosen Luftbereifungen hat die Ausführung der Wulste nach der vorher beschriebenen
herkömmlichen Art im Betrieb schwere Nachteile ergeben, Die Textillitzen oder -fäden,
welche die Kette und den Schuß dieser Streifen bilden, ergeben infolge ihrer Porosität ebensoviele Verbindungskanäle,
durch welche die in dem Luftreifen enthaltene Luft vom Innern des Luftreifens aus, wo
ein erhöhter Druck vorhanden ist, bis in die Bereiche schwächeren Druckes wandern kann. Daraus kann
sich im Betrieb eine Druckabnahme des Luftreifens ergeben und/oder Lufteinsickerungen, welche Ablösungen
zwischen den Einlagen oder zwischen Einlage und Seitenwand hervorrufen.
Es sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, um diese Nachteile zu vermeiden. Man hat
z. B. daran gedacht, die Gewebestreifen durch einen überzug aus einer Gummimischung zu ersetzen, die
eine gute Dichtheit zwischen den Wülsten und der Felge; sichert und die nicht den Nachteil zeigt, Luftauslässe
zu ermöglichen. Diese Lösung ist aber nicht voll befriedigend, wegen der Tatsache, daß sie häufig
während des Vulkanisierens örtliche Verschiebungen Wulstschutzstreifen
für schlauchlose Luftbereifungen
für schlauchlose Luftbereifungen
Anmelder:
Societe Anonyme dite:
Pneumatiques Caoutchouc Manufacture
Kleber-Colombes, Colombes, Seine
(Frankreich)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Leinweber, Patentanwalt,.
München 2, Rosental 7
München 2, Rosental 7
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 24. Juli 1956
Frankreich vom 24. Juli 1956
Jean Louis Robert Saint-Paul, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
der Gummimischung erzeugt, wodurch gewisse Zonen der Wülste mehr oder weniger entblößt werden.
Man hat auch, daran gedacht, schräge Streifen der gewöhnlichen, vorher beschriebenen Gattung zu
benutzen, die besonders behandelt sind, damit die Textillitzen oder -fäden, aus welchen sie bestehen,,
vollständig mit Material gefüllt sind, so· daß zwischen ihren Elementarfasern keine freien Zwi seilen räume
vorhanden sind, diei das innere Wandern von Luft längs der Litze erlauben.
Diese zweite Lösung zeigt aber den folgenden Nachteil: Jede(r) der Textillitzen oder -fäden, aus
denen man die Streifen, herstellt, enthält mehrere Hundert Elementarfasern., und es ist schwierig, eine
totale Füllung der Zwischenräume zwischen den Fasern zu erreichen, damit jede der genannten Litzen,
Schnüre oder Fäden geeignet ist, in der Praxis für eine relativ geringfügige Luftwanderung zu sorgen.
Da die Litzen oder Fäden der gewöhnlichen Streifen einander sehr angenähert sind und da sie sämtlich
infolge ihrer schrägen Lage an der Luftwanderang teilhaben können, darf der Gesamtluftverlust nicht
unbeachtet bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisherigen, vorher beschriebenen Nachteile zu be-
809 790,20ffi
seitigen. Sie bezieht sich auf Wulstschutzstreifen für
schlauchlose Luftbereifungen, die auf beiden Seiten von natürlichem oder synthetischem Kautschuk oder
von Gummi bedeckt sind, wobei das lose Kreuzgewebe zwischen den Fäden oder Litzen mit Gummi gefüllte
Zwischenräume bietet und die im Kreisumfang verlaufenden Fäden weniger Zwischenraum aufweisen als
die anderen, radial verlaufenden Fäden.
Nach der Erfindung sind die in radialer oder in schräger Richtung angeordneten Fäden nur eine kleine
Zahl von Fäden, Einzelfäden oder Haaren aus nichtporösem und gegen Luft undurchlässigem Material,
wie Nylon, und sind derart behandelt, daß sie nicht als Kanal für die Luft dienen können.
