DE1054774B - Mittelwand oder Kunstwabe fuer Bienenbeuten und Form zu ihrer Herstellung - Google Patents

Mittelwand oder Kunstwabe fuer Bienenbeuten und Form zu ihrer Herstellung

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DE1054774B
DE1054774B DER20332A DER0020332A DE1054774B DE 1054774 B DE1054774 B DE 1054774B DE R20332 A DER20332 A DE R20332A DE R0020332 A DER0020332 A DE R0020332A DE 1054774 B DE1054774 B DE 1054774B
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bees
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DER20332A
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Bernhard Rademacher
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives
    • A01K47/04Artificial honeycombs

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Mittelwand, einen Anfangsstreifen oder eine Kunstwabe, wie sie in der Imkerei verwendet werden, sowie auf eine Form zu deren Herstellung, wobei unter Form nicht nur Gußformen, sondern auch Pressen, Walzen usw. zu verstehen sind.
Die Bienen pflegen im allgemeinen die beiden Flächen einer Wabe mit Zellenbau auszuführen, dessen einzelne Zellen einen sechseckigen Querschnitt haben. Es wird aber zuweilen beobachtet, daß auf der Fläche einer AVabe Zellen oder Zellengruppen aufgeführt werden, die sich in ihrer jeweiligen Stellung darin unterscheiden, daß bei der einen Gruppe oder bei mehreren Gruppen die Zellen »auf der Spitze stehen«, d. h. daß eine senkrechte stehende Diagonalfläche in den Zellen gedacht werden kann, bei anderen Zellen dagegen je eine Seite des Sechsecks oben und unten liegt, wobei man sich also eine waagerechte Diagonalebene vorstellen kann. Der Abkürzung halber wird im folgenden die erstgenannte Lage der Zellen (Spitze unten) mit Stellung A bezeichnet, die andere (Seite unten) mit Stellung B.
Eine Bauweise, bei der die Bienen also Stellung^ und B in mehr oder weniger großen Gruppen auf einer Wabenfläche bauen, bezeichnet man als »Wirrbau«. Man untersuchte die Gründe, welche die Bienen hierzu veranlaßten, nicht; da eine erkennbare Regelmäßigkeit dieser Bauweise nicht zu entnehmen war, hielt man sie allgemein für störend und sogar schädlich. Derartige Waben wurden entfernt und eingeschmolzen.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Anordnung von Zellengruppen oder Bauabschnitten, die jeweils die Stellung A oder B aufweisen, auf einer Wabe durchaus nützlich sein kann, wie durch Versuche ermittelt wurde.
Das Bienenvolk setzt sich aus zwei Gruppen zusammen, von denen die eine für die Belange der Brutpflege und die andere für den Futterhaushalt aufkommt. Diese Gruppenaufteilung bezieht sich auch auf die Baubienen. Der Übersicht halber wird die Baugruppe, welche den für Brutzwecke bestimmten Wabenbau aufführt, als Baugruppe A und die andere Baugruppe, welche auf Vorratsablagerung hinarbeitet, als Baugruppe/? bezeichnet. Mit dem unbeeinflußten Auspendeln der erstgenannten Baugruppe vollzieht sich für deren Bauabschnitt die Zellenstellung A. Dagegen hat die Baugruppe B vermittels Bienenketten \'rerbindung zum Bereich der Baugruppen A. Aus der ableitenden Zugrichtung ergibt sich daher für den anderen Bauabschnitt die Zellenstellung B. Ein Zusammenwachsen der verschiedenen Bauabschnitte kann sich aber nicht vollziehen, wenn die üblichen Leitwachsstreifen gegeben werden. Hierbei bauen die
Mittelwand oder Kunstwabe
für Bienenbeuten
und Form zu ihrer Herstellung
Anmelder:
Bernhard Rademacher,
Satzvey (Kr. Euskirchen) 20
Bernhard Rademacher, Satzvey (Kr. Euskirchen),
ist als Erfinder genannt worden
Baugruppen A und B entlang der parallel verlaufenden Leitwachsstreifen aneinander vorbei; denn die Bienen behandeln jeden herkömmlichen. Leitwachsstreifen in seiner ganzen Länge als Beginn einer einzelnen Baugruppe. An einem längeren Rähmchenmaß ohne herkömmlichen Leitwachsstreifen bilden sich zwar abwechselnd mehrere Baugruppen A und B; durch Verkümmerung bestimmter Bauabschnitte tritt aber zumeist nur je eine Fläche der Zdlenstellunig A. und eine solche der Zellenstellung B in Erscheinung. Die verkümmerten Bauabschnitte dienen den Bienen als Anhalt bei der vertikalgerichteten Zehrung.
Mit der Anwendung beider Arten der Zellenstellungen auf einer Wabe ist es möglich, gewissen Einfluß auf die Bienen zu nehmen betreffs der Anlage des Brutnestes (Zellengruppe A) und der Anordnung der Vorräte (Zellengruppe B). So bewirken beispielsweise die auf einer Wabe angeordneten Zellenstellungen A und B nicht nur eine rationelle Unterbringung von Brut und Futtervorräten, sondern auch eine volle Belagerung durch die Bienen. Die Bienen sind demnach bestrebt, Brut und Vorräte nicht über viele Waben zu verzetteln, sondern bilden vielmehr mit den belagerten Waben eine geschlossene Einheit. Diese wirkt sich zur Zeit der aufsteigenden Volksentwicklung förderlich aus, indem die schlüpfenden Bienen der Zellengruppe A,- Mittelwabe, die zunächst befindlichen Bienen der Gruppe B auf äußere Waben verdrängen und auch die ganze Zellengruppe B mit in das Brutnest einbeziehen. Nach Überschreiten des volklichen Höhepunktes erfolgt eine umgekehrte Entwicklung, wobei auf Fläche Zellenstellung B ein stark ausgeprägter Futtersockel gebildet wird. Mit der Anwendung beider Zellenstellungen vollzieht sich daher unter anderem infolge ausgiebiger Wabenbelagerung eine umfassende Volksentwicklung, an-
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Claims (2)