Die Fasern oder Fäden können runden oder abgeflachten, rechteckigen oder polygonalen Querschnitt
haben. Kette und Schuß des Streifengewebes können in die Radial- und Längsrichtungen des Luftreifens
oder umgekehrt gelegt sein. Diese Anordnung hat in bezug auf die bekannte schräge Anordnung den Vorteil,
die Zahl der Textilfaden oder -litzen, die geeignet sind, das Innere des Reifens mit dem Äußeren in
Verbindung zu setzen, beträchtlich zu vermindern und demzufolge die Möglichkeit des Luftauslasses um
ebenso viel zu verringern. Dank der Erfindung gibt es praktisch keine Umlaufmöglichkeit für die Luft, und
zwar weder durch die Kette noch durch den Schuß.
Es wird auch eine vollkommen hermetische Verbindung zwischen dem Wulst der Luftbereifung und der
Felge erhalten. Der Streifen gemäß der Erfindung wird vorzugsweise in der Weise angeordnet, daß die
Richtung seiner Fäden oder Litzen, die keinen Luftdurchgang gestatten, der radialen Richtung der
Bereifung entsprechen.
Die Erfindung ist leichter an Hand der Zeichnung verständlich, die ein nicht beschränkendes Beispiel
zeigt. In der Zeichnung ist
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer schlauchlosen Luftbereifung nach teilweiser Entfernung der
Reifenhülle und
Fig. 2 eine Ausführungsform des Gewebes für die Wulstschutzstreifen nach der Erfindung.
Der schlauchlose Luftreifen, dessen Schnitt in Fig. 1 dargestellt ist, besteht aus einer Karkasse I1
dessen Gewebelagen um die Kerne 2 gewickelt sind. Ein solcher schlauchloser Luftreifen enthält in
bekannter Weise eine innere luftundurchlässige Auskleidung 3, die aus einer passenden Mischung auf der
Basis von natürlichem oder künstlichem Kautschuk besteht. Die Karkasse kann, wie bekannt, im. Bereich
des Scheitels unter der Lauffläche durch Scheitelgewebe 4 \rerstärkt sein.
Es sei angenommen, daß die Lauffläche 5 und die Seitenwände 6 aus einer bekannten Mischung auf der
Basis von natürlichem oder synthetischem Kautschuk bestehen.
Die Streifen 7 gemäß der Erfindung sind in Fig. 1 auf der ganzen Berührungszone des Luftreifens mit
der Felge angeordnet. Sie bestehen aus einem über Kreuz gearbeiteten Gewebe, welches im einzelnen
nachfolgend beschrieben wird und welches derart angeordnet ist, daß bestimmte seiner Fäden oder
Litzen in Längsrichtung des Luftreifens gelegt sind, d. h. parallel zu den Kernen, und daß die anderen
Fasern, Fäden oder Litzen in Radialrichtung senkrecht zu den Kernen gelegt sind.
Der Streifen 7 kann, wie in Fig. 1 gezeigt, Kante an Kante mit der Auskleidung 3 aufhören oder teilweise
durch diese bedeckt sein oder im Gegenteil diese teilweise bedecken. Die Auskleidung 3 kann selbst in
gewissen, Fällen die Gesamtheit der Streifen 7 bedecken und sogar auf der äußeren Seite des Wulstes
bis zur Wiedervereinigung mit der Seitenwand ansteigen.
Die Seitenwand 6 kann teilweise den Streifen 7 bedecken und, wie in Fig. 1 bei 6' gezeigt ist, aufhören
oder bis nach 6" absteigen oder sogar darüber hinausgehen. Der Streifen 7 hört bei T auf. Der
andere Rand des Streifens kann sich seitlich der Innenwand des Luftreifens, wie in Fig. 1 bei 7",
befinden oder z. B. unter dem Sitz des Wulstes in dem Bereich 6".
In Fig. 2 ist eine vergrößerte Ansicht des Streifengewebes dargestellt.