schließend aber zufolge selbsttätiger Brutbeschränkung eine angemessene Brutnestversorgung und Erzielung von gesunden und vollwertigen Winterbienen. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, die Bienen dadurch zum Aufführen von Zellen gemäß der Erkenntnis anzuleiten, daß Mittelwände, Anfangsstreifen oder andere Bauhilfsmitttel, Kunstwaben oder Formen für Mittelwände, Anfangsstreifen oder Kunstwaben derart zur Ausbildung kommen, daß die verschiedenen Zellenstellungen bzw. die Anfänge zum Iiau solcher Stellungen bereits in ihnen enthalten sind. Hierdurch wird ein systemloser »Wirrbau« vermieden, und die Bienen werden zum Bau gemäß der obenerwähnten Erkenntnis planmäßig angeleitet, indem die Anordnung und gegenseitige Lage dieser Gruppen zweckmäßig vorbereitet wird. in der Zeichnung sind einige Waben schematisch dargestellt, die derart gebaut sind, wobei selbstverständlich nicht unterschieden werden kann, ob es Waben sind, die von den Bienen aus vorbereiteten Anfängen ( Mittelwand, Anfangsstreifen) aufgeführt sind, oder ob es fertige Kunstwaben sind. Die einzelnen Zellengruppen, in denen jeweils dann Zellen mit ein und derselben Stellung vorhanden sind, werden dieser Stellung nach mit A oder B bezeichnet. Die in den einzelnen A- oder ß-Gruppen angedeutete Wabe ist völlig unmaßstäblich und soll nur die Lage der vielen in dieser Gruppe enthaltenen Zellen andeuten! Mit C ist die Trennlinie zwischen den Gruppen und B bezeichnet, nicht aber etwa eine noch andere Stellung der Zellen. Unharmonische oder vereinzelt angeordnete Zellen der einen oder anderen Art (A oder B) gelten im Sinne der Erfindung naturgemäß nicht als Zellengruppe; wohl aber, wenn eine Zelle zumindest den fortlaufenden Ansatz einer gleichartigen Nachbarzelle aufweist und somit das Muster einer Zellengruppe deutlich hervortritt oder aber als solche dazu dient, die Verbindung zu anderen Zellengruppen durch Anpassung zu gewähren. Demzufolge ist die Zelle der Stellung A in der Waagerechten, aber die Zelle der Stellung B in der Senkrechten unmittelbar durch eine gemeinsame Wand mit der jeweils gleichartigen Nachbarzelle verbunden. Fig. 1 zeigt eine Drattfsicht auf eine Wabenfläche, bei der sich neben der senkrecht verlaufenden Trennlinie C je eine Gruppe A und B befindet; nach Fig. 2 verläuft die Trennlinie waagerecht, und Fig. 3 zeigt eine mittlere Gruppe mit Stellung A, die auf beiden Seiten von je einer Gruppe B eingeschlossen ist; Fig. 4 zeigt eine Gruppe mit Stellung A, die auf allen Seiten von Zellen mit Stellung B eingeschlossen ist, während Fig. 5 eine Gruppe mit Stellung B zeigt, die auf allen Seiten von Zellen mit Stellung A eingeschlossen ist; Fig. 6 zeigt eine Wabe, in die sich vom Rand aus eine Gruppe B einschiebt; Fig. 7 zeigt Zellenstellungen A und B mit kreisrundem Querschnitt nach .Stellung A und B. Im gleichen Sinne können andere zweckmäßige gegenseitige Stellungen je nach den Erfordernissen angeordnet werden, wobei es unbedeutend ist, ob die einzelnen Zellengruppen unmittelbar aneinanderstoßen oder durch schmalen Zwischenraum unterbrochen sind. Entsprechend diesen Möglichkeiten sind die Formen für Mittelwände oder Anfangsstreifen oder die Kunstwaben oder deren Formen in sonst bekannter Weise auszubilden. Was hier für Zellen mit sechseckigem Querschnitt gesagt ist, gilt auch für die im Bau von Kunstwaben vorkommende Ausführung von Waben, deren Zellen einen kreisrunden Querschnitt aufweisen. Hierbei entspricht es der Stellung A, wenn die in einer Waagerechten nebeneinanderliegenden Zellen sich unmittelbar berühren, der Stellung B, wenn dies bei den senkrecht untereinanderliegenden Zellen der Fall ist. Patentansprüche:
1. Mittel wand, A.nfangsstreifen oder ähnliche Bauhilfsmittel für Bienen, dadurch gekennzeichnet, daß sie in bezug auf die Anlagen der Zellen so ausgebildet sind, daß sich auf einer Wabenfläche eine oder mehrere Gruppen von Zellen befinden, deren in einer Waagerechten nebeneinanderliegenden Zellen sich unmittelbar mit Zellenwand berühren (Stellung A), und eine oder mehrere Gruppen von Zellen, bei denen dies bei den senk recht untereinanderliegenden Zellen der Fall ist (Stellung B).
2. Form zur Herstellung von Mittelwänden, Anfangsstreifen oder ähnlichen Bauhilfsmitteln für Bienen sowie zur Herstellung von Kunstwaben, dadurch gekennzeichnet, daß sie für Erzeugnisse mit den Merkmalen des Anspruches 1 ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 234 226.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 789/35 3.59
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US234226A (en) * 1880-11-09 Process of making honey-comb foundations

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US234226A (en) * 1880-11-09 Process of making honey-comb foundations

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