Es enthält Kettenfäden oder -litzen 8 analog den Kettenfäden oder -litzen der gewöhnlichen Streifen,
die aus natürlichen oder synthetischen Fasern oder Fäden bestehen können, z. B. Baumwolle, Zellulosekunstseide,
Nylon usw. Das Merkmal dieser Fäden oder Schnüre bildet keinen Teil der Erfindung; denn
sie sind dazu bestimmt, in Längsrichtung des Streifens gelegt zu werden, und sind also infolge ihrer Richtung
nicht geeignet, das Innere des Reifens mit dem Äußeren in Verbindung zu bringen. Es ist zu bevorzugen,
daß diese Kettenfäden, oder -litzen genügend voneinander getrennt sind, um eine gute Isolierung
zwischen ihnen durch eine Kautschukfüllung zu ermöglichen, die durch Kalandrieiung angebracht wird.
Die Schußfäden oder -schnüre dürfen im wesentlichen die Luft in ihrer eigenen Richtung nicht wandern
lassen, wenn der Luftreifen vollendet ist.
Zu diesem Zweck kann man als Schußfäden 9 einheitliche oder Einzelfäden oder Haare nehmen, die
durch Ausstoß von synthetischem Material, wie Zellulosekunstseide, Nylon usw., erhalten sind, wobei
die genannten Haare in der Weise ausgeführt sind, daß ihre Masse nicht porös ist und sie keinerlei
Durchfluß der Luft in ihrer Masse selbst gestatten. Diese einheitlichen Fasern, Fäden oder Haare können
einen runden oder abgeflachten oder rechtwinkligen oder polygonalen. Querschnitt haben.
Man. kann als Schußfäden oder -schnüre 9 Fäden oder Schnüre benutzen, die aus natürlichen oder synthetischen
Fasern zusammengesetzt sind, die vor dem Weben durch Anfüllen der Zwischenräume zwischen
den Fasern oder den Faden behandelt sind.
Man kann auch für den Schuß Seile oder Litzen benutzen, die durch eine verminderte Zahl von Fäden,
Fasern oder Haaren aus synthetischem Stoff von verhältnismäßig dickem Durchmesser gebildet sind, die
durch Ausstoß erhalten werden, wobei ihre Masse nicht porös ist und keinerlei Luftdurchfluß in ihrer
Masse selbst gestattet. In diesem Fall kann der freie Zwischenraum zwischen den Fasern entweder durch
eines der vorher erwähnten Verfahren gefüllt sein oder durch Hindurchführung des Fadens durch eine
Strangpresse, welche die Zwischenräume mit einer kautschukartigen, oder thermoplastischen Mischung
füllt. Die in diesem Falle gebrauchten Haare oder Einheitsfasern können einen runden oder abgeflachten
oder rechtwinkligen oder polygonalen Querschnitt haben.
Das Gewebe für die Streifen gemäß der Erfindung erhält außerdem, bevor es in dem Luftreifen an seine
Stelle gebracht wird, eine zusätzliche Behandlung, so wie sie in der Gummiindustrie gut bekannt ist, um
ein gutes Haften mit den natürlichen, oder synthetischen Gummimischungen zu erhalten, wobei es in
Berührung mit denselben in dem Luftreifen vulkanisiert wird.
Claims (2)
1. Wulstschutzstreifen für schlauchlose Luftbereifungen, die auf beiden Seiten von natürlichem
oder synthetischem Kautschuk oder von Gummi bedeckt sind, wobei das lose Kreuzgewebe
zwischen den Fäden oder Litzen mit Gummi gefüllte Zwischenräume bietet und die im Kreisumfang
verlaufenden Fäden weniger Zwischenraum aufweisen als die anderen, radial verlaufenden
Fäden, dadurch gekennzeichnet, daß die in radialer oder in schräger Richtung angeordneten
Fäden (9) aus einer kleinen Zahl von Fäden, Einzelfäden oder Haaren aus nicht porösem und
gegen Luft undurchlässigem Material, wie Nylon, bestehen.
2. Wulstschutzstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern oder Fäden
(9) einen runden oder abgeflachtem, rechteckigen oder polygonalen. Querschnitt haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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